- Officium XXV

  • Der Weg durch den Palast bis zum Officium des Procurators a libellis hatte gefühlt ewig gedauert. Commodus hatte zwischendurch schon das Gefühl gehabt er wäre ins Exil gegangen. Doch nun endlich kam er vorm richtigen Raum an und hoffte das sein Termin noch gültig war.

  • "Auch wenn ich hier jetzt nichts heraufbeschwören will, könnte die Einweihung des Ulpianums eben solche Fragen aufwerfen, warum der letzte regierende Ulpius noch nicht vergöttlicht wurde." , warf Vala den Gedanken in den Raum, der ihn doch gerade nahezu besorgte. Er wusste nichts über das Verhältnis des Cornelius zu den Ulpiern, allerdings lag es nahe eben so eine Vergöttlichung vorzunehmen um die Zeit VOR dem Vescularius eben im Unterschied zu dessen Herrschaft zu betonen. Oder eben nicht.


    "Ich hatte beim Opfer an den Kaiser gedacht, immerhin ist es eine sehr kaiserliche Angelegenheit..." , bemerkte Vala nachdenklich, den Zaunpfahl seines Gegenüber überhaupt nicht mitbekommend, "...oder im Zweifelsfall die Konsuln? Ich bin mir da nicht allzu sicher... vielleicht auch einfach derjenige, der das Ulpianum vollendet hat? Das dürfte doch dein Patron gewesen sein! Ich meine: das Ding galt als Baustelle für die Ewigkeit. Da kann man es durchaus vertreten denjenigen hervorzuheben, der das Ding vollendet hat. Auch wenn er ohnehin davon ausgehen können wird, dass er sich irgendwann in dem Ding wiederfindet."

  • Zielstrebig durchquerte ich die langen Flure der Kanzlei bis ich schließlich vor meinem einstigen Officium zum stehen kam, lustig das ich nun einen meiner Nachfolger, wenn man so wollte, um eine Stelle anflehen musste ... wenn gleich ich natürlich nicht vor hatte zu flehen, immerhin war ich weit entfernt von existenziellen Bedürfnissen, ich wollte nur wieder in die Kanzlei um wieder Teil des staatlichen Machthaushaltes zu werden ...


    Also klopfte ich kurz und wartete auf eine Aufforderung einzutreten ...

  • Wie es schien war Commodus Termin doch schon verflogen. Aber er versuchte es noch einmal und klopfte an die Tür von der er annahm sie diejenige war hinter der der Procurator oder einer seiner Bediensteten sitzen würde.

  • Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    Der Weg durch den Palast bis zum Officium des Procurators a libellis hatte gefühlt ewig gedauert. Commodus hatte zwischendurch schon das Gefühl gehabt er wäre ins Exil gegangen. Doch nun endlich kam er vorm richtigen Raum an und hoffte das sein Termin noch gültig war.


    Der Helvetier wurde von einem Scriba in Empfang genommen und direkt zum Procurator geführt, der seinen Besucher freundliche begrüßte.


    "Salve Helvetius! Willkommen im Palast. Was führt dich zu mir?"

  • Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    "Auch wenn ich hier jetzt nichts heraufbeschwören will, könnte die Einweihung des Ulpianums eben solche Fragen aufwerfen, warum der letzte regierende Ulpius noch nicht vergöttlicht wurde." , warf Vala den Gedanken in den Raum, der ihn doch gerade nahezu besorgte. Er wusste nichts über das Verhältnis des Cornelius zu den Ulpiern, allerdings lag es nahe eben so eine Vergöttlichung vorzunehmen um die Zeit VOR dem Vescularius eben im Unterschied zu dessen Herrschaft zu betonen. Oder eben nicht.


