Officium Magistratus - Arbeitszimmer des Magistraten

  • "Ah, Hadrianus Subdolus ..." sagte sie und lächelte erfreut. Sie hatte ihn schließlich noch aus seiner Zeit als regrionarius angenehm in Erinnerung, und eigentlich nicht geglaubt, dass sie ihn noch einmal wiedersehen würde, nachdem er sein Amt durch den Willen des Kaisers eingebüßt hatte. "Komm nur herein und setz Dich ... was kann ich denn für Dich tun?" Sie wusste, dass er ein Bürger Ostias war und vermutete Fragen zum Wahlkampf oder den jüngsten Verwaltungsmaßnahmen, so blickte sie ihn interessiert und aufmerksam an.


    Sim-Off:

    Kein Thema - wann kommt denn die Ernennung sicher?

  • "Es sind bald Wahlen nicht?!"


    Er blickte sich um im Officium und setzte sich schließlich auf den dargebotenen Platz.


    Nach einer Kunstpause fuhr er fort.

    "Doch deswegen komme ich nicht. Nun ich habe mich auf eine andere Stelle beworben, nachdem das mit dem Regionarius nichts mehr sein durfte."


    >Seufz<


    "Also nun ja in Ostia soll demnächst ein Tempel errichtet werden und dies von der Legio I wie man mir in Rom berichtete. Ich bin nun gekommen um das Gelände zu vermessen und evtl. Gegenmaßnahmen des Bodens aufzunehmen und der Legion schließlich mitzuteilen. Die Bauführung wird dann wohl eher ein ausgebildeter ziviler Architekt übernehmen, dazu fehlt mir (noch) das Wissen.


    Man hat mich in Rom zum agrimensor gemacht, da liegt es nah, das die Vermessung meine wichtigste Beschäftigung ist. Doch müßte ich eben trotzdem den Ort erfahren, wo der Tempel entstehen soll."


    Sim-Off:

    Wenn Callidus mit dem Simoffeintragungen durch ist und dies bestätigt wurde. Aus seinem Officium bin ich schon fast raus.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • "Die Wahlen stehen unmittelbar bevor," erklärte sie und blickte ihn sinnierend an. Das letzte Mal, dass sie sich gesprochen hatten, war sie noch nicht lange in Ostia gewesen, und nun kandidierte sie zum Duumvir. Die Zeit schien geradezu zu verfliegen, ohne viele Spuren zu hinterlassen - aber sein Seufzen riss sie glücklicherweise aus ihren Gedanken.
    "Ah, ich nehme an, der Comes hat Dich hierher geschickt?" Einmal mehr verlangte ihr die Umsicht des derzeitigen Comes einen gewissen Respekt ab, er schien trotz des jungen Alters alle Tugenden zu besitzen, die man sich von einem Amtsträger wünschen konnte. "Nun, wir wollen den Tempel eigentlich dort wieder errichten, wo er eingestürzt ist - der Bauplatz ist gut gewählt und er liegt sehr zentral, das einzige Problem ist der Schutt, aber dafür arbeiten wir gerade an einer Lösung. Wenn Du möchtest, können wir das Areal gerne gemeinsam begehen."

  • "Dann lass es uns gleich angehen," meinte sie, schob die Akte energisch beiseite und atmete tief durch, bevor sie sich erhob. Weg von den Akten, das war wie ein Geschenk der Götter, ein bisschen frische Luft konnte jetzt nur guttun. "Weder Du noch ich haben etwas davon, wenn wir nur darüber sprechen," fügte sie lächelnd an und rückte die Palla zurecht.

