Die Felder von Picentia

  • Der Befehl! Endlich. Die gesamte Reiterei setze sich in Bewegung. Auch ich führte meine Turma zur Brücke. Beflügelt vom Gefühl der Unbesiegbarkeit stürmten unser Pferde auf den Feind zu! Die Rebellen waren anscheinend vollkommen überrascht und versuchten vor unseren Aufprall noch eine Verteidigungs Formation einzunehmen. Die ersten Reihen der Infanterie wurden vom Schwung der Pferde niedergerissen. Das Gemetzel konnte beginnen.

  • Als die LEGIO XIV aufmarscheirte, war es Laeca wohl doch plötzlich mulmig geworden und er hatte noch eine weitere Cohorte und seine Bogenschützen zur Brücke geschickt, die aber sofort wieder unter Beschuß genommen wurden.
    Jetzt näherte sich die Reiterei und Macer liess per Trompetensignal den Befehl geben, den Beschuß einzustellen, um die eigenen Leute nicht zu gefährden. Sobald die Reiterei sich an der Brücke vorbeigekämpft hatte, würde er mit seiner Infatrie das Schlachtfeld betreten. Aufgrund der bisherigen Verluste und der Posten auf den Wällen konnte er zwar trotz Verstärkung durch Prätorianer und Flottensoldaten nicht ganz eine Legion aufbieten, aber mit der Reiterei und dem Überaschungseffekt auf ihrer Seite musste es zum Sieg reichen.


    Macer ritt bis fast an die Brücke heran und befahl Angriffsbereitschaft. "Milites, parate vos ad impetum!"

  • Von weitem sah Laeca die Staubwolke der Reiterei des Caesars, es mußten sich um mehr Reiter handeln als nur der Legionsreiterei.


    Verdammt, was ist das nun wieder für eine Hinterlist, na warte! hörte man Laeca rufen.


    Die Reiterei soll sich für ein Zusammentreffen bereithalten auch die der XXII. ebenso sollen sich unsere Bogenschützen fertig machen! schrie Laeca recht hektisch.


    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Auch Rufus der die XXII. befehligte sah die Wolke die auf ihn und seine Legion zukam.
    Er sah in die Gesichter seiner Legionäre und sah Schrecken.


    Das ist bestimmt nur eine List nichts weiter. In der kurzen Zeit, wo hätte der Caesar noch zusätzliche Reiter herbekommen sollen. versuchte er seine Männer aufzumuntern doch irgendwie gelang es ihm nicht so recht.


    Er schaute zur Brücke hinüber und sah das sich dort nun auch was tat. Die I. machte sich bereit um in das Geschehen einzugreifen.

  • Die Rebellen an der Brücke wurden förmlich überflutet, einer nach dem anderen fand dem Tod. Eine Formation aufrecht zu erhalten war fast unmöglich. Die Reiter befanden sich bereits Tief im Zentrum. Bei vielen waren bereits die Lanzen zerbrochen oder sie steckten im Fleisch ihrer Feinde. Mancher Kavallerist der allein, zu tief eingedrungen war fand sich schnell umzingelt und wurde vom Pferd gerissen. Im Eifer des Gefechtes blickte ich kurz auf die andere Flussseite, dort sah ich die Legionäre der I. Jetzt ist der Feind am Ende!
    Immer wieder spornten die Offiziere ihre Männer an.


    Weiter! Weiter! Macht die Schweine Nieder!


    Meiner Turma gelang der Durchbruch, wir ritten einen kurzen Bogen und stürmten von neuem in den Rücken der Feinde.

  • Sobald die Front der Reiterei die Brücke passiert hatte und den Feind überrannt hatte, erschallten bei der LEGIO I die Trompeten und aus den Mündern der Offiziere ertönte ein erschütterndes "Milites! Ad impetum - pergite!" und der Centurio der ersten vorrückenden Centurie fügte gleich noch ein "Cuneum formate! Celerite!" hinterher und stürmte, gefolg von seinem Signifer, in Richtung der letzten noch einigermaßen stehenden Feindeinheit auf der Brücke. Die Legionäre formten links unde rechts von ihm eine Keilformation, die die Reihen der Gegner frömlich aufsprengte. Und gleich hinter ihnen stürmte die nächste Centurie die Brücke.