    "Ich hatte beim Opfer an den Kaiser gedacht, immerhin ist es eine sehr kaiserliche Angelegenheit..." , bemerkte Vala nachdenklich, den Zaunpfahl seines Gegenüber überhaupt nicht mitbekommend, "...oder im Zweifelsfall die Konsuln? Ich bin mir da nicht allzu sicher... vielleicht auch einfach derjenige, der das Ulpianum vollendet hat? Das dürfte doch dein Patron gewesen sein! Ich meine: das Ding galt als Baustelle für die Ewigkeit. Da kann man es durchaus vertreten denjenigen hervorzuheben, der das Ding vollendet hat. Auch wenn er ohnehin davon ausgehen können wird, dass er sich irgendwann in dem Ding wiederfindet."


    Silanus nickte nachdenklich.


    "Du sprichst da ein wahres Wort. Ich werde mit dem Kaiser über beide Themen in Kenntnis setzen. Ich sehe mich zwar nicht als die richtige Anlaufstelle für die Diskussion über die Vergöttlichung des letzten Ulpiers, da sind wohl andere Gremien gefragt, aber ein kleiner Hinweis an den Kaiser kann nicht schaden.


    Ich werde auch klären ob der Kaiser Bereitschaft zeigt, das Opfer persönlich vorzunehmen. Wenn dem so ist, dann ersparen wir uns die Suche nach einem geeigneten Ersatzmann. Wenn er ablehnt, dann kann man im nächsten Schritt an die dann amtierenden Consuln oder eben auch den von dir vorgeschlagenen Decimus herantreten.


    Nach dem Opfer dann Brotspenden im Namen des Kaisers und des Senats an das Volk?" fragte Silanus, während er sich noch zu den vorigen Themen Notizen auf eine Wachstafel machte.

  • Zitat

    Original von Gaius Pompeius Imperiosus
    Zielstrebig durchquerte ich die langen Flure der Kanzlei bis ich schließlich vor meinem einstigen Officium zum stehen kam, lustig das ich nun einen meiner Nachfolger, wenn man so wollte, um eine Stelle anflehen musste ... wenn gleich ich natürlich nicht vor hatte zu flehen, immerhin war ich weit entfernt von existenziellen Bedürfnissen, ich wollte nur wieder in die Kanzlei um wieder Teil des staatlichen Machthaushaltes zu werden ...


    Also klopfte ich kurz und wartete auf eine Aufforderung einzutreten ...


    "Herein!" hörte man aus dem inneren des Officiums klar und deutlich durch die geschlossene Türe rufen.


  • "Erscheint mir logisch." , nickte Vala die Frage nach den Brotspenden ab und sah wie der Ball in Richtung Kaiser weitergespielt wurde. Dementsprechend würde dies... erste... Gespräch auf ein vorläufiges Ende hinauslaufen: "Soweit ich weiß, war es das dann erst einmal, oder?", hakte der Duccius nach, bevor sie tatsächlich noch etwas vergaßen... und andererseits würden sie ohnehin noch einmal zusammentreten.


    Sim-Off:

    Ich würde dann vorschlagen, in diesem Thread auseinanderzugehen und SimOn sofort wieder zusammen zu kommen, ohne das ganze Einladungs- und Anreisebrimborium. Ich lass Vala dann einfach wieder auftauchen wenn es was neues gibt.

  • Als das Wort ertönte lies ich mir die dem Stande gebürenden 5 Sekunden Zeit, immerhin sollte es nicht so anmuten als hätte ich es so nötig das ich sofort hereinstürzte, öffnete die Tür und grüßte den Iunius mit freundlichem Lächeln ... wobei ich selbstredend hoffte das er sich nicht an mich errinnerte ...


    "Salve Procurator Iunius, ich bin Gaius Pompeius Imperiosus, ehemaliger Procurator a Memoria und Libellis. Ich bin hier da ich vor kurzem nach Rom zurückgekehrt bin und der Kanzlei nun erneut meine Dienste anbieten möchte!"

  • Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus


    Der Helvetier wurde von einem Scriba in Empfang genommen und direkt zum Procurator geführt, der seinen Besucher freundliche begrüßte.


