Mercator machte sich sofort eine Notiz auf einem Pergament.
"Gut! Ich werde ihnen erneut schreiben! Gibt es sonst Neuigkeiten?"
Mercator machte sich sofort eine Notiz auf einem Pergament.
"Gut! Ich werde ihnen erneut schreiben! Gibt es sonst Neuigkeiten?"
Auf Bitten des Magister Officiorum kam der Praefectus Praetorio in den Palast zu Mercator. (Anders als die anderen mußte er sich natürlich nicht bei der Palastwache anmelden, ist ja ihr Chef! :D)
Höflich, wie er war, klopfte er bei der Türe an...
Ein Scriba, der gerade bei Mercator im Zimmer war öffnete die Türe und lies Hungaricus herein. Als Mercator ihn sah stand er auf um ihn zu begrüßen.
„Ah! Hungaricus! Danke das du so schnell gekommen bist.“
Mercator deutete den Scriba, dass er sich entfernen durfte und dieser verlies den Raum.
„Bitte nimm doch Platz!“
Er zeigte auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
Hungaricus trat ein.
Gerne, danke.
Er setzte sich.
Nun Mercator, was kann ich für dich tun? Oder anders gefragt, wieviele Kohorten willst du für das Bankett haben?
Er mußte schmunzeln.
Mercator musste ebenfalls schmunzeln.
„So etwas ähnliches wollte eigentlich ich dich Fragen? Du hast in solchen Dingen wesentlich mehr Erfahrungen als ich. Was muss ich beachten, damit die Sicherheit des Kaisers und seiner Gäste zu 100% gewährleistet ist?“
Ganz einfach: gar kein Bankett geben. Und den Imperator vor allen abschirmen.
Er mußte laut auflachen, doch wurde er gleich wieder ernst.
Ich fürchte, eine 100%ige Sicherheit können dir nicht einmal die Götter geben. Zunächst einmal müßte ich die Gästeliste einsehen, du kannst mir sicher eine Kopie davon geben. Ich nehme aber nicht an, daß subversive Elemente darunter sind, dennoch möchte ich sichergehen. Die Gäste müssen natürlich alle in ziviler Kleidung hier sein, aber das sollte wohl selbstverständlich sein. Nur ich bin mir noch nicht sicher, ob ich auch zivil gehen soll oder doch in Rüstung, sollte etwas passieren.
Wir werden verdoppelte Wachen postieren, eine in Rüstung und eine in Zivil, letztere sollten sich unter die Gäste mischen, damit sie nicht auffallen. Natürlich werden diese von mir ausgewählt, ich werde da kein Risiko eingehen. Ich habe auch schon überlegt, ob einige meiner Männer als Diener agieren sollten...
„Tja, das mit der Gästeliste ist so ein Sache. Bisher habe ich noch sehr wenige Zusagen.“
Mercator übergab Hungaricus eine Schriftrolle.
„Das sind die bisherigen Zusagen. Ich werde dir die vollständige Liste leider erst kurz vor dem Bankett übergeben können. Natürlich müssen wir auch damit rechen, dass Gäste kommen die nicht rechtzeitig bescheid gegeben haben. Wie sollen wir mit ihnen vorgehen? Ich möchte mich nicht unbedingt mit einem Senator streiten, weil einer seiner Begleiter nicht auf der Gästeliste steht.“
Mercator lehnte sich wieder in seinen Stuhl zurück.
„Das mit den zivilen Wachen ist eine gute Idee. Es sollte kein Problem sein, sie bei dieser Vielzahl an Personal unter die Diener zu mischen. Optio Marcellus wird an diesen Abend die Palastwachen kommandieren. Wie sieht es mit Tribun Falco aus? Er ist auch eingeladen. Wird er an diesen Abend dienstlich hier sein?“
Aha, na mal sehen...
Er nahm die Liste entgegen und studierte sie aufmerksam.
Nun, so wies aussieht, hab ich bei denen hier keine Bedenken. Sollte tatsächlich noch jemand auftauchen, der nicht auf der Gästeliste steht, werden wir es einfach so machen: Durchlassen, aber scharf beobachten, wenn nicht ich mich für dessen Vertrauenswürdigkeit verbürgen kann. Ich hoffe aber nicht, daß jemand so unverfroren ist und etwa bekannte subversive Elemente, a la Laeca, mitnimmt.
Nun, mein Bruder wird kommandiern, na dann gibt es ja ein Familientreffen im kaiserlichen Hause.:D
Tribun Falco wird meines Wissens nach nicht dienstlich hier sein.
Ich stand vor Mercator Tür und klopfte an.
*klopf* *klopf*
„Gut! Ich werde dir also Kurz vor dem Bankett die komplette Gästeliste zukommen lassen. Die Positionen und Posten der Wachen werde ich mit Marcellus durchgehen.“
Mercator nahm die Gästeliste wieder zurück und rollte sie zusammen.
