Domus Aeliana - Oecus

  • Das Abendmahl bei Quarto. Avarus war schon ganz quirlig was es denn geben würde. Solch eine illustre Runde speiste extravagant.


    Er ließ seinen Neffen vor und begrüßte dann selbst den Gastgeber. "Es ist mir eine Freude deiner Einladung zu folgen. Ich bedanke mich recht herzlich dafür, Quarto." Die Konservation zur Familie hatte Sedulus ja schon übernommen. Es wäre übertrieben gewesen tiefer zu graben und für Avarus war die heimische Familie auch immer so ein Punkt, den man gern im öffentlichen Leben ausblendete, so es möglich war. Er wandt sich durch die Schaar der Senatoren und Gäste und begrüßte nun auch sie. Einige kamen dabei etwas länger ins Wort, Anderen gegenüber war er knapp in Silben.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto


    “Quintus Germanicus, mein Freund! Wie schön dich zu sehen!
    Deiner Schwester Adria geht es gut und deinem Neffen ebenso. Sie sind beide wohlauf. Der Kleine wächst und gedeiht, dass es eine wahre Freude ist. Wie schnell das geht! Ich bin immer wieder ganz erstaunt.“


    Das freut mich zu hören Quarto. Ja ich weiß. Ich sehe es ja bei unserer kleinen Sabina. Sie wächst schneller heran als man selbst schauen kann. Und dabei werden sie immer frecher.


    Lächelte Sedulus.

  • “Ja, vorlaut sind die Kinder heutzutage schon, dass ist mir auch aufgefallen. Aber das ist wohl die Zeit und man kommt sich furchtbar altmodisch vor, wenn man dazu etwas sagt. Doch als ich Kind war, da hätten wir uns das nicht erlauben können. Mein Vater war kein strenger Mann, aber er hätte manches als Respektlosigkeit angesehen, was jetzt als ganz normaler Umgangston zwischen den Generationen durchgeht.“

  • >Salve Aurelius Corvinus. Den Umständen entsprechend eigentlich recht gut. Sie besucht ja im Moment ihre Familie auf den Balearen, weshalb ich nicht auf dem neuesten Stand bin.<


    meinte Modestus fast schon automatisch, denn diese Frage war ihm in den letzten Wochen schon sehr oft gestellt worden, weshalb er im ersten Moment auch ganz außer acht lies, mit wem er sich unterhielt.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Ja, vorlaut sind die Kinder heutzutage schon, dass ist mir auch aufgefallen. Aber das ist wohl die Zeit und man kommt sich furchtbar altmodisch vor, wenn man dazu etwas sagt. Doch als ich Kind war, da hätten wir uns das nicht erlauben können. Mein Vater war kein strenger Mann, aber er hätte manches als Respektlosigkeit angesehen, was jetzt als ganz normaler Umgangston zwischen den Generationen durchgeht.“


    Dann sollten wir auf unsere Beiden ganz besonderst obacht geben, meinst du nicht auch?


    Grinste Sedulus. Über seinen Vater wollte er hier und heute nicht reden.


    Wenn du später ein mal Zeit hast, müßte ich mit dir über einen Freund von mir sprechen.


    Wechselte Sedulus auch gleich das Thema.

  • Manchmal kam es dem Onkel so vor, als gehöre der Neffe auch schon zu dieser neuen Generation, aber er behielt das natürlich für sich und jetzt erst recht. Zumal ihm auffiel, was ihm selbst seit der Hochzeit mit Lucilla geschah, passierte auch bei Sedulus der Junge wurde zurückhaltender und ein richtiger Familienmensch. Er fragte immer erst nach den Kindern in Gesprächen denn nach allgemeinem Tratsch und Klatsch. Sehr zum Vorteil hielt Avarus diese Wendung. Es war immerhin der Tatsache geschuldet, das die Männer völlig in ihrer Vaterrolle aufgingen und das wilde Leben losließen.


    Der Senator Germanicus der Ältere hörte dem Gespräch nur zu. Er hatte seinen Sohn viele Wochen nicht gesehen und das betrübte ihn sehr...