    Nach kurzem und hartem Kampf erreichten die Einheiten die andere Seite und formierten sich neu, gefolgt von weiteren Centurien. Macer, Falco und ein weiterer Tribun ritten im Galopp über die Brücke und ihnen folgten im Laufschritt die beiden Praetorianercohorten, bevor sich eine Centurie daran machte, die leblosen und inzwischen ziemlich platt getrampelten Körper der Opfer von der Brücke zu räumen, um den nachrückenden Einheiten den Übergang leichter zu machen.


    "Milites, acies formate!" schallte es wieder aus den rauhen Kehlen der Centurionen, und die Legionäre gingen in Reihenformation über. Von rechts donnerte wieder die Reiterei heran, um den sich gerade neu formierenden Resten der LEGIO XXXII. in den Rücken zu fallen...

  • Rufus wurde von einer Lanze getroffen und viel von seinem Pferd, er war tot.


    "Unser Anführer, der Tribun Rufus ist tot!" hörte man einen Legionär rufen.
    Und schon begannen die Reihen der XXII. zu schwanken. Einige warfen ihre Waffen und Schilde weg und rannten vom Schlachtfeld.
    Die Legio XXII war im Begriff sich aufzulösen.
    Als die Cohorten an der Brücke das mitbekamen öffneten sie ihre Reihen und die I. konnte ohne weitere Gegenwehr die Brücke passieren.


    Die XXXII. stand kurz vor dem Zusammentreffen mit der Flavia als einige Legionäre bemerkten was bei der XXII. im Gange war.
    Ein Tribun sah das nun auch die Männer der XXXII. es mit der Angst zu tun bekamen da sie nun in der Falle saßen.


    "Laeca, die XXII. flieht vom Felde mit ihr können wir nicht mehr rechnen was gedenkst Du zu tun. Die Männer werden unruhig."


    Laeca schaute den Tribunen an.


    WAS, die XXII flieht aus welchem Grund?


    "Dein Sohn, der Tribun Rufus ist wohl gefallen. Mein Beileid." sprach der Tribun und verschwand.


    Ein Centurio sah dies, wunderte sich und rief aus.
    "Seht Männer, die Tribune verlassen das Schlachtfeld, die Schlacht ist verloren. FLIEHT SO LANGE IHR NOCH KÖNNT!"

    Für die Reiterei war es schon zu spät gewesen, sie traf auf die des Caesars und wurde gerade so niedergemacht. Einige der Reiter konnten aber dennoch das Weite suchen.


    In die XXXII. kam nun Bewegung aber nicht nach vorne, nein eher nach hinten um der Einkesselung zu entgehen bevor es zu spät war.


    Jetzt hieß es sich nach Picentia durchzukämpfen um dort einer eventuellen Belagerung standzuhalten.


    IHR FEIGEN HUNDE! schrie Laeca doch das war den Legionären im Moment egal.


    So machte er sich ebenfalls aus dem Staub aber nicht nach Picentia...

  • Die Legio XXII flieht, ein lautes Siegesgebrüll überzieht das Schlachtfeld. Die Reiter waren kaum zu stoppen, die Offiziere hatten es schwer ihre Reiter zurück zuhalten, jetzt, wo es soweit war wollte man sie büßen lassen für ihre Taten. Aber der Befehl war ein andere. Wir sammelten und formierten uns neu an der Brücke um weitere Befehle abzuwarten.
    An der Brücke sah ich den Legaten Macer, ich ritt zu ihn hinüber.


    Ave Legat, sollen wir den Feindlichen Stab attackieren? Sie werden jetzt sicherlich die große Massenflucht nutzen um zu entkommen!

  • "Holt euch von den Offizieren jeden, den ihr kriegen könnt - lebend!"


    Falco tauchte neben ihm auf, sie wechselten kurz einige Worte und der Praetorianertribun ritt wieder zu einen Einheiten, die kurz später ausschwärmten und unter den Verletzten auf dem Schlachtfeld nach gegnerischen Offizieren zu suchen. Den fliehenden Kommandostab musst die Infantrie natürlich der Reiterei überlassen.


    Macer orientierte sich ebenfalls kurz und ordnete an, dass sich die Einheiten in Richtung Picentia sammeln sollten und ein Durchbrechen von Rebellen in Richtung der Stadt zu verhindern. Dann galopierte er zum Caesar hinüber, der sich hinter der immer noch geschlossenen Front der LEGIO XIV befand, welche die Rebellen in Richtung der Küste und nach Süden abdrängte.

