Er wieß dem Fremden einen Stuhl zu
Hier setzt dich doch... Möchtest du ein Becher mit Vinum?...Du möchtest also Scriba von Ostia werden. Wie heißt du denn, erzähle mir etwas von deinem Leben
Gespannt kippelte Macer auf seinem Stuhl
Er wieß dem Fremden einen Stuhl zu
Hier setzt dich doch... Möchtest du ein Becher mit Vinum?...Du möchtest also Scriba von Ostia werden. Wie heißt du denn, erzähle mir etwas von deinem Leben
Gespannt kippelte Macer auf seinem Stuhl
Abbas nahm gleich Platz. Dieser Ort war ihm schon fast heilig. Er saß anscheinend dem Magistraten gegenüber und war noch dazu in dessen Raum, der noch viel prunkvoller als die Eingangshalle war.
Einem Becher Wein hatte er auch nichts entgegenzusetzen.
Lagnsam begann er, aber zuvor fragte er ihn noch:
Du......du bist der Magistratus der Kurie? Wenn ja, dann tut es mir wegen der kleinen unwissenden Gestik, als du mir begegnest bist!!
Doch schließlich fasste er sich wieder. Nun von meinen Leben, das wesentlich bescheidener abläuft als dieses hier....Doch nun mal abgesehen davon, ich heiße Abbas und bin eigentlich in Rom beheimatet. Sonst, ich habe mich aus Freizeitlichen Gründen gerne mit alten SChriften beschäftigt. Vor allem die arabische Schrift gefällt mir gut. Dieses schwungvolle Malen der SChriftzeichen fasziniert mich zu tiefst. Vielleicht ein Vorteil für die Bewerbung. Dann habe ich einen Freund. Er war, so weit mir bekannt, Geschäftsfreund in Tarraco von einem gewissen Marcus Artorius Didianus Nero. Viel hat er mir allerdings nicht erzählt vom Leben, vom geschäftlichen Leben. Er kam ja auch selten von Tarraco nach Rom. Sonst habe ich früher als Mitarbeiter in einem Bordell gearbeitet. Nach dem Rauswurf versuchte ich es als SToffhändler,was auch nicht gerade ein Zuckerschlecken war. Tja und dann sah ich das Stellenangebot für einen Scriba und jetzt bin ich hier!
Abbas grinste freundlich.
Abbas..ein schöner Name. Nun gut du scheints mir ein sehr kompetenter Scriba zu sein. Du könntest in Zukunft noch großes erreichen.
Letzt Endlich müssen wir nur noch den Duumvir fragen und dann wär alles soweit in Ordnung
Hast du noch Fragen?
Nun ja,wenn ich so kurz überlege. Wo werde ich dann arbeiten. Wie sieht es mit dem Gehalt aus, wie mit Urlaub, Versicherungen usw.?
Am Anfang noch etwas unentschieden, doch dann immer pregnanter war seine Stimme.
Nun gut, letztendlich entscheidet unser Duumvir über Gehalt und Arbeitsplatz...Soweit ich weiß sind es 20 Sesterzen. Du wirst ein eigenes Officium haben, ein paar Zimmer weiter von hier, haben, bist aber warhscheinlich viel unterwegs.
Am besten wir gehen gleich zum Duumvir, um alles klar zu machen...also folge mir
Er zeigte auf die Tür und ging voraus zum Officium des Duumvir
Dein Gehalt wird dir jede Woche auf dein Konto überwießen. Wenn du noch keins hast, musst du das hier beantragen.
Am nächsten Morgen wachte Abbas in seinem Officium wieder auf. Schnell fiel ihm ein, dass er sich doch mal im Officium von Macer, dem Magistraten melden sollte.
Er ging sogleich wieder zum Kasten mit der Obstschale. Und schnappte sich daraus eine Birne, die er hefitg verzehrte. Normalerweise aß er morgens richitg, doch diesen hatte er keine großen Hunger. Er war gespannt, was Macer ihm sagen würde. So eilte er schleunigst ein Stockwerk tiefer, den Gang mit den Büsten römischer Gelehrter entlang, quer durch die Eingangshall in Richtung Officium des Magistraten. Darauf klopfte er an dei Tür, war aber so höflich nicht gleich hineinzustürmen, sondern zu warten, bis man ihn hereinbat.
Als es an der Tür klopfte war Macer gerade dabei seine Unterlagen neu zu sortieren. Mit einer verschlafen Stimme rief er Herein bitte...
