Nach der Untersuchung, die nur halb so schlimm gewesen war, wie sie befürchtet hatte, folgte Serrana nach einem letzten Blick auf Adula dem jungen Praetorianer zu einer weiteren ehrfurchtgebietenden Porta und dankte ihm dann mit einem Nicken.
Kurz schwappte noch einmal eine Welle der Nervosität über ihr zusammen, dann riss Serrana sich am Riemen und klopfte kurzentschlossen an die Porta, bevor sie es sich wieder anders überlegen und flüchten konnte.
Domus Aeliana - Porta
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Heute war Katander dran. Das war Nakthis freier Tag. Jetzt wo Quarto krank war, konnte der arme Kerl nicht so viel tun. Deswegen hatte er heute mal frei. Was für ne selten dämliche Idee...immerhien hieß das, dass Katander heute den Türclown spielen durfte! Als es klopfte, riss er die Tür auf. Ihm lag schon was Unfreundliches auf der Zunge, aber dann entdeckte er keinen nervigen Klienten sondern eine ganz nett ausschauende Frau.
»Salve«, sagte er also und bog sich ein Lächeln zurecht.
»Was gibt's?«
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Serrana war sich nicht sicher, wen oder was sie nach dem Öffnen der Porta erwartet hatte. Einen älteren, würdevollen Mann wie Araros vielleicht oder aber eine eher furchteinflößende Gestalt wie den germanischen Hünen bei den Germanicern, aber ganz sicher keinen hübschen jungen Burschen. Andererseits, wessen Domizil von einer Heerschar Praetorianer bewacht wurde, der konnte vermutlich an seine Tür stellen, wen er wollte.
Und ihr so "normal" aussehendes Gegenüber machte es ihr auch deutlich leichter, ihr Ansinnen vorzubringen."Salve." erwiderte Serrana nach kurzem Räuspern seinen Gruß und bemühte sich um einen halbwegs selbstbewussten Gesichtsausdruck.
"Mein Name ist Iunia Serrana und ich möchte gern zu Aelius Archias. Vor dem Palast hat man mir gesagt, er sei daheim." -
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Ach du grüne Neune, noch eine Iunia! Katander machte ein betroffenes Gesicht, bemühte sich dann aber um ein Lächeln.
»Äh, ja, das stimmt. Der ist da. Tja dann...komm doch mal rein, ich bring dich hin. Er ist im Peristyl. Magst du was trinken?« Katander war kein ianitor. Das merkte man ihm bestimmt an, aber das war ihm echt egal. Wenn er Nakhti schon vertreten musste, bitteschön, dann sollte man auch in Kauf nehmen, dass er scheißefreundlich war, eben weil er so war. Er machte die Tür ganz weit auf und winkte die Iunia dann rein. Hinter ihr schloss sich die Tür wieder und er brachte sie ins Peristyl.
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Nach der kleineren ich suche meine Papieren Aktion und der Durchsuchung kamen sie an der Porta des Dominus Aeliana an. Antoninus klopfte selbst er wollte ganz sicher gehen das das Packet auch sicher hier ankam
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War ja klar. Kaum hatte Katander mal einen Tag Türdienst, klopfte es praktisch ununterbrochen. Er riss die Tür auf. Vor ihm stand ein Prätorianer. Und...
»Firas!« Der Grieche starrte den Mitsklaven an. Hatte der da echt einen Kaktus im Arm?
»Was machst du denn hier? Archias hat gesagt, dass du erst morgen k... Oh.« Katander kombinierte eins und eins (Caius' Vergesslichkeit und die Tatsache, dass er selbst den Brief nicht gelesen hatte).
»Achso, ich verstehe.« Katander grinste schief und sah dann etwas unsicher von Firas zu dem Prätorianer und zurück.
