Domus Aeliana - Cubiculum Quarto

  • Mehrere Briefe stachen aus der Menge der Post heraus, die in letzter Zeit für Lucius Aelius Quarto abgegeben worden war.


    Darunter war dieser, der aus dem fernen und unwirtlichen Germania stammte:



    An den
    CONSUL
    Lucius Aelius Quarto
    Domus Aeliana
    Roma
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Salve Consul und Schwager,


    ich möchte gar nicht viel Gerede machen und komme gleich zum Grund meines Schreibens.


    Ich möchte dich darum bitten, dich, stellvertretend für mich, um den amtierenden Consul Titus Aurelius Ursus, der mein Klient ist, zu kümmern und dich für seine Erhebung in den Senatorenstand auszuprechen. Du weisst sicher noch besser als ich, dass er ein engagierter, ehrlicher und durchaus kompetenter Mann ist, der nur zu gut in die Reihen der Senatoren passen würde.


    Hab Dank im Vorraus nd mögen die Götter mit dir sein.





    Ein geübter und kundiger Schreiber stand Quarto zur Seite. Er notierte, was ihm sein Herr als Antwort diktierte:


    An
    Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Germania Superior


    Salve Marcus Vinicius Lucianus!


    Habe Dank für Dein Schreiben. Du hast darin Deinen Klienten Titus Aurelius Ursus erwähnt und bittest mich, dass ich mich für ihn einsetze und seine Ernennung zum Senator befürworte. Das will ich nur zu gerne tun. Wie Du bestimmt weißt, amtiert er nun bereits zum zweiten mal als Quaestor Consulum und ich habe seine Wiederwahl sehr unterstützt. Denn ich schätze Deinen Klienten sehr und bin davon überzeugt, dass ihm noch eine große Zukunft bevorsteht. Wenn sich eine gute Gelegenheit bietet, werde ich also meinen Einfluss gelten machen.
    Bitte grüß' meine Base Paulina von mir. Ich hoffe, euch geht es wohl und der schlimme germanische Winter, von dem man immer wieder hört, setzt euch weniger zu als man befürchten muss.


    gez. Lucius Aelius Quarto



    ROMA - ANTE DIEM IX KAL IAN DCCCLIX A.U.C.
    (24.12.2008/105 n.Chr.)

  • Als nächstes nahm Aelius Quarto sich diesen Brief vor:



    An
    Lucius Aelius Quarto
    Domus Aeliana zu Rom
    ITALIA



    Lieber Quarto,


    du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr es mich gefreut hat, etwas von der Familie zu hören! Mach dir keine Sorgen, ich verstehe, dass man als Konsul nicht viel zeit hat. Leider sind es ja teilweise auch nicht so gute Nachrichten, die du mir da mitteilst. Ich hoffe, dich erreicht der Brief noch rechtzeitig, denn ich würde es mir nicht nehmen lassen, zur Beisetzung meines Vetters nach Rom zu kommen. Du musst mir nur mitteilen, wann sie stattfinden wird. Bitte drücke auch den anderen mein Beileid aus. Es ist schade, dass Publius und ich bisher so gut wie keine Gelegenheit hatten, uns näher kennenzulernen.


    Glücklich bin ich über deine Zustimmung, was Decima Seiana betrifft! Ich denke, ich werde sie nun bald fragen. Sie ist sui iuris, aber sehr familienbewusst, so dass ich davon ausgehe, dass auch sie zunächst ihre Familie dazu befragen wird. Weilt denn der Senator Decimus Meridius noch in Rom oder ist er schon aufgebrochen, um seinen Verwandten zu suchen? Ich hatte da neulich sowas in der Acta gelesen. Natürlich werde ich euch auf dem Laufenden halten.


