Schlangengeist

Ich kenne da nur den Genius, der unter anderem auch als Schlange dargestellt wurde.

Zitat

Genius
(von lat. gignere „zeugen”, „hervorbringen”, „gründen”) Bei den Römern der persönliche Schutzgeist eines Menschen, von dem er mit der Zeugung Besitz ergreift oder der mit ihm gezeugt wird. Der Genius als personifizierte Gottheit stammt vom höchsten Gott Jupiter und von der Erde.

Wenn er dargestellt wurde, dann gern als eine Schlange, die sich um einen Altar windet und von dort dargebrachten Früchten ißt (z. B. in Pompeji). Weiter als ein Kind mit sternbesetztem Kleid, Blumenkranz, Füllhorn, dabei häufig geflügelt (HEDERICH 1996, Sp. 1144). Das Hauptfest des Genius war der Geburtstag seines persönlichen Schützlings

Jeder Römer hatte einen persönlichen Genius, der entweder männlich gedacht war (sein weibliches Gegenstück war die Juno bzw. Lucina) oder, in der Kaiserzeit, ungeschlechtlicher Geist beider Geschlechter war. Seit Augustus galt auch der Genius Augusti als Schutzgenius des jeweiligen Kaisers.

Die römische Vorstellung vom Genius ähnelt der Ansicht des griechischen Philosophen Sokrates, der stets seinen Daimon an seiner Seite wußte. Auch die Germanen kannten mit den Fylgjen und Hamingjen ihre persönlichen Schutzgeister, ähnlich ist auch die Vorstellung vom persönlichen Schutzengel.

Spätestens im Mittelalter wurde Genius eine allgemeine Bezeichnung für Geister, als genius loci bewohnte er einen bestimmten Ort und ähnelt damit den auch in der Bibel erwähnten Dämonen, die beispielsweise Ruinen behausten.

Von Genius stammt der im Sturm-und-Drang aufkommende Begriff des Genies, der eine besonders talentierte Person bezeichnet.
Der Genius gilt auch als Vervollkommung des Menschen, als „Frau im Mann”, mithin den Menschen, der sich seiner Gesamtheit bewußt ist (James Hinton 1875, nach WALKER S. 311).

Alles anzeigen

Danke Didia Lucia! Ich war mit der Suche noch nicht so weit!