Officium Magistratus - Arbeitszimmer des Magistraten

  • "Ostia ist eine schöne Stadt und ich werde mich bestimmt sehr gut erholen. Und danke für dein Angebot, aber ich möchte nur noch schlafen, ich brauche den Schlaf." Um genau zu sein, mein Schönheitsschlaf. :D "Ich bedanke mich recht herzlich für die Gastfreundschaft."


    Ich reichte meine Hand.


    "Vale."

  • "Dann wünsche ich Dir eine gute Erholung," sagte sie höflich und berührte für einige Anstandsmomente lang seine Hand, sie nur sachte drückend, war dies doch eigentlich keine Geste für Frauen, sondern allerhöchstens für Männer unter sich. "Vale bene, Sergius Epulo."

  • Schweigend blickte sie dem Besucher hinterher, als er den Raum verließ, dann auf die Tür, die er hinter sich geschlossen hatte. Was hatte dieser Besuch nun bezwecken sollen? Alles hätte sich auch per Post arrangieren lassen und der Curia Miseni sicherlich die Spesenrechnung für eine Reise nach Ostia erspart. Es wurde wirklich Zeit, dass sie einige Tage nach Misenum fahren würde, um sich dort ein wenig umzuhören, was das geplante Fest, aber auch die Flotte anbelangte ... sachte schüttelte sie den Kopf und blickte auf den notierten Namen auf der Schreiboberfläche der Wachstafel.


    Aulus Ferrius Theodores. Ein Ferrius also, wenn sie sich recht entsann, war dies eine Familie mit achaischen Wurzeln .. dem würde nachzuforschen sein. Sinnierend griff sie nach der nächsten Akte und setzte die begonnene Arbeit fort, das Gespräch bereits aus ihrem Kopf verbannend. Es gab noch vieles zu tun.

  • Etwas überrascht hatte sie zur Kenntnis nehmen dürfen, dass der unbekannte Kandidat sie zu sprechen wünschte, aber sie hatte dem Scriba, der diesen angemeldet hatte, zugenickt und ihn gebeten, den Besucher einzulassen - sie war gespannt auf den Herausforderer, dessen Namen sie noch nie zuvor gehört hatte. Zumindest wurde es hier in Ostia in letzter Zeit nie langweilig.


    "Salve, Octavius Dio!" sagte sie freundlich, als der ältere Mann den Raum betrat und betrachtete ihn interessiert, um sich dann zu erheben - er war doch um einiges älter als sie und die Höflichkeit gebot es, diesem Umstand Beachtung zu zollen. "Ich hoffe, Du hast hier schnell hergefunden, die Curia ist doch etwas durchwachsen, wenn man sich noch nicht so gut hier auskennt."

  • Freundlich blickte der Alte zu der Junge Frau vor ihm, „Salve Magistratus.“ Erwiderte er und ging weiter in den Raum herein, „Ich danke dir, dass du mich so schnell und unvorbereitet empfangen hast. Ohne deinen Scriba hätte ich das Officium wohl nie gefunden.“ erwiderte er mit einem leichten Schmunzeln.

  • "Wenn es Dich tröstet, als ich das erste Mal hierher kam, habe ich mich gründlich verlaufen," meinte sie schmunzelnd und wies einladend mit einer Hand auf die Stühle vor ihrem Schreibtisch. "Setz Dich doch .. darf ich Dir etwas zu trinken anbieten? An einem so warmen Tag wie heute ist eine Erfrischung sicher nicht das Schlechteste."
    Er ist wohl ein Anhänger der Traditionen, überlegte sie und blickte ihn sinnierend an. Einer der wenigen, die bisher nicht den angeglichenen Titel magistrata benutzt hatten, sondern den ursprünglichen des magistratus, selbst wenn eine Frau ihn trug. Interessant...

  • Dankend ließ der Alte sich auf dem Korbstuhl nieder, „Diese Erkenntnis erleichtert mich ungemein.“ langsam wurde auch sein Atem wieder langsamer dieses viele Laufen war einfach nichts mehr für ihn und sein Alter, „Etwas zu trinken nehme ich sehr gerne.

