Lager der Ala

  • Nachdem das Pferd versorgt war, kam ich in mein Zelt, wo ich meine Ausrüstung wiedermal reinigte und reparierte.....


    Einige zeit später beschloss ich in die Stadt zugehen, da uns Florus ja frei gegeben hatte. Ich ging an seinem Zelt vorbei, um ihn zu fragen, ob er denn mitkäme!

  • Severus und Victor sitzen an dem kleinen Kochfeuer vor ihrem Zelt beim Frühstück.


    Victor streckt seine Hände gegen das Feuer und flucht leise über die Kälte. "Wird Zeit, dass wir wieder anfangen. Diese Untätigkeit treibt einem noch das Eis in die Knochen." Er wirft einen Blick auf Severus: "Wie wär es damit, wenn wir nochmal die Schwertschläge üben? Schaden kann es sicher nicht, und ich brauche jetzt echt Bewegung."

  • "Mann... Du hast echt zu viel Energie..." schüttelt Severus den Kopf, erhebt sich dann aber. Obwohl er nicht mehr in der Stadt war fühlt er sich nach dem harten Training am Vortag wie gerädert.
    "Nagut. Vielleicht werde ich davon wenigstens wach..."
    Er erhebt und streckt sich, massiert noch kurz einige der schmerzenden Muskeln, legt dann seine Ausrüstung an und folgt Victor zum Übungsplatz

  • Sim-Off:

    Nanana, Leute ;) Ich hatte doch Befehl gegeben, sich am nächsten Morgen pünktlich eine Stunde nach dem Wecken auf dem Übungsplatz einzufinden ;) :D


    Auch ich machte mich wieder auf zum Übungsplatz, denn dort standen heute die Übungen mit dem Schild auf dem Plan. Die Nachrichten, dass die Legio II schon heute eintreffen soll, häuften sich und das würde heissen, dass es schon sehr, sehr bald weitergehen würde. Die Neuen mussten sofort viel lernen!

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  • Nach unserer ausbildungslektion sassen alle ums lagerfeuer herum.
    Es war ziemlich still und die Männer waren nachdenklich oder auch nur müde.
    Ich nahm eine kanne Wein und reichte sie herum "Hier, Männer, füllt eure Becher und lasst uns anstossen, auf die ALA II Numidia"

  • Nach dem anstrengenden Übungskampf brachte ich mein pferd in den Stall und versorgte es.
    Danach begab ich mich in mein Zelt, reinigte meine Ausrüstung und reparierte hie und da eine Kleinigkeit und kümmerte mich auch um meine Waffen.


    Damit fertig, machte ich mich daran Florus´ Rat zu befolgen und ein Testament aufzusetzen.....

  • Victor setzt sich wortlos ans Feuer und beginnt, seine Ausrüstung zu säubern. Das Ergebnis der Übung wurmt ihn noch immer. Die Legionäre hatten genau gewusst, wen sie von der Truppe trennen mussten. Sie hatten es von Anfang an auf die neuen Probati abgesehen. Egal wie konzentriert, wie fehlerfrei er auch gekämpft hatte, gegen diese Übermacht war er wehrlos gewesen.


    Sein Griff verkrampft sich um das Messer, das er in der Hand hält. Sie hatten ihn hinterrücks vom Pferd gezogen, diese Feiglinge. Und trotzdem, Victor ist sich sicher, wenn er ein paar Köpfe hätte rollen lassen dürfen, dann wäre ihm das nicht passiert. Er wäre durch die 'Feinde' hindurch gallopiert und hätte sie einfach niedergemäht, so wie er es früher immer mit dem Kornfeld getan hatte.


    Victor brummelt leise vor sich hin, legt das Messer zur Seite und nimmt seine Rüstung zur Hand. Vielleicht sollte er sich auch noch einmal um das Pferd kümmern. Es war wohl noch kein sehr kampferprobtes Tier, da es während der Massen-Übung immer mal wieder leicht nervös geworden war. Er nimmt sich vor, später nochmal zu den Ställen zu gehen, und sich etwas intensiver mit dem Pferd zu befassen. Es war ein gutes, starkes Tier, das spürte er instinktiv. Und wenn er sich gut um es kümmerte, dann würde es vielleicht seine Nervosität ablegen, bis es zur Schlacht kam.

  • Auch Severus sitzt vor dem Zelt und putzt verbissen seine Ausrüstung. Disziplin... Disziplin... Er versucht inzwischen zwar sehr, einen kühlen Kopf zu bewahren, aber in dieser Situation im Kampf mit den Legionären war er einfach zu aufgewühlt gewesen als dass er sich nicht hätte mitreißen lassen. Er hätte seinen Kameraden doch nicht einfach so zurücklassen können. Seufzend will er sich fest vornehmen, sich in Zukunft besser unter Kontrolle zu halten, ist sich jedoch nicht sicher, ob er das schafft. Aber er muss es wohl, wenn er überleben will.


