- Officium XXV

  • Tiberus Vitamalacus öffnee die Tür und trat herein. Sein ganzes Erscheinungsbild war das eines Soildaten, auch wenn er in einer Toga das Officium betrat.


    "Salve, Tiberius Vitamalacus. Ich spreche mit Decimus Maior ?"


    Die Worte des hochgewachsenen Mannes waren bestimmt, aber nicht wirklich unfreundlich, eben nur sehr direkt. Die Worte eines Mannes, der nicht viele Umschweife zu machen pflegte.

  • Nachdem die Tür aufgegangen war, schaute ich von meinen Unterlagen auf.
    Der Mann der eintrat war mir gänzlich unbekannt und ein bisschen belustigte mich sein steifes Auftreten, das er wohl von Zeiten aus dem Militär her hatte.


    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    "Salve, Tiberius Vitamalacus. Ich spreche mit Decimus Maior ?"


    Ein Tiberius? Ich dachte kurz über den Namen nach, der mir so vorkam, als hätte ich ihn schoneinmal gehört. Dann konnte ich erraten ,we mein Gegenüber wahrscheinlich war.


    Salve!, begrüßte ich ihn lächelnd.


    Natürlich sprichst mit Decimus Maior. Oder hattest du jemand anderen herwartet?

  • Tiberius Vitamalacus nickte nur knapp.


    "Wie dir sicher nicht entgangen ist, wurde ich vom Volk von Rom zum Quaestor gewählt und vom Senat zum Quaestor Consulum bestimmt."


    Er räuspert sich leicht, fährt dann fort.


    "Ich wollte mich erkundigen, ob unser Imperator, wie in den Vergangenen Legislaturen, zu einer Audienz für alle gewählten Quaestoren lädt, oder nicht. Sollte dies nicht der Fall sein, würde ich um eine Audienz ersuchen."

  • Jetzt fiel es mir wieder ein. Richtig! Der neue Quaestor aus dem Hause Tiberia...


    Nein, deine Wahl ist mir natürlich nicht entgangen, Quaestor., sagte ich.


    Aber nun zu Sache:
    Nein , es wird für diese Legislaturperiode keine Amtsantrittsaudienz geben. Ich weiß selber nicht warum.
    Aber als amtierender Magistrat steht dir eine Audienz beim Princeps selbstverständlich zu.

  • Nach kurzem suchen, hatte der Sklave den Patrizier zum Officium des Magister Officiorum gebracht und klopfte. Wieder hielt sich Marcellus im Hintergrund und wechselte weder ein Wort mit dem Sklaven, noch mit den anderen Menschen, die sich durch den Palast tummelten. Er wirkte etwas in Gedanken versunken und ärgerte sich über die Schickanen, die er aufnehmen musste, um beim Kaiser vorsprechen zu dürfen.

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Der Qaestor Consulum antwortet darauf ohne grösses Zögern.


    "Dann würde ich um eine mögliichst baldig Audienz ersuchen.."


    Tiberius Vitamlacus bemüht sich, sein Tonfall etwas mehr dem civilen Umfeld anzupassen.


    Wie wäre es mit jetzt?, fragte ich und rief ohne seine Antwort abzuwarten den Scriba Aulus herein.


    Der Quaestor bekommt eine Audienz beim Princeps, sagte ich zu jenem.
    Bitte führe ihn in die Aula Regia.


    Und der Scriba ging voraus.

  • Zitat

    Original von Lucius Claudius Marcellus
    Nach kurzem suchen, hatte der Sklave den Patrizier zum Officium des Magister Officiorum gebracht und klopfte. Wieder hielt sich Marcellus im Hintergrund und wechselte weder ein Wort mit dem Sklaven, noch mit den anderen Menschen, die sich durch den Palast tummelten. Er wirkte etwas in Gedanken versunken und ärgerte sich über die Schickanen, die er aufnehmen musste, um beim Kaiser vorsprechen zu dürfen.


    Nachdem der Quaestor das Officium mit dem Scriba verlassen hatte, wurde der Nächste hereingebeten.