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Immer wieder hatte der Syrer sich umgeschaut und versucht, seine mitttlerweile schmerzenden Füße, mitsamt dem gierigen Wunsch nach kühlen Getränken und leckeren Häppchen zu ignorieren. Letzteres war die schwierigste Aufgabe. Nebenbei erzählte er noch immer und machte sich keine Gedanken darüber, ob seine Worte ein geneigtes Ohr fanden. Er war übermüdet und da redete er immer, meistens sogar bis tief in den Schlaf hinein, wenn ihn niemand vorher ausbremste.
"... von daher ist und bleibt Alexandria wohl ein gefährliches Pflaster und der römische Bürger tut gut daran, sich und sein Eigentum zu schützen. Ich meine besonders diejenigen mit Einfluss und wenn ich mir so diesen Ort beschaue, dann..." Firas rollte mit den Augen und der Ausdruck darin spiegelte trotz dieser eher grotesk wirkenden Geste Bewunderung und Beeindruckung wieder. Dann holte er Luft und erwachte aus der Trance seiner Rede, die er scheinbar ganz ohne Luft zu holen hervor gebracht hatte.
"...sind wir jetzt da!", stellte der Sklave fest und stieß ein entschuldigendes Lachen aus, bevor er den Wachmann besänfitgend anlächelte. Dann versuchte er eine seriöse Miene aufzusetzen.
Endlich! Er war froh angekommen zu sein und sowohl den Herrn Archias, als auch Katander und seinen Anhang wieder zu treffen. Die Zeit hatte Wunden geheilt und inzwischen glaubte Firas fest daran, die verliebten Pärchen ohne weitere Eifersucht in seiner Nähe zu ertragen.
Er drehte den Kaktus ein wenig in seinem Arm. Ja! Er hatte nun eine neue "Ophelia", auch wenn diese "nur" ein Kaktus war. Eine große Umstellung war es nicht, denn Frauen hatten nun einmal ein zähes Gemüt, einen dornigen Charakter und ohne Zweifel betörende Blüten.Die Tür öffnete sich und Firas blinzelte Katander entgegen. “Firas!“, erscholl es überrascht.
“Katander!“, entgegnete Firas im dem gleichen Tonfall und starrte zurück. “Was ich hier mache?“ Firas blickte ungläubig drein. Sie hatten ihn wirklich vergessen!
“Tja...äh...“, brachte er hervor, ehe er nach Atem rang und ebenso wie Katander auf den Wachhabenden sah und dann wieder zurück. “Also, ich bin angekommen und irgendwie wurde ich nicht aus Ostia abgeholt.“ Ein schmollender Vorwurf lag in seiner Stimme und er war versucht, die Arme zu verschränken, doch war sein Kaktus im Weg. “Und dieser Mann war so freundlich, mich hierher zu bringen!“ Firas lächelte dankbar und deutete auf den Prätorianer. -
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Tjaaa.....jedenfalls schien der Prätorianer nicht sonderlich gesprächig zu sein, Firas aber staubig und durstig, also zuckte Katander dann mit den Schultern und winkte seinen Kumpanen rein.
»Dann komm rein. Ich wusste leider gar nicht, wann du kommst und Archias hat es wohl versemmelt. Kennst ihn ja... Willst du erst was essen und trinken oder dich erstmal schrubben?« Katander räusperte sich. Firas roch nach Meersalz und Schweiß, und sicher klebte er ganz schrecklich. Schon wollte der Sklave die Tür wieder zumachen, da erinnerte ihn Firas an den Prätorianer, der davor stand.
»Oh, äh, danke jedenfalls, der gehört zu uns«, sagte er noch und machte erst danach die Tür zu. Dann wandte er sich um und sah Firas an.
»Wieso hast du eigentlich einen Kaktus dabei?« wunderte er sich, schüttelte dann aber den Kopf.
»Ach komm, wir gehen erstmal in die Küche.« Sprach's und tapste voraus.
