Domus Aeliana - Cubiculum Quarto

  • "Mach dir keine Sorgen um mich. Ich komme sicher wieder heil zurück.
    Und die paar Tage wirst du sicher auch ohne mich auskommen."


    Sie drückte ihm einen Kuss auf den Kopf, strich nochmals sanft über seinen Rücken und stand dann wieder auf.


    "So, jetzt stör ich dich nicht weiter bei was immer du auch tust."

  • In Quartos Zimmer gab es ein kleines Schreibpult. Das befand sich am Fenster, wo es hell war und heute stand dort ein Sklave und schrieb einen Brief, der ihm von seinem Herrn diktiert wurde.



    An
    Titus Didius Gordianus
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium
    Germania Inferior / Provincia Germania



    Salve Titus Didius Gordianus!


    Ich habe Deinen Brief erhalten und Deinen Wunsch auf Gründung eines Veteranenvereins, samt dem Entwurf einer Vereinssatzung, dem Senat vorgetragen.
    Der Senat hat daraufhin eingehend beraten und ist mehrheitlich zu der Auffassung gelangt, dass Vereinsgründungen, nach geltender Gesetzeslage, zu den Freiheitsrechten eines römischen Bürgers gehören und keiner gesonderten Genehmigung durch die überregionalen staatlichen Organe im Allgemeinen und dem Senat im Besonderen bedürfen. Anderslautende örtliche Bestimmungen der Provinz sind selbstverständlich zu berücksichtigen, ebenso wie der Rahmen der geltenden Gesetze, bei Ausübung des Vereinslebens.


    Es steht Dir von Senatsseite also frei, diesen Verein nach eigenen Vorstellungen zu gründen.


    Möge Gott Mars Dein Tun mit Wohlwollen betrachten.


    gez. Lucius Aelius Quarto
    ----------------- C o n s u l -----------------


    ROM - ANTE DIEM XII KAL IAN DCCCLVI A.U.C.
    (21.12.855/102 n.Chr.)

  • Nachdem der Brief fertig und von Quarto nochmals gegengelesen war, wurde er zusammengerollt, gesiegelt und der Consul gab ihn seinem Sklaven Nakhti.
    “Zur Post. Es soll schnell gehen.“


    Der Sklave verbeugte und beeilte sich dann, den Brief in der Hand, zu tun was sein Herr ihm aufgetragen hatte.

  • Varus trat ein.


    Hier folgende Briefe trafen für dich ein, ich nahm sie entgegen.



    An: Princeps Senatus Roma/Italia Lucius Aelius Quarto Von: Magistratus des Proconsuls Hispania Regia Tarraco/Hispania


    Zur Bearbeitung an den Senat:


    Grüße dem Vater des Vaterlandes und den ehrwürdigen Senatoren.


    Hiermit setze ich, Marcus Matinius Metellus euch im Namen des Proconsuls von Hispania über die aktuellen Entwicklungen der Provinz in Kenntnis und habe einige Anfragen:


    1. Lex Matinia collegia


    Die Curie hat ein Gesetz verabschiedet, dass durch den Verfasser des Briefes vorgeschlagen wurde, welches engagierten Bürgern der Provinz ermöglicht, Vereine für wohltätige Zwecke zu gründen. Dadurch erhoffen sich der Proconsul, die Curie und der Verfasser bzw. Initiator, dass sich die engagierten Bürger zusammenschließen und ihre gebündelte Kraft den Städten und somit der Provinz zu gute kommen. Denn wenn es der Provinz gut geht, dann profitiert davon auch Rom.


    Als erstes hat sich ein Verein konstituiert, der sich um Kultur und Bildung in Hispania kümmern möchte, um so besser die römische Lebensweise zu vermitteln.


    Der Verfasser glaubt, dass seine Lex durchaus in abgewandelter Form auch reichsweit Verwendung finden kann, wenn sie sich in Hispania profiliert.


    2. Lex Matinia de ordinem decurionem


    Die Curie hat ein weiteres Gesetz des Verfassers verabschiedet. Dadurch konstituiert sich ein neuer ordo in der Provinz Hispania: Der ordo decurionum!


