- Officium XXV

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus betrat das Officium des Procurator a libellis, ohne sich um andere zu scheren. "Salve, Prudentius. Ich habe mit Dir zu reden." Salinator ging davon aus, daß der Procurator Zeit für ihn hatte. Oder sie sich nahm.


    Balbus war gerade damit beschäftigt die Post, die an diesem Tag angekommen war, durchzusehen, als der Wirbelwind in sein Officium stürmte. Etwas skeptisch blickte er den Stadtpraefecten an und legte den Brief, den er in der Hand hielt, zur Seite.


    "Salve Praefectus." sagte er und deutete auf einen leeren Stuhl vor seinem Tisch. "Bitte nimm doch Platz und fühle dich frei zu reden."

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    [...] Er nahm das SCHREIBEN DER TIBERIERS zur Hand. "Kommen wir zum Grund für meine Einladung. Es liegt zwar jetzt schon ein paar Wochen zurück, aber da wir hier zur Zeit recht ausgelastet sind, kümmern wir uns jetzt darum. Es geht um dieses Schreiben von dir, Senator Tiberius. Du nimmst darin Bezug auf eine Senatssitzung acht Tage vor den Iden des Aprils und erhebst schwere Vorwürfe gegen Senator Germanicus."
    Er blickte die beiden an und wartete erstmal auf eine Reaktion.


    Auf das Herein trat der Tiberier ein und begrüßte den a libellis. Als es kurz darauf noch einmal klopfte, ging er zuerst davon aus, dass der Vorzimmer-Scriba wohl neu war und es noch wagte, seinen Chef zu stören. Als dann jedoch Germanicus Sedulus eintrat, starrte er diesen ungläubig an. Was wollte der denn hier? Und warum hatte man einen zweiten Gast hereingelassen, während ein anderer hier war? Doch Balbus begrüßte auch diesen freundlich und bot ihnen beiden Sitzplätze an.


    Langsam ahnte Durus, was man sich mit ihm ausgedacht hatte: Der Kaiser hatte wohl nicht den Mumm, selbst eine Rüge auzusprechen und wollte daher, dass sie sich gütlich einigten! Doch diesen Gefallen würde Durus dem Imperator nicht tun - er hatte kein Interesse daran, sich mit diesem Subjekt zu versöhnen! Als der Prudentier Raum für Kommentare ließ, bemerkte Durus nur knapp:


    "Ich habe meinem Schreiben nichts hinzuzufügen. Ich verlange mindestens eine censorische Rüge und eine Entschuldigung."


    konkretisierte er das ganze dann doch noch. Eigentlich war es ihm am liebsten, seinen Kontrahenten wegen dem ungebürlichen Verhalten direkt aus dem Senat zu werfen, doch ihm war völlig klar, dass der Kaiser dies nicht wagen würde, denn er war ein schwacher Regent. Eine Nota Censoria hingegen würde zumindest eine öffentliche Demütigung darstellen und war nach Durus' Ansicht das Mindeste, was er verlangen konnte.

  • Da Sedulus keinen Schimmer hatte um was hier ginge trat er nach dem er in das Officium gebeten wurde ein und war erstaunt den Tiberier hier vorzufinden. Aber gut. So begrüßte er den Gastgeber als auch den anderen Gast höflich so wie es sich gehörte und nahm dankend Platz.


    Dann viel es ihm wie Schuppen von den Augen und er wußte halbwegs warum er denn hier war. Er selbst hatte diese Debatte im Senat schon längst vergessen. Die Tiberier waren also doch Erbsenzähler, wußte er es doch. Zumindest dieser hier. Aber Sedulus blieb relativ ruhig und gelassen.


    Eine Entschuldigung? Verzeih mir bitte sollte ich mich irren. Ich habe weder dich noch deine Gens beleidigt. So weit ich mich erinnern kann, waren dies alles nur Fragen. Kann man denn jetzt schon Patrizier durch Fragen beleidigen? Aber wenn du es als Beleidigung ansiehst werter Senator Manius Tiberius Durus, bitte.