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Trotzdem! Firas war froh und glücklich, wieder zu Hause zu sein. Auch wenn Rom eine völlig fremde Stadt war, so war Katanders Anblick doch etwas, was das Gefühl für einen Weitgereisten herauf beschwor, dass man angekommen war. Darüber hinaus trugen auch die Worte über den Herrn Archias dazu bei, dass der Ankömmling sich heimisch fühlen konnte, zeigten sie doch, dass sich am Wesen ihres Herrn trotz der vornehmen Luft, rein gar nichts verändert hatte. Die Aktenschränke wollte Firas gar nicht sehen, wenn er schon vergessen hatte, seinen halben Hausstand abzuholen.
“Ja, das kenne ich,“ gab Firas von sich und bemühte sich, keinen Flunsch zu ziehen. Doch für Animositäten war später noch Zeit.“Danke noch mal,“ wendete er sich noch einmal an die Prätorianer, ehe er seinen Fuß über die Schwelle setzte und den anderen sogleich folgen ließ. Als Katander den Kaktus bemerkte, war der Syrer versucht tätschelnd seine Hand auf das Gewächs zu legen, erinnerte sich aber sogleich wieder daran, was beim letzten Mal geschehen war und unterdrückte diesen Impuls. Ophelia hatte nicht nur hübsche Blüten, sondern auch einen bestechenden Charme mit Widerhaken daran.
“Küche klingt prima!“ Firas Magen knurrte zu diesen Worten. Immerhin war dieser auf dem Schiff ein aktiver Rebell gewesen, während sein Besitzer versucht hatte, Stolz und Würde nicht mitsamt der Revoltions-Ergebnisse über Bord gehen zu lassen. Der Sklave seufzte und folgte Katander.
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Nachdem ich nun bereits eine ganze Weile mit dem Gedanken gespielt hatte, mir ein Mosaik im Eingangsbereich der Casa legen zu lassen, war ich überraschender Weise unter den Mosaikenlegern auf einen bekannten Namen gestoßen ... so kam es das ich eines Tages direkt nach dem Dienst zum Wohntrakt der Aelier hinüberschlenderte und an die Tür klopfte ...
*KLOPF**KLOPF*
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Katander hätte sich besser total schlecht anstellen sollen. Hätte er mal! Aber hatte er nicht, deswegen hatte man Schichten eingeführt, bei denen er sich mit Nakhti an der Tür abwechseln sollte. Dementsprechend demotiviert war Katander gerade, als er die Tür öffnete.
»Salve, was...oh, hallo!« begann er runterzuleiern, bis er Imperiosus erkannte.
»Salve Herr. Wie kann ich dir denn behilflich sein?«
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Zitat
Original von Caius Aelius Archias
Caius, der direkt von der Begegnung mit Octavius Macer kam, war verwundert, dass heute so ein Andrang hier war. Irgendwer stand vor der Tür und unterhielt sich mit Nakthi, der gerade ziemlich zerknirscht aussah. Aber wann war das mal nicht so? Caius ging näher.
»Ähm, salve....« grüßte er und musterte den hochnäsig wirkenden jungen Mann.
»Ich bin Caius Archias. Können wir dir irgendwie weiterhelfen?« Doch bevor der Claudier etwas sagen konnte, instruierte ihn Nakthi schon. Ganz bestimmt hatte er die Information bekommen, nichts von Quartos Erkältung zu erzählen.
»Ist gut, kannst gehen... Ich regel das schon«, erklärte Caius Nakthi, woraufhin der verschwand und glücklich dabei aussah.
»Ich fürchte, Quarto wird dich heute nicht empfangen«, bemerkte Caius.Zu späteren Zeiten hätte man den Ausdruck in der claudischen Miene als "not amused" tituliert. So, wie er stand und sein Gesicht verzog, war er kurz vor einem Ausbruch grenzenloser Beschimpfungen. Doch irgend etwas sagte ihm, er könne seine Wut auch später, zum Beispiel an Sklaven, ausleben.