    "Salve Helvetius! Willkommen im Palast. Was führt dich zu mir?"


    "Salve Procurator", befann Commodus das Gespräch.


    Er kannte seinen Gegenüber ja so gut wie gar nichts und war deshalb auch nicht darauf vorbereitet wie dieser seine Termine wahr nahm. Einige zogen es ja vor erst einmal eine ganze Weile über dieses und jenes zu sprechen. Andere wiederum wollten so viel wie möglich so schnell wie möglich abhandeln. Der Iunier schien eher der zweiten Fraktion anzugehören.


    "Nun mich führt ein rein... geschäftlicher Anlass zu dir. Auch wenn ich natürlich hoffe und vorab meinen Wunsch zum Ausdruck bringen möchte das dem so ist, dass bei dir im privaten alles in Ordnung ist. Mir fehlt aufgrund diverser Verpflichtungen leider etwas die genauere Kenntnis über dich weshalb du mir hoffentlich dieses relativ unpersönliche verzeihst. Ich finde es aber besser so als ich wenn ich mich nach dem Wohlbefinden von Kindern erkundigen würde die es gar nicht gibt.
    Nun ja wie auch immer ich bin hier um von dir zu erfahren wie und ob es möglich ist mir in der Funktion als Oberhaupt der Gens Helvetia und auch mir als Person eine Audienz beim Kaiser zu ermöglichen?"

  • Zitat

    Original von Titus Duccius Vala


    "Erscheint mir logisch." , nickte Vala die Frage nach den Brotspenden ab und sah wie der Ball in Richtung Kaiser weitergespielt wurde. Dementsprechend würde dies... erste... Gespräch auf ein vorläufiges Ende hinauslaufen: "Soweit ich weiß, war es das dann erst einmal, oder?", hakte der Duccius nach, bevor sie tatsächlich noch etwas vergaßen... und andererseits würden sie ohnehin noch einmal zusammentreten.


    Sim-Off:

    Ich würde dann vorschlagen, in diesem Thread auseinanderzugehen und SimOn sofort wieder zusammen zu kommen, ohne das ganze Einladungs- und Anreisebrimborium. Ich lass Vala dann einfach wieder auftauchen wenn es was neues gibt.


    "Sehr gut! Dann verbleiben wir vorerst so und treffen uns erneut, wenn die nächsten Schritte gesetzt sind. Ich werde dich auf den Laufenden halten Senator."


    Silanus erhob sich und verabschiedete sich von seinem Gast, ehe er sich erneut seiner Arbeit widmete.

  • Zitat

    Original von Gaius Pompeius Imperiosus
    Als das Wort ertönte lies ich mir die dem Stande gebürenden 5 Sekunden Zeit, immerhin sollte es nicht so anmuten als hätte ich es so nötig das ich sofort hereinstürzte, öffnete die Tür und grüßte den Iunius mit freundlichem Lächeln ... wobei ich selbstredend hoffte das er sich nicht an mich errinnerte ...


    "Salve Procurator Iunius, ich bin Gaius Pompeius Imperiosus, ehemaliger Procurator a Memoria und Libellis. Ich bin hier da ich vor kurzem nach Rom zurückgekehrt bin und der Kanzlei nun erneut meine Dienste anbieten möchte!"


    Es dauerte einige Momente, ehe Silanus seine Fassung wieder zurück hatte, nachdem der unerwartete Gast eingetreten war. Das Lächeln konnte er dabei nicht erwidern. Ganz im Gegenteil.


    "Das ist alles was du zu sagen hast? Du trittst deinem Schwager, dem Bruder deiner von dir in Rom zurückgelassenen Frau mit diesen Worten gegenüber? Keine Erklärungen? Keine Entschuldigungen? Du hast Nerven Pompeius. Weiß Axilla überhaupt, dass du wieder in Rom bist?"

  • Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    "Salve Procurator", befann Commodus das Gespräch.


    Er kannte seinen Gegenüber ja so gut wie gar nichts und war deshalb auch nicht darauf vorbereitet wie dieser seine Termine wahr nahm. Einige zogen es ja vor erst einmal eine ganze Weile über dieses und jenes zu sprechen. Andere wiederum wollten so viel wie möglich so schnell wie möglich abhandeln. Der Iunier schien eher der zweiten Fraktion anzugehören.


    "Nun mich führt ein rein... geschäftlicher Anlass zu dir. Auch wenn ich natürlich hoffe und vorab meinen Wunsch zum Ausdruck bringen möchte das dem so ist, dass bei dir im privaten alles in Ordnung ist. Mir fehlt aufgrund diverser Verpflichtungen leider etwas die genauere Kenntnis über dich weshalb du mir hoffentlich dieses relativ unpersönliche verzeihst. Ich finde es aber besser so als ich wenn ich mich nach dem Wohlbefinden von Kindern erkundigen würde die es gar nicht gibt.
    Nun ja wie auch immer ich bin hier um von dir zu erfahren wie und ob es möglich ist mir in der Funktion als Oberhaupt der Gens Helvetia und auch mir als Person eine Audienz beim Kaiser zu ermöglichen?"


    "Keine Sorge Helvetius. Ich kann auf Höflichkeitsfloskeln verzichten, aber ich danke natürlich für deine Nachfrage. Es geht also um eine Audienz beim Kaiser. In begründeten Fällen lässt sich so etwas gewiss ermöglichen. Was ist dein Anliegen an den Kaiser?"

  • Commodus nickte kurz und fand das damit das kurze einleitende Geplänkel erledigt war. Da seine Einleitung mal wieder angedeutet hatte das es ihm nicht leicht bis zuweilen unmöglich war sich kurz zu halten versuchte er es in seiner gleich folgenden Erklärung. Zum wahrscheinlich eintausendstem Mal und ob dieses Mal mit Erfolgt musste sein Gegenüber beurteilen.


    "Nun mir ist leider nicht ganz bekannt wie weit deine Informationen über die Gens Helvetia gelagert sind. Ich will daher, keine Sorge ganz kurz, ein paar Worte dazu verlieren. Die Gens Helvetia stammt aus Latium aber nicht direkt aus Roma. Unser Stammland und Herkunft ist die Stadt Ariccia in den Albaner Bergen. Dort gab es schon Helvetier seitdem es Aufzeichnungen gibt und es gab damals immer helvetische Würdenträger unter den Oberen der Stadt. Wie dir sicherlich bekannt ist war Ariccia in frühern Königs- und frühen Republikzeiten ein ernsthafter Konkurrent von Roma. Im zweiten Latinerkrieg schließlich wurde Ariccia besiegt und unterstellte sich Roma. Und damit auch meine Gens! Wir siedelten, unsere Herkunft nicht vergessend und noch immer besitzen wir ein Weingut bei Ariccia, nach Roma um. Viele Jahre und Generationen wurden die Helvetier zu echten Römern, hatten Anteil daran die Republik groß zu machen und bekleideten Posten und Ämter und den Kaisern. Der vorläufige Höhepunkt war schließlich erreicht in der Zeit vom geehrten Kaiser Divus Iulianus. Der uns zu einer Klientelgens der Gens Ulpia machte.
    Nun die Götter haben es trauriger weise gefügt das die Gens Ulpia nicht mehr ist. Doch die Gens Helvetia existiert noch. Seit jeher steht unser Name für die Werte Stolz, Zurückhaltung, Mut und Pflichtbewusstsein gegenüber Rom und den Bürgern von Rom, denn Traditionen und Werte sind es, welche die Gens Helvetia ausmachen. So habe ich selber unter dem Thronräuber und Mörder Salinator Wiederstand geleistet und wäre unser verehrter jetziger Kaiser nur wenig später hier in Roma eingetroffen und hätte uns alle von diesem Wesen befreit wäre ich wohl im Kerker verottet. Nun ja wie auch immer ich will gar nicht weiter ausholen. Ich möchte mit der Bitte an den Kaiser herantreten meine Gens nun wo die Gens Ulpia nicht mehr ist uns zu einer Klientelgens der Gens Cornelia zu machen."

