Domus Aeliana - Porta

  • Als der Herr auf sie zukam spürte wie ihr ganzen Mut in den Buch sank. Jetzt nur keinen fahler machen dachte sie bei sich. Sie verbeugte sich tief vor ihm und sah ihn nicht direkt an als sie sprach. „Meine Herrin , Tiberia Sabina sendet dir eine Nachricht.“ Sie reicht ihm das Schreiben was sie an ihrer Brust versteckt hatte. Nachdem er ihr das Schreiben abgenommen hatte machte sie einen Schritt zurück.


    Ad Lucius Aelius Claudianus Marcellus
    Domus Aeliana
    Palatium Augusti, Roma



    Salve Aelius Claudianus Marcellus,


    es war mir eine Freude dein Gast zu sein. Nun möchte ich dies erwidern. Es würde mich freuen wenn du die Zeit finden könntest und mich Dies Lunae A.D. XI Kal Feb. MMCCLXI A.U.C

    Sim-Off:

    4. Februar 2008

    ante diem zu einem kleinen Essen besuchen würdest.


    Vale bene


    Tiberia Sabina
    Villa Tiberia, Roma

  • Marcellus nahm das Schreiben an sich und überflog es rasch. Sein Gesicht zeigte dabei nur wenig Regung, die nicht zwischen Freude und Enttäuschung zu unterscheiden war. Einerseits freute es ihn außerordentlich, dass Tiberia Sabina Interesse hatte ihn wieder zu sehen, andererseits war es für ihn unmöglich, seine Abreise nach Aegyptus noch weiter hinaus zu zögern. Man würde bestimmt wenig Verständnis dafür aufbringen, wenn er seinen Amtsantritt aus persönlichen Gründen verschob. Als er mit dem lesen fertig war, sah er wieder auf.


    "Nun Sklavin. Richte deiner Herrin bitte meine besten Grüße aus. Leider habe ich in der Zwischenzeit meine Ernennung zum Iuridiculus erhalten - sie kann sich bestimmt noch erinnern, dass ich ihr davon erzählt habe - und werde daher morgen nach Aegyptus abreisen. Ich kann ihrer Einladung, so Leid es mir auch tut, nicht nachkommen und fürchte, dass auch für ein Treffen keine Zeit bleibt. Man erwartet mein Eintreffen in Alexandria. Ich wünsche ihr alles Gute und hoffe, dass uns die Götter ein Wiedersehen bescheren mögen."

  • Sahed neigte wieder den Kopf vor ihm. „Ich werde es ihr ausrichten, Dominus.“Sie wartet noch ob ihr erlaubt wurde zu gehen.

  • Marcellus überlegte noch einen kurzen Moment ob er noch etwas sagen sollte, doch es hatte vermutlich nicht viel Sinn der Sklavin noch all zu viel mit auf den Weg zu geben. Sie würde die Hälfte davon vermutlich schon nach der nächsten Ecke vergessen haben. Er beschloss daher, Sabina bei der nächst besten Gelegenheit zu schreiben. Während seiner Überfahrt nach Alexandria, hatte er Zeit genug und vor allem Ruhe, die richtigen Worte zu finden. Er hob daher abweisend die Hand.


    "Du kannst nun gehen Sklavin! Und sag deiner Herrin noch, dass ich ihr schreiben werde."


    Mit diesen Worten wandte er sich um und verließ den Eingangsbereich.

  • Im Eingangsbereich des Domus herrschte an diesem Morgen ein reges Treiben. Aufgestapelte Koffer und Kisten wurden von etlichen Haussklaven nach draußen getragen und im Innenhof auf Wagen verladen. Marcellus stand vor der Porta und überwachte alles mit ernster Mine. Nun war es also endlich soweit und in wenigen Stunden würde er sich gemeinsam mit seiner Tochter und seinen Sklaven auf hoher See befinden und in Richtung Alexandria segeln. Von Nervosität war bei dem Aelier nichts zu sehen – dafür war er bereits zu oft auf Reisen gewesen und bis zu seinem Amtsantritt war noch ein wenig Zeit.


