Officium Magistratus - Arbeitszimmer des Magistraten

  • "Dann komme ruhig herein, Helvetius Caesonius, Du hast die Magistrata gefunden," meinte sie mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen und blickte dem Mann an der Tür nun durchaus neugierig entgegen. Hatte er wirklich Furie sagen wollen oder war sie einer Täuschung ihres Gehörs aufgesessen? Zumindest wirkte er in seiner Überraschung durchaus amüsant. Nach dem Besuch des doch etwas älteren Octavius Dio war es nur gerecht, wieder einen jüngeren Mann in ihrem Officium zu haben.

  • Ungläubig und mit leicht geöffnetem Mund schaute ich die Frau an und fragte mich doch allen Ernstes, ob ich denn gerade auf den Arm genommen wurde. Du bist die Magistrata? Ich hatte irgendwie eine gaaaaanz andere Beschreibung von dir erhalten Meine Augenbraue nahm eine skeptische Form an.

  • "Ich kann auch gern meine Reitgerte aus dem Nebenraum holen und sie einige Male durch den Raum peitschen lassen, wenn das Deiner Vorstellung eher entspricht," konterte sie recht trocken, aber doch auch mit einem belustigten Schimmern in den blauen Augen. "Ansonsten solltest Du vielleicht eher auf das vertrauen, was Du siehst, anstatt auf das, was man Dir sagt." Sie blinzelte ihm leicht zu und machte eine einladende Handbewegung zu den Stühlen vor ihrem Schreibtisch. "Wie kann ich Dir helfen, Helvetius Caesonius?"

  • Ihre Phantasien deckten sich nur fast mit meinen. Unschuldig blickte ich auf meine weiße Toga herab und schaute auf den schimmernden Goldstreifen. Vielleicht darf ich auf dieses "freundliche" Angebot ja später zurückkommen? ;)
    Dankend setzte ich mich auf den angebotenen Stuhl und lächelte sanft. Aber täuschen wir uns nicht auch oft mit dem, was wir sehen? Ich lächelte nun ein wenig breiter.

  • "Das kommt ganz darauf an, was man zu sehen erhofft oder erwartet. Ich halte es für die bessere Reaktion, nichts zu erwarten und abzuwarten, was sich einem bietet," versetzte sie lächelnd und lehnte sich in ihrem Stuhl etwas zurück. Ein junger, attraktiver Mann, der anscheinend auch ein bisschen flirten wollte, ohne sich allzu plump anzustellen - nun, sie hatte sich ohnehin eine Pause von den langweiligen Akten verdient, dachte Iulia Helena und bekam das vage Schmunzeln gar nicht mehr wirklich aus dem Gesicht.

  • Ein hintergündiges Lächeln spielte auf ihrem Gesicht, und ich vermochte nicht anders als verzückt von ihrer Anmut zu sein und ebenfalls zu lächeln. Mit einer lässigen Handbewegung strich ich meine Toga glatt


    Wen man nichts erwartet wird man sicher reicher beschenkt als umgekehrt. Und vielleicht ist heute so ein Tag. Denn was ich hier unterm Arm trage, diese Papierrollen, sie enthalten einen Plan für die Stadt Ostia, der nicht allein das Renommee sonder auch die Kasse füllen würde.


    Dabei blickte ich in ihre atemberaubenden Augen und war plötzlich wie in Watte gehüllt.


    Möchtest du einen... Blick... auf die Pläne werfen?


    Dabei schwebten die Pläne langsam zu Boden

  • Ein bisschen viel Schmuck, überlegte sie und betrachtete den Helvetier sinnierend, während er sprach. Vielleicht war sie in diesem Punkt einfach zu sehr Offizierswitwe, um Männern mit einer Vorliebe für Schmuck allzu sehr zu vertrauen, aber vielleicht war er einfach nur vom Reichtum seiner Familie zu sehr berauscht.
    "Pläne, die der Stadt Ansehen und Reichtum bringen könnten, sind immer willkommen. Du scheinst zu wissen, wie man das Interesse eines Magistraten gewinnt," erwiederte sie, die Mundwinkel ein klein wenig weiter anhebend, um ihn etwas eingehender zu betrachten. Selbst da Blau ihrer Augen verriet eine gewisse Belustigung, aber sicher keine Ablehnung.