"Quarto hat mich anzuhören, ob er will oder nicht. Und er täte gut daran es schnell zu tun, ehe er uns alle in´s Chaos stürzt.", erklärte der Claudier ruhig, jedoch sehr eindringlich. Mehr würde er nicht sagen, nahm er sich vor. -
Der Claudier war wohl ganz schön angepisst. Zumindest kam das Caius so vor. Er legte seine Stirn in Runzeln und zuckte dann mit den Achseln.
»Tja, wie gesagt, geht halt gerade nicht. Ich glaub nicht, dass er uns deswegen ins Chaos stürzt... Worum geht's denn eigentlich? Vielleicht kann ich ihm was ausrichten. Oder dir sogar gleich selber weiterhelfen?« Nen Versuch war das wert. Obwohl der Claudier so schnöselig aussah, dass Caius nicht glaubte, dem helfen zu können (er war ja auch nur eques!). -
Caius hatte Axillas Hand den ganzen Weg vom circus bis hierher nicht losgelassen. Auch als sie unten den Prätorianer passiert hatten nicht. Jetzt standen sie vor der Tür zu Axillas neuem Zuhause, und Caius sah sie zärtlich von der Seite her an.
»Tja...« sagte er.
»Da wären wir.« Katander hatte schon geklopft und dafür gesorgt, dass die Tür offen stand. Ein paar Sklaven lungerten drinnen herum und spickten raus und ihnen entgegen. Bisher hatte es nicht wirklich Gelegenheit zum Reden gegeben seit sie den circus verlassen hatten. Caius drehte sich zu Axilla und nahm auch noch ihre andere Hand.
»Bereit?« fragte er sie mit leuchtenden Augen. -
Sim-Off: lol hab meinen eigens begonnenen Thread vergessen ... tjaja das hohe Alter
Es dauerte nur einen kurzen Augenblick bis jemand an der Tür erschien und als mir dann geöffnet wurde erkannte ich den Bediensteten sofort als Katander, der fast schon mehr Archi's "bessere Hälfte" war als Seiana ...
"Salve Katander, ich möchte gerne Archias sprechen sofern möglich! ... Es geht um einen Auftrag für seinen Mosaikenleger!"
fügte ich noch schnell hinten an, schließlich hatte selbst der Aelier nicht den ganzen Tag Zeit um mit Bekannten zu schwatzen ...
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Auch, wenn sie die meisten Rituale nun weggelassen hatten, ein paar gab es, die sie durchführen würden. Das ganze Brimborium mit Opfer und dergleichen war zwar nicht nötig, und Axilla hatte auch wirklich kein Problem damit, sie wegzulassen. Sie war nicht abergläubig und hatte auch nicht vor, übermäßige Frömmigkeit zu demonstrieren, wo sie selbst doch eher nur das nötigste tat. Aber die Laren waren Mächte, die Axilla achtete. Und da sie sich unter den Schutz der Laren des Domus Aeliana begeben wollte, wollte sie dieses Ritual durchmachen. Was dazu führte, dass sie nun da stand, eine Hand in der von Archias, in der anderen 3 Asse, und ihr Herz schlug bis zum Hals. Wenn sie jetzt mit ihm das Haus betrat, dann war sie wirklich seine Frau. Ganz offiziell und vor Zeugen.