    Als ein Grossteil des Gepäcks verstaut war, schickte er einen Haussklaven los, um den Adria und Callidus zu verständigen. Es war ihm ein großes Anliegen sich noch bei beiden zu verabschieden. Die letzten Tage waren für ihn ziemlich hektisch gewesen und er hatte weder die Zeit gefunden sich bei Adria noch bei Callidus zu verabschieden. Dies wollte er nun nachholen.

  • Etwas hübscher als sonst zuhause gekleidet, kam Adria zum Eingangsbereich. Ein Abschied hatte immer auch etwas Festliches an sich, auch wenn es kein Grund zum feiern war.


    "Nun ist es also recht schnell gegangen, deine Abreise.
    Schade um das Fest in unserem Haus,das du mitorganisieren wolltest. Ich hatte mich schon darauf gefreut. "
    Sie versuchte ein sanftes Lächeln.
    "Weißt du denn schon wo du in erster Zeit in Alexandria bleiben wirst?"

  • Verständigt durch einen Sklaven erreichte Callidus das vestibulum der domus Aeliana. Er gesellte sich zu Adria und stand dem Adoptivsohn ihres Mannes gemeinsam mit ihr gegenüber.


    > Ich wünsche dir eine gute Überfahrt. Und ich freue mich, dass der princeps sich entschieden hat, dich nach Aegyptus zu schicken. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Auch mich hat die Ernennung und die damit verbundene Abreise sehr überrascht, aber ich bin mir sicher, dass sich eine Gelegenheit ergeben wird, wieder auf einen kurzen Besuch nach Rom zu kommen. Wie ich Callidus vor kurzem auch schon sagte, wäre es bestimmt auch für euch beide eine vielleicht willkommene Abwechslung, mich in Alexandria zu besuchen, sobald ich eine passende Casa mein eigen nennen kann. Dann würde es mich freuen, dieses Fest bei mir nachzuholen. Ich danke euch jedenfalls für alles und wünsche euch alles Gute. Solltet ihr etwas von Quarto hören, dann wäre ich euch sehr verbunden, wenn ihr die Neuigkeiten an mich weiterleiten würdet."


    Marcellus verabschiedete sich bei Adria durch einen sanften Kuss auf die Wange, der völlig unvorbereitet kam und sogar ihn im Nachhinein etwas überraschte und bei Callidus durch einen kräftigen Handschlag. Die Sklaven meldeten, dass alles bereit zur Abreise war und so lächelte er seiner Adoptivmutter noch einmal zu und bestieg seine Sänfte, die ihn direkt zum Hafen brachte.


    Sim-Off:

    Sorry das es nur so kurz ausgefallen ist, aber ich möchte nicht noch mehr Zeit verlieren. :) Melde mich jetzt um.

  • Eine kleine junge Sklavin des Haushaltes wollte gerade zum Markt um dort einige Einkäufe zu tätigen als es an der Tür klopft, so öffnete sie also die Tür.
    "Salve. Wie kann ich dir helfen,"
    fagte sie schüchtern und sah kaum den an der Tür stehenden Mann an.

  • Balbus lächelte, etwas dass er schon lange nicht mehr getan hatte, wenn er in Rom an eine Tür klopfte. Er war sich nicht sicher, ob er das überhaupt jemals gemacht hatte. Doch heute tat er es.


    "Salve, ich bin Prudentius Balbus und ich würde gerne Aelia Vespa sprechen."

  • Die erste Hürde war geschafft nun mußte Adria nur noch Zuhause sein. Sedulus zupfte sich sein Kluft noch ein mal zurecht und klopfte dann in der Hoffnung das auch wer da war an die Porta.
    Gut irgendwelche Sklaven würden wohl im Hause herumstiefeln doch diese interessierten ihn ja nicht.

  • Manchmal waren die Sklaven der Aelier durchaus fleissig und vorbildich, so war es auch gerade, da schon wenige Augenblicke nach dem Klopfen dem Gast die Tür aufgemacht wurde.
    Allerdings wurde der Herr davor nicht erkannt und daher gefragt:"
    "Salve! Wie kann ich helfen?"

  • Sedi mußte nicht lange warten bis ihm die Türe geöffnet wurde und ein Sklave herausschaute.


    Ja auch salve! Ich wollte mein Schwesterherz Aelia Adria besuchen so sie denn hier ist. So ist doch Zuhause oder?


    Hakte Sedulus nach.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!