Die Renovierung

  • Der junge Herr sprühte nur so vor Kraft.
    Er kletterte auf und auf in jener Zeit die ich brauchte um lediglich nach oben zu gelangen.


    "Junger Herr! Bitte seid vorsichtig! Und holt Euch bitte trotzdem den Mantel den euch der Herr holen liess."


    Ich hatte Angst er würde sich verkühlen oder es würde gar ein Unfall passieren. "Alles bitte nur das nicht", dachte ich mir.

  • "Ja doch, Rufus...", erwiderte Maximian, nachdem er mit den Augen gerollt hatte, während er den Kopf zur Decke gerichtet hielt. Erst jetzt fiel ihm auf, wie man ihm in seiner "neuen" Familie wegen dieses Gerüstbaus begegnete. Dass sich alle sorgten und ihn hier in einen Mantel hüllen und dort zur Vorsicht mahnen wollten, war völlig neu für ihn. Daheim hatte allerhöchstens seine Mutter ihn mal darauf aufmerksam gemacht, dass es zu kalt war, ansonsten war er für sein Tun und Handeln weitestgehend selbst verantwortlich gewesen. In einer Familie mit mehr als 5 Kindern, die allesamt auch noch jünger als Maximian waren, war das wohl normal und er hatte es immer als angenehm empfunden.


    So kletterte Maximian auch nicht gleich herunter, um sich den Mantel zu holen, sondern half Rufus in aller Ruhe mit einem weiteren Balken, ehe er sich abermals hinabbeförderte.
    Der Mantel war bereitgelegt worden, weshalb er nur noch in ihn hineinschlüpfen brauchte.


    Kaum später turnte er schon wieder im Gerüst nach oben und ging Rufus wieder zur Hilfe, wobei er natürlich ganz und gar vergaß, dass er mit dem Mantel nun vorsichtiger sein musste. Dennoch ging alles gut und so wurde Holz um Holz dem Gestell hinzugefügt.


    Sim-Off:

    edit: Hab die Anzahl der Kinder halbiert. Deine Mutter müsste sonst eine Legebatterie gewesen sein, und da Du er Älteste sein musst, damit die Geschichte passt, geh mal von zwei Brüdern und zwei Schwestern aus. :) MDM

  • Als ich wieder in das Atrium kam sah ich wie Maximian bereist auf der dritten Etage herumturnte.
    Mir lief es kalt den Rücken herunter bei dem Gedanken das Gerüst würde nicht halten.
    Aber wenigstens hatte Maximian meinen Rat befolgt und den Mantel den ihm Gallus gebracht hatte, angezogen.
    Es war bereits zu mindest 3 Mann hoch geworden und es fehlten lediglich nur noch die obersten Aussteifungen die am Dach befestigt wurden.


    Als auch dies von den beiden erledigt war rief ich Ihnen zu:


    "Kommt herunter, Beide!
    ich habe Euch eine Skizze zu zeigen!"


    Ich konnte gar nicht hinsehen.

  • Sim-Off:

    Alles klar, Meridius. ;)


    Schneller als gedacht schwanden die Bretter, sodass bald nur noch ein einziges übrig war und eine Stelle des Gerüstes, die dieses Stück Holz gebrauchen konnte. Rufus und Maximian brachten also auch das letzte Teil an und kümmerten sich anschließend um die Befestigung an der Dachkonstruktion. Es dauerte nicht lange, da war auch diese Aufgabe erledigt und das Gerüst somit vollendet und um einiges weniger wackelig.
    Stolz über das gemeinsame, doch beeindruckende Werk klopfte Maximian Rufus auf die Schulter, bevor er sich an den Abstieg machen wollte, der nur noch mehr Spaß bedeutete, jetzt wo das Gerüst die dreifache Größe eines Mannes erreicht hatte und man sich mehr anstrengen musste, wenn man den sicheren halt unter den Füßen nicht verlieren wollte.
    Den Hammer beiseitelegend, ging Maximian in die Hocke, um von der dritten Etage des Gerüstes aus auf die zweite zu gelangen. Wieder berücksichtigte er nicht den Mantel, der lockerer als die Tunika hing, und als er sich gerade "fallen" lassen wollte, rutschte ein Zipfel des Stoffes zwischen zwei Balken und blieb dort stecken, was unter Umständen gefährlich hätte werden können, wenn nicht... ja wenn Maximian nicht glücklicherweise in letzter Sekunde gesehen hätte, dass der Mantel feststeckte. 'Aber frieren soll ich nicht', dachte er ziemlich ironisch und befreite sich mit einer raschen Bewegung aus dieser Falle, um sich dann zu Martinus zu gesellen, der anscheinend ungern in solch schwindelerregener Höhe herumturnte, zumindest sah er nun immer weg, wenn Maximian sich bewegte.