Auch Archias schien nervös zu sein, denn er hielt in seinem Schritt inne und fragte noch mal nach, ob sie bereit wäre. Oder vielleicht sah er auch nur ihre Nervosität, Axilla wusste es nicht. Für sie war das so ziemlich das größte, was sie in ihrem Leben je gemacht hatte, und en klein wenig hatte sie Angst, dass Iuno oder eine andere Gottheit eingreifen würde, um es zu verhindern. Wo sie ja das Opfer weggelassen hatten. Selbst, wenn sie nicht daran glaubte, hieß das ja nicht, dass man es nicht fürchten konnte.Axilla blickte sich also noch einmal kurz über die Schulter um. Aber da war nichts, kein wütender Mob oder dergleichen. Und auch der Himmel schien klar zu sein. Abgesehen davon also, dass ihr die Knie weich wurden vor Aufregung, war alles gut. Sie wusste nicht, ob Archias ihr auch Feuer und Wasser geben wollte, daher schloss sie ihre Hand erstmal fester um die drei Münzen. Noch ein letztes Mal blickte sie nervös zu Archias und nickte dann, erst zaghaft, dann stärker. “Ich liebe dich“, flüsterte sie noch einmal, um ihre Nervosität zu bekämpfen und trat dann besser zu ihm, so dass er sie hochheben und über die Schwelle tragen konnte.
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Gut, es gehörte eben doch noch ein bisschen mehr dazu als zu sagen He, lass uns doch mal eben heiraten. Caius kannte Axilla inzwischen gut genug umzu wissen, dass sie zumindest das Münzenritual durchziehen wollte. Er hatte nichts dagegen, und selber hatte er ja auch noch was vorbereitet. An die Götter dachte er dabei eher weniger, aber er hatte sich fest vorgenommen, zusammen mit Axilla Iuno noch was zu opfern. Später dann, vielleicht morgen. Wenn sie bis dahin aus dem Bett kamen.
Axilla sah sich nervös um und wirkte dann erleichtert. Caius bemerkte das, konnte es aber nicht so recht nachvollziehen. Er strich ihr mit dem Daumen über die Hand. Irgendwie machte es ihn stolz, dass sie seinen Ring trug. Sie kam näher, und Caius schob ihr eine Hand in den Rücken und die andere unter die Kniekehlen. Zack, hatte sie den Boden unter den Füßen verloren. Übung im Axillatragen hatte er ja inzwischen. Bevor er sie aber rein trug, beugte er sich vor und küsste sie flüchtig zur Antwort auf ihre Worte. Dann erst trug er sie über die Schwelle und setzte sie hinter dem Vestibül wieder ab. Normalerweise machte das ja nicht der Ehemann, aber mei, war halt alles etwas anders. Nur musste Caius dann jetzt schnell sein. Ein Sklave stand schon mit zwei kleinen Tonschalen da. In einer war ein Schwapp Wasser, in der anderen etwas brennendes Öl. Caius nahm erstmal nur eine Schale, die mit dem Wasser, und reichte sie mit einem erwartungsvollen Lächeln Axilla. Kurz drauf kam die Feuerschale. Axilla konnte beides Katander geben, der sich bereit machte, die Schalen zurückzunehmen. Dann drehte Caius seine Handinnenfläche nach oben, streckte die Hand aus und wartete darauf, dass Axilla ihm eine Münze gab. Er sagte keinen Ton, hatte aber auch keine Ahnung, ob man überhaupt was sagte bei diesen Handgriffen.
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Zitat
Original von Gaius Pompeius Imperiosus
Es dauerte nur einen kurzen Augenblick bis jemand an der Tür erschien und als mir dann geöffnet wurde erkannte ich den Bediensteten sofort als Katander, der fast schon mehr Archi's "bessere Hälfte" war als Seiana ..."Salve Katander, ich möchte gerne Archias sprechen sofern möglich! ... Es geht um einen Auftrag für seinen Mosaikenleger!"
fügte ich noch schnell hinten an, schließlich hatte selbst der Aelier nicht den ganzen Tag Zeit um mit Bekannten zu schwatzen ...
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»Öhm...« machte Katander erstmal grübelnd.
»Also, da ist er. Komm doch einfach mal rein«, bot Katander an und winkte Imperiosus ins Haus. Hinter ihm schloss er die Tür.