    Nachdenklich beobachtet er, wie Victor sich nach einiger Zeit erhebt und den Weg zu den Ställen einschlägt. Severus nickt. Victor ist ein guter Mann und versteht etwas von Pferden. In der Schlacht muss man sich eben voll auf sein Tier verlassen können. Kurzentschlossen erhebt auch er sich und schlägt den gleichen Weg ein um nach seinem Pferd zu sehen. Außerdem täte ihm ein kleines Wort mit Victor nun auch nicht schlecht.

  • Victor geht zu seinem Pferd und beginnt es nochmal zu striegeln. Danach streichelt er es über den Hals und redet beruhigend auf es ein. Er lobt den Hengst und hält ihm ein Büschel Heu hin. Er redet mit dem Tier wie mit einem Kind. Victor hat die Erfahrung gemacht, dass Pferde am zutraulichsten werden, wenn man mit ihnen einigermaßen normal redet. Nicht zu viel rumschreien und nicht mit ihnen reden, als wären sie blöd.
    Sich das Vertrauen eines Tieres zu erarbeiten, das machte Victor am liebsten dadurch, dass er mit ihm sprach und Zeit mit ihm verbrachte.


    Kurze Zeit später hört er ein Rascheln hinter sich. Als er sich umdreht, erblickt er Severus.
    "Hoi."
    Severus nickt.
    Victor zögert kurz und fährt dann fort: "Ich wollt mich noch bei dir bedanken. Für vorhin. Auch wenn du damit wahrscheinlich wieder den Unmut des Decurio auf dich gezogen hast." Er grinst breit. "Aber der wird wahrscheinlich nie zufrieden sein. Ist ja auch besser so."

  • Männer, ich würde in den Ställen nicht über Vorgesetzte lästern. sagte ich und trat hinter meinem Pferd hervor.


    Man weiss nie, ob sie nicht auch per Zufall ihr Pferd versorgen. :D


    Wenn ich aber einen von Euch auf der Abschussliste hätte, würde er es schon zu spüren bekommen! Ihr haltet euch ganz gut, aber wir haben leider keine Zeit für ein sorgfältiges Training. Ihr werdet auch in euren ersten Schlachten noch einiges lernen müssen.

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  • Erschrocken schauen Victor und Severus den Decurio an.


    "Oh... Ähm..." druckst Severus zunächst ein wenig verlegen herum, fasst sich jedoch bald wieder.
    "Nun... Wir haben wohl tatsächlich noch einiges zu lernen..." Er wird nachdenklich. "Hoffentlich ist es nur nicht schon zu spät, bevor wir es gelernt haben... So oft, wie wir heute 'gestorben' sind, können wir uns das in einer Schlacht nicht erlauben. Ich meine... Nicht dass ich der Vater einer großen Familie wäre, die mich vermissen würde... Aber ich hatte eigentlich noch nicht vor, tatsächlich zu sterben." Er grinst ein wenig schief. "...außerdem sollte ja noch einer von uns übrig bleiben, um diesem Verräter den Garaus zu machen..."


    Nun ist es ihm doch ein wenig unangenehm, dass er ausgerechnet vor seinem Vorgesetzten doch ein wenig sentimental geworden ist. Trotzdem brennt ihm eine Frage noch auf der Zunge.
    "Hmm... Darf ich dich etwas fragen, Decurio? Ist es anders, in der wirklichen Schlacht? Haben wir da mehr Chancen als in diesem Trainingskampf? Haben wir dort überhaupt eine Chance?"


    Er hofft sehr, dass er nicht zu verzweifelt geklungen hat und versucht, seine Neugier auf die Antwort des Decurio größtenteils zu verbergen.

  • Tja, Severus, in der echten Schlacht ist es sehr viel anders!


    Ich kann euch nicht sagen, ob ihr mehr Chancen habt oder weniger, denn das Ganze ist im echten Kampf viel unübersichtlicher und noch weniger planbar.


    Mein Rat ist wirklich ehrlich gemeint. Haltet euch an die Disziplin. Lasst euch nicht von irgendetwas ablenken. Bleibt zusammen und dann werdet ihr überleben. Werdet ihr getrennt von der Truppe, steht ihr alleine da. Niemand wird euch helfen können.

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  • Nachdem ich fertig war, mein Testament zu schreiben brachte ich es dem Schreiber der ALA und begab mich dann wieder in mein Zelt um mich ein wenig zu entspannen und auszuruhen.


    ich hoffte inständig, dass es bald los gehen würde.... das Wetter war besser, die II. war auch hier.....was konnte uns noch abhalten......


    Mit diesen Gedanken schlief ich ein und träumte von meiner Familie in Tarraco und meiner unbeschwerten Jugend in der Heimat!