    Grinsend und sich den Mantel klopfend kam der Jüngling neben Martinus zum Stehen und versuchte auch schon neugierig wie er nunmal war einen Blick auf die Skizze zu erhaschen.


    "Fangen wir nun mit dem Dach an?"

  • Maximian sprühte nur so vor Tatendrang.
    Der junge Kerl war bewundernswert.
    Kluges Köpfchen kombiniert mit geballter Körperkraft.
    Gute Mischung und die beste Voraussetzung um im Leben viel zu erreichen.
    Auch imponierte es mir dass er sich vor keiner Arbeit scheute. Das sah man sehr sehr selten.


    Also kramte ich die Skizze hervor die zuvor aus meinem Zimmer geholt hatte.


    Ich zeigte sie Maximian und auch Rufus, der mittlerweilen auch vom Gerüst herabgestiegen war.


    "Aber meine Freunde" sagte ich, "das wird die Aufgabe für morgen sein. Für heute soll es genügen das Gerüst fertiggestellt zu haben.
    Rufus, du kannst gehen. Und Maximian, ich habe euch im speisezimemr etwas zu verkünden, die anderen werden bestimmt schon warten.
    Also mach dich ein wenig frisch und dann sehen wir uns im Speisezimmer."


    Ich wollte einige Worte an die Familie richten. Es standen die Wahlen für den Duumvir kurz bevor.


    Sim-Off:

    Bin leider bis Morgen Abend nicht da. Dann geht es hier weiter!

  • Auch wenn er immernoch vor Kraft strotzte, war Maximian über die Pause dankbar, die ihm und auch Rufus gewährt wurde. So konnte er sich auch noch anderen Dingen widmen, wie z. B. ein längerer, erholsamer Aufenthalt im Speisezimmer. Auch wenn es gar nicht lange her war, dass Maximian die Suppe gegessen hatte, war der Magen nun schon wieder hungrig. Kein Wunder, bei der Anstrengung des Tages.


    "Gut, die Pause kommt mir gelegen. Ich beeil mich."


    Damit verabschiedete Maximian sich für den Moment von Martinus und ging in die Richtung seines Cubiculums, um sich zu erneuern.

  • So folgte ich der Anweisung meines Herrn und begab mich in die Sklavenunterkunft da weiters vorerst keine Arbeiten zu erledigen waren.


    "Ja Herr!" antwortete ich und machte mich auf den Weg.

  • Ein neuer Tag war angebrochen und ich kam in das Atrium.
    Es war leer, niemand hier.
    Doch eines freute mich.
    Das Gerüst stand immer noch, doch hatte ich mir auch nichts anderes erwartet.
    Ich beschloss auf Maximian und Rufus zu warten.
    Gut, ich war heute sehr früh hier, die Sonne war gerade am aufgehen.
    So stellte ich mich einstweilen in das Peristyl hinaus um den Sonnenaufgang zu beobachten.
    Die Beiden konnten nicht mehr lange auf sich warten lassen.

  • Ich kam ins Atrium.
    Wie erwartet war noch niemand hier.
    Als ich dann beim gerüst stand sah ich meinen Herrn draussen stehen und den Sonnenaufgang beobachten.


    Ich machte auf meine Anwesenheit aufmerksam


    "Guten Morgen Herr!"


    Dann wollte ich ihn nicht länger stören und kletterte einstweilen das Gerüst hoch.

  • Ich bemerkte wie Rufus mir grüsste.
    Doch wollte ich mir das Spektakel des Sonnenaufganges nicht entgehen lassen.
    Die Sonnenaufgänge hier in Hispania waren immer besonders reizvoll und schön.


    "Salve Rufus!
    Ich komme sofort!"
    rief ich ins Atrium und drehte mich wieder um, um die letzten Augenblicke zu geniesen.

  • Auch Maximian war irgendwann ausgeschlafen. Die Sonne war schon fast aufgegangen, weshalb er sich in Eile aus seinem Lager schälte, ankleidete (sogar freiwillig den Mantel überwarf) und über einen Abstecher in die Küche - immerhin musste der Magen eines Arbeiters gut gefüllt sein - schließlich ins Atrium gelangte.
    Er erkannte kauend, dass Rufus schon auf dem Gerüst stand und das Dach inspizierte und Martinus gerade im begriff war, das Atrium wieder zu betreten.
    Maximian warf ihm ein Lächeln zu und schluckte einen Bissen der Nahrung, die er sich ohne lang zu hadern genommen hatte, herunterzuschlucken.


    "Guten Morgen, Martinus. Rufus."

  • "Guten Morgen Maximian!
    Na, wie ich sehe bist du beriets wieder bei vollen Kräften?
    Sehr gut, auch den Mantel hast du heute nicht vergessen.
    Setzt dich noch kurz hier her und nimm dein Brot in aller Ruhe zu dir.
    bervor es los geht muss ich noch die Dachdeckung ein wenig inspizieren um aufzuschreiben welche Materialien wir besorgen müssen."