    "Sehr gerne," fügte sie an und deutete auf den Boden, an welchen sich die Pläne nun schutzsuchend gekuschelt hatten. "Mir scheint, Deine Pläne haben auch Angst vor der großen, bösen Magistrata."

  • Meine Gedanken waren immernoch in BLAU gehüllt. Und die Worte erreichten mich nur durch einen Nebel......Ohja, die Magistrata ist sehr...öhm, wie? Auch mein Blick huschte nun gen Boden, wo sich die Papiere tummelten. Vielleicht würde deine Reitgerte sie ja zum Fliegen animieren?. Ich wartete die Reaktion gar nicht erst ab und bückte mich geflissentlich, um die Papiere aufzuklauben. Wobei mir nicht entging, das die Magistrata hübsche kleine Zehen hatte.

  • Irrte ich mich oder wirkte er bisweilen ziemlich abwesend? Er hatte doch nicht etwa am hellichten Tag schon getrunken? Aber wie ein fanatischer Verfechter des Weingenusses sah er nicht aus, wenngleich das kein sicheres Zeichen war, immerhin zeigte sich im jüngeren Mannesalter noch nicht sehr viel des verräterischen Verfalls, wenn jemand mehr trank, als für ihn gut war.


    Dass er die Reitgerte wieder erwähnte, ließ sie auflachen, dann den Kopf schütteln. "Ich will nicht wissen, wo Deine Gedanken nun gerade weilen," meinte sie vergnügt und blinzelte ihm zu, bevor sie darauf wartete, dass er die Papiere wieder aufgesammelt hatte. Sie schob einige ihrer Akten beiseite und schaffte für ihn, oder besser für seine Pläne, auf dem Schreibtisch Platz. "Du hast es geschafft, jetzt bin ich wirklich neugierig darauf, was Du mir zeigen willst."

  • Zitat

    Original von Iulia Helena
    Sie blickte etwas fragend, denn sie hatte kein Klopfen vernommen - und schüttelte etwas den Kopf. "Bestimmt nur an einer der anderen Türen auf dem Gang," meinte sie lächelnd und wartete, dass Octavius Dio zu ihren Worten über die Vigiles etwas sagen würde.


    Sim-Off:

    Nehmen wir einfach eine andere Zeitebene ;)


    "Du wirst recht haben. Wenn du sagst, dass die Sicherheit der Waren und auch Bewohner sicher gestellt ist, wird dies sicher stimmen und meine Information wird falschen Urspunges sein."


    Sim-Off:

    Macht man es sich nicht zu einfach so ein Problem mit NPC zu lösen?

  • Ich war wieder Herr der Lage und ihre Blauen Augen machten mich nicht mehr so sentimental. Denn ich blickte einfach auf die Pläne, und die hatten ja eine ganz andere, ganz nüchterne Farbe und vermochten mich also nicht auf ganz unpassende Gedanken zu bringen, wie etwa ihre zarten Füßchen, O diese Magistrata!


    Nun zu den Plänen, Magistrata! Ich rollte Plan 1 aus Unschwer zu erkennen: Hier die Stadt Ostia, dort Roma. Dazwischen Tiber, Wald, und Felder. Ich lächelte ihr zu und machte eine kleine Pause und wies auf kleine schwarze Kreuze Dieses hier sind militärische Posten die alles Überwachen werden. 5 bis 7 werden Schätzungsweise gebraucht, entsprechend der Möglichkeiten abzukürzen. Wir werden ein Pferderennen veranstalten, das die Welt noch nicht gesehen hat. Rasant und Tollkühn zur höheren Ehre der Vaterstadt wird geritten. Die Bürger Ostias gegen diejenigen Roms! wieder machte ich eine Pause und Ausrichter werdet ihr sein und das Startgeld einstreichen, ob Ostia gewinnt oder verliert - der Magistrat wird auf der Gewinnerseite stehen.


    Nun atmete ich einmal tief ein lächelte ihr zu und sah fasziniert vor meinem inneren Auge die wie der Sturmwind dahinfliegenden Patrizier und Plebejer, vereint im entschlossenen Streit um den Ruhm des Sieges - oder des Goldes, das wir ausloben würden, ganz gleich, nur reiten sollten sie!