    In diesem ordo einen sich die Eliten der Provinz, welche sich durch ihren Einsatz um die Städte und der Provinz verdient gemacht haben.
    So bekommen die fähigsten Männer und Frauen die Möglichkeit durch Wahl oder Ernennung und der Bezahlung eines Standesgeldes, welches den Städten zu gute kommt, in den ordo aufgenommen zu werden.
    So wird jeder Verwaltungsbeamte ab Magistrat Mitglied des ordo sein, welcher ab der nächsten Wahl auch die Curie der Provinz bildet. Dadurch ist gesichert, dass die fähigsten Menschen der Provinz geeint sind und ihnen auch die gebührende Ehre zu Teil wird. Außerdem sorgt der ordo für einen Zusammenhalt und somit für eine Stärkung der Städte.


    Dieses neue Konzept verschafft nicht nur den Bürgern der Provinz einen besseren Überblick über die Honores der Provinz, sondern auch Kaiser und Senat haben einen besseren Überblick über die Personen, welche sich für die Provinz verdient machen und auf die zurückgegriffen werden kann.


    Der Verfasser ist der Meinung, dass sein Gesetz auch in anderen Provinzen zum Einsatz kommen könnte, wenn es sich in Hispania profiliert.


    3. Fasti Matiniae Hispania


    Der Verfasser wurde nach eigenem Bitten von der Curie beauftragt, an einem auf die Provinz zugeschnittenen Fasti zu arbeiten. Des weiteren sollen Ferialia für die Städte und Organisationen der Stadt erstellt werden, bzw. Hilfestellung geleistet werden.
    Dadurch erhofft sich der Verfasser, dass Religion und Kultur in der Provinzverfestigt werden.
    Für diese Aufgabe arbeitet der Verfasser eng mit dem hiesigen Pontifex, Helena Matinia zusammen.


    Der Fasti der Stadt Rom ist oftmals für die Provinz ungeeignet, da viele Festtage in den Provinzen nicht gefeiert werden können, da


    - die Götter unter der Bevölkerung nicht bekannt sind.
    - Es keine Kultorte in den Städten der Provinz für den Festakt gibt.
    - Es kein kultisches Fachpersonal in der Provinz für den Festakt gibt.


    Außerdem beinhaltet der Fasti aus Rom nicht die regionalen Feste. So tauchen in dem römischen Fasti dies natalis templorum auf, die nur auf Roms Tempel bezogen sind und in Hispania nicht gefeiert werden können, dies natalis templorum hispanischer Tempel sind nicht zu finden.


    Um dieses Projekt voranzutreiben benötigt die Curie die Mithilfe des Kaisers und Senats. So muss der Curie mitgeteilt werden, welche Feiertage reichsweit verbindlich sind (wie unter anderem die Tage des Kaiserkultes). Hierbei mögen Kaiser und Senat die Kapazitäten bzw. die vorhanden Priester und sacra publica der Provinz beachten.


    Des weiteren möchte der Verfasser erfragen, ob es möglich ist, ein provinzialen Codex religiosus auszuarbeiten, der sich an die vorgegebenen Rahmenbedingungen des Codex Religiosus aus Rom halten wird, da es der Wunsch des Verfassers ist, die Religion in Zusammenarbeit mit dem Pontifex Hispaniae straffer zu organisieren. So sollen z.B. die sacra publica der Provinz genauer bestimmt werden.


    Der Verfasser dankt im Voraus für die Aufmerksamkeit des Kaiser und des Senats und für die erhoffte Unterstützung, die dem Verfasser zu Teil werden mag. So dass die Kultur und die Religion in Hispania gefestigt werden möge.


    4. Anlagen


    Als Anlagen finden sich die verabschiedeten Gesetze und der angekündigte Bericht der Inspektionsreise durch die Provinz, welcher die Notwendigkeit der oben genannten Gesetze verdeutlichen soll.


    Zwischenbericht I



    Hiermit gebe ich dir einen ersten Zwischenbericht über die Lage in der Provinz von Tarraco bis Carthago Nova.