  • Na das konnte ja heiter werden. Balbus hörte beiden zu und bereute es schon fast sie eingeladen zu haben. Er hätte sie einfach nach Misenum schicken sollen, dann hätte Valerian sich darum kümmern können. Aber er hatte sich ja dummerweise dazu entschieden, einen Schlichtungsversuch zu wagen.


    Er blickte auf das Schreiben und las dann, leicht gekürzt, vor: "Im Laufe jener Sitzung hat Quintus Germanicus Sedulus sich plötzlich von der diskutierten Sache abgewandt und ist in wüste Beleidigungen verfallen. Insbesondere bezeichnete er mich als verschwenderischen Faulenzer und die gesamte Gens Tiberia, die Dein göttlicher Vater einst aufgrund ihrer zahlreichen Verdienste um die Res Publica unter die Patrizier adlegierte, als ein Geschlecht von 'Erbsenzählern'."


    Er blickte wieder beide an. "Ich habe den Kaiser in dieser Angelegenheit noch nicht informiert, da ich mir zuerst ein Bild davon machte, was an dieser Sache dran ist. Die Gespräche mit verschiedenen Senatoren waren allerdings nicht sehr ergiebig, daher habe ich euch beide eingeladen, da ihr sicherlich am besten etwas genaueres dazu sagen könnt." Er senkte den Brief und auch wenn er hier zwei Senatoren gegenüber sass, die ihn in Rang und Würde sehr eindeutig überragten, zeigte seine Stimme nun eine eindeutige Spur von Schärfe: "Ich würde gerne von euch beiden hören, was da genau abgelaufen ist und zwar nach Möglichkeit ohne dass ihr eure Auseinandersetzung hier fortführt."

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    Ich überlegte, kratzte mich am nicht vorhandenen Bart....


    "Nun, ich würde den Kaiser ungern stören, wenn er sich erholen möchte, zumal es nichts wirklich Aussergewöhnliches aus Germania zu berichten gibt. Aber ich möchte ihn auch nicht im Unwissen über meine Ankunft in Rom belassen..... was meinst du? Vielleicht wäre ein schreiben an den Kaiser das Beste!?"


    Sim-Off:

    übersehen?

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    [...]Er senkte den Brief und auch wenn er hier zwei Senatoren gegenüber sass, die ihn in Rang und Würde sehr eindeutig überragten, zeigte seine Stimme nun eine eindeutige Spur von Schärfe: "Ich würde gerne von euch beiden hören, was da genau abgelaufen ist und zwar nach Möglichkeit ohne dass ihr eure Auseinandersetzung hier fortführt."


    Natürlich hatte Durus nicht erwartet, sofort eine Entschuldigung von Sedulus zu hören, doch dass er nicht einmal den Mumm besaß, zu seinen Vergehen zu stehen, war doch wieder einmal eine Bestätigung seines Bildes von ihm. Vielleicht versuchte er aber auch, das ganze herunterzuspielen - aber nicht mit ihm! Vor sich hinmurmelnd kommentierte er das ganze mit:


    "Rhetorische Fragen, ja, das kann man."


    Als Balbus dann die Situation darstellte, stutzte Durus ein wenig. Er hatte nicht gewusst, dass der Kaiserhof scheinbar keinen Zugriff auf die Senatsprotokolle hatte - oder ihn zumindest vermied. Dabei waren dies die besten Beweisstücke! Glücklicherweise hatte sich diese Beleidigung mehr oder weniger in die Erinnerung des Tiberiers eingebrannt!


    "Ich nehme an, dass die Senatsprotokolle den genauen Hergang widergeben. Dennoch kann ich die Situation kurz zusammenfassen:


    Die Debatte drehte sich um das Vereinseigentum, genauer um den bürokratischen Aufwand einer Steuergesetzgebung für Vereine. Daraufhin machte der hier Anwesende einen plumpen Scherz über meine Buchführung - ein Verhalten, das an sich bereits dem Senat nicht angemessen ist. Als ich ihn daraufhin zu mehr Ernsthaftigkeit mahnte, begann er, mich auf herablassende Art und Weise als Verschwender und Nichtsnutz zu diffamieren und dazu meine Familie auf erwähnte Weise herabzuwürdigen."


