Die Renovierung

  • "Nein, wieso?" fragte Lucilla skeptisch. "Außer du hast vor, mich danach zu fragen, ob ich ebenfalls auf diesem Gerüst herumturnen will, dann bin ich mit wichtigen Angelegenheiten beschäftigt." Sie grinste breit. "Ansonsten jedoch habe ich gerade nichts zu tun."

  • Maximian tat im ersten Moment so, als hätte er seine Tante tatsächlich fragen wollen, ob sie ihm nicht mit den Holzstaffeln behilflich sein könnte. Dann grinste er jedoch breit und schüttelte den Kopf.


    "Nein, das wollte ich nun wirklich nicht. Aber da du ja nichts zu tun hast, kannst du mir ja ein wenig Gesellschaft leisten."


    Nun sah er sich um. Sollte er Lucilla etwa zumuten, dass sie inmitten der Baustoffe ein Schwätzchen mit ihm halten sollte? Skeptisch blickte er umher. Das war keine gute Idee, weshalb er sie ein bissl hilflos anblickte.

  • "Nun, wenn du eine Pause einlegen willst, gerne. Aber nicht hier." Sie schaut sich suchend um. "Wie wäre es mit dem Triclinum? Dort ist um diese Zeit eh niemand und wir sehen, wenn Martinus wiederkommt."


    Lucilla klopft Maximian ein wenig Staub von der Schulter und sie gehen gemeinsam ins Triclinum.

  • Nach einiger zeit kam ich gemeinsam mit Marciana wieder zurück ins Atrium um mich nachzusehen wie der Stand der Dinge war.
    Ich musste feststellen dass ausser Rufus der oben am Gerüst fleissig herumwerkte niemand anwesend war.
    Wo war Maximian wohl hin.


    Ich blickte zur Seite und sah dass die Staffeln weniger geworden waren. Hatte Maximian trotz meiner Bedenken alleine weiter gemacht?
    Wo steckte er denn nur?


    "Maximian, Maximian" rief ich lautstark.


    Doch niemand meldete sich.


    Dann rief mir Rufus zu dass Maximian gemeinsam mit Lucilla ins Triclinium gegangen war.
    Ich nickte und nahm es zur Kenntnis.


    Dann blickte ich zu Marciana und sagte:
    "Meine Sorgen waren umsonst. Der Junge hat zwar trotz meiner Bedenken alleine weitergearbeitet aber nun eine verdiente Pause eingelegt."

  • Ich war am arbeiten als mein Herr wieder zurück ins Atrium kam.
    In seiner Begleitung eine wunderschöen Dame.
    "Ein hübsches Paar" dachte ich mir.


    "Herr, ich werde mich einstweilen damit beschäftigen das Dach im erforderlichen Bereich auszudecken wenn es Euch Recht ist."
    rief ich vom Gerüst herab.

  • "Er hat sich die Pause sicherlich verdient, diese Holzstücke sehen wirklich sehr schwer aus."


    Lächelnd sagte ich zu Martinus.


    "Ich glaube, es wird Zeit für mich zu gehen, du bist doch hier bestimmt noch beschäftigt. Ich möchte dich schließlich nicht von der Arbeit abhalten."


    Ich zwinkerte ihm zu. Dann wurde ich wieder ernster.


    "Ich habe gehört, ihr kümmert euch um die Beerdigung von Viola Annaea. Ist sie hier aufgebahrt ? Gekannt habe ich sie zwar nicht, doch möchte ich ihr gerne die letzte Ehre erweisen."

  • Einige Tage später kam ich wieder ins Atrium zurück um gemeinsam mit Rufus die Renovierung fortzusetzen und fertigzustellen.
    Leider war die letzten Tage hier nichts geschehen denn es waren andere Dinge zu erledigen.
    Mercator war gemeinsam mit Maximian bereits nach Rom gereist und so musste ich auf die Hilfe Maximians verzichten.
    Rufus war ebenfalls bereits hier und schon auf das Gerüst nach oben geklettert.


    "Rufus! Maximian ist leider mit MErcator nach Rom gereist, du wirst dich von nun an mit meiner Hilfe begnügen müssen."


    So machten wir uns gemeinsam daran die letzten Hölzer nach oben zu transportieren.
    Sie waren wirklich sehr schwer, bewundernswert wie der junge Maximian dies geschafft hatte.

  • Ich sah meinem Herrn in wenig zu als er sich abmühte mir die Holzstaffeln nach oben zu reichen.
    Trotz allem funktionierte es wunderbar und nach einiger Zeit war es soweit und wir hatten sämtliche Hölzer nach oebn tranpsortiert.


    "Geschafft Herr!" rief ich ihm zu.

  • "Gut Rufus!" rief ich nach oben.


    "Dann mach dich jetzt daran die Dachflächen im erforderlichen Bereich auszudecken. Dnach beginne mit der Verstrebung und Abstützung der Dackonstruktion. Sobald du das erledigt hast werde ich wieder hier sein.
    Falls jemand nach mir fragt, so findet er mich in der Curia."


    Rufus nickte und machte mir so verständlich dass er verstanden hatte was zu tun sein. Ich machte mich also auf den Weg um meiner Arbeit in der Curia nachzugehen.

