- Officium XXV

  • Zitat

    Original von Caius Iulius Seneca
    An der Tür klopfte er und wartete darauf, dass der MO ihn einlassen würde.


    Der Scriba trat an den Tribun heran.


    Tribun! Der Magister hat jetzt Zeit für dich. Er lässt dich bitten, dass du in seinem Besprechungszimmer Platz nimmst. Er wir dann in ein paar Minuten bei dir sein.


  • "Ich werde schon lieber selbst mit ihm reden, vielleicht beschleunigt es die Terminwahl ja auch, dass der Präfektus Urbi an dem Vorhaben beteiligt ist?"

  • Zitat

    Original von Titus Octavius Dio


    "Ich werde schon lieber selbst mit ihm reden, vielleicht beschleunigt es die Terminwahl ja auch, dass der Präfektus Urbi an dem Vorhaben beteiligt ist?"


    Der war hartnäckig, das musste man ihm lassen. Hatte er nicht verstanden, dass ich ihm zu diesem Zeitpunkt keine Audienz gewähren wollte?
    Aber als das Gespräch auf den Praefectus Urbi fiel, der wohl an diesem Projekt beteiligt war, änderte ich meine Meinung.


    Wenn der Octavius Victor sich für dieses Projekt interessiert, wird er so bald es ihm möglich ist mit dir zusammen hier her kommen und ich werde euch zusammen einen Audienztermin sogar schon morgen geben können.

  • Eine junge Dienerin der Kaiserin klopfte ans Officium und trat ein.


    "Salve. Ich habe hier ein Schreiben der Kaiserin. Es geht nach Germanien.
    Den Rest sollst du ohnehin wissen.



    Valentin Duccius Germanicus
    Casa Duccia,
    Mogontiacum, Germania


    Ich hoffe dir und deiner Familie geht es gut.


    Hab Dank für deine ausführlichen Berichte aus Germanien, die immer wieder mein großes Interesse finden.


    Die fehlende Information über den Hergang der Aufbauarbeiten in Raetia klang beunruhigend. Doch wie es der Zufall wollte, kam wenige Tage nach deinem Schreiben ein Bericht von der Provinzverwaltung Germaniens, worin der Legatus Augusti kurz die Fortschritte der Arbeiten der Legio dort beschreit. Er berichtet dabei von nichts Außergewöhnlichem.


    Vom Tempelraub in Mogontiacum wurde ich auch von anderen Seiten berichtet, wobei ich jedoch überzeugt bin, auch die Anwesenheit des Pontifex in der Provinz hätte die Diebe nicht daran gehindert. Es scheint allgemeine Unruhe in der Götterwelt gegeben zu haben, auch in anderen Tempeln kam es in letzter Zeit zu Diebstählen und das römische Volk hat die unbedingte Aufgabe, sich mehr um die Religion zu kümmern. Leider bist du hierbei nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner, doch dein Urteil über den Pontifex Germaniens trägt zu meiner Beruhigung bei.


    Deine Ausführungen über die Verwaltungsarbeit des Legatus Augusti pro Praetore habe ich mit dem Kaiser selbst besprochen. Er weiß um verschiedene Kritik, die es um Meridius in der Verwaltung bereits gab, doch ist er von seinen Fähigkeiten überzeugt. Ich hoffe es wird möglich sein, dass sich alle miteinander arrangieren und vielleicht auch Aussprachen helfen, Differenzen zu glätten.


    Der Aushang des Aedilen hat, dessen sei dir gewissen, auch hier in Rom für Unruhe gesorgt. Beschwerden gegen ihn wurden wahrgenommen, doch kann ich dir leider nicht sagen, wieweit diese in Bearbeitung sind. Es wird jedenfalls Folgen für ihn haben.


    Was deine persönliche Zukunft betrifft, sehe ich für dich, wenn du dich für einen Gang nach Rom entschließt und du Interesse daran hast, ohne Zweifel eine erfolgreiche Karriere in der Politik Rom. Der Cursus Honorum und Rom lebt von engagierten Männern, so wie ich dich kennenlernen durfte. Doch auch wenn du dich nicht für den Einstieg in die Politik entschließen kannst, bin ich mir sicher, einen geeigneten Posten für dich zu finden. Da du mit dieser Veränderung erst mittelfristig rechnest, kann man dann, wenn du einen Nachfolger hast, sich noch näher damit beschäftigen. Wobei dir Rom auch verzeihen würde, wenn du dich doch dafür entschließt, in Germanien zu bleiben und auf andere Weise der Provinz zu dienen. Es liegt bei dir, meine Unterstützung hast du.


    Deinem Cousin Ancius Duccius Munatianus wünsche ich eine gute Reise, er wird gerne von mir empfangen werden.


    Mögen die Götter euch beschützen!



    Iulia Ulpia Drusilla



  • Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior


    Wie auch die anderen Wartenden wurde er gebeten vor dem Officium Platz zu nehmen.


    Ein wenig später öffnet sich die Tür des Officiums und der alte Octavier trit heraus und verässt den Palatium.


    Du bist nun an der Reihe., sagte der Scriba zu dem jungen Mann.

  • Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior
    Ich sah von meinen Unterlagen auf, als der nächste Besucher eintrat. Ich lächelte ihn an und bat ihn mit einem Wink einzutreten und Platz zu nehmen. Dann wartete ich, darauf das er sich vorstellte.


    "Salve Magister Officiorum, mein Name ist Publius Matinius Agrippa und dass da ist meine Schwester."


    Dabei deute ich auf das Mädchen, welches nach mir in den Raum eintratt.


    "Ich komme im Auftrag meines Vaters, dem Proconsul, er möchte meine Schwester in die Hände des Ordens der Vestalinen geben ..."


  • Ich warf einen kurzen Blick auf die junge Frau, die hinter ihm herkam und mein erster Gedanke war 'warum geht eine solch hübsche, junge frau zu den Vestalinen und lebt ein ganzes Leben in Enthaltsamkeit?'. Dann kam es mir aber. Hatte er Sohn des Proconsul gesagt? Natürlich, Agrippa hatte mit Sicherheit ein größeres Wörtchen mitzureden, was die Zukunft des Mädchens anging.


    Sein mir gegrüßt, Matinius Agrippa, Sohn einer meiner alten, spanischen Bekannten.


    Du bist der Sohn von Agrippa?`Ich wusste garnnicht, dass er sogar 5 Kinder hat...


  • Sim-Off:

    Er steht da, wird auch noch was schreiben wenn er mal wieder on ist.

  • Durus betrat das Gebäude der Administratio und war fast versucht, in sein Officium zu gehen. Dann besann er sich jedoch und überquerte das Peristyl, wo er an einem Officium, das weitaus größer als das seine war, klopfte.


    *KLOPF KLOPF*

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa Minor
    "Das ist mein Bruder ..."


    "Vater möchte, dass meine Schwester in den Orden der Vestalinen eintritt und hat mich beauftrag sein Anliegen, dem Kaiser vor zutragen ..."


    Ich durchvorstete kurz mein Wissen, das ich mir über den cultus Deorum angeeignet hatte und kam schließlich zu dem Schluss, dass der Sohn des Proconsuls hier falsch war:


    Es tut mir leid, aber du hast dich geirrt, Matinius. Aufnahman in den Vestalinenorden regelt zunächst die Virgo Maxima.

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