    Deinen Klienten, den Präfekten, habe ich schon ein paarmal gesehen. Als ich hier angekommen war, hatte ich eine kurze Audienz bei ihm, aber er wirkte recht beschäftigt. Vor zwei Wochen dann war ich über einen eher verzwickten Umweg zur cena sein Gast. Er hat auf mich ein wenig durcheinander gewirkt. [strike]Kann es sein, dass er sehr eifersüchtig ist?[/strike] Aber das ist sicher manchmal so, wenn man die Verantwortung für eine ganze Provinz trägt und den Kaiser nicht enttäuschen darf. Wie geht es ihm eigentlich? Die Acta schreibt ja kaum was über ihn, und Nachrichten aus Rom bekomme ich fast gar keine. Ein wenig enttäuscht war ich ja schon, dass Vespa nicht mal eine Karte geschickt hat, dass sie heiratet. Weißt du, ob sie mir in irgendeiner Weise sauer ist? Ich habe jedenfalls einen Brief und ein Geschenk geschickt, sobald ich von der Hochzeit erfahren habe (leider aus der Acta), aber sie hat nicht geantwortet. Kannst du mir dazu vielleicht etwas sagen?


    Meinen Glückwunsch auch zum neuen Klienten. Ich kenne zwar Decimus Livianus nicht persönlich, aber nach dem, was man so hört, muss er schon ein guter Mann sein, da kann sein Sohn kaum anders sein. Was das heimkehren betrifft... Weißt du, ich bin nun schon ziemlich lange hier in Alexandrien. Die Arbeit fällt mir leicht und macht mir auch noch Spaß, allerdings ist die Provinz eben doch etwas anderes als Rom. Das hatte ich damals in Germanien schon gemerkt. Naja, ich würde gern die Ritterlaufbahn einschlagen, auch um Seiana dann etwas bieten zu können, aber dazu fehlen mir der ordo und ein Patron, der mir dazu verhelfen könnte. Vielleicht hast du da einen Rat für mich? Oder vielleicht kannst du, als Bruder des Kaisers, auch ein gutes Wort für mich einlegen? Gäbe es denn vielleicht sogar eine Stelle am Kaiserhof, die man mir anvertrauen würde? Du kennst mich ja, ich bin ehrgeizig. Und ich würde damit ja auch eine Art Familientradition fortführen. Natürlich würde ich auch in Ägypten bleiben, wenn das taktisch sinnvoller wäre. Hier gäbe es schließlich auch gute Einstiegsmöglichkeiten was die Ritterlaufbahn betrifft. Die Straßenverhältnisse sind teilweise [strike]unter aller Sau[/strike] wirklich katastrophal, so dass ich mich auch gut als procurator viarum einsetzen könnte. Mit dem Militär hab ich's ja nicht so, wie du weißt. Ich wäre dir jedenfalls wirklich dankbar, wenn du mir da mit deiner Erfahrung aushelfen könntest, Quarto.


    So, dann will ich mal wieder. Grüße mir bitte alle ganz herzlich und passt auf euch auf! Und dir viel Glück für die Wahl!

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    ALEXANDRIA, PRIDIE KAL DEC DCCCLVIII A.U.C. (30.11.2008/105 n.Chr.)



    ...und das war seine Antwort:


    An
    Caius Aelius Archias
    Insula Angularis
    Alexandria, pars Neapolis (Broucheion), Aegyptus


    Salve Caius Aelius Archias, mein lieber Vetter zweiten Grades!


    In Deinem letzten Brief hast Du geschrieben, wie gerne Du zur Beerdigung Deines Vetters Pulcher gekommen wärst. Leider hatte die Verbrennung schon stattgefunden, als Dein Brief hier eintraf. Es ist eben unmöglich, von jenseits des Meeres rechtzeitig bei einer Bestattung zu erscheinen.
    Ob Vespa Dir Gram ist, nein, dass weiß ich nicht. Aber ihre Hochzeit war denkwürdig und sehr schön. Du kennst vielleicht ihren Ehemann, Prudentius Balbus? Er war bei den Cohortes Praetoriae und dient nun als gestrenger Procurator a libellis am Kaiserhof.
    Eine Karriere dort würde Dir ebenfalls gefallen? Ich werde sehen, ob ich da etwas für dich tun kann. Aber wie du schon selbst sehr richtig erkannt hast, müsste der Imperator Caesar Augustus Dich zuerst einmal zum Eques erheben, bevor solche Gedanken wirklich Sinn ergeben. Ich werde es ihm vorschlagen, aber Du wirst das nötige Vermögen benötigen, dass diese Erhebung erfordert. Hast Du das?
    Die Pflicht lastet schwer auf des Kaisers Schultern, aber er schultert sie. Die Acta schreibt wenig über ihn? Sie schreibt in letzter Zeit überhaupt wenig, wie ich finde.
    Du scheinst Dich ja sehr gut mit Germanicus Corvus, dem Statthalter von Aegyptus, zu verstehen. Es ist immer von Vorteil, wenn man sich die mächtigen Männer einer Provinz zu Freunden macht. Ich sehe schon, Du hast das nötige Geschick für eine politische Karriere.
    Sehr erfreut lese ich von Deinem Werben um das Decima-Mädchen. Sie hält die familiären Traditionen hoch? Das ist gut! Eine treue und keusche Frau ist viel wert. Wenn ich da etwas tun kann, vielleicht mit einem guten Wort, dann lass es mich bitte wissen. Senator Decimus Meridius werde ich jedoch nicht so bald aufsuchen können, denn er ist kürzlich tatsächlich aufgebrochen, nach Syria, oder Iudaea, wie ich glaube, gehört zu haben.
    Ich wünsche Dir das Beste und der Götter Segen.


