Domus Aeliana - Atrium

  • “Oh ja, natürlich, ich habe einen sehr tüchtigen Verwalter. Er bestielt mich nicht, zumindest nicht über die Maßen, und er sorgt für ganz ordentliche Erträge. Es sind vor allem Olivenhaine, die zu meinem Gut gehören.“

  • Derweil brachten drei Sklaven den Wein:
    Einer die Karaffe und das Mischgefäß, einer das Wasser und die Becher und einer den aufklappbaren Beistelltisch, auf dem diese abgestellt werden konnten.
    Geschäftig wurde der Wein mit Wasser gemischt und in die Becher gefüllt, die dann dem Gast und seinem Gastgeber gereicht wurden.

  • Aelius Quarto vergoss einen Schluck des Weines auf den Boden, als Opfer für die Götter und prostete Iulius Proximus dann zu.


    “Auf dein Wohl!“, sagte er und probierte einen ersten Schluck.


    Dann sah er seinen Gegenüber interessiert an und fragte:
    “Nun, verzeih mir bitte meine ungebührliche Neugierde, aber bestimmt hast du ein ganz bestimmtes Anliegen, wenn du die weite Reise hierher unternommen hast. Wie kann ich dir wohl behilflich sein?“

  • Proximus war froh, dass sein Gegenüber den ersten Schritt getan hatte. So fiel es ihm viel leichter mit seinem Anliegen.



    Auf Dein Wohl erwiderte Proximus und hob den Becher in Richtung seines Gegenübers.


    Also fing Proximus an. Wie Du bestimmt weißt, habe ich die ersten Schritte in die Politik alleine gewagt.


    Das Duumvirat in Misenum macht auch wirklich Spass.Ich konnte schon erste Einblicke gewinnen.


    Ich hoffe es gelingt auch noch mehr das Leben in Misenum pulsieren zu lassen.


    Ich denke aber, dass man von nur besser werden kann, auf der großen Bühne der Politik, wenn man von den Besten lernt.


    Deshalb habe ich mich entschlossen von Misenum hierher zu reisen und Dich zu fragen, ob ich von Deinem großen Erfahrungsschatz etwas lernen kann.


    Proximus hoffte Quarto nicht zu plump zu fragen, ob er ihn zum Klienten nehmen würde und ihn mit Rat und Tat zur Seite stehen könne.


    Dann fuhr Proximus fort. Dies soll nicht bedeuten, dass ich Dich nur um Deine Unterstützung ersuche. Ich will vielmehr Dich bei möglichen Unternehmungen auch soweit wie möglich unterstützen, wenn auch meine Mittel Dich zu unterstützen weitaus geringer sein werden.


    Nachdem Proximus nun herausgelassen hatte, was er fragen wollte, pochte ihm das Herz wie wild. Dies konnte man zum Glück nicht sehen. Während der letzten Sätze hatte Proximus aber Quarto unentwegt angesehen, um ihm zu verdeutlichen, dass es ihm wichtig war.


    Er hoffte diesen Mann, welcher ihm auf Anhieb ganz sympathisch war für sich (etwas) gewinnen zu können :D


    Dann hob Proximus seinen Becher , So jetzt ist es raus Lucius. Deshalb bin ich hierher gereist. Ich will gerne von Dir lernen.


    Dann prostete Proximus noch einmal in Richtung seines Gegenübers.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Aelius Quarto strich sich nachdenklich über den Bart. Aber dieser Augenblick währte nur kurz. Dann lächelte er und sagte:


    “Deine Worte ehren mich. Wenn ich dir auf deinem Weg zu höheren Weihen behilflich sein kann, dann werde ich es gerne tun. Es würde mich entzücken, mich als dein Patron bezeichnen zu können, und dir dort Wege zu ebnen, wo es in meiner Macht steht. Es wäre mir eine Freude.“

  • Proximus war erleichtert.


    War er doch einen Moment lang verunsichert, als Quarto nachdenklich schaute.


    Es ehrt mich werter Quarto in Dir einen Mentor gefunden zu haben !


    Wenn es Deine Zeit zulässt, hätte ich auch gleich eine erste Frage.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Bene sprach Proximus.


    Ich werde nun wieder als Duumvir von Misenum kandidieren. Was schlägst Du sinnvollerweise als nächsten Schritt vor ?

