Ursus hustete. Da war wohl etwas falsch rübergekommen, er mußte sich präziser ausdrücken wie es schien. "Nunja, er sagte, er wolle im Haus seines Bruders wohnen, solange er in Rom ist. Den Ort des Treffens haben wir nicht festgelegt, um Dir auch dabei nichts aufzuzwingen."
Domus Aeliana - Atrium
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“Nun, aber dennoch treffen wir uns besser dort. Wenn er sich in den Palast begeben würde, dann hätte das auch gleich außenpolitische Bedeutung, oder sähe zumindest danach aus, obwohl es doch nur ein geschäftliches Treffen ist.“
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Ja, das war natürlich ein Argument, das nicht unterschätzt werden durfte. "Dann werde ich ihm eine entsprechende Mitteilung zukommen lassen." Das sollte sich doch problemlos machen lassen. "Ich hoffe, Du hast nichts dagegen, wenn ich ebenfalls an dem Gespräch teilnehme? Meine Amtszeit ist zwar so gut wie vorüber, doch liegt mir das Projekt sehr am Herzen. Und wenn die Bestellung der Statuen abgeschlossen ist, dann ist auch soweit alles veranlaßt, damit das Ulpianum schnellstmöglich fertiggestellt wird. - Es macht mich schon stolz, daran mitgewirkt zu haben." Ja, diese Amtszeit war fast noch schneller davongeflogen wie die vorherige. "Und... ich wollte Dich fragen, ob Du noch Aufträge für mich hast, die vor dem Ende der Amtszeit erledigt werden sollten. Denn falls ja, wird es Zeit, daß ich mich darum kümmere." Er lächelte, doch man sah ihm sein Bedauern an. Irgendwie hatte er noch immer das Gefühl, nicht fertig geworden zu sein. Aber gab es bei solch einem Amt überhaupt so etwas wie ein Fertigwerden?
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“Natürlich, ich möchte sogar, dass du daran teilnimmst. Viel mehr werden wir in der uns verbleibenden Zeit wohl auch mehr tun können, denn die neuen Magistrate werden aller Voraussicht nach ANTE DIEM VI ID MAR (10.3.2009) vereidigt und damit endet dann unsere Zeit.
Dabei gäbe es noch so viel zu tun, was das Ulpianum betrifft.
Vielleicht sollte ich mich im Senat darum bemühen die Inquisitio Senatus wieder zu beleben, die sich mit dem Bau befasst hat...“ -
Damit wußte Ursus nun wenigstens, wieviel Zeit genau noch verblieb. Nur noch wenige Tage. Nun, um die Sache mit den Statuen zu klären, genügte dies. "Ja, zu tun gibt es noch reichlich. Da fragt man sich glatt, wo die zwei Jahre geblieben sind. Aber zumindest ist die ganze Sache wesentlich fortgeschritten. In den zwei Jahren ist weit mehr passiert als in den sechs Jahren davor. Sollte ich bis dahin in den Senat berufen werden, hättest Du meine Stimme dafür jedenfalls sicher. Es wird wirklich Zeit, daß das Ulpianum fertiggestellt wird." Er nahm noch einen Schluck aus dem Becher und genoß den Geschmack des hervorragenden Weines.
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Methodius wies den Mann ins Atrium. "Hier.", sagte er und zeigte auf einen Stuhl, auf welchen sich der Duumvir hinsetzen konnte. "Ich benachrichtige meinen Herrn.", sprach's, und verschwand um die Ecke.
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Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
Damit wußte Ursus nun wenigstens, wieviel Zeit genau noch verblieb. Nur noch wenige Tage. Nun, um die Sache mit den Statuen zu klären, genügte dies. "Ja, zu tun gibt es noch reichlich. Da fragt man sich glatt, wo die zwei Jahre geblieben sind. Aber zumindest ist die ganze Sache wesentlich fortgeschritten. In den zwei Jahren ist weit mehr passiert als in den sechs Jahren davor. Sollte ich bis dahin in den Senat berufen werden, hättest Du meine Stimme dafür jedenfalls sicher. Es wird wirklich Zeit, daß das Ulpianum fertiggestellt wird." Er nahm noch einen Schluck aus dem Becher und genoß den Geschmack des hervorragenden Weines.
“Oh, ich bin sehr zuversichtlich, dass du das wirst.“, entgegnete Aelius Quarto ausgesprochen optimistisch.
“Und wenn es soweit ist, dann hoffe ich nicht nur auf deine Stimme, sondern auch darauf, dass du dich vielleicht bereit erklärst, selbst in diesem Ausschuss mitzuarbeiten. Wie denkst du darüber?“ -
Zitat
Original von Methodius
Methodius wies den Mann ins Atrium. "Hier.", sagte er und zeigte auf einen Stuhl, auf welchen sich der Duumvir hinsetzen konnte. "Ich benachrichtige meinen Herrn.", sprach's, und verschwand um die Ecke.
