• Nach einiger Zeit des Weges kamen sowohl Aelia mit Hund als auch Hungaricus wohlbehalten im Theater an. Das Mißtrauen zwischen dem Senator und dem Hund war noch nicht wirklich ganz verschwunden, Hungaricus hoffte aber, daß sich zumindest das im Laufe der Zeit ändern würde.


    Dort. Dort sind unsere Plätze. sagte er zu Aelia und zeigte in die Richtung. Viel war noch nicht los und Hungaricus bemerkte zu seiner Erleichterung, daß auch andere Familien mit Haushund hierherkamen...:D

  • Victor schien hochzufrieden zu sein. Weg von der Casa, Frauchen an der Leine und gaaaaaanz viele neue Freunde zum spielen.
    Ein strenger Blick meinerseits in Richtung Hund sollte das jedoch vorerst mal unterbinden.


    "Siehst du, er ist ganz friedlich.", meinte ich schließlich als wir uns hinsetzten. Naja, wie lange das anhielt wussten nur die Götter.

  • Meinst du? fragte Hungaricus auf die Feststellung von Aelia. Victor hatte sich einmal zu ihren Füßen hingelegt und schaute einmal so durch die Runde und dann Hungaricus an, während dieser sich neben Aelia hinsetzte.


    Im übrigen sollte dir das Stück heute gefallen, zumindest der Inhalt. Sie spielen "Lysistrate" von Aristophanes.

  • Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Eine Komödie, in der man auch mal auf Kosten der Männer lachen konnte. :D


    "Oh, das glaube ich auch. Hast du das aus einem bestimmten Grund ausgesucht?" ;)
    Ein kurzer, prüfender Blick zu Victor.

  • Wie kommst du auf diese Idee? Ich hab lediglich blind mit einem Finger auf einen Punkt gedeutet und ... ja, das Ergebnis siehst du hier.;)


    Hmm ob der Hund die gesamte Vorstellung über ruhig ist? fragte sich Hungaricus.


    Du kennst also das Stück bereits?

  • "Im Groben.", erwiderte ich schmunzelnd. "Gesehen hab ich es allerdings noch nie."


    Victor indes schien einen hochinteressanten Geruch aufgeschnappt zu haben...was war das nur...Karnickel? Nein. Hamster? Auch nicht...ja, das war es: Katze!!!
    Langsam robbte er näher an den PP und schnupperte...

  • Auf einmal die Katze erblickend schnappte ich mir Victors Leine.
    "Denk nicht mal dran! Ich kastrier dich wenn du das hier versaust!", zischte ich in das Ohr des Hundes. Ob er verstand war eine andere Frage.


    "Sag mal...", wandte ich mich wieder an meinen Begleiter, "die Sache mit Victor...", beinahe spuckte ich den Namen schon aus. "Woher wusstest du eigentlich davon?"

  • Hungi hatte irgendwie damit gerechnet, daß noch sowas passieren wird ... :rolleyes:


    Dann hörte er die Frage Aelias.


    So leid es mir tut, aber meine Quellen kann ich dir nicht preisgeben. Die Sache mit Victor tut mir leid, und wenn ich ehrlich bin, ich hätte nicht sofort deswegen zu Falco rennen und es ihm erzählen sollen. Stattdessen hätte ich wohl vorher mit Victor reden sollen...

  • Ich schüttelte den Kopf und gab dem Hund noch einen beiläufigen Tritt, woraufhin dieser sich brummend hinlegte.


    "Mit ihm reden? Nein, ich glaube, so war es schon besser.", widersprach ich. "Aber lassen wir das lieber...geschehen ist geschehen."

  • Schon begannen die ersten Schaupieler auf die Bühne zu "hüpfen".
    Gespannt sah Aelia nach vorne...seit Ewigkeiten hatte sie kein Theaterstück mehr gesehen.
    Sogar der Hund schien gefesselt, jedenfalls rührte er sich nicht mehr.
    "Hast du´s schonmal gesehen?", flüsterte ich irgendwann und beugte mich ein wenig näher zu Hungaricus.

  • Wenn nicht, auch nicht so schlimm..., dachte ich schmunzelnd und schielte nochmal kurz zu meinem Begleiter, ehe ich mich zurückbeugte.


    Victor schien an Komödien kein Interesse zu haben und legte sich quer über meine Füße. Fluchtgefahr ausgeschlossen.

  • Hungaricus versuchte sich zu erinnern, worums in dem Stück genau geht. Die Männer führen dauernd Krieg, den Frauen passt das nicht und sie verweigern sich deshalb den Männern. Und dann kommt es zur Liebestollheit auf beiden Seiten...


    :patsch: Innerlich schlug Hungi sich an seinem Kopf, was soll sie sich von ihm denken, wohin er sie führte... tja, jetzt ist es zu spät.


    Jetzt wurde er doch ein wenig nervös... was sie jetzt wohl von ihm hält?

  • Ein Grinsen grub sich während der Vorstellung in mein Gesicht und wollte nicht mehr weg.
    Gedanklich fragte ich mich zwar, ob und falls ja, was der PP nun mit ausgerechnet diesem Stück aussagen wollte. Ich beschloss lieber nicht zu fragen und dachte mir meinen Teil dazu :D


    Nach einer Weile zog ich meinen rechten Fuß unter Victor hervor, irgendwie musste das Blut wieder mal ein bisschen zirkulieren, wie ich fand.
    Schließlich packte mich doch die Neugier. Wieder rutschte ich ein bisschen rüber.
    "Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, warum du ausgerechnet DAS Stück ausgesucht hast?", wisperte ich.

  • Ohje, ertappt... Gerade jetzt, wo im Stück die ersten Zweifel an der selbstauferlegten Keuschheit wach werden, fragt sie ihn das...


    Öhm naja...


    Fieberhaft sucht er nach einer Antwort. Wieso hat er sich nicht ein unverfänglicheres Stück aussuchen können... Innerlich schalt er sich selber einen Dummkopf sondergleichen. Wie sollte er jetzt drauf antworten? So, keine Mitleidstour. Ganz locker bleiben und grinsen...


    Es war halt am Programm.


    Huh, ob sie ihm das abkauft?

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