  • Diesmal ließ der Patrizier seinen Sklaven am Gang warten und betrat das Officium des Magisters. Als er sich beim betreten des Raumes umsah, musste er feststellen, dass dieser ein ziemlich stattliches Büro hatte, in dem man sich bestimmt wohl fühlen konnte. Dann viel sein Blick auf den Magister und er nickte diesen grüßend zu. Er war wohl kein Patrizier. Dies konnte Marcellus auf den ersten Blick feststellen. Er ließ sich jedoch nichts anmerken und brachte auch gleich sein Anliegen vor.


    "Salve guter Mann! Mein Name ist Lucius Claudius Marcellus und ich bin hier um mich für den Posten des Procurator Aquarum zu bewerben."

  • Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior
    Ich nahm den Brief entgegen und las ihn mir durch. Dann sagte ich zu dem Boten:


    Ich werde mich darum kümmern. Richte dem Comes aus, dass ich ihm die entsprechenden Zahlen zukommen lasse, sobald ich sie in Erfahrung gebracht habe.


    "Danke! Ich werde es ihm sofort ausrichten!"


    Gracchus verlies den raum.

  • Zitat

    Original von Lucius Claudius Marcellus
    Diesmal ließ der Patrizier seinen Sklaven am Gang warten und betrat das Officium des Magisters. Als er sich beim betreten des Raumes umsah, musste er feststellen, dass dieser ein ziemlich stattliches Büro hatte, in dem man sich bestimmt wohl fühlen konnte. Dann viel sein Blick auf den Magister und er nickte diesen grüßend zu. Er war wohl kein Patrizier. Dies konnte Marcellus auf den ersten Blick feststellen. Er ließ sich jedoch nichts anmerken und brachte auch gleich sein Anliegen vor.


    "Salve guter Mann! Mein Name ist Lucius Claudius Marcellus und ich bin hier um mich für den Posten des Procurator Aquarum zu bewerben."


    Der Name sagte mir fürs Erste nichts, wie so oft und gesehen hatte ich den Mann, der da eintrat auch noch nie. Ich hörte mir an, was sein Begehr war und bat ihn nebenher mit einem Wink auf den Stuhl vor meinem Schreibtisch, sich zu setzen.
    Als er geendet hatte, holte ich kurz Luft und sammelte meine spontansten Gedanken:


    Salve Claudius!


    Du möchtest dich auf das Amt des Pocurator Aquarum bewerben? Liege ich richtig in der Annahme, das du den Posten in der senatorischen Provinz Hispania meinst?

  • Marcellus sah den Plebejer etwas verwirrt an. Wie kam dieser nur auf Hispania? Nun ja. Er würde letztendlich dort hingehen, wo der Kaiser ihn brauchte. Als der Magister ihm einen Stuhl anbot überlegte er ganz kurz. Eigentlich war er ja hergekommen um dies mit dem Kaiser persönlich zu klären, andererseits wusste er nicht, ob sich der Kaiser selbst überhaupt um solche Angelegenheiten kümmerte. Also nahm er vorerst einmal Platz und faltete die Hände in einander.


    "Eigentlich hätte ich da eher an Italia gedacht. Aber natürlich werde ich mich dort hinbegeben wo der Kaiser mich braucht."


    Der letzte Satz fiel ihm nicht leicht. Immerhin wusste er, dass es ein gewagtes Spiel war, auf das er sich hier einließ. Sollte ihn der Kaiser wirklich in eine der Provinzen versetzen, so hatte er keine Chance mehr darauf Drusilla weiterhin zu sehen. Es gab dann kein zurück mehr.

  • Ein persönlicher Scirba der Kaiserin hatte zuvor noch das Vergnügen, einen diktierten Brief der Kaiserin aufzunehmen, und nun damit hierhergeschickt zu werden.
    "Salve, Magister Officiorum. Die Kaiserin schickt mich mit diesem Brief.
    Ihr sollt ihn mit der üblichen Post verschicken. Nach Germanien."





    Valentin Duccius Germanicus
    Casa Duccia, Mogontiacum, Germania




    Mit großen Freunden habe ich deinen Brief empfangen. Hab Dank für deinen Bericht über Raetia. Es ist beruhigend, laufend gute Nachrichten vom Wiederaufbau der Region zu hören.