    Saguntum:


    Diesem Ort geht es im Grunde ganz gut. Trotz seiner Nähe leidet dieser Ort nicht zu sehr unter dem Schatten von Tarraco. Die Finanzlage der Stadt ist allerdings nicht die beste und anscheinend zieht es die jüngeren Einwohner fort in andere Städte, so dass auf Dauer ein Problem zu befürchten ist.


    Valentia:


    Valentia ist keine große Stadt (mehr), Ihre einst so wichtige Bedeutung die sie im Punischen Krieg hatte, sieht man ihr nicht mehr an. Es fehlt in dieser Stadt einfach die Bindung an den Handelsmarkt und durch die Arbeitslosigkeit entsteht hier eine Kriminalität, der ich selber zum Opfer gefallen bin.


    Carthago Nova:


    Carthago Nova macht sich gut und gewinnt mehr und mehr an Bedeutung, was an seinem Hafen und die entstandenen Handelsbeziehungen liegt. Doch der Haushalt der Stadt ist ebenfalls nicht der beste und diese Stadt ist ebenfalls auf Finanzspritzen der Provinz angewiesen, wie jüngst die Gelder für den Aquaedukt, dessen Bau noch nicht begonnen hat.
    Leider ist auch für Carthago Nova ein Anstieg der Kriminalität zu verzeichnen, so geschah jüngst ein Mord und die Stadt wird erpresst.



    Es zeigt sich also, dass an der Finanzverwaltung gearbeitet werden muss. Ich bitte dich, mir Zeit bis zur Rückkehr zu geben, um dir ein Konzept vorzulegen.
    Auch die Kriminalität bereitet mir Sorge. Es sollten daher dringend Polizeieinheiten in die Gegend entsandt werden, da die Anwesenheit des Regionarius erforderlich ist. Desweiteren muss nach den Ursachen geforscht werden. Hier müssen die Beamten der Städte eingebunden werden.


    Ich reise heute weiter nach Corduba, wo ich in wenigen Tagen eintreffen werde, falls du mir Nachricht zukommen lassen möchtest.


    Bericht zur Lage der Provinz


    Reiseroute:


    Tarraco
    Saguntum
    Valentia
    Carthago Nova
    Salaria


    Corduba


    Emerita
    Salamantica


    Uttarae
    Numantica
    Celsa


    Städte in der Regio Tarraconensis


    Insgesamt machen sich die Städte in dieser Regio ganz gut, obwohl ein leichtes Gefälle an Wohlstand von der Küste ins Hinterland zu spüren ist. Die Städte an der Küste, die sich auch als Zentrum des Handels herausbilden, verspüren eindeutig einen Aufschwung. Hier zu nennen wären Carthago Nova im Süden und Tarraco im Norden.
    Beunruhigend ist ein leichter Anstieg der Kriminalität im Süden dieser Region, auch an Kontakten zur Provinzverwaltung mangelt es zum Teil. Die Finanzen stehen auch nicht gerade gut, da in den meisten Städten von der Hand in den Mund gelebt wird und diese stark auf Gelder aus der Provinz angewiesen sind.


    Städte in der Regio Baetica


    Die Städte in dieser Regio haben nur eine geringe Bedeutung und verschwinden im Schatten der Städte aus der Regio Tarraconensis. Hier fehlt es zum einem an Römer und Gelder.


    Städte in der Regio Lusitania


    Lusitania ist ein Teil von Hispania, der nur dünn besiedelt ist! Nennenswert ist hier nur Emerita, die Hauptstadt der Region, die eine römische Hochburg in diesem Gebiet darstellt.


    Bericht aus der Region Uttarae


    Die militärischen Erfolge in diesem Gebiet zeigen zum Teil ihre Früchte. Die Bevölkerung ist eingeschüchtert. Doch Armut ist hier ein Problem. Auch ist es beunruhigend, dass vor allem die Jugend gegen die römische Zivilisation aufgrund der militärischen Operation in diesem Gebiet aufständisch wird und das Gemetzel an Mütter und Väter nicht hingenommen hat.


    Hier muss noch gearbeitet werden und die Romanisierung vorangetrieben werden.