  • Ich konnte seine Reaktion einerseits verstehen, andererseits war es auch eine Sache zwischen meiner Frau und mir, ich konnte mich nicht entsinnen je besonders viel mit ihm auf familiärer Ebene zu tun gehabt zu haben ...


    "Sie weiß es, ich habe erst kürzlich eure Casa besucht. Und ich habe sie aus einem einzigen Grund zurückgelassen, von dem ich dir hier allerdings nicht erzählen kann. Ich bin wie ich bereits sagte nur aus beruflichen Gründen hier!"


    Nicht das ich wirklich ein Interesse daran gehabt hätte es ihm zu erzählen, noch sicher war das er nicht Teil des Problems war oder dann vielleicht werden würde ... zumindest schien seine Reaktion nur wenig mit Wiedersehensfreude zu tun zu haben ...


    "Aber du hast Recht, mein Schwager sollte selbst hier eine andere Form der Begrüßung verdient haben ... entschuldige also meinen Pragmatismus, ich war seit längerem nicht mehr unter Römern ... geschweige denn zivilisierten Menschen ...."

  • Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    Commodus nickte kurz und fand das damit das kurze einleitende Geplänkel erledigt war. Da seine Einleitung mal wieder angedeutet hatte das es ihm nicht leicht bis zuweilen unmöglich war sich kurz zu halten versuchte er es in seiner gleich folgenden Erklärung. Zum wahrscheinlich eintausendstem Mal und ob dieses Mal mit Erfolgt musste sein Gegenüber beurteilen.


    "Nun mir ist leider nicht ganz bekannt wie weit deine Informationen über die Gens Helvetia gelagert sind. Ich will daher, keine Sorge ganz kurz, ein paar Worte dazu verlieren. Die Gens Helvetia stammt aus Latium aber nicht direkt aus Roma. Unser Stammland und Herkunft ist die Stadt Ariccia in den Albaner Bergen. Dort gab es schon Helvetier seitdem es Aufzeichnungen gibt und es gab damals immer helvetische Würdenträger unter den Oberen der Stadt. Wie dir sicherlich bekannt ist war Ariccia in frühern Königs- und frühen Republikzeiten ein ernsthafter Konkurrent von Roma. Im zweiten Latinerkrieg schließlich wurde Ariccia besiegt und unterstellte sich Roma. Und damit auch meine Gens! Wir siedelten, unsere Herkunft nicht vergessend und noch immer besitzen wir ein Weingut bei Ariccia, nach Roma um. Viele Jahre und Generationen wurden die Helvetier zu echten Römern, hatten Anteil daran die Republik groß zu machen und bekleideten Posten und Ämter und den Kaisern. Der vorläufige Höhepunkt war schließlich erreicht in der Zeit vom geehrten Kaiser Divus Iulianus. Der uns zu einer Klientelgens der Gens Ulpia machte.
    Nun die Götter haben es trauriger weise gefügt das die Gens Ulpia nicht mehr ist. Doch die Gens Helvetia existiert noch. Seit jeher steht unser Name für die Werte Stolz, Zurückhaltung, Mut und Pflichtbewusstsein gegenüber Rom und den Bürgern von Rom, denn Traditionen und Werte sind es, welche die Gens Helvetia ausmachen. So habe ich selber unter dem Thronräuber und Mörder Salinator Wiederstand geleistet und wäre unser verehrter jetziger Kaiser nur wenig später hier in Roma eingetroffen und hätte uns alle von diesem Wesen befreit wäre ich wohl im Kerker verottet. Nun ja wie auch immer ich will gar nicht weiter ausholen. Ich möchte mit der Bitte an den Kaiser herantreten meine Gens nun wo die Gens Ulpia nicht mehr ist uns zu einer Klientelgens der Gens Cornelia zu machen."


