- Officium XXV

  • Ein neuer Besucher betrat mein Officium.


    Salve Aurelius Eugenius, sagte ich. Setz dich doch. Ich zeigte auf einen Stuhl.
    Mein Name ist Gaius Decimus Maior. Ich bin der Magister Officiorum, wie du höchstwahrscheinlich schon weißt...


    Kann ich dir etwas anbieten? Wein, Wasser? Ein paar Trauben?


    Du möchtest dich also auf das Amt der Magister Domus Augusti bewerben? Nun denn, sag mir, warum du meinst, geeignet für diesen Posten zu sein.

  • Mit dem Kopf zustimmend nickend nahm Eugenius einen Kelch Wein entgegen und macht es sich auf den angebotenen Stuhl bequem. Der ältere Herr begann seine Ausführungen zu machen.


    "Nun, dieses Amt bringt viel Autorität und Verantwortung mit sich mit. Von meinen Reisen durch das Reich bringe ich einige Erfahrungen in ordnenden und koordinierenden Tätigkeiten im Umgang mit Menschen und Sachlagen für dieses verantwortungsvolle Amt mit.


    Bei meinen Aufenthalten in unseren Provinzen hatte ich viel mit Menschen zu tun, schloss Geschäfte ab, mehrte und verwaltete meinen Grund und Boden. All das verlangt einen Führungscharakter mit klarem Verstand der die richtigen Entscheidungen aus einer höheren Perspektive sieht und trifft, um so das Ganze am Laufen zu halten. Ich muss als Patrizier abschließend nicht extra erwähnen das ich des Schreibens und Lesens mächtig bin." Eugenius scherzte und schmunzelte leicht, bevor er einen Schluck Wein zu sich nahm.

  • Ich hörte mir an, was man mir erzählte. Dann sagte ich:


    Beindruckend! Nur...hast du bereits im Dienste des Staates gearbeitet? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der Kaiser immer gerne Leute um sich hat, die bereits für das Imperium aktiv waren.
    Natürlich andert das nichts an deinen sonstigen Qualitäten...

  • "Bisher blieb mir die Gelegenheit wegen meiner Reisen verwehrt; so gerne ich auch meine Fähigkeiten in den Dienst des Staates und des Kaisers gestellt hätte. Ich wollte zunächst einmal das Weltreich erkunden, mich mit Sitten und Gebräuchen der vielen Menschen vertraut machen, um meinem Kaiser in späteren Zeiten einmal als Legatus Augusti zu dienen. Wie ihr daraus schließen könnt, habe ich vor den Cursus Honorum zu durchlaufen und bei den nächsten Wahlen hierfür zu kandidieren.


    Da bis dahin noch einige Zeit durch das Land ziehen wird, wollte ich nun die Gelegenheit ergreifen um dem Kaiser anderweitig zu Diensten zu sein. Es liegt natürlich in der Hand des Kaisers mit welchen Leuten er sich umgeben will. Da die Gens Aurelia Sophus vom Kaiser aber erst vor einiger Zeit in den Patrizierstand erhoben wurde, kann er sich meiner unbedingten Loyalität sicher sein. Das, neben meinen aufgezeigten Fähigkeiten, muss für den Anfang reichen."


    Eugenius nahm einen kleinen Schluck Wein zu sich und hoffte darauf das dieses Informationen es wert waren dem Kaiser berichtet zu werden.

  • Ich nickte zustimmend bei seinen Worten.


    Nun, wie du dir sicher vorstellen kannst und ich auch schon vielen Bewerbern gesagt habe, entscheide ich nicht über Anstellungen am Hof.
    Dein Begehren wird dem Kaiser vorgetragen werden, sobald sich die Gelegenheit bietet.
    Habe ich die Angelegenheit besprochen und wenn der Kaiser mir seinen Willen mitgeteilt hat, werde ich mich schriftlich oder auch persönlich bei dir melden. Wo kann ich dich erreichen?


    /edit: 'wenn' hinzugefügt

  • Nachdem ich den Konsul in die Aula Regia gebracht hatte, war ich wieder in mein Officum gekommen und hatte mich mit meinen Papyrusrollen beschäftigt.
    Kurz darauf klopfte es auch schon wieder an meiner Tür.


    Herein!, rief ich.


    /edit: Rechtschreib

  • Constantius betritt das Büro schnell, aber mit Stil, schloss die Tür wieder.


    Ihr hattet mich herbestellt Magistrat und hier bin ich! ich hoffe es war schnell genug...


    Vielen Dank, das ihr euch für mich eingesetz habt!


    Doch ich rede zu viel, was wünscht ihr von mir?

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