Atrium Municipii - Eingangshalle

  • Aventurinus begab sich nach seinem Besuch beim Tag der offenen Tür in der Vigiles-Kaserne schnurstracks zum Rathaus von Ostia um dem neugewählten Magistratus der Stadt einen Besuch abzustatten.


    "Führe mich zum Officium des Flavius Fimbria." forderte er einen Angestellten der Stadtverwaltung auf, welcher ihm im Eingangsbereich über den Weg lief.


    "Ich bin der Comes von Italia, Caecilius Aventurinus."

  • Nach einigem Zaudern des Angestellten, der sich wohl kaum traute die schlechte Botschaft zu verkünden, erfuhr Aventurinus das der frischgewählte Magistratus inzwischen seinen Rücktritt eingereicht hatte.


    Mit ziemlicher Wut im Bauche kehrte der Comes nach dieser Auskunft der Stadtverwaltung von Ostia den Rücken und zurück nach Rom.


    In Ostia mußte sich einiges ändern, war er sich sicher. So ging es nicht weiter.

  • Endlich hatte ich die Curia gefunden. Viele Fragen waren mittlerweile offen und nun suchte ich einen verantwortlichen. Der Magistratus wäre wohl der richtige Ansprechpartner, einen Duumvir gab es leider nicht. Wie ich ebenso gehört hatte, war mein Bruder hier Scriba geworden was mich ausserordentlich freute. Nur, ich war nicht privat hier sondern politisch und geschäftlich. Etwas verloren stand ich im Flur und schaute mich um.

  • Ich wollte gerade in mein Arbeitszimmer gehen, um mir noch ein paar Papyrusrollen anzusehen, die den Schriftverkehr zwischen der Stadt Ostia und Rom dokumentierten. Es war eigentlich keine schwierige Aufgabe, mit der ich so schnell wie möglich fertig sein wollte. Ich lief durch den großen Flur der Curia, als ich schon von Weiten jemanden etwas verloren stehen sah. Ich nährte mich ihm, als ich Marcellus erkannte.


    Salve, Marcellus! Das ist ja eine große Überraschung. Wie schön dich wieder zu sehen. Sag, was machst du hier in Ostia? Ich glaube kaum, dass du nur hier bist, um mit mir ein kleines Plauschchen zu halten.

  • Aurelianus schön dich anzutreffen, ich habe gehört das du einen wichtigen Schritt unternommen hast und nun hier Scriba bist? Das sind wunderbare Neuigkeiten.


    Ich freute mich für meinen Bruder wirklich und hoffte das er seinen Aufgaben gut und weise erledigen würde.


    Nun eigentlich wollte ich zum Magistratus. Einige Dinge wollte ich besprechen. Es geht da um einige Ideen aus der Curia Provincialis Italia und um den Merkurtempel.


    Ich dachte kurz nach.


    Vielleicht kannst du mich bei ihm anmelden?

  • Wir gingen zusammen ein Stück des Flurs entlang.


    Es tut mir sehr Leid, Marcellus, aber zurzeit läuft hier alles drunter und drüber. Lucius Octavius Detritus, der Magistratus von Ostia, und ich sind die Einzigen, die hier arbeiten. Die Curia wurde eine lange Zeit sehr vernachlässigt und sieht dementsprechend aus. Detritus und ich versuchen sie gerade wieder auf Hochglanz zu kriegen und putzen dazu den ganzen Dreck von den Wänden und vom Boden. Detritus kann also überall hier im Gebäude sein.


    Marcellus schaute etwas besorgt, als ich ihm das sagte.


    Aber keine Sorge, wir werden ihn schon finden. Erzähl, was hat es mit dem Merkurtempel auf sich? Oder darfst du darüber gar nicht sprechen?

  • Ja ja, wir haben das in der Curia Provincialis ausführlich erörtert. Wir suchen seit langem schon nach Möglichkeiten Ostia zu unterstützen. Eine Verwaltung vor Ort ist da der erste und wichtigeste Schritt. Die Stadt braucht neben dem Scriba und dem Magistratus noch einen Duumvir.


    Ich konnte die Sorgen Ostias sehr gut nachvollziehen, sah Mantua doch eine lange Zeit ebenso aus.


    Was den Merkurtempel angeht, hat die Curia ja zu Spenden aufgerufen und mir ist zu Ohren gekommen das es hier schon enen solchen Tempel geben soll. Ich will versuchen das zu klären und dann ebenso muss über die Spendengelder gesprochen werden. Sebastianus hat ja nun im Namen unserer Familie 1000 Sesterzen für den Bau gespendet.