  • Ein Gewirr von Geräuschen und Tönen aller Art lag über dem Schlachtfeld, als die Soldaten der verschiedenen Einheiten aufeinander trafen. Der Lärm der Waffen, gebrüllte Kommandos, Hornsignale, Schreie, das Donnern der Pferdehufe.


    Das Chaos hatte die Reihen der Rebellen bald aufgelöst und nicht wenige gaben ihre überstürzte Flucht bald auf, als sie sich von kaisertreuen Legionstruppen, Prätorianern und der Reiterei umzingelt sahen. Sie warfen ihre Waffen fort und liessen sich etwas abseits des Getümmels führen. Einige wenige Offiziere der Rebellen wählten den Freitod auf dem Schlachtfeld.


    Andere versuchten die Flucht in Richtung des Meeres oder den Durchbruch zur Stadt und immer wieder kam es zu Gefechten zwischen anstürmenden Truppen des Caesar und verbissen kämpfenden Rebellen.

  • [quote]Original von Spurius Purgitius Macer
    "Holt euch von den Offizieren jeden, den ihr kriegen könnt - lebend!"


    Jawohl!


    Na, los! Flogt mir Männer!


    Die Turma preschte los und ging auf Hasenjagd. Elegant umritten wir die noch stattfindenden kleinen Scharmützel und hielt genau auf dem Stab zu. Nur noch wenige Hundertmeter, dann waren wir ran. Vor uns ritt ein etwas Wohlbeleibter Tribun der Rebellen. Immer und immer wider spornte er seinen Pferd an schneller zulaufen, aber nichts half. Das Pferd war erschöpft. Ich erhöhte das Tempo und ritt genau von hinten links auf ihn zu. Mit meiner rechten Hand packte ich ihn am Umhang und riss ihn hinunter. Er purzelte vom Pferd und lies sich von der nachrückenden Infanterie gefangen nehmen.


    Das war nur einer, Soldaten! Da vorne sind noch mehr! Los! Weiter Weiter!

  • Es hatte keinen Sinn weiterzukämpfen, das sah nun auch der letzte Legionär ein.
    Die Reste der XXII. und der XXXII. die sich nicht in Sicherheit bringen konnten wurden auf dem Schlachtfeld zusammengetrieben.
    Die Waffen wurden eingesammelt und denen die noch welche bei sich trugen abgenommen und auf einen Haufen geschmissen.
    Die Offiziere wurden separat von den Mannschaften festgehalten.


    Und Laeca, Laeca ritt zum Meer hin, nach Tarentum um sich dort einzuschiffen und zwar nach Syria um von dort aus ins Partherreich zu fliehen....

  • Weiter, Weiter ins Verderben!


    Pausenlos hetzte ich meine Männer und ihre Pferde. Wir mussten die Köpfe der Rebellion endgültig dingfest machen. Wir Verfolgten sie über Straßen, Felder, Brücken, Feldwege und durch kleine Bäche. Manchmal waren wir ihn so nahe das wir ihren Angstschweiß riechen konnten, dann aber waren sie wider, soweit das wir sie nur noch hören konnten, wie sie ihre Pferde anspornten. Nach wenigen Stunden gab es die ersten ausfälle. Pferde stürzen samt ihren Reitern und blieben auf der Strecke. Ich konnte kein erbarmen zeigen, ich musste sie weiter treiben. Aber am Ende musste ich feststellen das alle erbrachten Opfer Verschwendung waren. Unsere Pferde waren kaputt, genau wie wir. Ich stieg ab und sah diesem Schwein hinterher. Trotz meiner Kraftlosigkeit stieg in meinen Inneren Zorn und Hass. Ich Balte meine Fäuste und mein Kopf wurde Rot. Dann brach es aus mir heraus...


    LAUF NUR DU VERDAMMTER HURENSOHN! LAUF SO SCHNELL DU KANNST! ICH KRIEGE DICH NOCH!!!!!!!!!!!!


    Einer meiner Reiter kam auf mich zu und sprach mich an.


    Decurio..... was nun?


    WOHER SOLL ICH DAS WISSEN! HÄ!!!!!!!!!