    Jetzt, wo er wieder daran erinnert wurde, brandete neuer Zorn in ihm auf. Was bildete sich dieses Subjekt nur ein?

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Balbus war gerade damit beschäftigt die Post, die an diesem Tag angekommen war, durchzusehen, als der Wirbelwind in sein Officium stürmte. Etwas skeptisch blickte er den Stadtpraefecten an und legte den Brief, den er in der Hand hielt, zur Seite.


    "Salve Praefectus." sagte er und deutete auf einen leeren Stuhl vor seinem Tisch. "Bitte nimm doch Platz und fühle dich frei zu reden."



    Potitus wartete die Aufforderung gar nicht ab und setzte sich bereits, als Balbus die Aufforderung gerade aussprach. "Mir ist aufgefallen, daß in letzter Zeit viele Besucher beim Kaiser in Misenum auftauchen. Und mir ist zugetragen worden, daß Du diese Besucher hingeschickt hast." Ein abschätzender Blick traf Balbus. "Der Kaiser ging nicht nur wegen der guten Seeluft nach Misenum. Sondern auch, um seine Ruhe zu haben. Er hat auch so noch reichlich Arbeit jeden Tag, das allein ist eigentlich schon zuviel. Er braucht Erholung. Nur die absolut unumgänglichen Besuche sollten zugelassen sein. Halte Dich ab sofort daran. Sollte einem Besucher das nicht passen, dann schickst Du ihn zu mir."


  • Weichei! War der ein Mann oder eine Memme? Sich wegen eines Streites gleich so weit zu gehen, man könnte schon sagen sich dran aufzugeilen war schon nicht schlecht. Aber gut, was der konnte, konnte Sedulus schon lange.


    Und, nanntest du mich nicht einen Komödianten? Mache ich deshalb so ein Aufheben darum? Ihr Patrizier glaubt doch immer noch mit Samthandschuhen angefaßt werden zu müssen wärend ihr alle anderen erniedrigen könnt wie ihr wollt.


    Gab Sedulus immer noch recht ruhig zurück. Das war doch echt unfassbar. In früheren Zeiten ging es im Senat noch mehr zur Sache, was dieses Tiberiersöhnchen wohl dort gemacht hätte - den halben Senat verklagt?

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus

    Sim-Off:

    übersehen?


    Sim-Off:

    In der Tat.. Mea maxima culpa


    Balbus nickte. "Ein Schreiben wäre sicherlich eine gute Alternative." sagte er. "Wenn du möchtest, kannst du das Schreiben hier bei mir abgeben, dann wird es mit dem offiziellen Briefverkehr in die Hände des Kaisers gelangen."
    Und ausserdem konnte Balbus dann auch noch nachsehen, was der Vinicier dem Kaiser mitteilte, bevor der Kaiser es erfuhr.

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus wartete die Aufforderung gar nicht ab und setzte sich bereits, als Balbus die Aufforderung gerade aussprach. "Mir ist aufgefallen, daß in letzter Zeit viele Besucher beim Kaiser in Misenum auftauchen. Und mir ist zugetragen worden, daß Du diese Besucher hingeschickt hast." Ein abschätzender Blick traf Balbus. "Der Kaiser ging nicht nur wegen der guten Seeluft nach Misenum. Sondern auch, um seine Ruhe zu haben. Er hat auch so noch reichlich Arbeit jeden Tag, das allein ist eigentlich schon zuviel. Er braucht Erholung. Nur die absolut unumgänglichen Besuche sollten zugelassen sein. Halte Dich ab sofort daran. Sollte einem Besucher das nicht passen, dann schickst Du ihn zu mir."


    Damit war eine Frage, über die Balbus schon geraume Zeit grübelte dann auch geklärt. Die Spione des Praefectus Urbi waren also offensichtlich überall in der Nähe des Kaisers. Balbus liess sich von den wirsch vorgebrachten Worten des Praefectus genauso wenig aus dem Konzept bringen wie von dessen herablassenden Blick. So sagte er ruhig: "Der einzige, den ich direkt nach Misenum geschickt habe, war der Senator Decimus Livianus, da ich der Überzeugung war und noch immer bin, dass der Kaiser einen persönlichen Bericht von ihm erhalten sollte."