    Also blieb auch mir nichts anderes über als das Gerüst noch oben zu klettern.
    Nicht dass ich Angst gehabt hätte, aber wenn ich nicht nach oben hätte müssen wäre es mir genau so Recht gewesen.
    Endlich oben angekommen machte ich mir zuerst ein Bild vom Impluvium und dann des weiteren von der Deckung.
    Auch die Deckung hatte Schaden genommen und musste zu einem kleinen Teil ausgebessert werden.


    "Rufus, kletter nach draussen und sieh dir das restliche Dach an.
    Übergehe es und sieh ob du noch weitere Beschädigung findest."


    Dann kletterte ich wieder nach unten zu Maximian und setzte mich neben ihm hin.


    "Heute heisst es die verschiedenen Materialen nach oben zu transportieren und dann mit den Ausbesserungsarbeiten am Dach zu beginnen. Rufus sieht sich vorher noch die restlichen Dachflächen an.
    Sobald er fertig ist und wieder zurück ist kann es los gehen.
    Freust du dich schon darauf?"

  • Ich lauschte den Worten meines Herrn und antwortete


    "Ja Herr! Selbstverständlich!"


    Und schon war ich auf das Dach geklettert um zu sehen ob nicht andere Teile des Daches auch Schaden genommen hatten.

  • Das Brot mit ein paar Stücken Käse essend, hatte Maximian zugesehen, wie sein Großcousin im gerüst nach oben geklettert war und sich dort das Dach mit fachkundigen Augen angesehen hatte. Als Martinus wieder seine Füße auf den Boden stellte, hatte Maximian schon aufgegessen und sah ihn aufmerksam an, dann nickte er.


    "Ja, ich bin schon gespannt, wie man so ein Dach wieder in Schuss bekommt. Sicherlich wird das nicht so einfach funktionieren, wie solch ein hölzernes Gestell zusammenzubauen. Ich lass' mich überraschen..."


    Erwartungsvoll lächelte der junge Schülter Martinus zu. Neugierig und auch leicht ungläubig fragte er schließlich, nachdem er einen Blick zum Dach geworfen hatte:


    "Werden wir denn genug sein, um die Arbeiten vorzunehmen?"

  • "Mach dir keine Sorgen Maximian!
    Wir sind sicher genug, Gallus wird, sollte es notwendig sein, ebenfalls mitarbeiten.
    Aber zuerst müssen wir warten bis Rufus zurück ist um uns zu berichten wie das restliche Dach aussieht, ob es weitere Beschädigungen gibt."

  • Maximian nickte und nahm sich den letzten Schluck Milch vor, wobei er sich ein bisschen zurücklehnte, um so das Dach ansehen zu können, ohne gleich eine Genickstarre zu bekommen. Er fragte sich, wie man so ein Dach einfach so ausbessern konnte und erwartete Rufus "Rückkehr" mit Spannung.

  • Nachdem ich das gesamte Dach nach Schäden abgesucht hatte klatterte ich zurück durch das Impluvium auf das Gerüst.
    Dort wieder angekommen erstattete ich meinem herrn Bericht:


    "Herr, ich habe das gesamte Dach angesehen und überprüft.
    Es gibt gute Nachrichten.
    Das restliche Dach hat zum Glück keinen Schaden genommen.
    Lediglich einigige kleine Teilflächen hier rund um das Impluvium sind beschädigt."

  • Mit Freude hörte ich die Nachricht von Rufus.
    Eiin Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.
    Zum Glück waren die Beschädigungen nicht ganz so gross wie ich zuerst befürchtet hatte.
    Nun gut, ich konnte unseren Arbeitsbereich nun genau eingrenzen und mich daran machen wie wir es nun anstellen konnten möglichst zügig voran zu kommen.


    "Maximian, hast du gehört? Zum Glück sind die Schäden nicht so gross wie ich zu erst befürchtet hatte!
    Ich denke die Arbeiten am Dach der Casa könnten ich wenigen Tagen erledigt sein."

  • Maximian war erfreut und sprang sogleich tatenlustig auf, um irgendwie irgendetwas in Bewegung zu setzen. Er hatte sich die Nacht über genug ausgeruht.


    "Gut. Trotzdem sollten wir nicht allzu viel Zeit verschwenden, oder?"

  • Maximians Tatandrang war erstaunlich.


    "Gut, dann reiche doch Rufus alle Holzstaffeln die noch übrig sind nach oben. Wir müssen wohl einige der Dachsparren auswechseln.
    Da kannst du nun deine Kräfte unter Beweis stellen."


    Ich blinselte Maximian zu, denn ich wusste die langen Staffeln waren enorm schwer und vor allem brauchte man viel Kraft um diese senkrecht aufzurichten und nach oben zu stemmen.

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