  • Am Folgetag meines ersten Besuchs, nach einem Vormittag, an den man lieber keine Erinnerung verschwenden sollte, war er allenfalls gekrönt durch Kopfweh und latentes Schwindelgefühl, Heißhunger und Bauchgrimmen, eilte ich geschäftig-gelassen die wenigern Stufen herauf, durch die Korridore zum Officium der Magistrata; der Magistrata, die mich gestern in einer Weise beeindruckte, die ich eigentlich für nicht möglich hielt.
    Dann
    klopf-klopf-klopfte
    ich an die Tür

  • Sie hatte bereits die Akten beiseite gelegt und sich für das Mittagessen vorbereitet - was eine Römerin eben tut, wenn sie taufrisch aussehen möchte, auch wenn sie sich nicht so fühlt, weil eben doch schon ein arbeitsreicher Vormittag hinter ihr lag - und blickte zur Türe, leicht schmunzelnd. "Herein!" sagte sie vernehmlich und erwartete den Besucher, noch immer am Schreibtisch sitzend. An diesem Tag hatte sie eine dunkelblaue Stola angelegt, welche die Farbe ihrer Augen sehr wohl zu betonen wusste, ohne zu dominant zu wirken.

  • Mit den Schritten eines vernünftigen Mannes trat ich ein, mehr Schwung hätte ich wohl gehabt, weniger wäre allerdings dem ausgeprägt physischen Zustand meiner zuweilen auch geistigen Existenz zuträglicher gewesen.
    Salve Iulia Helena und meine Augen blieben an ihr kleben, die Nacht hatte mich nicht geheilt, heute... ich hoffe ich bin nicht zu früh? ... vielmehr war der Eindruck, den sie auf mich machte, stärker als gestern noch. Und ich ließ mich fast dazu hinreißen, einen Vergleich zwischen Liktorenbündel und Kornblume herzustellen. Glücklicherweise kam ich mir auf die abgeschmackte Schliche!


    Darum hielt ich also den lächelnden Mund, schaute sie an und erwartete ersteinmal ihre Replik und schmolz etwas dahin...

  • "Du kommst genau zum richtigen Zeitpunkt, ansonsten hätte ich wohl eine oder zwei Akten zur Tür geworfen, um nicht gestört zu werden," versetzte sie schmunzelnd und blinzelte ihm vergnügt zu. Alles in ihr lechzte nach einer unterhaltsamen, aktenfreien Mittagspause und dafür war er sicher ein passender Begleiter. Zumindest hatte er auf sie bisher eher als ein Vertreter des Müßiggangs und der gemütlichen Lebenslust gewirkt denn wie ein Anhänger des stundenlangen, staubigen Aktenstudierens. "Hast Du eine bestimmte Vorliebe, was das Essen angeht? Es gibt ein paar ganz nette Garküchen hier und auch ein zwei Tavernen, in denen mittags viele der Beamten der Curia essen."

  • Hui, dachte ich mir, als ich es mit den Akten hörte. Und dezent lugte ich zur Tür, an der ich meinte, einige Dellen zub sehen. Da du hier die aktenführende Magistrata bist, so zeige mir doch, was Ostia so zu bieten hat. Einen Reiz sah ich ja schon und freute mich schon, sie noch näher kennenzulernen.

  • Zitat

    Original von Iunia Maecia
    Ich war nicht sicher, ob ich hier richtig war, doch war ich gewillt es zu versuchen, holte tief Luft und klopfte an das Arbeitszimmer des Magistratus.


    Das vertraute Bild einer Magistrata mit vielen Akten auf dem Schreibtisch schien derzeit ein Leitmotiv ihrer Tätigkeit in Ostia zu sein - und so blickte sie zur Türe auf, die Akte, an der sie gerade gearbeitet hatte, beiseite legend.


    "Herein?" erwiederte sie, einen ihrer Scriba erwartend, während die blauen Augen der Magistrata die Türe und die eintretende Person in Augenschein nahmen.

  • Sie erhob sich erstaunlich schnell und nickte ihm lächelnd zu. "Eine gute Idee, auch wenn ich keine gute Fremdenführerin bin. Fangen wir doch mit dem Forum an, dort gibt es eine Menge zu sehen. Ich hoffe, du erwartest keinen gelehrten Vortrag über die Stadtgeschichte, denn den könnte ich Dir nicht wirklich halten," meinte sie vergnügt und schritt zur Türe, ihm voran. Im Officium und bei den Akten hielt sie gerade wirklich so gar nichts mehr ...

  • Als er an die Türe trat, klopfte Callidus kurz und trat dann ein. Er schaute sich um und entdeckte die magistrata an ihrem Schreibtisch. Dicht hinter ihm befand sich noch immer der Mann mittleren Alters, der ebenfalls eintrat und mit einem Nicken grüßte.