    gez. Lucius Aelius Quarto



    ROMA - ANTE DIEM IX KAL IAN DCCCLIX A.U.C.
    (24.12.2008/105 n.Chr.)

  • Der dritte Brief, mit dem sich der Consul zu befassen hatte, ließ ihn länger grübeln.




    An Consul Lucius Aelius Quarto
    Palatium Augusti
    Domus Aeliana
    Rom, Italia


    Salve geehrter Lucius Aelius Quarto,
    hoch geschätzter und ruhmvoller Consul von Rom,
    geachteter Bruder des glanzvollen, gerechten und weisen Basileus des Römischen Imperiums,


    Aus dem fernen Alexandria entbiete ich dir meine respektvollsten Grüße. Die Grüße eines einfachen Gelehrten des Mouseion, dem großen Tempel und Hort des Wissens der bekannten Welt. Du wirst meinen Namen nicht kennen, doch ich vertrete zurzeit den Epistates tou mouseiou in den Amtsgeschäften des Tempels und der Schule. Schon seit längerer Zeit erwägen wir Gelehrte des Mouseion uns an einen der verdienten Männer des römischen Reiches in einer Angelegenheit der Gesetze zu wenden. Denn eines scharfsinnigen und erfahrenen Unterstützer unserer Angelegenheit wird es bedürfen. Doch ich möchte gleich und ohne Umschweifungen zu dem Anliegen kommen, hoch verehrter Consul.


    Der Anhang des Codex Universalis mit der Pars Tertia und der Lex Scholae Atheniensis regelt die Belange von Kursen an der Schola in Rom. Die Kurse sind ein elementarer Bestandteil für die Karriere eines jungen Mannes in der Politik. Hinwieder fehlt in dieser Hinsicht jedoch, inwiefern das auch für das Mouseion und den dort statt findenden Unterricht gilt. Wird die Lehre am Mouseion ebenfalls als Cursus Continuus vom Gesetzgeber, dem römischen Senat und dem Kaiser, anerkannt? Wäre es möglich, dem Mouseion ebenfalls einen festen Anker in dem großen und umfassenden Meer von Recht und Weisheit römischer Gesetzgebung zu verleihen?


    Zudem stellt sich die Frage der Ephebia und dem Cursus Res Vulgares. An unserer Schule wird der Cursus Res Vulgares schon seit längerem in gleicher Weise akzeptiert wie die Ausbildung am Gymnasion für unsere Jugend. Wird es umgekehrt auch bei der Schola anerkannt, wenn ein Hellene, womöglich sogar ein Römer, die Ephebia abgeschlossen hat? Oder wird er den Cursus Res Vulgares dennoch absolvieren müssen?


    Die Gelehrten des Mouseion verbleiben mit dem tiefsten Respekt und mit großem Dank für Deine Bemühungen und die kostbare Zeit, die Du unserem Anliegen widmest. Mögen die Götter über Dich wachen.


