Audienz Quintus Decimus Mercator

  • Ein erlesen gekleideter Sklave führt Quintus Decimus Mercator in die Aula Regia.



    Er zeigt in Richtung Thron und bedeutet ihm zu warten.

  • Durch einen Seiteneingang der Apsis betritt der Kaiser den Raum.


    "Quintus Decimus Mercator, mein neuer Magister, ich freue mich Dich zu sehen."

  • Ehrfürchtig verneigte sich Mercator als der Kaiser den Saal betrat.


    „Mein Kaiser!“


    Als dieser ihn ansprach richtete er sich wieder auf.


    „Verzeiht, aber ich musste noch einige Dinge in Tarraco erledigen. Aber nun stehe ich ganz zu eurer Verfügung. Vielen Dank für euer Vertrauen in mich und meine Gens. Ich hoffe ich werde mich dessen Würdig erweisen.“

  • „Verzeiht, aber ich musste noch einige Dinge in Tarraco erledigen. Aber nun stehe ich ganz zu eurer Verfügung. Vielen Dank für euer Vertrauen in mich und meine Gens. Ich hoffe ich werde mich dessen Würdig erweisen."


    "Kein Problem, ich verstehe, dass es in Hispania noch einiges zu regeln gab. Deine Gens hat sich mein Vertrauen schon verdient, Dein Pater Familias gehört zu den besten Feldkommandeuren, die das Heer hat. Und ich bin mir sicher Du wirst der Gens neue und eigene Ehre einbringen.


    Dein Büro wurde Dir schon zugewiesen? Traditionell Officium XXV für den Magister."

  • Die Worte des Kaisers ehrten Mercator zu tiefst. Er war froh darüber, dass dieser Mann trotz all seiner Macht und gesellschaftlichen Stellung eine solche freundliche und offene Art an den Tag legte. Dies würde die Zusammenarbeit der beiden sicher um einiges erleichtern.


    „Vielen Dank! Ich werde es sofort nach der Audienz beziehen. Wenn ihr erlaubt, würde ich gerne von euch näher erfahren, wie mein neuer Aufgabenbereich als euer Magister Officiorum aussieht?“

  • "Diese Frage stellt jeder Magister traditionell aufs neue, ja."


    schmunzelt


    "Es gibt einiges festes und einiges variables, beim letzten Magister regelten wir es folgendermaßen ....


    Der Magister Officiorum ist vorsteher der kaiserlichen Kanzlei. Er leitet das Protokoll und den Audienzverkehr am Hof. Er erhält seine Anweisungen direkt vom Kaiser und gibt sie an die zuständigen Abteilungen der Kanzlei weiter.


    Wir haben es also so gehandhabt, das nachdem die Besucher die Praetorianerkontrolle passiert haben, wo nur festgestellt wird, ob sie bewaffnet sind und ob sie von Stand und Trifftigkeit ihres Erscheinungsgrundes in den Palast kommen dürfen, sie zu Dir kommen. Du belehrst sie über das Prozedere und hörst Dir an was sie wollen, gehört es in die Kompetenz anderer im Palast befindlicher Behörden, so schicke sie dorthin, es sei denn man besteht darauf mich zu sprechen. Dann führst Du die Leute hier in die Aula. Soviel zum Audienzbereich.


    Weiterer wichtiger Punkt ist das praktische Aufsetzen von Dekreten und deren Verkündung in meinem Namen. Ich sage was drin stehen soll und Du fertigst es nach unserer Urkundesammlung an und verkündest es als Bekanntmachung, ob schickst es dem, der es eben bekommen soll. Der Bereich Postwesen wäre der des Magister Memoriae, den es derzeit nicht gibt, was Du allerdings mitmachen könntest, was sich auch beim Gehalt bemerkbar machen wird."

  • Mercator nickte mit dem Kopf.


    „Gut! Ich habe soweit verstanden. Das sollte alles kein Problem darstellen. Auch die Aufgabe des Magister Memoriae kann ich einstweilen übernehmen. Gibt es noch etwas, dass ich wissen sollte?“


    Mercator schmunzlete.

  • Mercator lachte ebenfalls.