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • “Nun, solltest du wieder gewählt werden, dann musst du natürlich deine Amtszeit pflichtbewusst zur Gänze erfüllen. Deine Tätigkeit in Misenum ist das Fundament, auf dem du deine weitere Karriere errichten wirst.
    Was deine weitere Laufbahn angeht, da kommt es ganz darauf an, ob du sie außerhalb von Misenum siehst. Ein ergeiziger Mann, und vielleicht bist du ein solcher, wird aber nicht darum herum kommen, einen Ort wie Misenum irgendwann zu verlassen, vielleicht nur auf Zeit, vielleicht aber auch auf Dauer.
    Die eigentliche Frage lautet in dem Fall, ob du dich der Politik zuwenden willst. Eine Karriere im Cursus Honorum lockt mit Ruhm und traditionsreichen und wichtigen Ämtern und selbst ein Sitz im Senat lässt sich so erreichen. Aber es ist auch ein Feld voller Gefahren und Fallen, und die Gunst der Wähler ist nur schwer zu prognostizieren und häufig wechselhaft.
    Eine ritterliche Laufbahn ist berechenbarer, aber kann dafür vielleicht mit nicht ganz so viel Glanz und Ehre aufwarten.“

  • Fleißig wie eine Biene führte Nakhti einen Gast in das Atrium, wo sein Herr die Gäste dieses arbeitsreichen Tages empfing. Denn das Empfangen und das Gespräch mit Klienten, politischen Weggefährten und anderen Gästen gehörte nun einmal zum täglichen Geschäft eines Senators.


    “'err!“, sagte Nakhti, nachdem er sich verneigt hatte. “'err, Aurelius Ursus 'ier ist. Er dich zu sprechen wünscht.“

  • Ursus mußte innerlich grinsen, als er den Tonfall des Sklaven hörte. Es störte ihn nicht im Geringsten und so nickte er einfach und folgte Nakhti ins Atrium, wo sich der bisherige Consul auch gerade aufhielt. "Salve, Aelius", grüßte Ursus und trat auf ihn zu. "Hab Dank, daß Du mich empfängst, obwohl ich unangemeldet hier erscheine."

  • Proximus lauschte den Worten Quartos aufmerksam.


    Nun ja Misenum ist eine sehr schöne Stadt. Ich werde aber nicht auf immer und ewig dort bleiben. Ein Refugium dort werde ich jedoch beibehalten. Er machte eine Pause



    Aber eine Zeitlang werde ich noch dort verbleiben. Proximus zögerte wieder.


    Bis die Zeit gekommen ist dort fortzugehen. Er lächelte zu Quarto


    Sich der Politik zuzuwenden scheint mir schon sehr reizvoll. Dies aber nur wenn es gründlich vorbereitet ist.


    Ich hoffe ehrenwerter Quarto, ich beanspruche Deine Zeit nicht zuviel.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto


  • “Oh nein, oh nein, gar nicht. Sei unbesorgt.


    Und ich freue mich, dass du die Sache mit Vernunft betrachtest. Du hast nämlich ganz Recht: Der Einstieg in die Politik will gut vorbereitet werden. Man muss sich bekannt machen, im positiven Sinne, versteht sich. Es hilft sehr, wenn die Senatoren einen Mann, den sie wählen sollen, nicht erst bei seiner Bewerbungsrede kurz vor der Wahl kennen lernen.
    Es ist gut, dass du dir in Misenum bereits einen Namen machst. Darauf wirst du auch hinweisen können, wenn du dich um dein erstes Amt im Cursus Honorum bemühst. Das solltest du sogar, und zwar mit angemessenem Stolz. Aber werde niemals leichtfertig. Glaube nie, dein Name wäre in Rom schon bekannt genug. Das gibt es nämlich nicht. Ein junger Politiker ist IMMER zu unbekannt.“

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Ursus mußte innerlich grinsen, als er den Tonfall des Sklaven hörte. Es störte ihn nicht im Geringsten und so nickte er einfach und folgte Nakhti ins Atrium, wo sich der bisherige Consul auch gerade aufhielt. "Salve, Aelius", grüßte Ursus und trat auf ihn zu. "Hab Dank, daß Du mich empfängst, obwohl ich unangemeldet hier erscheine."


    “Aber, aber, mein lieber Titus Aurelius, du weißt doch, dass du mir niemals ungelegen kommst.
    Bitte, nimm doch Platz! Mein Ohr und meine ganze Aufmerksamkeit gehören dir.“

  • Dankend nahm Ursus Platz. So herzlich empfangen zu werden, war natürlich erfreulich. "Das ist wirklich sehr freundlich von Dir. Ich möchte auch gleich zur Sache kommen. Und zwar mache ich mir einige Gedanken darüber, daß ich noch nicht in den Senat berufen wurde. Die nächsten Wahlen stehen schon bald wieder an, das Ende dieser Amtszeit ist schon wieder in Sicht. - Ich würde gerne von Dir wissen, ob meiner Berufung irgendetwas im Wege steht. Ob ich etwas versäumt habe, das von mir erwartet wird."