  • “Ein Freund von dir? Ich bin neugierig. Wie heißt er und um was geht es?“

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto


    “Ein Freund von dir? Ich bin neugierig. Wie heißt er und um was geht es?“


    Er heißt Decimus Verus und es geht ihm wohl um den Ordo Equester. Außerdem möchte er eine Anstellung bei Hofe.


    Gab Sedulus die gewünschten Kurzinformationen.

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    >Salve Aurelius Corvinus. Den Umständen entsprechend eigentlich recht gut. Sie besucht ja im Moment ihre Familie auf den Balearen, weshalb ich nicht auf dem neuesten Stand bin.<


    meinte Modestus fast schon automatisch, denn diese Frage war ihm in den letzten Wochen schon sehr oft gestellt worden, weshalb er im ersten Moment auch ganz außer acht lies, mit wem er sich unterhielt.


    Scheinbar hatte Modestus nur geringes Interesse an einer Konversation. Eine Augenbraue schob sich hinauf. Ich hatte ihn anders in Erinnerung. "Ah", machte ich nur auf seine Erklärung hin. Es erschien mir sonderbar, dass er so abweisend wirkte. Bei einer Senatsdebatte hatte ich ihm nicht widersprochen, das konnte es also nicht sein. Ich angelte mir einen Becher Wein von dem Tablett eines Sklaven und schwieg vorerst weiter.

  • Modestus war froh nicht in ein Gespräch mit Corvinus verwickelt zu werden, denn wegen seiner Frau wollte er noch den Consul sprechen und war durchaus nervös wegen der Angelegenheit. Daher wartete er nun mit einem Becher in der Hand auf eine Gelgenheit, denn er wollte unbedingt zu seiner Frau Annaea Flaminia, wenn sie ihr erstes Kind auf den Balearen zur Welt brachte und sein Patron hatte ihm schließlich geraten, dass er die Erlaubnis des Consuls für die Reise einhollen solle.

  • Keiner Schuld bewusst - und zudem ohnehin nicht gänzlich gesund, wie ich war - nahm ich die Schweigsamkeit Modestus' schlichtweg hin und beschäftigte mich mit meinem Weinbecher. Heißer Gewürzwein wäre mir angesichts der keimenden Krankheit lieber gewesen, aber man nahm, was man bekam. Ich beobachtete die Anwesenden. Während der eine schweigsam und abweisend war, belauerten die anderen den consul wegen irgendwelcher Klientenbelange. Ich fragte mich, ob Gracchus ebenfalls geladen sein würde. Ein großmütiger Schritt wäre das gewesen, doch vermutlich kam er nicht. Auch der Artorius ließ scheinbar auf sich warten. Ich suchte Ursus unter den Anwesenden hinaus und steuerte auf ihn zu. "Na", grüßte ich ein wenig platt. "Du sagtest, der Artorius würde auch kommen?" vergewisserte ich mich arglos, denn es konnte gut sein, dass ich dieser Tage etwas falsch verstand. Mein Kopf schien neben mir zu stehen.

  • Noch immer bei seinem Neffen stehend und damit dem Consul Aelius Quarto nahe schob Avarus eine Augenbraue hinauf, als Sedulus den Gastgeber mit solch banalen Zeugs besäuselte. "Ach Sedulus, mach das doch später, wenn Quarto mehr Zeit hat. Wir sind nicht die einzigsten Gäste heute Abend und sicherlich möchte Quarto auch die Anderen ersteinmal begrüßen." Der Onkel schob Sedulus mit einem Grinsen im Gesicht leicht zur Seite, das auch der Gastgeber sehen durfte. Er bekam zusätzlich ,durch die im Raum gastierenden Gerüche, defftigen Hunger und wollte auch nicht den ganzen Abend im Stande verbringen. "Hast du schon entdeckt, wo wir platziert werden, Sedi?"