    Sim-Off:

    Infobox: Das ganze würde natürlich 100% durchgesimmt sein, eine Grafische Oberfläche ist quasi schon in Entwicklung, Es handelt sich um eine zu Pferde ausgetragene Rallye, die Wesenszüge des Militäry-Reitens hat

  • "Ich werde auf diese Angelegenheit meinen Blick behalten, dessen kannst Du Dir sicher sein," sagte sie sinnierend, um dann leicht zu lächeln. Zumindest war von den Vigiles bisher weder Klage noch Sorge zur Curia Ostia hinüber gedriftet, aber es konnte nicht schaden, sich selbst eines reibungslosen Ablaufs zu versichern. In sofern sollte sie diesem Fremden für die Anregung eigentlich dankbar sein. "Aber nachdem wir in absehbarer Zeit wieder einen regionarius in Ostia haben werden, sollte sowohl bei den Vigiles als auch im Bereich des Schutzes der Bürger genug Vorsorge getroffen sein. Der ehemalige regionarius, Hadrianus Subdolus, war ein sehr guter Mann."


    Sim-Off:

    Nun, engagierte Spieler tauchen eben nicht von heute auf morgen auf, da muss man sich zumindest für die Not behelfen ;)

  • Sie hatte sich über die Pläne geneigt und betrachtete sowohl die Zeichnungen, als auch die Markierungen durchaus interessiert. Die Idee gefiel ihr, und nicht nur, weil es so etwas bisher noch nicht gegeben hatte. Es war einfach einmal etwas anderes als das dauernde Wagenrennen - so sehr sie Wagenrennen auch mochte! - und die ewigen Kämpfe in der Arena, bei denen Menschen oder Tiere oder beides zu Schaden kamen.
    "Es gibt genügend Römer, die sich ihrer Reitkünste rühmen," meinte sie nach eine Weile und hob den Blick zu dem Helvetier an, sodass sich beider Blicke kreuzen mussten - ein kurzes, fast sanftes Lächeln folgte.


    "Und es wäre sicher eine interessante Sache, eine Art Städtemeisterschaft auszutragen. Warum also nur zwischen Roma und Ostia? Man könnte es auf Mantua, Misenum und all die anderen Städte der Regio Italia ausweiten und vielleicht einen Siegerpokal stiften, der im folgenden Jahr dann wieder errungen werden kann ... ähnlich wie die olympischen Spiele mit ihren Siegerkränzen, nur eben früher und rein römisch." Dass der Klang des Wortes 'Startgeld' ausgesprochen süß in ihren Ohren klingelte, verriet nur das kurze Aufblitzen der Augen dem kundigen Beobachter.

  • "Du wirst sicher Recht haben. Doch war dies auch nicht der zentrale Punkt meiner Agenda, mir geht es vor allem darum meinen Einfluss in Rom bei den Entscheidungen der Curia positiv für Ostia einzubringen." ... langsam strich sich der Alte über sein Kinn, zu seinem Verwundern schien, die junge Dame wirklich die Fäden der Stadt in den Händen zu halten ...

  • "Was sicherlich das Ziel eines jeden Kurienmitglieds sein sollte, das für eine Stadt dort einen Sitz beansprucht. Ostia hatte sehr lange keine Stimme, da der ehemalige Duumvir sich ohne Abmeldung aus seinem Posten zurückgezogen hat und deswegen vieles eine lange Zeit fast unbeobachtet brach liegen musste. Das wird nicht noch einmal geschehen, nicht, solange ich hier wirke," erklärte sie entschlossen und reckte ihr Kinn etwas, eine gewisse kämpferische Grundhaltung andeutend.

  • Zitat

    Original von Iulia Helena
    Sie hatte sich über die Pläne geneigt und betrachtete sowohl die Zeichnungen, als auch die Markierungen durchaus interessiert. Die Idee gefiel ihr, und nicht nur, weil es so etwas bisher noch nicht gegeben hatte. Es war einfach einmal etwas anderes als das dauernde Wagenrennen - so sehr sie Wagenrennen auch mochte! - und die ewigen Kämpfe in der Arena, bei denen Menschen oder Tiere oder beides zu Schaden kamen.
    "Es gibt genügend Römer, die sich ihrer Reitkünste rühmen," meinte sie nach eine Weile und hob den Blick zu dem Helvetier an, sodass sich beider Blicke kreuzen mussten - ein kurzes, fast sanftes Lächeln folgte.