  • Zitat

    Oh nein, oh nein, gar nicht. Sei unbesorgt. Und ich freue mich, dass du die Sache mit Vernunft betrachtest. Du hast nämlich ganz Recht: Der Einstieg in die Politik will gut vorbereitet werden. Man muss sich bekannt machen, im positiven Sinne, versteht sich. Es hilft sehr, wenn die Senatoren einen Mann, den sie wählen sollen, nicht erst bei seiner Bewerbungsrede kurz vor der Wahl kennen lernen. Es ist gut, dass du dir in Misenum bereits einen Namen machst. Darauf wirst du auch hinweisen können, wenn du dich um dein erstes Amt im Cursus Honorum bemühst. Das solltest du sogar, und zwar mit angemessenem Stolz. Aber werde niemals leichtfertig. Glaube nie, dein Name wäre in Rom schon bekannt genug. Das gibt es nämlich nicht. Ein junger Politiker ist IMMER zu unbekannt.“


    Gut, dann schätze ich ja die Lage richtig ein.


    Bevor ich mich auf den Rückweg mache.


    Am KAL MAI DCCCLIX A.U.C. (1.5.2009/106 n.Chr.) wird in Misenum ein Umzug zu Ehren der Classis stattfinden.


    Es wird auch gleichzeitig der Wechsel an der Spitze der Classis öffentlich vollzogen.


    Falls es Dein Terminkalender zulässt, würde es mich freuen, Dich als Gast begrüßen zu dürfen.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Dankend nahm Ursus Platz. So herzlich empfangen zu werden, war natürlich erfreulich. "Das ist wirklich sehr freundlich von Dir. Ich möchte auch gleich zur Sache kommen. Und zwar mache ich mir einige Gedanken darüber, daß ich noch nicht in den Senat berufen wurde. Die nächsten Wahlen stehen schon bald wieder an, das Ende dieser Amtszeit ist schon wieder in Sicht. - Ich würde gerne von Dir wissen, ob meiner Berufung irgendetwas im Wege steht. Ob ich etwas versäumt habe, das von mir erwartet wird."


    “Ach ja, natürlich. Eigentlich sollte das schon längst erledigt sein. Ich kann mich genau an ein Gespräch erinnern, dass ich vor einiger Zeit, also noch während der vergangenen Amtsperiode, mit dem Imperator Caesar Augustus hatte. Darin hat er mir zugesagt, dass du in den Senat berufen wirst, sobald deine Amtszeit vorüber ist.
    Vielleicht ist deine Berufung von einem unachtsamen Notarius der Kanzlei lediglich in einem zu großen Stapel Schriftrollen zuunterst abgelegt worden. Unverzeihlich natürlich, aber das passiert leider immer wieder, bei der Menge an Papyri und Pergamente, die hier im Palast hin und her gehen.
    Ansonsten könnte ich mir nur noch vorstellen, dass... ähm, Senatoren müssen für ihre Berufung einen ausreichend großen Grundbesitz vorweisen können. Kannst du genügend Land dein Eigen nennen?“


  • “In Misenum? Ach, dass wäre doch einmal ein vorzüglicher Anlass für mich, die Stadt endlich einmal zu besuchen. Der alte Praefectus wird also abgelöst? Annaeus Florus, nicht wahr? Wer soll denn sein Nachfolger werden? Ich muss gestehen wenig beschlagen zu sein, wenn es um Flottenkommandeure geht.“

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Ach ja, natürlich. Eigentlich sollte das schon längst erledigt sein. Ich kann mich genau an ein Gespräch erinnern, dass ich vor einiger Zeit, also noch während der vergangenen Amtsperiode, mit dem Imperator Caesar Augustus hatte. Darin hat er mir zugesagt, dass du in den Senat berufen wirst, sobald deine Amtszeit vorüber ist.
    Vielleicht ist deine Berufung von einem unachtsamen Notarius der Kanzlei lediglich in einem zu großen Stapel Schriftrollen zuunterst abgelegt worden. Unverzeihlich natürlich, aber das passiert leider immer wieder, bei der Menge an Papyri und Pergamente, die hier im Palast hin und her gehen.
    Ansonsten könnte ich mir nur noch vorstellen, dass... ähm, Senatoren müssen für ihre Berufung einen ausreichend großen Grundbesitz vorweisen können. Kannst du genügend Land dein Eigen nennen?“



    Ursus hörte zu, was Quarto zu sagen hatte und nickte hier und da. Doch als die Sprache auf die Grundstücke kam, da verdunkelte sich seine Miene. "Viel Land besitze ich nicht. Ja, daran könnte es natürlich liegen, das ist mir ganz entgangen. Doch es ist nicht ganz so leicht, Land zu erwerben. Die meisten Grundbesitzer - und vor allem die, die am meisten besitzen, sitzen darauf wie die Glucken oder verlangen derart überhöhte Preise, daß es Wahnsinn wäre, darauf einzugehen."



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