    Der Soldat zuckte zusammen und sah zu Boden.


    Entschuldige, das tut mir leid... Aber.... aber dieser verdammte.... ehhh..... Ich lies den kopf hängen und setzte mich an den Rand der Straße. Du Chance meines Lebens... dahin. So viele Gute Männer Tod für nichts und wider nichts. Zum Sterben waren sie viel zu gut...


    In Ordnung, passt auf. Wir übernachten heute hier. Die Nacht bricht bald herein und die Pferde sind eh total hin. Besorgt Feuerholz und kümmert euch um die Pferde. Wir werden morgen zurück reiten zur I. Heute bleiben wir hier.

  • Original von Spurius Purgitius Macer
    Dann galopierte er zum Caesar hinüber, der sich hinter der immer noch geschlossenen Front der LEGIO XIV befand, welche die Rebellen in Richtung der Küste und nach Süden abdrängte.


    "Salve Legatus. Die Rebellion ist nicht mehr. Mars war uns gnädig. Und wir haben keine zu hohen Verluste gehabt, das wird meinem Vater gefallen.


    Folgendes wird jetzt geschehen. Alle Soldaten der beiden Rebellenlegionen werden unter Arrest gestellt, die Waffen werden abgegeben. Alle ritterlichen und senatorischen Offiziere, die dingfest zu machen sind, sind in Ketten nach Roma zu überführen, ebenso alle Centuriones. Die Mannschaften kampieren hier unter Bewachung. Die beiden Alen durchkämmen die Halbinsel nach Flüchtigen, die dann zu inhaftieren sind. Die italischen Flotten blockieren den Weg aus Italia hinaus. Syrische Legionen haben bereits begonnen die abtrünnigen Provinzen zu besetzen."

  • Macer nickte und salutierte. Dann machte er sich auf den Weg, die entsprechenden Befehle weiter zu geben. Sicher würden die Offiziere in den nächsten Tagen nochmal zusammen kommen, um den Sieg angemessen zu feiern, aber jetzt galt es erst einmal, Ordnung in das Chaos zu bringen und die Lage auch wirklich unter Kontrolle zu halten.


    "Bringt die Gefangenen zwischen dem Fluss und unserem Lager unter", ordnete er an, "dort können sie nicht flüchten. Gebt ihnen ein paar Schaufeln, damit sie selber noch ein paar Sperrwälle ausheben können. Es ist warm genug, dass sie diese Nacht auch ohne Zelte auskommen. Ihren Tross sammeln wir morgen ein. Und die Offiziere werden getrennt untergebracht!"


    Auf dem Weg zurück über den Fluss begegnete er einem Offizier aus einer der Alae, der seine Männer für die anstehende Fahndung sammelte. Da sich bei Macer bisher erst zwei der vier Turmae der Legionsreiterei wieder gemeldet hatten, sprach er ihn an: "Wenn ihr unterwegs zwei Turmae der Legionsreiterei findet - schickt die wieder zurück. Die brauchen sich an der weiteren Fahndung nicht beteiligen."


    Auf dem Schlachtfeld waren die Gefechte beendet und immer mehr Centurien sammelten sich um ihre Feldzeichen. In langen Schlangen wurden Verletzte zurück ins Lager transportiert und Gefangene zu ihren bewachten Übernachtungsplätzen dirigiert.

  • Die Sonne ging auf und die Wachen weckten die Leute. Die Glut vom Lagerfeuer wurde gelöscht und alles zusammen gepackt. Einen wirklich guten Schlaf hatte ich schon lange nicht mehr, aber diese Nacht war wohl die schlimmste von allen. Sogar in meinen Träumen war dieser Laeca.


    Aufsetzen! Es geht zurück.


    Ich schlug mir meinen Mantel um und ritt los.
    Diesmal ritten wir allerdings nicht so schnell, wir hatten Glück das die Pferde überhaupt noch lebten.
    Noch vormittags erreichten wir das Schlachtfeld. Ich ritt zum Feldlager und ging auf das Zelt des Legaten zu.


    Ave, Decurio Aurelius Commodus. Ich muss den Legaten sprechen, es geht um Laeca.

  • Seit langem hatte Macer wieder eine entspannte Nacht verbracht. Der Aufstand war niedergeschlagen, die rebellierenden Legionen entwaffnet und bis die führende Köpfe alle in Ketten liegen würden war es sicher nur eine Frage der Zeit.