    "Und es wäre sicher eine interessante Sache, eine Art Städtemeisterschaft auszutragen. Warum also nur zwischen Roma und Ostia? Man könnte es auf Mantua, Misenum und all die anderen Städte der Regio Italia ausweiten und vielleicht einen Siegerpokal stiften, der im folgenden Jahr dann wieder errungen werden kann ... ähnlich wie die olympischen Spiele mit ihren Siegerkränzen, nur eben früher und rein römisch." Dass der Klang des Wortes 'Startgeld' ausgesprochen süß in ihren Ohren klingelte, verriet nur das kurze Aufblitzen der Augen dem kundigen Beobachter.


    Ich hatte so ein kribbeln in den Fingerspitzen. Mein durchaus geniale Idee schien auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein, und meinem geldbeutel würde es durchaus gut tun. Sage mir, ich hätte ja nie gedacht, das eine Frau so eine verantwortungsvolle position ausfüllen kann. Alle Achtung 8o:P


    Anerkennend nickte ich mit stolz geschwollener Brust. Gibt es denn noch mehr Magistra...ähm....tinnen?...tessen? Mein Unwissenheit überspielte ich glatt mit einem herzerweichenden Lächeln, das von einem Ohr bis zur Tür reichte.

  • "Ihr überrascht mich Magistratus, doch ich denke nun habe ich dichwirklich zu lange gelangweilt, ich wünsche dir einen Erfolgreichen Ausgang der Wahl." der Alte erhob sich nachdem der Becher mit dem Wasser geleert war.

  • "Vielleicht hast Du bisher einfach nicht die richtigen Frauen kennengelernt," versetzte sie schmunzelnd und strich mit einer Hand den Plan glatt, der vor ihnen auf dem Schreibtisch lag. Dennoch regte sich auch der Gedanke, warum sich der Helvetier ausgerechnet nach Ostia gewandt hatte - ein solches Rennen wäre sicher in jedem Gelände möglich gewesen, nicht nur zwischen Rom und Ostia. Aber sie war recht froh darüber, wie die Entscheidung ausgefallen war, Ideen konnten sie in Ostia sicherlich brauchen, und sie wusste auch schon, wo diese Idee einen passenden Platz finden würde.


    "Im Augenblick bin ich in der Regio Italia die einzige Magistrata, aber ich denke, dass es nicht vom Geschlecht abhängt, wie weit jemand fähig ist, seine Arbeit gut zu erledigen, sehr viel mehr von den Geistesgaben der betreffenden Person. Sicher wird Dir Deine Verwandte Helvetia Fabia nicht viel anderes sagen." Sachte tippte sie mit einem Finger auf den Plan und meinte dann lächelnd: "Ich glaube, ich weiss auch schon eine passende Gelegenheit für dieses kleine Schauspiel römischer Reitertugend - wir planen ein Hafenfest für den September, und da könnte sich dies als eine sehr gute Ergänzung des Programms erweisen."

  • "Du hast mich keineswegs gelangweilt," sagte sie lächelnd. "Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Du mich besucht hast und ich hoffe, es wird nicht das letzte Gespräch sein, welches wir miteinander führen werden, Octavius Dio. Für die Wahl wünsche ich Dir ebenso viel Erfolg - und vale bene!" fügte sie noch an und blickte ihm sinnierend hinterher, als er das Officium verließ. Ein weiteres Puzzlestück in dem gesamten Bild, und ein interessantes dazu.

  • Meine Finger kribbelten nun noch stärker, fast hatte ich das Gefühl die klingende Münze schon in Händen zu halten. Ich überspielte meine Freude durch einen gelangweilten Blick auf meine Fingerspitzen und lächelte leicht. Dann war's genug und ich klang wohl mehr als emphatisch:


    Zum Hafenfest! Eine brillante Idee! Wir würden die Reiter starten sehen und in einer Schleife, nein, zweien, dreien zum Fest zurückführen, dass Ehrgeiz und Kampfgeist der Reiter hautnah auf den Zuschauer übergehen! Meine Augen funkelten Wenn wir Erfolg haben könnten wir es tatsächlich auf alle wichtigen Städte ausdehen, warum nicht, oh ja!


    Fabia hatte ich gar nicht mehr im Kopf, sie würde mir später erst wieder in den Sinn kommen. Oh wie diese Magistrata kribbelte :]

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