  • Das, was mir Marcellus sagte, machte mir Sorgen, weil es ein sehr brisantes Thema war, was leicht, wenn man nicht klug handelte, aus den Rudern in einen Streit laufen könnte.


    Ich bin noch nicht lange in Ostia und möchte mich auch aus dieser Sache, worüber ich noch nicht viel weiß, erstmal heraushalten.


    Wir gingen weiter in einen neuen Flur, der bald in das Arbeitszimmers des Magistratus führen sollte.

    Das, was du mir erzählst, hört sich fast so an wie der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt und alle Parteien streiten lässt. Auf der einen Seite haben wir die Stadt Ostia, für die ich mich entschieden habe mit aller Kraft zu dienen. Auf der anderen Seite habe ich meine Familie, die eine nicht kleine Spende an die Stadt überwiesen hat, die der Stadt aber wohlmöglich gar nicht zusteht, da das betreffende Gebäude vielleicht schon gebaut ist. Ich hoffe du wirst Klarheit in dieser Sache bringen, zum Wohle dieser Stadt und zum Wohle unserer Familie.

  • Also, ich habe mit Sebastianus sehr lange gesprochen.


    Ich machte ein sehr nachdenkliches Gesicht.


    Streit ist das letzte was wir gebrauchen können. Daswegen bin ich auch persönlich hier. Was die Spende angeht, ich denke wir Sabbati sollten was die 1000 Sesterzen angeht offen für Vorschläge sein und was die Curia angeht, wir brauchen eine Bestandsaufnahme - zumindest hätte ich die gern, damit ich weiß was wirklich notwendig ist und ich in der Curia kein Rätselraten mache. Deswegen, ist der Magistratus hier in der Gegend? Wo kann ich ihn finden?

  • Ein den Flur eilig entlangkommender Herr kam auf uns zu. Und an den Akten in der Hand zu urteilen schloss ich das dies ein Verwaltungsangestellter sein muss.


    Ich sprach ihn an.


    Entschuldigung, ich suche den Magistratus.

  • Oh, das ist ja wunderbar.


    Etwas entschuldigend zu Aurelianus blickend sagte ich Wenn du mich bitte entschuldigen würdest, die Arbeit ruft. Wir sehen uns sicher gleich nocheinmal.


    Dann blickte ich zu den fremden Herrn.


    Publius Sabbatius Marcellus wenn ich mich vorstellen darf, Magistratus Mantuas und Mitglied der Curia Provincialis Italia. Ich denke es gibt einiges zu besprechen. Habt ihr ein Arbeitszimmer?

  • Zitat

    Etwas entschuldigend zu Aurelianus blickend sagte ich Wenn du mich bitte entschuldigen würdest, die Arbeit ruft. Wir sehen uns sicher gleich nocheinmal.


    Das macht nichts. Ich weiß, ihr beide habt wichtige Dinge zu besprechen. Ich werde noch einige Zeit hier in der Curia bleiben. Wenn wir uns noch sehen würden, würde ich mich darüber freuen.


    Ich verabschiedete mich von Marcellus und ging in mein Arbeitszimmer.

  • Dank der genauen beschreibund der Stadtwache hatte ich die Curie schnell gefunden. Ich betratt das große Gebäude und sah mich nach jemansen um, der mir auf der Suche nach Aurelianus weiterhelfen konnte. In der Kurie war es angenehm kühl. Nach dem heißen Tag war es schön sic endlich einmal an einem kühleren Ort aufzuhalten.


    Während ich tiefer in das Gebäude hinneingehe sehe ich viele Mosaike. Neugierig bleibe ich stehen und betrachte eines von ihnen.

  • Ich kam gerade vom Hafen zurück, da sah ich ein junges Mädchen in der Curia rumspazieren.


    Ich dachte, "Schon wieder ein Vertretter der Curia Provincialis, einer von denen war ja vor Kurzem da"


    Ich ging auf das Fräulein zu und fragte, "Salve, hast du dich verlaufen oder sucht du jemand bestimmten ?"

  • Erstaunt drehe ich mich um, als ich von einem Mann angesprochen werde.
    Nein ich habe mich nicht verlaufen, ich suche meinen Mann, Aurelianus, wisst ihr zufällig wo er sich aufhält? Er ist der Schreiber hier! sage ich freundlich lächelnd. Ich bin Livilla seine Frau, füge ich hinzu.

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