Abbas hörte das gerade noch, sonst wäre er noch länger vor der Tür verharrt. Also öffnete er die Türe langsam, denn er wollte den Insaßen nicht erschrecken. Als er in der Türe stand, schließlich die Türe schloss, ging er auf den Stuhl vor, auf dem er schon einmal gesessen hatte und erlaubte sich zu setzen. "Salve Magistratus Macer!"
Als Abbas hereintrat war Macer höchst erfreut. Es gefiehl ihm, dass der Scriba sehr zuverlässig war.
Salve Abbas, setzt dich doch.
Hast du dich gut eingelebt? Möchtest du vinum?
"Quaeso vinum!", dankte Abbas. Dann ging er auf die erste Frage ein.
Quippe! Ich habe mich sehr gut eingelebt. Mein Vorgänger haben für genügend Mobiliar gesorgt, sodass ich meine ganzen Scriptas und Libros allesamt einordnen kann. Ein Servus hat mir dabei geholfen, die ganzen Sachen aus meiner alten Hütte am Stadtrand in mein Officium zu schleppen. " Er machte eine kurze Anmerkung.
"Das sind fähige Burschen, die Servi!"
Nachdem ihm eingeschenkt wurde, nahm er einen Schluck und fuhr dann fort: "Ich habe alles geordnet. Es ist nur noch wenig Platz für neue Bücher. Also wenn du irgendwelche Übersetzungen oder andere Schriften über gewisse Länder und deren Themen benötigst, dann kann ich dir gerne behilflich sein."
Abbas wollte nicht egoistisch wirken und fragte deshalb Macer: Und wie läuft's bei dir? Quo vadis?
Lice me dicere, dass du so wirkst, als hättest du viel zu tun.
Macer sckenkt ihm Wein ein und setzt sich wieder auf sein Stuhl.
Ich kann nicht leugnen, dass es zur Zeit viel zu tun gibt. Da kommst du mir gerade recht. Ich hätte einen ersten Auftrag für dich: Ich habe mir überlegt für diese Stadt eine Taverna zu eröffnen. Dazu müssen wir einen Wirt finden, deshalb geh zu den Aushängen von Ostia und Rom und hänge eine Auschreibung aus.
Allerdings bin ich mir noch nicht über den Inhalt des Plakats sicher. Hast du vielleicht einen Vorschlag?
Macer schob eine Wachstafel mit einem Kratzer zu dem Scriba...
Abbas überlegte. "Nun, vielleicht wären noch ein paar Informationen mehr nützlich, um ein gutes Plakat zu erzielen. Zum Beispiel wäre es ansprechend den Namen der Taverne zu nennen, um den Charakter der Taverne auch hervorzuheben. Dann müsste überlegt werden, was man für einen Wirt sucht. Welche Erfahrungen hat der Wirt schon, wie lange hat er wo schon gearbeitet, was für eine Asubildung hat der Bewerber, also der Wirt, schon genossen? Man müsste die Bewerber vielleicht dann vorladen, um ihren Charakter zu begutachten, ob jender Charakter wohl zum Charakter der Taverne passen könnte. Man könnte dann noch auf dem Plakat erwähnen, wie viele Schichten er pro Monat arbeiten müsse."
Er blickte zu Macer, ob er wohl mit seinen Vorschlägen FÜR ein Plakat einverstanden wäre.
"Wärst du mit den Punkten, die dann auf dem Plakat stehen würden, einverstanden, Macer?"
Abbas legte seinen Holzgriffel kurz beiseite!
Macer war überwältigt von der Flut von Vorschlägen. Er versuchte erst einmal Abbas zu beruhigen.
Ich habe eigentlich daran gedacht, dass wir einen Wirt brauchen, der seine eigene Taverne baut. Somit fällt eine Name durch uns weg.
Ich glaube es ist eher ein Problem des Geldes mit dem wir uns befassen müssen. Da Ostia nicht unbedingt sehr reich ist, können wir ihn nicht viel finanziell unterstützen.
Macer machte eine kurze Sprechpause, damit Abbas gut folgen konnte.
Das Plakat soll auffälig sein, aber nicht mit zu vielen Informationen vollgekritzelt.
Jetzt nahm er eine Wachstafel und begann einen Entwurf zu machen:
Bürger von Rom/ Ostia
Ihr wolltet schon immer selbst einmal Vinum ausschenken?
Ihr habt die nötigen finanziellen Mittel für den Start in eine tolle Zukunft? Dann kommt jetzt nach Ostia, denn dort wird für den Aufbau der Stadt dringend eine Taverne gebraucht.
Wir zählen auf dich!