    "Ja, ja! Manchmal werden die Leute aus den Provinzen unterschätzt. Aber keine Angst, ich weiß mich schon zu verteidigen und durchzusetzen wenn es drauf ankommt. Eine letzt Frage noch, bevor ich an die Arbeit gehe. Wie sieht es mit euren Terminen aus? Habt ihr in nächster Zeit etwas geplant, dass ich vorbereiten soll?“

  • "Eine echte Liste, was wann zu machen ist wurde nie erstellt. Das brachte den Nachteil mit sich, dass der Kaiser so manche Termine versäumt hat, was durchaus Unmut erzeugte."

  • „Ich verstehe! Dann sagt mir einfach bescheid wenn etwas ansteht oder ihr etwas wünscht, damit ich alle nötigen Vorkehrungen rechtzeitig treffen kann. Wenn ihr sonst nichts mehr braucht werde ich mich auf den Weg in mein Büro machen.“

  • "Besonders wichtig sind dabei der 28. Mai als großer Trauertag und das Fest vom 15. Juli bis 30. Juli, beides jüngeren Datums und es wurde zu oft vergessen."

  • Mercator überlegte einen Moment.


    „Wenn ihr mir die Aufgabe anvertraut eure Termine zu verwalten, könnte ich für euch einen kaiserlichen Terminkalender führen, in dem ich alle Termine (religiöse Feiern, Empfänge, Reisen,...), bei denen eure Anwesenheit erforderlich ist oder gewünscht wird, notiere. Ich würde die Termine mit euch von Zeit zu Zeit abklären und dann Zu- oder Absagen versenden, bzw. alle Vorbereitungen (z.B. Prätorianerschutz, Empfangsprozedere,...) treffen. Wäre das so in eurem Sinne?“

  • „Gut, dann werde ich das so vorbereiten und euch vor einem Termin rechtzeitig bescheid geben.“


    Mercator atmete kurz durch bevor er weiter sprach. Immerhin wusste er nicht wie der Kaiser auf das folgende reagieren würde.


    „Mein Kaiser, ich hoffe ihr seht es mir nicht übel nach, aber ich möchte es frei heraus ansprechen. Auch schon in Hispania ist mir aufgefallen, dass ihr euch sehr selten in der Öffentlichkeit zeigt. Vielleicht sollten wir ein paar Termine finden, in dem ihr euch mehr unters Volk mischen könnt. Gerade jetzt solltet ihr euch mehr eurem Volke zeigen. Einen Empfang, eine Einweihungsfeier oder eine Eröffnung, vielleicht in einer der Provinzen - oder irgend etwas in der Art währe vielleicht nicht schlecht. Wenn ihr es wünscht werde ich mich umhören ob demnächst etwas dergleichen ansteht.“

  • "Du sprichst da einen wahren Punkt an. Der Bankettsaal wurde so selten wie heute nie genutzt seit er steht. Und das andere stimmt auch.


    Höre Dich nur um, ich habe nicht die Zeit mich um Termine und die Planungen zu kümmern, tust Du dies, so müsste sich die Anzahl selbiger Aktivitäten steigern lassen."

  • „Dann macht euch keine Sorgen mehr, ich kümmere mich darum. Ich sehe diese Planungen und Vorbereitungen ohnehin als Teil meiner Aufgaben an. Das einzige, dass ihr mir versprechen müsst, ist auch zu kommen.“


    Die letzte Aussage von Mercator konnte man zwar als ungebührlich gegenüber den Kaiser sehen, aber er wollte bestimmt nicht respektlos erscheinen, und unterstich sie mit einem kleinen Schmunzeln.


    „Habt ihr sonst noch Aufgaben die ihr mir anvertrauen möchtet?“

  • „Dann macht euch keine Sorgen mehr, ich kümmere mich darum. Ich sehe diese Planungen und Vorbereitungen ohnehin als Teil meiner Aufgaben an. Das einzige, dass ihr mir versprechen müsst, ist auch zu kommen.“


    "Dafür zu sorgen ist eine der schwierigsten Aufgaben hier."
    lacht


    „Habt ihr sonst noch Aufgaben die ihr mir anvertrauen möchtet?“


    "Mir fallen jetzt keine mehr ein, aber kommt Zeit, kommen Aufträge."

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