  • Aufmerksam hört Severus dem Decurio zu. Wort für Wort prägt er sich ein. Im Angesichts der vielleicht schon morgen bevorstehenden Begegnung mit dem Feind ist er nicht mehr ganz so 'cool' wie sonst immer. Dankbar nickt er dem Vorgesetzten zu, als dieser geendet hat. Er nimmt sich fest vor, auf all das zu achten, da er definitiv nicht vorhat, sein Leben bereits auszuhauchen. Nur wenige Worte werden noch gewechselt bis der Decurio sich schließlich verabschiedet und den Stall verlässt.


    Severus räuspert sich und sieht Victor an. Er hält nicht viel von Sentimentalität. Für seinen Kameraden würde er soetwas jedoch jederzeit wieder tun. Er klopft Victor auf die Schulter, davon ausgehend dass dieser es genauso sieht und es auch ohne Worte versteht.


    Zielstrebig geht der Probatus nun auf die Box seines eigenen Pferdes zu, welche glücklicherweise nicht allzuweit von der Victors entfernt ist. Dieses erkennt ihn bereits wieder und kommt gut gelaunt auf ihn zu. Severus lacht leise. Auf der Reise von Tarraco hierher und durch das Training hat er sein Tier bereits gut einschätzen gelernt. Zwar hat es einen eher durchschnittlichen Körperbau und kein besonders hübsches Äußeres, doch der gutmütige Charakter scheint all dies wieder wett zu machen. In den verschiedenen Trainingsformen hat es immer wieder bewiesen wie schwer es sich aus der Ruhe bringen lässt und wie eifrig stets die von Severus übermittelten Befehle ausgeführt werden.


    Fast zärtlich streichelt er die weiche Nase seines Tieres und spricht noch eine Weile leise zu ihm. Schließlich sucht auch er sich die Gerätschaften zusammen und pflegt das Pferd noch einmal von Kopf bis Huf. Es dämmert bereits als er Victor wieder an dessen Box aufliest und sie gemeinsam zurück zum Zelt gehen. Nur mit wenig Worten unterhalten sie sich über den bevorstehenden nächsten Tag.


    Zwar haben sie kaum etwas zu vererben, aber am Zelt angekommen beschließen sie doch noch, jeweils ein Testament aufzusetzen. Es dauert zwar eine Weile bis Severus mit Victors 'Hilfe' die beiden Dokumente niedergeschrieben hat, doch schließlich sind beide zufrieden und sie können sich endlich schlafen legen.

  • Am nächsten Morgen wachte ich früh auf, blieb aber noch etwas liegen und dachte über das gträumte nach.
    Es war ein schöner Traum von unbeschwerten zeiten aus meiner Jugend und er gab mir neue Kraft und Mut!


    Ich war gut gelaunt, als ich aufstand, mich frisch machte und mich anzog.
    Danach ging ich in den Stall um nach den Pferden zu sehen......

  • Früh am Morgen tritt Severus nur mit einem Lendenschurz bekleidet vor das Zelt und streckt sich genüsslich. Nur kurz hält er inne und lässt seinen Blick schweifen um das morgendliche Lagerleben in sich aufzunehmen. Dann dreht er sich um und weckt seinen Kumpel Victor mit einem freundschaftlichen Tritt in die Seite.
    "Aufstehen, Alter..."
    Vibius Victor blinzelt träge zu ihm hinauf.
    "Halt's Maul, Junge!"
    "Ey, sieh zu, dass du fertig wirst. Krieg und so..."
    "Jaja, ich komm ja schon..."

    Grummelnd erhebt sich Victor während Severus seine Ausrüstung zusammensammelt, sich anzieht und ausrüstet.

  • Victor streckt sich und verlässt dann das Zelt, um sich an einem Baum in der Nähe zu erleichtern. Er kommt nach einer Weile zurück, kleidet sich an und legt die Ausrüstung an.


    "Ey, wo warste?" fragt Severus.
    "Weg."
    "Sach, Mann. Wo warste?"
    "Halt's Maul, ja? Das geht dich garnichts an."
    "Mann, Alter. Jetzt sag!"
    "Boh... Nerv nicht. Mann, ey. Ich war bloß kurz die Boa würgen."
    "Die was?"
    "Ach, vergiss es..."
    "Wi**ser!"


    Die beiden setzen sich schweigend vor das Zelt und früstücken.
    Victor streckt sein Gesicht in die Sonne. "Jetzt zuhause am Meer. Heute spazieren sicher viele willige Bräute am Strand." Er lacht und beißt dann lustlos in ein Stück trockenes Brot.


    Etwas später steht er auf. "Ich werde noch ein wenig mit meinem Hengst trainieren. Kommst du mit?"
    Severus lackt dreckig. "So nennt man das jetzt." Doch er erhebt sich ebenfalls.
    Gemeinsam gehen sie zum Stall hinüber. Victor verzichtet heute darauf, das Pferd zu sattelt. Er schwingt sich auf den Rücken des Hengstes und beginnt, das Pferd mal vorwärts, mal rückwärts, mal seitwärsts tänzeln zu lassen. Er will, dass es auf jede noch so kleine Anweisung reagiert.

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