Der Hausherr betrat das Atrium der Domus Aeliana und trat auf seinen Gast zu.
“Salve Marcus Iulius Proximus!“, sagte er mit freundlichem Tonfall.
“Ich hoffe, deine Reise von Misenum hierher nach Rom war angenehm und nicht so beschwerlich wie sie zu dieser Jahreszeit bisweilen sein kann. Du hast die Via Appia genommen, nehme ich an?“ -
Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
“Oh, ich bin sehr zuversichtlich, dass du das wirst.“, entgegnete Aelius Quarto ausgesprochen optimistisch.
“Und wenn es soweit ist, dann hoffe ich nicht nur auf deine Stimme, sondern auch darauf, dass du dich vielleicht bereit erklärst, selbst in diesem Ausschuss mitzuarbeiten. Wie denkst du darüber?“Die Zuversicht des Consuls war durchaus beruhigend. Eigentlich zweifelte er selbst nicht wirklich daran, doch man konnte nie wissen. Und bevor er es nicht schriftlich hatte, schien es ihm vermessen, sich zu sicher zu sein. Die auf diese Versicherung folgende Frage allerdings überraschte ihn. Und freute ihn nicht minder. "Sehr gerne sogar. Es würde mir gewissermaßen die Möglichkeit geben, meine begonnene Arbeit fortzusetzen. Ich hasse es, Dinge unerledigt hinterlassen zu müssen." Und es war gewissermaßen das erste mal, daß er etwas nicht hatte zuende bringen können. Auch wenn er wußte, daß dies keineswegs seine Schuld war, so wurmte es ihn doch.
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“Die Zeit ist ein Feind, der nicht bezwungen werden kann. Manchmal muss man sich damit begnügen, eine große Aufgabe nur ein Stück weit voran zu tragen. Aber deine Unternehmungslust spricht sehr für dich und stimmt mich hoffnungsfroh, dass wir dieses Werk vollbringen können - gemeinsam.“
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"Ja, da hast Du natürlich recht und ich hätte mich dementsprechend auch damit abgefunden. Doch weiter daran mitarbeiten zu können, ist natürlich besser." Sicher hielt der Consul ihn für übereifrig, doch Ursus war einfach nur sehr beeindruckt von dem Bauprojekt. Zu wissen, daß er an etwas mitwirkte, das vermutlich Jahrhunderte Bestand haben und noch in Generationen die Menschen begeistern würde, machte ihn unglaublich stolz.
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Salve Lucius Aelius Quarto entgegnete Proximus zurück, froh, dass Qarto so schnell Zeit für ihn gefunden hatte.
Jaja, ich bin über die Via Appia gereist. Nach einem kurzen Zwischenstopp in unserer Casa hier in Rom, bin ich sofort hierher geeilt.
Die Reise war nicht so beschwerlich, es gab schon anstrengenderes Reisen.
Darf ich Dir als Gastgeschenk etwas vinum vom ager falernus überreichen??
fragte Proximus, während er eine verschlossene Karaffe köstlichsten Falernerweins zu Quarto reichte. -
Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
"Ja, da hast Du natürlich recht und ich hätte mich dementsprechend auch damit abgefunden. Doch weiter daran mitarbeiten zu können, ist natürlich besser." Sicher hielt der Consul ihn für übereifrig, doch Ursus war einfach nur sehr beeindruckt von dem Bauprojekt. Zu wissen, daß er an etwas mitwirkte, das vermutlich Jahrhunderte Bestand haben und noch in Generationen die Menschen begeistern würde, machte ihn unglaublich stolz.
“Sehr schön. Dann ist es abgemacht; sobald du deinen Platz im Senat eingenommen hast werden wir uns gemeinsam darum bemühen. Das Ulpianum muss fertiggestellt werden!“ -
Zitat
Original von Marcus Iulius Proximus
Salve Lucius Aelius Quarto entgegnete Proximus zurück, froh, dass Qarto so schnell Zeit für ihn gefunden hatte.Jaja, ich bin über die Via Appia gereist. Nach einem kurzen Zwischenstopp in unserer Casa hier in Rom, bin ich sofort hierher geeilt.
Die Reise war nicht so beschwerlich, es gab schon anstrengenderes Reisen.
Darf ich Dir als Gastgeschenk etwas vinum vom ager falernus überreichen??
fragte Proximus, während er eine verschlossene Karaffe köstlichsten Falernerweins zu Quarto reichte.
Aelius Quarto nahm die Karaffe entgegen und gab sie an einen seiner diensteifrigen Sklaven weiter.“Das ist sehr freundlich. Ich danke dir.“, bedankte er sich für das Geschenk.
“Bitte, möchtest du nicht Platz nehmen?“, bot er seinem Gast eine Sitzgelegenheit nahe dem impluvium an.
“Darf ich dir etwas bringen lassen? Eine kleine Stärkung? Etwas zu trinken? Wein vielleicht?“
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Proximus nahm den angebotenen Platz ein.