LEIBSKLAVE - CAIUS AELIUS ARCHIAS -
Inzwischen hatte Archias wirklich Übung darin, Axilla zu tragen, und dies war, soweit sie sich erinnern konnte, das erste Mal, dass sie dabei nicht heulte. Dennoch kuschelte sie sich instinktiv näher an ihn und umarmte ihn dabei, um besseren Halt in seinen Armen zu haben, während er sie die paar Schritte trug und dann sicher wieder auf dem Boden absetzte.
Jetzt sah Axilla auch die Schalen, und sie wollte bereits ihre Hände darüberhalten, als Archias sich an ihr vorbeischummelte und die Schale mit dem Wasser nahm, um sie ihr persönlich zu reichen. Ein wenig verunsichert wegen den Münzen in ihrer Rechten nahm sie so die Schale vorsichtig in die linke Hand. Die war ja zum einen nicht schwer und Axilla auch kein Schwächling. Die zweite mit dem Feuer in der Hand mit den Münzen zu balancieren war da schon bedeutend schwerer, und Axilla wackelte gehörig, als sie diese beiden Schalen dann mit angehaltenem Atem an Katander weiterreichte und damit das Ritual wohl vollzogen hatte.
Erleichtert atmete sie auf und sah zu Archias hoch. Einen Moment stand sie einfach nur da und war froh, das eben geschafft zu haben, ehe sie seiner ausgestreckten Hand gewahr wurde. Da war ja noch was.
Verlegen schaute sie sich zu der versammelten Dienerschaft um und lächelte noch viel verlegener, ehe sie sich zusammenriss und möglichst feierlich Archias eine der drei Münzen in die Hand gab. Allerdings konnte sie das Lächeln dabei einfach nicht unterdrücken. Sie sah ihn noch einen Augenblick an, dann drehte sie sich um und schritt möglichst würdevoll den Gang entlang bis zur nächsten Kreuzung. Dort legte sie die zweite Münze sorgfältig für die Laren auf den Boden.
Nur jetzt hatte sie ein kleines Problem. Sie würde ja gern zielstrebig weitergehen, aber sie hatte keine Ahnung, wo hier den der Herd war. Sie wusste noch nichtmal, wo die Culina den überhaupt war. Erst schaute sie noch, ob sie es nicht doch selber finden würde, dan aber drehte sie sich doch um. “Wo ist denn der Herd?“ flüsterte sie drängelnd. -
Das eine war geschafft, das andere auch fast. Caius verspürte eine Vorfreude, wenn er eine Stunde in die Zukunft dachte. Axilla legte ihm eine Münze in die Hand und Caius steckte sie einfach ein, dann ging er hinter Axilla her, die sich eben in ihrem blauen Venetakleid bückte, um ihre zweite Münze an die Ecke vom atrium zum Gang abzulegen, der zu den Schlafräumen führte. Wenn es nach Caius gegangen wäre, hätten sie auch gleich da drin verschwinden können, aber Axilla hatt ja noch eine Münze über. Sie reckte den Kopf und spähte mal hierhin, mal dorthin, fragte ihn dann aber doch, wo die culina war. Er lächelte sie liebevoll an und nahm dann ihre Hand, um ihr zu zeigen, wo der Herd war. Die Sklaven, die immer noch im atrium herumstanden, zerstreuten sich jetzt langsam, als Caius mit Axilla in der Küche verschwand. Vor dem Herd blieb erstehen und ließ sie los. Leicht ungeduldig wurde er langsam. Und nervös. Axilla platzierte ihre letzte Münze, und als sie sich wieder gerade hingestellt hatte, schmiegte sich Caius schon rückseitig an sie.
»Hmmmm riechst du gut«, murmelte er in ihr Haar und umfing sie mit seinen Armen. Er steckte seine Nase in ihr Haar und schob sich noch etwas näher an sie heran.
»Ist etwas anders verlaufen als du dachtest, der Tag. Hm?« sagte er leise.
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