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    "Ich nehme an, dass die Senatsprotokolle den genauen Hergang widergeben. Dennoch kann ich die Situation kurz zusammenfassen:


    Die Debatte drehte sich um das Vereinseigentum, genauer um den bürokratischen Aufwand einer Steuergesetzgebung für Vereine. Daraufhin machte der hier Anwesende einen plumpen Scherz über meine Buchführung - ein Verhalten, das an sich bereits dem Senat nicht angemessen ist. Als ich ihn daraufhin zu mehr Ernsthaftigkeit mahnte, begann er, mich auf herablassende Art und Weise als Verschwender und Nichtsnutz zu diffamieren und dazu meine Familie auf erwähnte Weise herabzuwürdigen."


    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Und, nanntest du mich nicht einen Komödianten? Mache ich deshalb so ein Aufheben darum? Ihr Patrizier glaubt doch immer noch mit Samthandschuhen angefaßt werden zu müssen wärend ihr alle anderen erniedrigen könnt wie ihr wollt.


    Es wirkte auf Balbus ein wenig wie ein hortus puerorum, was sich hier in seinem Officium abspielte und was sich nach Aussage der meisten Senatoren auch schon oft genug im Senat abgespielt hatte. Innerlich seufzte Balbus als die beiden loslegten. Hatte er nicht gesagt, dass er gerne eine rein sachliche Auskunft haben wollte? Er schaute die beiden abwechselnd an.
    Natürlich hatte er auch die Senatsprotokolle gelesen und sich mit den Protokollführenden Senatsscribae unterhalten, doch waren die Protokolle natürlich nur Wiedergaben der gesprochenen Worte und verzichteten darauf etwaige Gefühlsregungen zu beschreiben und waren daher auch nur ein Beweis für die gefallenen Worte, nicht aber für die dahinterstehenden Intentionen.
    Er hatte früher oft genug mit seinem Vater über die Senatssitzungen gesprochen um zu wissen, dass dort mitunter sehr heftige Dinge gesagt wurden, aber das die meisten Sachen aus rein rhetorischen Gründen und ohne tiefergehende Bösartigkeit ausgesprochen wurden. Doch was die Senatsschreiber über diese beiden Senatoren zu erzählen hatten war recht aufschlussreich gewesen, denn scheinbar handelte es sich hier um echten Hass, der schon so manche Senatssitzung gesprengt hatte.


    "In der Tat geben die Protokolle des Senats den genauen Wortlaut der Sitzung wieder." begann er dann. "Allerdings fehlt es ihnen an den entsprechenden Hintergründen, zumal jeder dort Anwesende natürlich einen ganz persönlichen Eindruck vom Geschehen hat." Er blickte zu Sedulus. "Wie Senator Tiberius die Geschehnisse wahrgenommen hat weiss ich nun. Möchtest du auch noch etwas zum Ablauf eurer 'Auseinandersetzung' sagen?"
    Er ersparte es sich nocheinmal daraufhinzuweisen, dass er sich einen sachlichen Ablauf dieses ganzen Gesprächs wünschte, denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass er dabei nur wertvolle Worte vergeuden würde.

  • Nun, ganz Rom weiß das der eherenwerte Senator Tiberius hier etwas gegen meine Gens hat. Er mag meinen Onkel den ehrenwerten Senator Germanicus Avarus nicht und scheint dies nun auch auf mich ausweiten zu wollen, so sehe ich das. Sonst würden wir jetzt nicht hier sitzen. Aber er scheint eine doch eher harmlose Debatte zumindest meines Empfindens nach nur unnütz aufbauschen zu wollen nur um meiner Gens eine reindrücken zu können. Ich nenne so etwas einfach nur Bösartikeit.


    Anderst konnte das überhaupt nicht sein. Wenn jeder aus einer Mücke einen Elephanten machen wollte, dann wären die Gerichte überfüllt und die Censoren und Procuratoren hätten sonst nichts anderes mehr zu tun.