    Was deine Einladung für den Spätsommer zu eurem Erntedankfest betrifft, muss ich euch leider mitteilen, dass es mir leider aus terminlichen Gründe nicht möglich ist, sie wahrnehmen. Gerne hätte ich wieder eure wunderbare Provinz besucht.


    Doch nun zu deinem letzten Anliegen: Deine Familie leistet seit längerem einen wichtigen Beitrag für Germania Superior, den wir nicht missen möchten. Noch nichts Schlechtes kam mir von eurer Arbeit zu Ohren und auch mein letzter Besuch und deine Bemühungen sind mir noch immer äußerst positiv in Erinnerung. So werde ich deinem Anliegen nachgeben. Wenn du oder deine Familie Unterstützung braucht, kannst du an mich herantreten.
    Was ich dafür von dir verlange, ist Treue zu Rom und dem Kaiserhaus - was ich als selbstverständlich erachte - weiterhin Berichte über die Lage in Germanien und eine neuerliche Einladung im nächsten Frühjahr.



    Vale bene


    Iulia Ulpia Drusilla



  • Der Patrizier ignorierte den letzten Satz des Magisters ohne dabei auch nur ansatzweise seine Mimik zu ändern. So waren die Plebejer nun einmal. Ein einfaches Volk, dass seit jahrhunderten von Eifersucht auf den Adelsstand geprägt war und dabei oftmals vergas, dass es selbst in ihren Reihen bereits etliche Bürger gab, die von ihrem Namen oder ihrer Herkunft profitierten. Marcellus war natürlich der Name des Magisters aufgefallen, der vor dem Officium angeschrieben stand. Die Decima waren ein Musterbeispiel für eine solche Herkunft, die in vielerlei Hinsicht Vorteile bringen konnte. Gelangweilt warf er einen Blick auf den Sklaven, der zur Tür herein kam und hoffte, dass er nun bald die Gelegenheit hatte, mit dem Kaiser selbst zu sprechen.

  • Führe Claudius Marcellus hier in die Aula Regia, sprach ich zum Scriba.
    Er erhält eine Audienz beim Kaiser. Dannach informiere den Princeps!


    Und zu Claudius gewandt:


    Der Scriba bringt dich zu deiner Audienz. Viel Glück bei deinem Vorhaben und vale!


    Der Scriba ging voraus...

  • "Ich danke dir Magister. Vale!"


    Der Patrizier unterstrich seinen Dank mit einem kaum merkbaren Kopfnicken. Dann zupfte er noch einmal seine Tunika zurecht, wohl wissend das er in wenigen Momenten dem mächtigsten Mann der bekannten Welt gegenübertreten würde und folgte dann den Scriba weiter in das Herz des Palastes.

  • Ich schloss die Tür hinter den Beiden und begab mich wieder zu meinem Schreibtisch und setzte mich.
    Der Besuch des Patriziers gab mir Anlass nachzudenken, hauptsächlich über den Vorteil ein Patrizier zu sein. Oder war es überhaupt ein Vorteil...? Ein Vorteil auf jeden Fall in der Hinsicht, dass man sogar ohne irgendetwas geleistet zu haben zum Princeps vorgelassen zuwerden.

  • Auf Weisung des Kaiserhofes tat Furianus, wie ihm schriftlich mitgeteilt worden war, wurde nun hierher geführt und klopfte an.
    Natürlich war er ahnungslos, warum der Kaiser ihn sehen wollte - jedoch hoffte er, dass man ihm erklärte weshalb der Imperator es nicht erachtete ihn in den Senat zu rufen.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Auf Weisung des Kaiserhofes tat Furianus, wie ihm schriftlich mitgeteilt worden war, wurde nun hierher geführt und klopfte an.
    Natürlich war er ahnungslos, warum der Kaiser ihn sehen wollte - jedoch hoffte er, dass man ihm erklärte weshalb der Imperator es nicht erachtete ihn in den Senat zu rufen.


    Als es an der Tür klopfte war ich gerade uín einige Dokumente vergraben und schaute auf.


    Herein!, rief ich

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