    Am Morgen nahm er die ersten zusammenfassenden Berichte der Tribunen entgegen, die versucht hatten, die Zahl der Verluste oder die der gefangenen Rebellen festzustellen.
    Flußaufwärts wurde mit dem Abbau der Blockadelinie begonnen und die Marinesoldaten entlang des Walles kehrten wieder an die Küste zurück und halfen beim Verladen der Verletzten für den Schiffstransport nach Misenum, Ostia oder direkt nach Genua für die Verlegung ins Lazarett des Standlagers.


    Gegen Mittag tauchte eine Turma der Legionreiterei auf und meldete sich von der Verfolgung zurück. "Salve Decurio, was hast Du zu berichten?"

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Salve Decurio, was hast Du zu berichten?"


    Ich Strand stramm und salutierte. Danach richtete ich meinen Blick zum Boden.


    Nichts erfreuliches Legat.... Laeca konnte entkommen. Und mit ihn seine meisten Offiziere.
    Wir sind ihn Stunden lang gefolgt, aber sie hatten die ausgeruhteren Pferde. Ich übernehme für die Flucht von Laeca die volle Verantwortung. Es tut mir wirklich leid...

  • "Aber Decurio, mal nicht so geknickt! Wir haben gestern einen Sieg errungen - die Rebellion ist niedergeschlagen, die kaisertreuen Truppen haben gesiegt!


    Dass ihr Laeca nicht erwischt habt ist schade, ja, das gebe ich zu, und ärgerlich ist es auch, dass uns die Anführer durch die Finger schlüpfen könnten. Aber noch ist die Jagd nicht zu Ende. Ihnen ist eine ganze Ala auf den Fersen. Jede Stadt, jedes Dorf, jeder Hof und jede Hütte in ganz Süditalia wird nach ihnen durchsucht werden. Ihre Flotte wurde längst gestellt und steht wieder unter regulärem Kommando.


    Sie werden uns nicht entkommen. Und wenn doch, dann verkleidet als arme Männer, ohne Ehre, ohne Würde. Die Götter werden sie ihrer gerechten Strafe zuführen, wenn es unseren Händen nicht gelingt."


    Der Legat ging mit dem Decurio nach draußen vor's Zelt. "Unter diesem Himmel haben wir gestern gesiegt und können wir heute unseren Sieg genießen. Lass' deine Männer und deine Pferde ausruhen."

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Unter diesem Himmel haben wir gestern gesiegt und können wir heute unseren Sieg genießen. Lass' deine Männer und deine Pferde ausruhen."


    Etwas aufgeheitert sah ich zum Legaten auf.


    Ja, ihr habt recht, die Götter lächeln heute sicherlich auf uns herab. Wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich an meine Männer doppelte Rationen ausgeben lassen?


    Wisst ihr schon, wann wir wider aufbrechen nach Mantua?

  • "Doppelte Rationen sind genehmigt - wenn ihr noch so viel übrig habt von euren Vorräten. Und vergesst die Pferde nicht."


    Inzwischen sah man unter den Legionären im Lager immer mehr, die ordentlich verbunden und mit provisorischen Krücken oder Armschienen versehen irgendwelchen Tätigkeiten nachgingen und sich sicher sein konnten, ihre Verletzungen ohne bleibende Schäden zu überleben und nach Mantua zurückkehren zu können.


    "Der Abmarsch? Wir bleiben sicher noch einige Tage hier, bis geklärt ist, was mit den Gefnangen passiert und bis das letzte Marschlager der Rebellen geräumt und eingeebnet ist. Dann wird uns die Flotte zurück nach Mantua bringen, sofern nicht noch größere Feierlichkeiten in Rom geplant sind."


    Eigentlich ging Macer sicher davon aus, dass man den Sieg in Rom gebührend feiern würde, aber benachrichtigt wurde er noch nicht. Für seine Männer musste ja auch noch Zeit für einige feierliche Auszeichnungen sein...
    Nun ja, im Moment stand auch wichtigeres auf dem Plan, so dass er den Decurio zu seinen Männern zurück liess und sich wieder einigen Boten zuwandte, die ihm über den Stand der Aufräumarbeiten auf dem Schlachtfeld unterrichteten

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!