  • Gemächlich goss sie sowohl für ihn als auch für sich einen Becher Wasser ein und stellte seinen Becher vor ihm auf dem Schreibtisch ab, bevor sie zu ihrem Platz zurückkehrte und sich dort niederließ. "Nun, Octavius Dio, wie kann ich Dir helfen? Ich habe Deine Kandidatur mit Interesse zur Kenntnis genommen, aber sie erstaunt mich doch auch ein wenig, immerhin scheinst Du bisher in der Stadt nicht viele Stunden verbracht zu haben, die dem Allgemeinwohl gedient haben. Ein Entschluss, dann für die Stadt in die Kurie einziehen zu wollen, hat sicher einen interessanten Grund."
    Sie kam gleich zur Sache, immerhin wartete noch Arbeit - und in diesem Punkt schlug auch das Blut der Iulier zu Buche, die seit nun einigen Generationen Solaten geworden waren und sich im Allgemeinen ungern mit Firlefanz aufhielten.

  • Eben diese Kandidatur treibt mich hierher. Du solltest wissen, dass ich in Ostia geboren bin und die Octavia aus Ostia stammen seid je her. Ich möchte nun wo meine Haare grau und mein Geist mit Verstand gesegnet ist meine Tatkraft und meine Verbindungen nach Rom für die Stadt einsetzen, welche seit mehr als 100 Jahren den Octavian ein zu Hause bot.“ Als er zu ende gesprochen hatte, nahm er mit seinen leicht zittrigen Händen den Becher Wasser und trank einen großen Schluck. Nun sprach er weiter, „Du siehst nicht ohne Grund stelle ich mich zur Wahl.

  • "Dafür, dass die gens Octavia hier ihren Ursprung hat, sind erstaunlich wenige Octavier in der Stadt gemeldet - ein anwesendes Geschlecht hätte bisher sicherlich meine Aufmerksamkeit gefunden," gab sie zurück und nahm ebenfalls einen Höflichkeitsschluck aus ihrem Becher. Viel Durst hatte sie nicht, aber es schickte sich auch nicht, einen Gast alleine trinken zu lassen, und sei es nur Wasser.


    "Aber ich kann Deine Entscheidung durchaus nachempfinden, soviel ist sicher. Nachdem Du Dich zum Magistraten ebenfalls hast aufstellen lassen, würde mich interessieren, worin Du Deine zukünftigen Schwerpunkte siehst - ich gehe davon aus, als Duumvir gewählt zu werden und ich bin interessiert daran, mit wem ich dann unter Umständen zusammen arbeiten werde."

  • "Lasse mich zunächst deine erste Frage beantworten, die meisten Octavia betrachten das Landgut nicht als Stammsitz der Octvia sie sehen diesen mehr in Rom, doch tatsächlich haben die Octavia auf diesem Landsitz ihren Ursprung." interessiert beobachtete der Alte die junge Fraun vor sich, wieder eine Frau in einem öffentlichen Amte, doch sie schien aufgeweckt und fachkundig, dies überrschte ihn doch sehr, "Nun zu meinen Ambitionen ich erkundigte mich bereits ein wenig über die Stadt, so wurde mir berichtet, dass sie unter derAbwanderung nach Rom leidet und die Stadt selbst für deutlich mehr Bürger ausgerichtet ist, dies gillt es zu ändern. Ebenso die Tatsache, dass Ostia vielen in Italia nur als der verkommende Hafen Roms ein Begriff ist, Rom ist hier in der Pflicht auch Finanziell dies zu ändern."

  • Zu seinen Worten über die gens Octavia nickte sie, das erklärte natürlich einiges. Wie wohl Octavius Maximus mit diesem Mann vor ihr verwandt war? Zumindest war er der einzige Octavier, der ihr spontan vor Augen stand, wenn sie über die Octavier nachdachte, der einzige, den sie bisher persönlich kennengelernt hatte. Wenn man bei einem Geplänkel am Markt überhaupt von Kennenlernen sprechen konnte.
    "Der Abwanderung versuchen wir bereits dadurch entgegen zu wirken, dass wir die Dinge endlich angehen, die schon seit sehr langer Zeit ruhen. Du erinnerst Dich sicher an den Merkurtempel, der hie einst stand - er is eingestürzt und derzeitig wird ein Neubau organisiert, aber auch ein Hafenfest, das sowohl Besucher nach Ostia locken soll als auch den Menschen zeigen, dass hier etwas geschieht und man sich um sie bemüht."

