Domus Aeliana - Porta

  • Seneca blickte Imperiosus wortlos an, und schaute dann einen seiner Miles nickend an, welcher darauf reagierend mit einem Hammer das Schloss zertrümmerte..
    "Nach dir.", sagte Seneca und ließ seinem entfernten angeheirateten Verwandten den Vortritt..

  • ...doch jetzt, als die Eingangstür so gewaltsam geöffnet wurde, da tat sich im Inneren des Hauses doch etwas!
    Eine Gestalt, die scheinbar auf der anderen Seite gelauscht hatte, eilte aufgeschreckt davon und verschwand schattenhaft in Richtung des Atriums.

  • Fest davon überzeugt das der elende Lump eh längst das Weite gesucht hatte, trat ich mutig vor und versetzte der aufgebrochenen Tür einen kräftigen Tritt ... natürlich hätte ein Schubs mit der Hand es auch getan, aber dies schien mir eine imposantere Variante zu sein ...


    Als sich dann jedoch tatsächlich etwas im Inneren bewegte schreckte ich kurz unfreiwillig zurück bevor ich mich wieder im Griff hatte ...


    "Ah ... hmhmm Da ist jemand! Ergreift ihn!"

  • Einer gewissen Komik entbehrte es schon dass der Pompeier die Tür nochmal eintrat obwohl die Tür einfach nur lose in den Angeln hing, aber entgegen der Erwartungen war tatsächlich jemand im Haus.. Schnell rief Seneca, "Holt ihn euch!", und die Soldaten stürmen dem Mann hinterher..

  • Die Soldaten wetzten der Gestalt nach und ich blickte ihnen hinterher wie ein neugieriger Plebeyer der auf dem Weg nach Hause das alltägliche römische Spektakel genoss ... ohne jegliche Neigung sich am Geschehen selbst zu beteiligen selbstverständlich ...


    "Besser wir sehen mal nach was da drinnen so vor sich geht, wer weiss was die machen wenn sie ihn tatsächlich gefangen haben!"

  • "Sie werden ihn schon nicht in Stücke reißen.", quittierte Seneca die Aussage seines irgendwie-Verwandten ein wenig humoristisch, ohne dabei beleidgend zu klingen.. Der Haussegen musste ja bei allem Autoritätsgehabe gerade hängen..
    "Aber lass uns trotzdem mal hineingehen, ich bin mal gespannt was sie finden."..


    Im Haus hörte man gepolter und die Miles wurden lauter, scheinbar schien der Mann im Haus nicht leicht zu packen.

  • Ich tat als wäre das ohnehin längst meine Idee gewesen und betrat die Räumlichkeiten des Bruders des Ex-Kaisers ...


    Ich sah mich vorsichtig um, natürlich nicht weil ich etwa ängstlich war sondern weil es nun tatsächlich gefährlich werden konnte, wer wusste schon was in der Wohnung eines so ruchlosen Verräters auf einen wartete ...

  • Eine Schar von Sklaven, unter der Leitung von Varenus, sammelte sich vor dem Domus Aeliana. Die bereits zertretene Tür wurde beiseite geräumt, der Eingang selbst mit einigen festen Schlägen vergrößert, um so später die Dinge schneller heraustransportieren zu können. Drinnen wurde vorab alles begutachtet, wertvolle Dinge vorsichtig verpackt und in einem Raum gesammelt. Etliche Staturen, Büsten die unter anderem das Bildnis der Familie Ulpia oder Aelia trugen wurden zu kleinen Haufen zertrümmert, um sie irgendwann wiederverwerten zu können. Allmählich füllte sich der Raum mit den wertvollen Gegenstände und Varenus fing mit einem Schätzer an, den Wert zu berechnen. Der Schätzer sah ein äußerst prächtigen Siegelring, der einige hunderte Sesterzen an Wert haben musste. Er ging zu Verenus und zeigte ihm.


    Varenus bestach zu seinem Vorteil Leute, doch ein Dieb war sicherlich nicht. Dass aber die treuen Beamten am Palatin weiterhin kein Donativum erhielten, ärgerte ihm sehr. Somit er zum Schätzer meinte, dass er sich höchstpersönlich um den Ring kümmern werde. Als dieser weg sah, steckte Varenus sich den Ring in sein eigenes Säckelchen. Damit war die längst überfällige Schuld seitens des Imperators beglichen, wenn auch nur für ihn, nicht aber für alle anderen Beamten.

  • Toll, hatte doch gerade erst der Umbau seine fast vollständige Gestalt angenommen.


    Der Steinmetz prächtige Steine angeliefert, die zu Skulpturen mit dem Bildnis von Vescularius angefertigt wurden. Musste nun der Bildhauer seine Werke wieder zerstören. Stöhnend und gefrustet meißelte er die erste Büste mit dem Gesicht vom neuen Augustus Palma. Zumindest wurde niemand der tüchtigen Handwerker arbeitslos.

  • Einer der Notarii vom Varenus wurde beauftragt die tolle Nachricht, dass die Arbeiten einzustellen sind, zu überbringen. Langsam gehend und die Finger der rechten Hand kauert ging er immens nervös in den besagten Baubereich. Warum ich, fragte er sich. Wollte der Primicerius ihn damit bestrafen, dass er erst letztens sich über ihn beschwert hatte? Die anwesenden Arbeiter und Künstler bekamen von dem Notarius überhaupt nichts mit. Erst als er folgende ungeschickte Worte äußerte. "Leute, Schicht im Schacht! Geht nach Hause! Die Arbeiten sind auf Befehl einzustellen!" Richteten sich alle Augen auf ihn und er wurde immer und immer kleiner, ganz rot im Gesicht und machte sich beinahe vor Angst in die Unterhose. Die Anwesenden wussten was die Worte zu bedeuteten hatten, dass sie eben vorerst keine Zahlungen zu erwarten hatten. Kannten sie doch die knauserige Finanzabteilung mit ihren teils hüllenlosen Versprechungen. Und sie saßen auch nur am kleineren Hebel. Der Notarius auf jeden Fall verschwand schnell wieder, schneller als die Prätorianer es erlauben. Die Arbeiter und Künstler gingen nur mit Protest aus dem Domus und nahmen ihre eigenen Gerätschaften mit, denn den Kaiserhof noch mit kostspieligen Inventar zu beglücken, dass wäre der Gipfel gewesen.

  • Varenus hasste das Gebäude wie die Pest. Immer dieses auf und ab. Erst Salinator, Büste hier, Skulpturen da... alles aus Marmor. Palma hingegen, Büste weg, Skulpturen weg, und Holz. Grässlich. Vielleicht sollte er den Quaestor Annaeus davon überzeugen seiner Auffassung zu folgen. Damit endlich der Augustus den endgültigen Entschluss fassen würde das Ding niederzureißen zu lassen. Was hier an Staatsgelder nur so verprasst wurde. Da wird einem arg übel. Das Varenus einen Teil dazu beitrug, indem er einiges an Kapital beiseiteschaffte, nun ja, dies war etwas ganz anderes.

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