    Im Auftrag des Proconsuls von Hispania.


    Gez.


    Marcus Matinius Metellus


    http://www.imperiumromanum.net…gs/hictar-magistratus.png





    An den Princeps Senatus Lucius Aelius Quarto Italia/Roma Von: Magistratus des Proconsul Hispanias


    Anfrage wegen Kultverein


    Sehr geehrte Senatoren,


    der Proconsul von Hispania entsendet euch seine Grüße und hat eine Anfrage bezüglich eines Kultvereins.


    Kürzlich trat eine Pompeia Perilia in der Regia um eine Audienz bei dem Proconsul zu erbitten. Nach eigenen Angaben sei sie Bürgerin Roms und Abgesandte der Societas Pompeiana, ein kürzlich genehmigter Kultverein.
    Dieser Kultverein soll nach ihrer Information dazu dienen, den ‚Heroen’ Gnaeus Pompeius Magnus zu huldigen.
    Bekannter maßen handelt es sich bei besagter Person um einen Gegner des Divus Iulius und somit also auch um einen Gegner des Divus Augustus. Besagte Person hatte zwar im Vorfeld einiges für die Res Publica geleistet, doch war er ein Hauptschuldiger an dem Bürgerkrieg zu Lebzeiten des Divus Iulius.


    Der Proconsul lässt daher anfragen, wie er mit dieser Societas zu verfahren hat und wie die Societas durch Senat und Kaiser eingestuft wird, da diese Societas in Hispania nicht bekannt ist und berechtigte Zweifel an der Existenz einer solchen Societas besteht.
    Verehrungen von herausragenden Menschen ist zwar aus den hellenistischen Osten des Imperiums bekannt, doch nicht hier im Westen. Einzige Ausnahme bildet der Kult der Kaiser, da die Kaiser durch ihre Taten gezeigt und den Senat überzeugt haben, dass sie Götter seien können bzw. werden können.


    So sieht der Proconsul die Gefahr, dass dieser Kultverein den Kaiserkult verringert, da auch einer anderen Person neben den göttlichen Kaisern eine solche Verehrung zugesprochen wird, wenn einem ‚Heroen’ ein Kult zugesprochen wird.
    Des weiteren fürchtet die Provinz die Missgunst des Kaisers, wenn eine Person verehrt wird die eine Gegner des Divus Iulius und in Hispania ansässig war.


    Daher bittet der Proconsul baldigst um Rat von Senat und Kaiser!


    Im Namen des Proconsuls von Hispania - Publius Matinius Agrippa – ehrfürchtig sein Magistrat – Marcus Matinius Metellus.
    http://www.imperiumromanum.net…gs/hictar-magistratus.png

  • Kein Problem, das tue ich für dich doch gern!


    Ja, natürich, ich schlafe ja schließlich in jenem Raum.


    Sim-Off:

    Wann gehts mal im Park weiter?

  • Adria wollte ungestört mit ihrem Mann etwas besprechen und suchte ihn deshalb in seinem Cubiculum auf.
    "Schnuffel?"
    Eigentlich eine schlechte Taktik, den Kosenamen zu verwenden, es verriet ihm gleich, dass sie etwas von ihm will.

  • Schon die ganze Zeit auf dem Weg zu Quarto schwirrten ihr die möglichen Szenarien über ihr Vorhaben im Kopf herum. Zunächst noch im Überschwang optimistisch kamen ihr nun doch die eventuellen negativen Folgen und sie beschloss kurzfristig, das ganze doch sein zu lassen.
    "Nichts! Ich wollte dich nur sehen!", versuchte sie sich rauszureden.
    "Und wenn ich dich störe, gehe ich gleich wieder.".

  • "Nein, es ist nichts. "
    Sie stellte sich neben ihn und strich über seinen Nacken, während sie weitersprach.
    "Ich hatte nur eine verrückte Idee von der ich dir erzählen wollte, aber ich kann es doch nicht tun.
    Tu so als ob ich dich überhaupt nicht angesprochen hätte und lass dich nicht weiter stören!"