  • Interessiert folgte der Alte den Worten der jungen Dame, "Du hast recht, der Aufbau des Tempels ist sicher ein wichtiger Schritt, das Hefenfest jedoch wir auch schnell wieder in Vergessenheit geraten." der Alte überlegte einen Moment, "Mir bereitet vor allem große Sorge, dass die Vigiles in dieser Stadt nicht einsatzfähig sind, was ist wenn ein Feuer ausbricht? Ich denke, man sollte den Präfekten in Rom ersuchen, einen erfahrenen Optio zum Aufbau der Vigiles in Ostia abzustellen."

  • "Bisher gab es mit den Vigiles keine Probleme," meinte sie nachdenklich und runzelte etwas die Stirn - die in Ostia stationierte Abteilung der Eimerträger und Brandwächter verrichtete ihre Arbeit wie sie sollten, und größere Brände waren in der letzten Zeit nicht gemeldet worden. Dennoch, er hatte Recht, dem sollte in angemessener Zeit nachgegangen werden.
    "Aber ich werde dies auch im Auge behalten. Letztendlich wird es Rom nur nützen, wenn Ostia gut beschützt ist, und die Getreidelager durch mehr Aufmerksamkeit der Vigiles bedacht werden."


    Sim-Off:

    Nachdem wir hier ein Unterforum für die Vigiles haben, denke ich, dass sehr wohl eine NPC-Truppe stationiert sein dürfte :) aber vielleicht gibt es auch noch einen aktiven Spieler, der sich Ostia auf Vigilesseite annehmen will.

  • Ein unwillkürliches Schlucken war nicht zu überhören. Das musste ja wohl eine Furie von Magistrata sein. Sicherlich war sie mit Warzen auf der Nase gesegnet und ihre Stimme erinnerte an einen wilden Barbaren. Leicht zitternd begab ich mich auf den besagten Weg zu dem Officium und pfiff leicht zittrig mein Liedchen.


    Leise klöpfelte ich an die Tür, bereit sofort Hals über Kopf wegzulaufen, sollte es denn nötig sein.


    Klopf klopf

  • Leicht hob sie den Kopf an, blickte auf das Wachstäfelchen, auf dem sie gerade einige Notizen gemacht hatte, um dann zur Türe zu sehen. Hoffentlich nicht schon wieder dieser nervige alte Scriba, der an allem und jedem irgend etwas auszusetzen hatte, wenn er ihr neue Akten brachte oder einfach nur kam, um Akten abzuholen.
    "Herein!" sagte sie gut vernehmlich und blickte zur Türe, eine Braue leicht angehoben, um ihrem Besucher entgegen zu sehen.

  • Vorsichtig umdie Ecke lugend trat ich langsam ein und schaute mich sorgfälltig um. Doch abgesehen von einer jungen, sehr hübschen Frau, die ja wohl eine Sriba war, konnte ich die Furie nicht entdecken. Salvete, ich bin Helvetius Caesoninus Und ich lächelte sie an und fasste mir scheinbar zufällig ans Kinn, so dass sie meine goldenen Ringe sehen konnte, auch wenn sie halt nur "fast" golden waren. Ich bin hier, um die Fur....die Magistrata zu sprechen

  • Sie blickte etwas fragend, denn sie hatte kein Klopfen vernommen - und schüttelte etwas den Kopf. "Bestimmt nur an einer der anderen Türen auf dem Gang," meinte sie lächelnd und wartete, dass Octavius Dio zu ihren Worten über die Vigiles etwas sagen würde.


    Sim-Off:

    Nehmen wir einfach eine andere Zeitebene ;)

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