[Portus] Der Hafen

"Dann hörst du das jetzt zum ersten Mal... von mir..."
Ich hatte das Gefühl, dass ich die Situation erstaunlich gelassen anging.
Doch das würde sich vielleicht noch ändern...

"Das ist süß von dir.Du hast das bestimtm schon oft zu jungen Damen gesagt."

Sie schaute immernoch auf den Boden

Nun musste ich lächeln.
"Ehrlich gesagt, hatte ich nicht so oft Kontakt zu so hübschen Damen."

Wie sollte sie aus den Situation wieder herauskommen?
Sie schaute wieder hinaus aufs Wassen und flüsterte

"Ich bin nicht hübsch"

Ich wusste zunächst nicht, was ich sagen sollte. Ihre Erwiederung verwirrte mich.

Ich flüsterte zurück.
"Aber... doch, natürlich bist du das."

Er war dicht hinter sie getreten als er ihr das sagte..Sie konnte seinen Atem spüren...
"Sei ehrlich," sagte sie leiste zu ihm doch schauet ihn nicht an

"Warum bist du mit mir,einer völlig Fremden für dich, einfach mitgekommen?"

Ich zögerte kurz.

"Nun, weil mir der Gedanke gefiel, von einer Frau wie dir durch die Stadt geführt zu werden.", antwortete ich wahrheitsgemäss.

"Wieso hast du gezögert?"

Nun drehte sie sich um und schaute ihn an...blickte ihm in die Augen

"Ich hätte auch sagen können, dass es mir mit dir hier gefällt, was ja auch stimmt aber vielleicht etwas zu aufdringlich geklungen hätte."

Mit dieser Aussage hatte er sie völlig aus dem Konzept gebracht.
sie kannten sich kaum und schon kamen solche Worte aus seinem Mund..

Wie sollte sie nun reagieren?

Hatte ich etwas falsches gesagt? War ich zu voreilig? Offenbar schon, aber das wollte ich nicht...

"Ach, lass es gut sein. Betrachten wir lieber die Sonne, die bald im Begriff ist, über dem Meer unterzugehen."

Mit diesen Worten setzte ich mich auf ein Steinmäuerchen.

Die Sonne sah wunderschön aus als sie unterging..
Färbte das Wasser blutrot.

Die Farbe die sie bei den Gladiatorenkämpfen gesehen hatte...
Sie fing an zu zittern
Dieser Gedanke machte ihr Angst..
Diese Graumsamkeiten die die leute belustigte

Ein herrlicher Anblick, wie sich das Wasser und die Wolken färbten...

Doch ich bemerkte Valeria.
"Du zitterst ja. Ist dir kalt?"

"...Ja.."

Es war besser zu lügen...an was sie dachte wollte sie ihm nicht erzählen

Verstehe einer die Frauen. Es war im Grunde noch relativ warm, aber sobald die Sonne unterging, fing sie schon an, vor Kälte zu zittern. War es überhaupt vor Kälte?
Oder war sie krank?

Ich kramte in meinem Gepäck.
"Ich hätte hier noch eine Wolltunika. Willst du sie?"
Ich achtete auf ihre Reaktion.

"Wenn es dir keine Umstände macht....."

Er war so lieb zu ihr und sie belog ihn...aber sie wollte ihn nicht beunruhigen...

Ich zog die Tunika hervor und stand auf. Was es auch immer war... na, egal.
Ich faltete die Tunika aus grober Wolle auseinander und legte sie ihr um die Schultern. Ich hoffte, dass ihr der kratzige Stoff nicht unangenehm war.

"So, hier hast du sie."

Mittlerweile begann Wind einzusetzen. Er kam vom Meer her und kühlte die Luft leicht ab.

Ihr Haar wehte im Wind
Sie schaute aufs Meer hinaus..

"Halte ich dich nicht von etwas ab?Du wolltest doch eine Unterkunft suchen richtig?Und du hast bestimmt noch mehr zutun als hier mit einem kleinen Mädchen zu stehen..."

sagte sie leicht traurig

"Ich werde schon noch eine Unterkunft finden. Das Nachtleben hier ist, besonders bei soviel Touristen, bestimmt gross und irgendeine Taverne wird schon noch geöffnet haben.
Zeit habe ich momentan genug.
Aber ich schaue mir gerne Sonnenuntergänge und Mondaufgänge an, das mochte ich schon früher.

Oder wäre es dir lieber, wenn ich gehen würde?", fragte ich leise, als ich ihren leicht traurigen Unterton hörte.

"Nein bitte entschuldige das wollte ich damit nicht sagen..."

Die Sonne ging grade unter..die letzten STrahlen fielen auf die beiden