    Sosimos von Korinth



    Stellvertreter des Epistates




    Schließlich, nachdem er nicht nur kurz, sondern ein paar Tage darüber nachgedacht hatte, diktierte er seinem Scriba folgende Antwort:


    An
    Sosimos von Korinth
    Museion
    Alexandria, Aegyptus


    Salve Sosimos!


    Auch wenn ich das Museion niemals mit eigenen Augen sehen durfte, und das versammelte Wissen und die Weisheit dieses ruhmreichen und entzückenden Ortes nur vom Hörensagen kenne, darf ich Dir meine Verbundenheit mit dem Tempel der Musen versichern.
    Ich glaube Dein Ansinnen zu verstehen und werde es dem Senat von Rom bei nächster Gelegenheit vortragen. Wenn der Senat einen Beschluss darüber gefasst hat, werde ich Dich davon in Kenntnis setzen.
    Bis dahin verbleibe ich mit den besten Wünschen.


    gez. Lucius Aelius Quarto



    ROMA - ANTE DIEM VI KAL IAN DCCCLIX A.U.C.
    (27.12.2008/105 n.Chr.)


    Als auch dieser Brief geschrieben und versiegelt war, rief Aelius Quarto nach seinem getreuen Sklaven Nakhti.
    Er überreichte ihm alle drei Briefe und trug ihm auf, sie zur Niederlassung des Cursus Publicus zu bringen.

  • “Methodius!“


    Lucius Aelius Quarto hatte es sich in letzter Zeit zur Gewohnheit gemacht die Namen seiner ihm wichtigsten oder liebsten Sklaven laut zu rufen, wenn er etwas von ihnen wollte. War es das Alter?


    “Methodius, komm' her, ich brauche dich!“

  • Methodius muesste taub sein, um das Rufen Quartos zu ueberhoeren. Das Haus wackelte ja fast schon, als er seinen namen durchs Haus bruellte.
    Eilig, in der Furcht, etwas Schreckliches sei geschehen, welches ein so ohrenbetaeubendes Gerufe rechtfertigen wuerde, hastete er in das Cubiculum seines Herrn. Er platzte hinein und blickte sich um, darauf gefasst, gleich einen Meuchelmoerder aus einer Ecke springen zu sehen. "Herr!", rief er aus. "Was ist geschehen? Was ist los?"

  • “Äh... Nichts, hoffe ich doch.“, antwortete der Consul ein wenig verdutzt.
    Ihm war seine Lautstärke wohl gar nicht so bewusst. Man konnte nur hoffen, dass dies nicht die ersten Zeichen einer einsetzenden Schwerhörigkeit waren.


    “Ich habe Arbeit für dich. Ich will zu einem Abendessen einladen. Du sollst meine Einladung überbringen. Mündlich, so wie es in alter Zeit Tradition war. Dann lernst du dabei auch gleich die Häuser einiger wichtiger Männer hier in Rom kennen.“

  • "Puh.", machte Methodius leise, froh darueber, dass es nichts Schlimmes war. Ja, Quarto hatte wirklich laut gerufen, Methodius wuerde sich dran gewoehnen muessen.
    Er verneigte sich kurz und hastig. "Selbstverstaendlich tue ich das, gerne. Ich habe nur zwei Fragen, wenn ich sie stellen darf... erstens, welche Familien waeren das? Und zweitens, sollte ich es den Tuersklaven sagen, oder soll ich direkt zum Pater Familias gehen?" Er nahm zweites an, aber man konnte sich nie sicher sein.

  • Methodius irrte sich, denn...
    “Es genügt, wenn du es den Sklaven sagst. Sie werden es ihren Herren dann gewiss ausrichten. Wenn du natürlich sofort hereingebeten und zu den Herrschaften geführt wirst, dann lehne nicht ab.


    Das Abendessen soll an ANTE DIEM XIII KAL FEB [Di, 20.1.] stattfinden und es soll noch bei Tageslicht beginnen, wie es sich für anständige Leute gehört. Darum...“, der Consul überlegte kurz, “lade ich zur hora duodecima ein, ja, dass ist angemessen,denke ich.