    > Iulia Helena, ich grüße dich! Ich hörte vom Ergebnis der Wahl, das keinen Sieger zuließ. es ist nötig, dass unverzüglich die Götter zu diesem Ereignis befragt werden. Schon die Wahl des cursus honorum zeigte, dass der Aufschub nur eine Verschleppung des Problems ist. Doch vielleicht können uns die Götter noch ihren Willen zeigen, wenn wir unverzüglich handeln. Ich suche Artorius Corvinus oder Octavius Dio. Kannst du mir einen der beiden bringen lassen? <


    Callidus wirkte etwas angespannt und hektisch, doch machte ihm das Ergebnis der Wahl Angst. Erst vor kurzem der Ausgang der Wahl in Rom, letztens starb ein Schaf vor einem Tempel der Iuno, nun wieder so eine unklare Sache. Hier war es nötig schnellstens den Rat und Wunsch der Götter herauszufinden.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    "Herein?" erwiederte sie, einen ihrer Scriba erwartend, während die blauen Augen der Magistrata die Türe und die eintretende Person in Augenschein nahmen.



    Ich öffnete langsam die Tür. Eine junge Frau nickte mir freundlich entgegen.


    Salve Iunlia Helena. Ich habe ein Anliegen.
    Ach nein, Maecia, sonst wärst du ja auch nicht hier! Wie geschickt ich mich wieder einmal anstellte!


    Ich wollte mich erkundigen, sofern ich das hier tun kann, ob in der Verwaltung von Ostia derzeit irgendwelche Stellen zu vergeben sind.


    Wenigstens war es jetzt raus und ich sah ihn hoffnungsvoll an.

  • Etwas überrascht blickte sie die junge Frau an, war es doch selten genug, dass sich überhaupt Frauen für die Tätigkeit in der Verwaltung interessierten, aber dieser Ausdruck der Überraschung machte bald einem freundlichen Lächeln auf ihren Lippen Platz.


    "Komm doch erst einmal herein, setz Dich zu mir und sag mir, wie Du heisst," meinte sie sanft und deutete auf einen der beiden Stühle vor ihrem Schreibtisch. "Wir haben in der Tat derzeit die Stelle eines Scriba frei, aber Du wirst auch verstehen, dass ich so etwas nicht zwischen Tür und Angel besprechen möchte. Machst Du die Tür hinter Dir zu?" Sie legte die Akte beiseite und blickte ihre junge Besucherin erwartungsvoll an.

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    [ ...]
    Callidus wirkte etwas angespannt und hektisch, doch machte ihm das Ergebnis der Wahl Angst. Erst vor kurzem der Ausgang der Wahl in Rom, letztens starb ein Schaf vor einem Tempel der Iuno, nun wieder so eine unklare Sache. Hier war es nötig schnellstens den Rat und Wunsch der Götter herauszufinden.


    Sie war überrascht, den Comes Italia so bald wiederzusehen, aber diese Überraschung überspielte sie schnell und gekonnt, indem sie sich erhob und seinen Worten lauschte.
    "Sei mir gegrüßt und willkomen, Aelius Callidus," erwiederte sie, wenngleich die Besorgnis nicht aus ihrer Miene weichen wollte. Auch sie hatte den unklaren Ausgang der Wahl mit einiger Besorgnis aufgenommen und sich überlegt, wie sie darauf reagieren sollte, aber dass er nun erschienen war, machte es um einiges leichter. "Artorius Corvinus ist im Haus, ich werde ihn holen lassen, wenn Du es möchtest, allerdings weiss ich noch nicht, wie ich Octavius Dio erreichen soll, ausser vielleicht am Haus der gens Octavia hier in Ostia. Ist denn die Anwesenheit von beiden notwendig?"

  • Ich schloss die Tür, setzte mich und sah auf meine Hände die ich nervös in den Schoß gelegt hatte.


    Ich biss mir auf die Unterlippe, ich hätte mich gleich vorstellen müssen.


    Meine Name ist Iunia Maecia. antwortete ich.

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