    "Ich verstehe. Diese Angelegenheit solltest du in der Tat direkt dem Kaiser vortragen. Ich werde ihm dein Anliegen und deine Bitte um eine Unterredung bei der nächsten Gelegenheit vortragen und dir im Falle seines Wohlwollens eine Audienzeinladung zukommen lassen."


    Silanus machte sich eine kurze Notiz auf seiner Tabula und sah dann wieder zu seinem Gast auf.


    "Ich nehme an das findet deine Zustimmung?"


  • Das Silanus nichts vom Besuch des wieder aufgetauchten Schwagers wusste, zeigte ihm, dass er einerseits kaum noch Zeit in seiner eigenen Casa verbrachte und andererseits sein Verhältnis zu Axilla im Moment auch nicht das Beste war. Daher war es schwer hier große Moralpredigten von sich zu geben.


    "Nicht unter zivilisierten Menschen? Nun Pompeius, nimm Platz."


    Der Iunier deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und schenkte einen zwei Becher mit verdünnten Wein ein, wovon er einen auf seiner Seite des Tisches und den anderen auf der Seite seines Schwagers abstellte.


    "Wie hat Axilla reagiert?"


  • Commodus nickte zustimmend.


    "Aber natürlich findet das meine Zustimmung. Mehr als das habe ich heute keinesfalls erwartet. Wärst du so freundlich mir bei einer Ablehnung auch eine kurze Nachricht zu kommen zu lassen? Der Kaiser hat sicherlich viele wichtige Dinge zu tun über die mir im einzelnen aber das Wissen fehlt weshalb ich es schwer finde abzuschätzen nach welchem Zeitraum ich sonst davon ausgehen könnte das er mir keine Audienz gewährt."



    Sim-Off:

    Aufgrund der aktuellen Entwicklung ist das natürlich alles Makulatur und du brauchst da nichts mehr großartig machen. Ich muss dann mal schauen wie es weitergeht wenn in einiger Zeit die Nachfolge des Kaisers geregelt ist. :(

  • Es dauerte eine Weile, bis der Stadtpräfekt den Palast und dort die Räume des Procurators erreicht hatte. Die meisten der Officien waren zur dieser späten Stunde unbesetzt und dunkel, nur in einigen brennte Licht. Eines davon war das Büro seines Klienten Iunius Silanus. Der Decimer trat mit ernster Mine ein und sah sich um. Der Consul war offensichtlich noch nicht eingetroffen, was auch verwunderlich wäre, da Livianus die Präfektur kurz nach dem Boten verlassen hatte.


    "Salve Silanus! Wie ist der neuste Stand? Wie geht es der Kaiserin?"

  • "Salve Patron. Danke, dass du so schnell gekommen bist. Ich habe einige Boten ausgeschickt, um dich und den Consul zu informieren und einige meiner Mitarbeiter aus ihren Betten zu holen.


    Die Kaiserin? Ähm... Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Um ehrlich zu sein bin ich wohl wieder gegangen bevor sie eingetroffen ist.


    Mich hat diese ganze Situation vollkommen überfahren. Der Kaiser hatte immer wieder das eine oder andere Zipperlein, aber das war für sein Alter nichts ungewöhnliches. Ich habe in keinster Weise damit gerechnet, dass er..... dass er sterben könnte. Natürlich gibt es Aufzeichnungen, was nach dem Tod eines Kaisers zu geschehen hat, doch bisher habe ich keinen Grund gesehen, mich damit auseinanderzusetzen."


    Man sah Silanus an, dass er angespannt wirkte und ihm diese ganze Angelegenheit sehr nahe ging.

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