    Geh' zur Casa Germanica am Circus Flaminius. Ich möchte Senator Germanicus Avarus einladen und auch seinen Neffen, den Senator Germanicus Sedulus.
    Dann musst du auf den Esquilin zur Villa Tiberia. Ich habe gehört, dass sie vor kurzem von einem Feuer verwüstet wurde. Aber du wirst meine Einladung hoffentlich trotzdem überbringen können. Sie gilt Senator Tiberius Durus.
    Aber den letzten meiner Gäste, den findest du hier auf dem Palatin. Du musst nur zur Administratio Imperatoris und suchst dort das Officium des Procurators a libellis. Sein Name ist Prudentius Balbus. Ihn möchte ich auch gerne mit dabei haben.
    Zu Senator Annaeus Modestus schicke ich Nakhti, damit du dir nicht die Füße wund läufst.
    Das wären dann fünf, nicht wahr?“



    /edit: Noch 'ne Kleinigkeit geändert.

  • "Aaaaha.", quittierte Methodius die Information. Da war es ja gut, dass er noch nachgefragt hatte. "In Ordnung."
    Er versuchte sich alles zu merken. Das Datum wiederholte er dreimal selber zu sich, bevor er dann sagte. "Germanicus Sedulus und Avarus. Tiberius Durus. Prudentius Balbus. Ja, das sind fuenf Leute, zusammen mit dem Senator, zu dem Nakhti geht. Ich fliege.", meinte er dienstbereit. "Oder gibt es noch etwas, was ich hier in Rom als Neuling beachten muss, Herr?"

  • “Oh, vermutlich viel. Aber ein aufgeweckter Bursche wie du wird sich schon zurecht finden.
    Mach dich gleich auf den Weg. Die Tage sind kurz zu dieser Jahreszeit und wenn es einen gut Rat gibt, dann lautet er, nicht alleine in der Dunkelheit durch die Straßen Roms zu laufen.“

  • "Danke vielmals fuer die Ratschlaege. Dann werde ich mich auf den Weg machen. Hoffentlich bin ich bald zurueck.", meinte Methodius, verneigte sich kurz vor seinem Herrn und verliess dann das Cubiculum.

  • Spaeter am Tage kam Methodius zurueck. Er klopfte am Cubiculum und schaute hinein. "Mein Herr...", meinte er, schwer schnaufend, "ich bin wieder da. Ich war bei allen Haeusern und habe das Datum dort den Tuerstehern gesagt." Er wischte sich den Schweiss von der Stirn. "Eine ziemlich grosse Stadt, dieses Rom...", meinte er in Anspielung auf die weiten Wege, die er zurueckgelegt hatte.

  • Methodius klopfte an Quartos Cubiculum an. "Salve, Herr. Im Atrium wartet jemand, der dich sprechen will. Ein Flavier namens Piso. Er will mit dir ueber Archias sprechen.", versetzte er.

  • Jeden Tag die gleiche Prozedur, bei jedem Besucher. Zum Cubiculum hingehen. Anklopfen, und zwar laut, damit Meister Rauschebart es auch versteht. Eintreten. Und reden.
    "Herr? Ein Besucher ist da. Der Quaestor Consulum, zumindest behauptet er, es zu sein. Ich habe ihn im Atrium geparkt.", informierte er den Aelier. Sein herz raste, sein Puls schoss hoch, wie so oft, wenn er mit jemanden anderen redete. Den Goettern sei Dank musste er jetzt keine langwierigee Konversation anfangen, zumindest hoffte er das.

  • “Ah, Methodius! Der Quaestor Consulum sagst du? Im Atrium? Sehr, gut, sehrt gut, ich gehe zu ihm. Sorge doch dafür, dass uns Wein gebracht wird. Er wird einen guten Schluck gewiss nicht ablehnen.“
    Sprachs, und machte sich auf den Weg ins Atrium.

  • Methodius klopfte kraetig an der Tuer des Cubiculums des Consuls an. "Herr? Ein Besucher fuer dich im Atrium. Iulius Proximus. Er behauptet, einen Termin hier zu haben." Methodius verwendete das Wort "Behaupten" bewusst, um auch den Eindruck zu hinterlassen, dass er kein leichtglaeubiger Mensch sei... was hie und da spektakulaer misslang.

    ir-servus.png

    Sklave - Lucius Aelius Quarto

    Einmal editiert, zuletzt von Methodius ()

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