    [SIZE=7]die liebe gute RS[/SIZE]

  • Da die beginnenden Gespräche recht privaten Charakter hatten, hielt Ursus ich mit Äußerungen zurück und beobachtete einfach und hörte aufmerksam zu. So war er fast erstaunt, als Corvinus sich von Modestus abwandte und dafür ihm eine Frage stellte, die er nicht einmal zufriedenstellend beantworten konnte. "Salve, Marcus. Nun, ich habe ihm die Einladung vor einiger Zeit überbracht*. Vielleicht ist er aufgehalten worden." Ursus zuckte mit den Schultern. Immerhin war es auch möglich, daß der Artorier mittlerweile beim Consul abgesagt hatte. Täuschte er sich oder sah Corvinus irgendwie blaß und kränklich aus?



    Sim-Off:

    *er war noch nicht wieder online

  • Nachdem Germanicus Avarus und Sedulus sich nun vom Consul entfernten, nahm Modestus die Gelegenheit wahr ging zu Aelius Quarto herüber, um die Sache zu besprechen.


    >Aelius Quarto könnte ich mit dir noch kurz einige Worte wechseln?<


    fragte Modestus den Consul, damit die Sache noch geklärt werden konnte, bevor sich alle Gäste schon niederliesen. Eigentlich mochte er es nicht in solch eine Runde offiziele Angelegenheiten zu besprechen, doch es war eigentlich ja auch eine Privatangelegenheit.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Noch immer bei seinem Neffen stehend und damit dem Consul Aelius Quarto nahe schob Avarus eine Augenbraue hinauf, als Sedulus den Gastgeber mit solch banalen Zeugs besäuselte. "Ach Sedulus, mach das doch später, wenn Quarto mehr Zeit hat. Wir sind nicht die einzigsten Gäste heute Abend und sicherlich möchte Quarto auch die Anderen ersteinmal begrüßen." Der Onkel schob Sedulus mit einem Grinsen im Gesicht leicht zur Seite, das auch der Gastgeber sehen durfte. Er bekam zusätzlich ,durch die im Raum gastierenden Gerüche, defftigen Hunger und wollte auch nicht den ganzen Abend im Stande verbringen. "Hast du schon entdeckt, wo wir platziert werden, Sedi?"


    [SIZE=7]die liebe gute RS[/SIZE]


    Er hat mich doch aber danach gefragt.


    Murrte Sedulus ein Stück weit von Quarto weg zu seinem alten Onkel. :P
    Er selbst hätte ja auch lieber noch damit gewartet bis die Feier so richtig in gange war aber wenn Quarto schon fragte...


    Wie bitte sollte ich das denn entdecken können wenn ich mich mit meinem Schwager unterhalte?


    Ab und an war Avarus schon ein komischer Vogel... 8)

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Nachdem Germanicus Avarus und Sedulus sich nun vom Consul entfernten, nahm Modestus die Gelegenheit wahr ging zu Aelius Quarto herüber, um die Sache zu besprechen.


    >Aelius Quarto könnte ich mit dir noch kurz einige Worte wechseln?<


    fragte Modestus den Consul, damit die Sache noch geklärt werden konnte, bevor sich alle Gäste schon niederliesen. Eigentlich mochte er es nicht in solch eine Runde offiziele Angelegenheiten zu besprechen, doch es war eigentlich ja auch eine Privatangelegenheit.


    “Ja, natürlich.“, antwortete der Gastgeber.
    “Bitte.“, fügte er hinzu und tat einige Schritte, um mit Annaeus Modestus etwas abseits der Anderen reden zu können.


  • 'Jetzt werd mal nicht frech'. So oder so ähnlich sah der Blick des 'alten (sich durchaus jung und kräftig fühlenden) Onkels' aus. Und während der Gastgeber bereits durch den nächsten Gast entführt wurde, sah Avarus sich nach einem wegweisenden Sklaven um, der ihnen auch gleich noch die Becher füllen konnte.

    "Warst du nicht letztens erst in diesem Haus zu Besuch? Quarto hat aus allen Schichten Gäste eingeladen. Sogar unterbemittelte Patrizier sind darunter. Mich würde intressieren und das vorher, was er heute Abend plant."