Etwas mit Wasser verdünnten Wein vielleicht, die Reisen machen immer recht durstig.
Proximus überlegte, er wollte mit seinem Ansinnen ja nicht mit der Türe ins Haus einfallen. Er beschloß abzuwarten, ob sein Gegenüber das Gespräch eröffnete oder wartete, dass er es tat.
Als er den angebotenen Platz eingenommen hatte, fragte er Quarto >>Ich hoffe Du trinkst einen Schluck Wein mit?
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Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
“Sehr schön. Dann ist es abgemacht; sobald du deinen Platz im Senat eingenommen hast werden wir uns gemeinsam darum bemühen. Das Ulpianum muss fertiggestellt werden!“Ursus nickte zustimmend. "Ja, das muß es. Es dauert schon viel zu lange", bekräftigte er die Worte des Consuls. Dann erhob er sich. "Treffen wir uns dann im Haus des Annaeus? Sollte ihm der Termin nicht recht sein, werde ich mich natürlich sogleich nochmal melden."
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Original von Marcus Iulius Proximus
Proximus nahm den angebotenen Platz ein.Etwas mit Wasser verdünnten Wein vielleicht, die Reisen machen immer recht durstig.
Proximus überlegte, er wollte mit seinem Ansinnen ja nicht mit der Türe ins Haus einfallen. Er beschloß abzuwarten, ob sein Gegenüber das Gespräch eröffnete oder wartete, dass er es tat.
Als er den angebotenen Platz eingenommen hatte, fragte er Quarto >>Ich hoffe Du trinkst einen Schluck Wein mit?
“Ich würde einen Gast niemals alleine trinken lassen.“, antwortete Aelius Quarto mit einer Selbstverständlichkeit, als sei alles andere ein unverzeihlicher Affront, und für genau das hätte er es wohl auch gehalten.Er ließ sich ebenfalls nieder und bedeutete einem der bereitstehenden Sklaven, sich um den Wein zu kümmern.
Dann wandte er sich wieder seinem Gast zu.
“Marcus Iulius, du bist also Duumvir in Misenum? Wie stehen die Dinge dort? Ich selbst habe ganz in der Nähe ein kleines Landgut. Aber wie das so ist, komme ich viel zu selten aus Rom heraus. Ich habe es noch nie mit eigenen Augen gesehen, seit ich es erworben habe.“
...und das war bereits vor ein paar Jahren gewesen, wie ihm in diesem Augenblick erschüttert deutlich wurde.
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Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
Ursus nickte zustimmend. "Ja, das muß es. Es dauert schon viel zu lange", bekräftigte er die Worte des Consuls. Dann erhob er sich. "Treffen wir uns dann im Haus des Annaeus? Sollte ihm der Termin nicht recht sein, werde ich mich natürlich sogleich nochmal melden."
“Sehr gut, ja, so machen wir es.“, antwortete Aelius Quarto und legte seine große und kräftige Hand, die auch eines Mannes würdig gewesen wäre, der mit den Händen arbeiten musste, die legte er ihm zum Abschied freundschaftlich auf die Schulter.“Ich danke dir für deinen Besuch. Wenn nichts dazwischen kommt, dann treffen wir uns also im Haus des Annaeus.“
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Ursus staunte über die Kraft, die aus der Hand sprach, die auf seiner Schulter landete. Wüßte er es nicht besser, würde er annehmen, daß er es mit einem schwer arbeitenden Mann zu tun hatte und nicht mit einem der beiden Consuln, bei denen man ja eher annehmen mußte, daß es sich um Sesselpuper handelte.
"Und ich danke Dir für Deine Zeit. Vale, Consul", verabschiedete sich Ursus und verließ dann das Haus, das ihm in den zwei Jahren der Arbeit für den Consul schon recht vertraut geworden war.
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Ein Landgut in Misenum und Du warst noch nie dort, dass musst Du unbedingt nachholen sagte Proximus
Wird es denn verwaltet, falls nicht, werde ich es gerne veranlassen.
Das Klima am Meer ist etwas ganz anderes als hier in Rom. Fast schon idyllisch !
Misenum an sich gewinnt , so hoffe ich, wieder an Glanz, nachdem es die letzten Jahre etwas gemächlicher zuging.
Auch will ich die Classis wieder mehr in das Leben in Misenum einbinden.
Aber Glanz der in Jahren verblasste, kann man nicht an einem Tage neu erstrahlen lassen.
Proximus wollte jetzt nicht alles in zu geschönten Worten darstellen, er wollte aber schon verdeutlichen, das in Misenum die Zeit des Stillstandes vorbei war.
Als sein Gastgeber sich zu ihm gesetzt hatte und zudem erwähnte ein Landgut in der Nähe von Misenum zu besitzen, wusste Proximus, dass er sich den Richtigen für sein Anliegen ausgesucht hatte.
Sein Gastgeber schien ihm recht sympatisch, wenn er ihn auch noch nicht näher kannte. Aber was nicht war konnte ja noch werden.
Sim-Off:
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