  • "Es ist kein Geheimnis, das ich nicht die Ansichten Deines Onkels teile. Dennoch hat dies hier nichts mit ihm zu tun, denn es war deine Beleidigung. Und wie man den Protokollen zweifelsohne ebenso entnehmen kann, hattest du kurz zuvor einen überaus unpassenden Scherz gemacht, der mit zu der Bezeichnung als 'Komödianten' hingerissen hat."


    erklärte Durus. Natürlich gab es im Senat häufig Wortgefechte - doch normalerweise handelten sie von der Sache und waren weitaus unpersönlicher gehalten (und wenn, dann aufgrund von Fakten und nicht von Unterstellungen).

  • Eine Beleidigung wäre es gewesen wenn ich dich ein aufgeblasenes Arschloch genannt hätte Senator Durus. So etwas nenne ich eine Beleidigung welche man ins Gesicht gesagt bekommt. Und wenn du über Scherze nicht lachen kannst, so tut es mir auch leid.


    Dem Tiberier war wirklich nicht mehr zu helfen. Sedulus hoffte nur, das er im Alter nicht auch so werden würde... 8)

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    ....


    "Ich danke dir für das Angebot und werde gerne darauf zurück kommen!"


    So machte ich mich daran, zu gehen


    "Aber nun will ich deine kostbare Zeit nicht länger in Anspruch nehmen..... ich wünsche dir noch einen angenehmen Tag, Vale bene und vielen Dank!"

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Eine Beleidigung wäre es gewesen wenn ich dich ein aufgeblasenes Arschloch genannt hätte Senator Durus. So etwas nenne ich eine Beleidigung welche man ins Gesicht gesagt bekommt. Und wenn du über Scherze nicht lachen kannst, so tut es mir auch leid.


    Dem Tiberier war wirklich nicht mehr zu helfen. Sedulus hoffte nur, das er im Alter nicht auch so werden würde... 8)


    "Ich verbitte mir eine solche Ausdrucksweise."


    presste Durus hervor. Solch eine fäkale Sprache konnte wirklich nur ein ehemaliger Miles Gregarius und Handwerker verwenden - selbst wenn er es rein hypothetisch nutzte (obschon es dem Tiberier klar war, dass diese Hypothese für den Germanicer offensichtlich durchaus als mögliche Titulatur in Betracht kam).

  • Sedulus sah den Tiberier mit ausdrucksloser Miene an und zuckte dabei mit den Schultern.
    Selbst Beispiele nahm dieser Mensch noch persönlich. Jetzt verstand er zumindest seinen Onkel und auch Salinator welche Beide nicht viel von Patrizier hielten. Und irgendwo hatten sie ja auch recht!

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus


    "Senator Germanicus, bitte bedenke an welchem Ort du dich hier befindest." kommentierte Balbus die Wortwahl, die der Germanicus für sein Beispiel getroffen hatte.


    "Nun..." sagte er dann nach einem kurzen Moment des Schweigens. "... ich denke ich habe für den Moment genug gehört und habe mir ein Bild gemacht, dass es mir erlauben wird den Kaiser über die Angelegenheit zu informieren."
    Natürlich wäre es ihm lieber gewesen, wenn das nicht notwendig wäre, aber er sah sich nicht wirklich in der Lage die Fronten zwischen den beiden zu klären.
    "Senator Tiberius, ich werde dein Schreiben an den Kaiser weiterleiten und ihm alle Informationen, die ich über die Angelegenheit sammeln konnte, hinzufügen. Ich denke es wird nicht allzulange dauern, bis er eine Entscheidung getroffen hat. Ihr werdet dann beide entsprechend informiert." sagte er.

  • "Darum bitte ich."


    bemerkte Durus nur knapp. Er hatte kein Interesse, weiter mit diesem Subjekt vor dem a libellis zu stehen, als wäre nicht klar, wer hier Beklagter und Kläger war. Er erhob und verabschiedete sich


    "Vale!"


    Damit verließ er den Raum. Er ärgerte sich so sehr, dass er vermutlich erst einmal ein Bad nehmen musste, um sein Gemüt zu beruhigen.

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