Domus Aeliana - Cubiculum Quarto

  • “Ich glaube, es war sogar der Praefectus Urbi, der das sagte. Ich wusste bislang gar nicht, dass er religiöser als unsereins ist.
    Allerdings… hattest du den Eindruck, Venus hätte sich von uns abgekehrt? Ich zumindest finde nicht, dass ich mich beklagen kann.“
    , sagte er recht leise und mit einem durchaus süffisanten Lächeln.

  • "Ich war selbst verwundert über sein starkes Eintreten für den Venuskult. Wer weiß, vielleicht hat er Venus' Segen nötig.", meinte sie grinsend, besann sich aber gleich wieder. "Entschuldige, das war jetzt böse von mir.
    Aber du hast recht, mit uns meint es Venus gut. Aber ein kleines Opfer an Iuno könnte sicherlich nicht schaden, was unseren Wunsch betrifft."

  • Seine nicht vorhandene Begeisterung war unübersehbar.
    "Ist schon gut. Du bist vielbeschäftigt, nicht so wie ich. Ich werde es in alleine unser beider Namen machen. Gut?" Dabei küsste sie ihn sanft auf den Kopf und streichelte darüber.

  • “Wenn es dir nichts ausmacht und wenn das nicht die Aussicht auf einen Erfolg verringert, dann wäre mir das ehrlich gesagt ganz recht.“, sagte er, selbst davon überrascht, wie leicht das ging und das die Predigt, die er erwartet hatte, ausgeblieben war.

  • "Im Vergleich zu deiner wichtigen Verwaltung des Kaiserhofes sollten unsere privaten Wünsche nachrangig sein. Ich werde es allein machen.", sagte sie so ernst wie es ihr möglich war.


    "Ach, mir fällt gerade noch etwas anderes ein. Du kannst dich erinnern, Agrippa war vor einiger Zeit kurz zu Besuch? Habe ich dir davon erzäht, dass er uns zu seiner Verlobungsfeier eingeladen hat?"

  • “Agrippa? DER Agrippa? Matinius Agrippa, der Proconsul von Hispania wird sich verloben?“
    Quarto schien erstaunt.
    “Wer ist denn die Auserwählte? Eine gute Partie? Sicher, was sonst, es wird eine wohlüberlegte, gewinnbringende Verbindung sein, wie ich diesen alten Fuchs kenne.“

  • "Auweh, ich hab es also tatsächlich vergessen zu erwähnen.
    Sie war soweit ich mich erinnere früher in Germanien im Cursus Publicus und ging dann für ihn von dort weg. Sie heißt Valeria, glaube ich. Der Gensname ist mir jetzt leider entfallen.
    Also jedenfalls wurden wir eingeladen. Aber es ist mir erst jetzt wieder eingefallen und die Verlobungsfeier dürfte wohl gerade im laufen sein."

    Sie machte ein trauriges Gesicht und hoffte auf eine Entschuldigung für das Missgeschick.
    "Zur Hochzeit werden wir aber kommen, oder?"

  • "Habe ich das gesagt? Verzeih. Er ist nach seinem Besuch schon bald wieder nach Hispania abgereist. Vielleicht werde ich ihm schreiben und im so Glückwünsche schicken." Ihr Blick schweifte gedankenverloren durch den Raum.
    "Und die Hochzeit wird sicherlich auch in Hispania gefeiert werden."

  • "Also für eine Reise nach Hispania zu seiner Hochzeitsfeier wirst du dir Zeit nehmen. Das freut mich außerordentlich." Auch wenn er es nicht mit Worten gesagt hatte, dachte sie es aus seinem Blick so verstanden zu haben.
    Sie erhob sich von seinem Schoß.
    "Dann halte ich dich nicht mehr länger bei deiner Arbeit auf."

  • ... und wieder einmal war die beste Zeit gekommen, um zu tun was notwendig ist, um für Nachwuchs zu sorgen.


    Die Möbel noch immer in bester Stellung, die Kräuterkur abgesetzt und die schöne hellrosa Hautfarbe wieder vorhanden und der Göttin Iuno geopfert. Dass sie frisch gebadet und eingeduftet war, versteht sich von selbst. Genauso das schön fallende Nachtkleid aus dünnem Stoff und Honigkuchen für die Lust auf Süßes danach.


    Bestens vorbereitet klopfte sie also an, trat ein und meinte zu erkennen, dass sie ihren Liebsten nicht stört. Also ging sie zielstrebig nach einem leisen Gruß auf das Bett zu, stellte den Kuchen daneben und legte sich hinein.

  • Die forsche, unbeirrte Art seiner Gattin, wenn es um bestimmte Bereiche des Ehelebens ging, hatte Quarto mittlerweile kennen und durchaus schätzen gelernt.
    So war er über ihr Tun nicht erstaunt. Vielmehr beobachtete er sie mit einem freudigen Lächeln, fragte dann aber doch neugierig: “Was ist das für ein Backwerk?“

  • Während sie weiterhin im Bett lag, nahm sie den Teller nochmals in die Hand und wachelte mit der anderen Hand die Luft über dem Kuchen in Richtung Quartos, um den süßen Geruch zu ihm zu bringen. So wie man auch eine Maus zum Käse locken würde.
    "Komm her, dann kriegst du vielleicht ein Stück."

  • Das ließ er sich nicht zwei Mal sagen und legte beiseite, womit er bis dahin beschäftigt war.
    Er kam an das Bett und ließ sich neben ihr nieder.
    “Werde ich auch gefüttert?“, fragte er, während er es sich mit einem Ausdruck faulenzerischer Behaglichkeit gemütlich machte.

  • "Später", antwortete sie mit einem süßen Lächeln und stellte den Teller wieder. Dann drehte sie sich wieder zu ihm um und sah ihn an. "Bist du müde?" So wie er dalag konnte man es fast meinen.

  • Gebannt von etwas, dass in ihrem Blick zu lodern schien, er aber nicht zu benennen wusste, antwortete er pflichtgemäß: “Nein.“, um dann nach einem flüchtigen Kuss hinzuzufügen: “Aber hungrig.“, und das unterstrich er mit einem zweiten, längeren Kuss.

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