    Avarus war deutlich nah an das Ohr des Neffen mit dem Kopf gesunken und flüsterte ihm diese Worte ein. Vorallem der wohl neuerdings unter einer Tiberbrücke hausende Senator der Tiberier sollte es -und würde es- nicht hören.


    Wieder in Normalposition zeigte sich sein Gesicht fraglich und wurde durch einen Bediensteten des alten Senator Quarto aufgehellt. Jener steuerte nämlich genau auf die beiden Germanicus-Senatoren zu... oder wollte dran vorbei. Im Kopf schoss ein 'Nix da!' durch und Germanicus Avarus machte sich bereit den Diener abzufangen...

  • Der Blick des Onkels war schon recht vielsagend so zuckte Sedi nur mit der Schulter und grinste dabei frech.


    Was ich? Nein. Mein letzter Besuch ist schon eine Weile her.


    Gab Sedulus zurück. Er konnte ja nicht immer seinen Schwager samt Familie besuchen, selbst wenn er das wollte. Wobei er als Klient von Quarto eigentlich schon öfter mal hier vorbschauen sollte.


    Nun, den Patrizier den du wahrscheinlich meinst, ist eben auch Senator. Und nur aus diesem Grund wird Quarto ihn eingeladen haben.


    Vermutete Sedulus da er sonst von nichts wußte geschweige denn ahnte was sein Onkel denn meinte.
    Als er dann noch dem Sklaven den Weg versperrte, mußte sich Sedi über seinen Onkel schon ein klein wenig wundern. Zu mal es recht komisch aussah. :D

  • Während die übrigen Gäste sich sofort auf den Consul stürzten, hielt sich der Senator von unter der Brücke nach seiner Begrüßung eher im Hintergrund. Zum einen, weil er zuerst überblicken wollte, wer alles eingeladen worden war, zum andern, weil er keine allzu wichtigen Themen hatte und den anderen Gäste gern den Vortritt ließ.


    Avarus flüsterte seinem Neffen etwas ins Ohr, wie er feststellte. Und natürlich machte dies den Tiberier argwöhnisch. Ob Avarus Sedulus schadete? Oder lag all diese Anlage in der Familie?


    Durus beschloss, seinen Geist nicht mit derlei unerfreulichen Fragen zu belästigen und blickte sich ein wenig um. Neben den bereits erschienen Gästen deutete auch die Dekoration darauf, dass heute nur die wichtigsten Persönlichkeiten Roms geladen waren.


    Nach kurzer Zeit fiel dem Tiberier Prudentius Balbus, der a libellis, ins Auge. Vor einiger Zeit war er auf dessen Hochzeit gewesen, nun arbeitete er sogar mit ihm zusammen. Folglich konnte es sicherlich nicht schaden, ein paar Worte zu wechseln. Unauffällig trat er an ihn heran und begrüßte ihn


    "Have, Prudentius! Wie geht es Dir?"

  • So gern Balbus im Haus der Aelier zu Gast war, so unwohl fühlte er sich in diesem Moment, da er das einzige Kaninchen unter Schlangen - oder der einzige einfache Bürger unter Senatoren - war. Nicht das alle Anwesenden ihm unangenehme Zeitgenossen waren, aber doch fühlte er sich etwas deplaziert.
    Nach der Begrüßung Quartos hatte er sich etwas von den übrigen distanziert, da sie alle mehr oder weniger mit sich selbst oder miteinander beschäftigt waren. Er beobachtete die Senatoren aufmerksam und das eine oder andere Mal blieb sein Blick an den Germanicern hängen, die er immer schon mit einem gewissen Argwohn betrachtet hatte, auch wenn seine Frau mit einer der ihren so eng befreundet war.
    Als dann Durus an ihn heran schlich, löste er seine Aufmerksamkeit von den anderen und widmete sich dem Tiberier.
    "Salve, Senator Tiberius. Ich finde keinen Grund zu klagen, ich hoffe bei dir steht es ähnlich?"

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