  • Ich machte mich an die Arbeit die mir aufgetragen wurde.
    Ich kletterte auf das Dach der Casa und begann die entsprechenden Flächen auszudecken.
    Die anfallenden Materialen wie wieder verwendet werden konnten schlichtete ich säuberlich auf einige Stabel zusammen.
    Das Material das beschädigt worden war transportierte ich auf das Gerüst um es dann in weiter Folge nach unten zu schaffen und dort zu sammeln um es später entsorgen zu können.
    Es dauerte nicht wirklich lange da war die Dachkonstruktion freigelegt und ich konnte mich ans Werk machen die entsprechenden Verstrebungen und Abstützungen einzubauen um dann die beschädigten Hölzer aus der Kontruktion auszulösen.

  • Zwischendurch kam ich im Atrium unserer Casa vorbei um nach dem Stand der Dinge zu sehen.
    Rufus war enorm fleissig und hatte bereits viel geleistet.


    "Sehr gut Rufus! Weiter so! Genau so habe ich mir das vorgestellt!"
    rief ich ihm zu obwohl ich nicht wusste ob er es auch am Dach hören konnte.

  • Lucilla ist gerade auf dem Weg zur Arbeit, als sie Martinus im Atrium stehen sieht.


    "Martinus, du könntest etwas mithelfen, das würde die Arbeit sicher beschleunigen." grinst sie schelmisch. "Ich habe den Eindruck, seit Maximian nicht mehr da ist und hilft, geht es nur schleppend vorran. Aber sag, wie lange wird es denn noch dauern, bis wir endlich wieder mit Ruhe in unserem Atrium sitzen können?" fragt sie nun etwas ernster.

  • Ein Lächeln breitete ich über mein Gesicht aus.


    "Tja, liebe Lucilla. Auch mich würde es nicht stören wenn es ein wenig flotter voran ginge. Auch würde es mich nicht stören selbst mitanzupacken, doch fehlt mir wenn ich ehrlich bin ein wenig die Zeit.
    Ich hoffe dass ich die nächsten Tage ein wenig mehr mithelfen kann um den Fortschritt zu beschleunigen, aber wie du siehst ich die Konstruktion des Daches bereits an der Reihe.
    Es dürfte nicht all zu lange dauern dann wird auch das erledigt, das Dach neu eingedeckt und das Gerüst wieder abgebaut sein.
    Dann heisst es nur noch en Verputz zu übergehen, ein paar frische Farben aufzubringen und schon ist unser Atrium wieder nutzbar."

  • Lucilla seufzt ergebens. "Nun, dann muss ich mich wohl noch eine Weile gedulden. Aber vielleicht gibt es ja bald wieder etwas besseres Wetter, dann kann ich mich auch in den Garten verziehen."


    Sie blickt zu Rufus hinauf, der in luftiger Höhe über die Bretter wandelt, als hätte er sein Leben nichts anderes getan.

  • "Wir werden uns beeilen, das versprechen wir dir.
    Aber sieh doch in den Garten hinaus. Die Blumen beginnen bereits wieder zu blühen. Die Sonne lacht schon wieder.
    Lediglich die Temperaturen könnten ein wenig höher sein."


    Dann rief ich Rufus zu:


    "Hast du gehört Rufus, wir müssen ein wenig schneller arbeiten.
    Das Atrium soll möglichst schnell wieder nutzbar sein."

  • Ich schritt am Gerüst nach vorne um Sichtkontakt zu erlangen und sagte:


    "Ja Herr, ich werde mich bemühen und mein Bestes geben!"


    Ich hoffte die beiden würden den Schweiss auf meiner Stirne sehen und auch meine Kleidung, die bereits völlig durchnässt vom Schweiss war.

  • "Sehr gut Rufus! Aber mir ist es mindestens genauso wichtig dass dir dabei nichts passiert und du aufpasst, und dass sie Arbeiten sorgfältig gemacht werden! Da brauchen wir lieber 2 Tage länger dafür gehen wir gewissen Risken aus dem Weg"


    Während ich dies zu Rufus sagte blickte ich zu Lucilla und nickte mit dem Kopf.

  • Lucilla nickt Martinus zustimmend zu. "Natürlich."
    Und zu Rufus nach oben gewandt: "Vielleicht solltest du zwischendurch auch ruhig mal eine Pause einlegen, Rufus. Nicht, dass du dir noch alle Knochen brichst, wenn du vor Müdigkeit vom Gerüst fällst."

  • Ich zwinkerte Lucilla mit einem Auge zu während ich sagte:


    "Sieh dir Rufus an, der ist seit seinen Kindheitstagen auf den verschiedensten Baustellen tätig. Nicht nur dass er über enorme Körperkräfte verfügt, nein, noch dazu ist er ein ganz schön helles Kerlchen und vernünftig genug um entsprechende Pausen einzulegen damit er sich ein wenig erholen kann. Ich bin sehr froh dass er mit zugeteilt wurde, denn da kann ich mich auch um andere Dinge kümmern da er so selbstständig arbeiten kann und bei der Arbeit auch mitdenkt."

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