„Das war das eine! Der Kaiser will morgen nach Süditalien zur Legio I reisen. Kannst du mir einige Kohorten zu seiner Bewachung abstellen?“
Es Klopfte an der Türe.
„Verzeih kurz Hungaricus!“
Mercator stand auf und sah nach, wer vor der Türe stand.
„Jentia! Ich habe gerade eine Besprechnung mit dem Praefectus Praetorio. Ist es sehr dringend? Wenn nicht, dann komme ich später bei dir vorbei.“
"Na gut, hat sich erledigt. Bin wohl etwas durcheinander wegen Feier."
Und machte mich wieder an die Arbeit.
Mercator ging wieder zu seinem Tisch und setzte sich.
"Wo waren wir stehen geblieben? Ja, die Reise des Kaisers."
Mercator wartete auf die Reaktion des Präfekten.
Hungaricus schmunzelte. Zunächst als er die Frage hörte, dann als es klopfte und als Mercator sich wieder hinsetzte noch immer.
Einige Kohorten gleich? Ist in Süditalien etwa ein Bürgerkrieg ausgebrochen?
2 Kohorten denke ich, sollten wohl reichen, oder?
"Ich bin halt ein übervorsichtiger Mensch! Immerhin geht es um den Kaiser."
Mercator schmunzelte ebenfals.
"Also dann 2 Kohorten."
Er machte sich gleich einige Notizen.
"Gut, ich denke, dann ist vorerst einmal alles wichtige geklärt. Gibt es noch etwas von deiner Seite?"
Ich wüßte nicht. Sollte noch etwas sein, du weißt ja, wo du mich findest.
Sprachs und schob sich selber aus dem Büro von Mercator.
Bitte sehr.
Margarita sieht gerade, wie jemand das Officium von Mercator verlässt und beeilt sich, die Tür zu erreichen, bevor ihr jemand zuvor kommt.
In ihrer Hand hält sie ein Papyrus mit einem vorläufigen Speiseplan für das Fest des Kaisers. Sie klopft an die Tür.
Wieder klopfte es an Mercators Türe.
"Ja bitte!"
Margarita betritt das Officium. "Salve Mercator. Ich habe hier einen Vorschlag für den Speiseplan des Banketts."
Sie reicht Mercator ein Papyrus:
Speiseplan zum Kaiserlichen Bankett
Als Vorspeise werden gereicht:
[*]Gustum de praecoquis (Aprikosenvorspeise)
[*]Melones et Pepones (Melonensalat)
[*]Moretum (Käse mit Kräutern)
[*]Lenticulam de castaneis (Linsen mit Kastanien)
[*]Cucurbitas more Alexandrino (Zucchini auf alexandrinische Art)
[*]Gustum de holeribus (Vorspeise von Gemüsen)
[*]Mustea (Weinbrötchen)
[*]Omentata (Crepimettes)
[*]Ova elixa (gekochte Eier)
[*]Ova Spongia Ex Lacte (Omelett mit Mandeln und Honig)
[*]Ostreae (Muscheln und Austern)
[*]Isicia Omentata (Würste)
[*]Lucanische Würstchen (Mettwürstchen mit Pinienkernen und Kräutern)
Als Hauptspeise werden gereicht:
[*]Ofellas Apicianas (Fleischrouladen à la Apicius)
[*]Aliter aedinam et agninam excaldatam (Gedünstetes Zicklein- und Lammfleisch)
[*]Pullum Frontonianum (Huhn a la Fronto)
[*]Esicia omentata (Fleischbällchen im Schweinenetz)
[*]Assaturam (Braten mit Salz und Honig)
Beilagen:
[*]Cucurbitas frictas tritas (Kürbis-Püree)
[*]Carotae frictae (Gebratene Karotten)
[*]Cucumeres rasos (Gurken auf andere Art)
[*]Libum (Käsebrot)
[*]Panis (frisches Brot)
Als Nachspeise werden gereicht:
[*]Dulcia domestica (Hausgemachte Süßspeise)
[*]Tyropatinam (Eiercreme)
[*]Aprikosenpfännchen
[*]diverse Früchte
An Getränken werden verschiedene Weine, Fruchtsäfte oder auch frisches Quellwasser geboten.
"Die Gäste sollten dabei bei jedem Gang beliebig unter den gebotenen Speisen wählen und kombiniere können. Wenn du dem Zustimmst, werde ich die Liste an die Küche weitergeben."
Mercator schaute sich die Liste genau an.
„Das klingt alles vorzüglich! Du kannst es sofort an die Küche weiterleiten, damit sie alles noch rechtzeitig besorgen können.“
"Wunderbar, dann will ich dich auch nicht länger stören."
Sie verabschiedet sich von Mercator und verlässt das Officium in Richtung der Küche des Palastes.
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