Faustus Octavius Macer- Magistratus von Ostia
Zufrieden dreht er die Tafel zu Abbas um... Was hältst du davon?
Abbas las sich die Wachstafel gemütlich durch. Dann gab er noch etwas hinzu bzw. änderte etwas.
Civibus Regionis Italiae!!!
Ihr wolltet schon immer selbst einmal Vinum ausschenken? Ihr habt die nötigen finanziellen Mittel für den Start in eine tolle Zukunft?
Dann kommt nach Ostia, denn dort habt ihr jetzt die Möglichkeit den Traum eurer eigenen Taverna zu verwirklichen und dem Aufbau der Stadt zur Seite stehen.
Petiturias subito!
Wir zählen auf dich!
Faustus Octavius Macer - Magistratus von Ostia
Abbas - Scriba Ostiae
Abbas gab die Wachstafel wieder Macer und fragte ihn: "Bist du damit einverstanden?"
Besser krieg ich das Plakat nicht her...
Macer las es durch und pfiff durch die Zähne.
Ich muss zugeben ist besser als mein Vorschlag, so können wir das lassen. Außer einer Winzigkeit. Auch wenn nun die Lösung von dir kam, ist ein Scirba einfach zu niedrig in der Hirarchie, als dass man ihn auf einem öffentlichen Plakat erwähnt. Tut mir leid, aber wenn du so weiter machst, wirst auch bald du hier als Magistrat selbst dein Namen unter das Plakat schreiben dürfen.
Er hoffte, dass Abbas jetzt nicht zu beleidigt war.
Nun geh also zu den Märkten von Ostia und Rom um das Plakat aufzuhängen, kriegst du das hin?
Abbas war stolz auf sich und stolz auf das Kompliment von Macer: Natürlich krieg ich das hin, nachdem ich meinen Namen entfernt habe!!
Und er strich seinen Namen mit dem Griffel durch und machte sich sogleich an die Arbeit, das Plakat zu fertigen.
"In diesem Falle, werde ich mich an die Arbeit machen, wenn du keine Fragen mehr hast!?"
Nein soweit wäre alles geklärt. Dann gehts mal an die Arbeit, meld dich, wenn du alles erledigt hast...
Vale Abbas...bis bald!
Abbas senkte den Kopf etwas als Zeichen einer höflichen Verabschiedung, stand danach sofort auf und grüßte: Vale Macer! Morituri te salutent!
Dann ging er eiligst zu Tür und schloss sie rasch hinter sich. Er eilte sodann in sein Officium und sollte sich noch am selben Tag an die Arbeit machen.
Ich bahnte mir mühsam meinen Weg durch das Gebäude und fragte mich Stück für Stück zu meinem Ziel durch die umstehende Menschenmenge. Ich war es gar nicht mehr gewohnt mich unter sovielen Menschen zu bewegen, leichtes Unwohlsein stieg in mir auf. Allerdings war ich mir nicht sicher ob dieses Unbehagen wirklich nur darauf zurückzuführen war, oder nicht vielleicht mehr mit dem bevorstehenden Wiedersehen zusammenhing.
Noch während ich meinen Gedanken nachforschte, stand ich auch schon vor meinem Ziel, dem Büro des Magistraten Faustus Octavius Macer.
Ich wartete ab bis eine Stimme, eine mir vertraute Stimme, rief: "Der Nächste!!!"
Ich trat ein und erblickte zweifelsohne den Magistraten der mit dem Rücken zu mir stand und aus dem Fenster blickte.
"Was kann ich für Euch tun?" Befragte mich der stattliche Beamte ohne mich eines Blickes zu würdigen. Scheinbar hing auch er seinen Gedanken nach.
"Ist das eine Art seinen älteren Bruder zu empfangen, Faustus?" Legte ich bewusst eine gespielte Bestürzung in meine Stimme, während ich die Reaktion meines Gegenüber abwartete.
Macer, an diesem Tag besonders gelangweilt von den vielen unwichtigen Dingen wachte plötzlich aus seinem Halbschlaf auf. Hatte er da gerade "großer Bruder" vernommen...Er fing plötzlich an zu zittern, war es denn möglich?
Er wagte es nicht sich umzudrehen, ganz langsam drehte er den Kopf. Er sah einen Fremden, der aber trotzdem eine gewisse Vertrautheit ausstrahlte....
Narcissus....Bist du es....Narcissus mein großer Bruder..
Es bildeten sich Tränen an seinen Augen, trotzdem blieb er wie angewurzelt stehen...er konnte es einfach noch nicht fassen.
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