    Sie gab ihm noch einen Kuss auf den Kopf und machte sich wieder auf den Weg nach draußen.

  • Hin und wieder in einigen Dokumenten blätternd, diktierte Quarto einem Sklaven ein Schreiben:



    An den
    Proconsul Provincia Hispania
    Publius Matinius Agrippa
    Regia Proconsularis, Tarraco
    Hispania Tarraconensis



    Salve Publius Matinius Agrippa!


    Wegen Deines Briefes und den darin enthaltenen Fragen zum einem Kultverein, der sich der Verehrung des vor nun mehr als 150 Jahren verstorbenen Pompeius Magnus verschrieben hat, darf ich dir sagen, dass seine Gründung vom Collegium Pontificium gestattet wurde. Es wurde lediglich zur Auflage gemacht, dass die Mitglieder einen Eid auf das Imperium und den Kaiser abzulegen haben. Ich sprach mit dem Kaiser persönlich über dieses Thema. Er lobte Deine Aufmerksamkeit in dieser Frage, hegt jedoch diesbezüglich keine Bedenken.


    Des Weiteren schreibe ich Dir, weil Deine baldige Anwesenheit in Rom nötig wird. Mir ist bekannt, dass die Augusta Iulia Ulpia Drusilla sich auf einer Reise durch die Provinz Hispania befindet, was Deine dortige Anwesenheit unabdingbar machen dürfte. Nach ihrer Abreise muss ich jedoch um Deinen baldigen Aufbruch bitten. Denn die Zeit schreitet schnell voran, Deine jetzige Amtszeit neigt sich dem Ende zu und der Senat wünscht Deine Anwesenheit bei der anstehenden Beratung über die weitere Besetzung des von Dir ausgeübten Amtes.


    Nicht zuletzt würde ich mich bei dieser Gelegenheit mit Dir auch gerne über den Fortgang der Planungen des Ulpianeums besprechen.


    Mögen die Götter Dich geleiten und Dir eine sichere Reise gewähren.



    gez. Lucius Aelius Quarto
    ----------------- C o n s u l -----------------


    ROM - NON IAN DCCCLVI A.U.C. (5.1.856/103 n.Chr.)


    Anschließend las er das Geschriebene gegen. Dann siegelte er den Brief, steckte ihn in ein dafür vorgesehenes Futteral und gab ihn seinem Leibsklaven.
    “Als Eilpost.“
    Nakhti verneigte sich und trabte davon.

  • ”Schreiber, noch ein Brief.”
    Der Sklave nahm ein neues Papyrus zur Hand, spitzte die Feder und dann diktierte Quarto das nächste Schreiben:



    An den
    Legatus Augusti pro Praetore
    der Provincia Germania
    Spurius Purgitius Macer
    Regia Legati Augusti pro Praetore, Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Spurius Purgitius Macer!


    Ich muss Abbitte für meine späte Antwort leisten, doch Dein erster Brief hat mich nicht erreicht. Es ist wohl der Winterzeit und der schwierigen Wege von Germania nach Rom zu schulden, dass er verloren ging. Mögen die Götter verhüten, dass sich dies zu oft wiederholt.


    Anlässlich einer Audienz, die ich ohnehin beim Kaiser hatte, sprach ich auch Deine Mitteilung bezüglich des Auffindens der Leiche des Senators Publius Tiberius Maximus an.
    Seine sterblichen Überreste sollen der Familie des Verstorbenen überantwortet werden.
    Ich bitte Dich deshalb darum, sie nach Hispania, genauer nach Tarraco überführen zu lassen, wo sich der Stammsitz der Gens Tiberia befindet.



    gez. Lucius Aelius Quarto
    ----------------- C o n s u l -----------------


    ROM - ANTE DIEM VIII ID IAN DCCCLVI A.U.C. (6.1.856/103 n.Chr.)

  • Wäre Nakhti nicht Nakhti gewesen, so wäre ihm nun vielleicht ein stiller Fluch auf den Lippen gelegen. Doch schlicht von Geist und unterwürfiger Ägypter, der er war, nahm er den Brief, verneigte sich tief und sagte nur: “Ja, -err.“

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