• Antoninus hörte die Schreie des Mannes. Natürlich ließ ihn das nicht kalt aber er hatte eine Aufgabe und der Mann war schuldig eines Schlimmen Frevels das wusste er. Die erste Flamme begann an der Fingerspitze des Mittelfingers zu lecken. Der Mann schrei und schien kein Freund von Feuer zu sein. aber Antoninus hatte nicht den Eindruck, dass der Mann reden würd wenn er die Flammen gleich aus machen ließ. Er würde erst fragen ob der Mann bereit war zu wieder holen was er in der Taverne gesagt hatte. „Wirst du dem Pontifex sagen was du gestern Abend erzählt hast? Und wir wollen wissen wer es in Auftrag gegeben hat!“ Sagte er während die Flamme direkt die erste Fingerspitze erreichte. Antoninus beobachte die weit aufgerissen Augen die auf die Flamme starte und sich dann schmerz erfüllt weg drehte.

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    Diesmal saß der Skythe ganz schön in der Patsche. Dabei konnte er sich kaum an den vergangenen Abend erinnern. Nur an den blonden Riesen konnte er sich noch entsinnen, den er wegen eines neuen Auftrages getroffen hatte. Was war nur in ihn gefahren, sich vor Fremden so gehen zu lassen? Seit dieser Sache im Hain war er vom Pech verfolgt gewesen. Außerdem hatte seine Tat einen Mords Wirbel entfacht. Die Stadt war wie elektrisiert und reagierte auf alles sehr empfindlich, was auch nur in entferntester Weise mit dem Frevel im Hain zu tun hatte. Aus genau diesem Grund saß er nun hier und wurde gefoltert.
    Dennoch, die Folterknechte wollten schnell zum Zug kommen, da sie erbarmungslos vorgingen. Wenn dies erst der Anfang war, womit würden sie ihr grausames Handwerk fortsetzen? Dass Araxes Leben verwirkt war, gleich welche Methoden zur Folterung man noch bei ihm anwenden sollte, war ihm längst klar.
    Und so züngelte sich das Feuer immer bedrohlicher an Araxes Fingerkuppen heran. Die Schmerzen steigerten sich um ein vielfaches und der sich allmählich entwickelnde Geruch von verbranntem Fleisch, der ihm in die Nase stieg, ging von seinen Fingern aus. Der Skythe schrie, bis er fast besinnungslos wurde, nicht fähig auch nur ein vernünftiges Wort zu artikulieren.
    Wie ein schwarzer Schatten begann bereits unaufhörlich der Wahnsinn sich Araxes´ Geist zu bemächtigen. Ab einem gewissen Punkt würde er alles gestehen, selbst Verbrechen, die er niemals begangen hatte.

  • Als die Flämmchen die Fingerspitzen versengt hatte und die Fingerkuppen und vor allem die Nägel schwarz waren. Erloschen langsam die Spieße. Antoninus mochte den Geruch nicht der sich immer von den versengenden Fingernägeln ausbreite. Es war noch schlimmer als der Geruch verbrannten Fleisches. Antoninus stützte sich auf die Hände des Mannes mit seinem vollen Gewicht ab. Was sicher bei der Hand die man grade versengt hatte sicher ungeheuer schmerzhaft war. „Wirst Du nun reden oder sollen wir weiter machen? Du kennst das Ergebnis also mach es Dir nicht so schwer. Dein Leben ist vorbei willst Du dich den Rest hier mit Bohrern und glühenden Eisen beschäftigen. Sag dem Pontifex was Du in Nemi getan hast und wer Dich beauftragt hat. Mehr will Ich nicht.“ Er wollte es noch mal mit, der guter Prätorianer, böser Prätorianer Nummer versuchen das klappte dann doch am besten. Die Meisten gestanden wenn man ihnen Glaubhaft machte, dass man ihnen nur helfen wolle. Er konnte es so oder so nicht verstehen das ein Mann sich foltern lies wenn man ohnehin keine Ehre zu verteidigen hatte. Bei einem Soldaten der gefangen genommen worden war, war das was anderes. Aber ein Mörder der eh schon überführt war und den Tod vor Augen hatte und wusste, dass sein Leben vorbei war. Warum ließ der sich Foltern? Sein Auftraggeber würde keinen Finger für ihn rühren.

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    Nur noch schemenhaft drangen die Androhungen des Prätorianers an den Skythen heran. Er drohte nun doch die Besinnung zu verlieren. Langsam sank er hinüber. Das hatte etwas angenehmes denn so spürte er kaum noch die schier unerträglichen Schmerzen.
    Doch so leicht wollte man es ihm nicht machen. Bis das der Tod ihn endlich erlösen würde lag noch ein weiter Weg vor ihm. Kaltes Wasser traf sein Gesicht welches ihm einer der Foltergesellen überschüttete, um somit die Bewusstlosigkeit zu verhindern. Araxes musste wieder zurückkehren. Sein Körper begann wieder zu verkrampfen. Die Schmerzen waren wieder präsent. Er rang nach Luft. Schließlich versuchte er einige Worte herauszubringen. Vom vielen Schreien war seine Stimme ganz rau geworden.
    "Ich gestehe!... Ich gestehe alles!", schrie er heiser. Er war an einem Punkt angelangt, an dem er wahrscheinlich alles gestanden hätte, was man ihm soufflierte, wenn dadurch sein Leiden verkürzt werden konnte.
    "Ja, ich habe den Kerl im Hain getötet… Ich habe… Nur den Mann… nicht die Frau! Nur den Mann…" Araxes Glieder entspannten leicht, als sei ihm eine große Last genommen worden. Er drohte, wieder hinüber zu gleiten. Sollten sie ihn jetzt töten. Sein Leben war sowieso keinen Pfifferling mehr wert!

  • Antoniuns hatte atmete erleichter auf. Der Mann hatte es noch mal vor dem Pontifex wieder holt ohne das er ihm irgendwelche Worte in den Mund gelegt hatte. aber ganz ließ er noch nicht von dem Mann ab. Die Hölzchen waren abgebrann und verloschen nach dem sie im die Fingerspitzen und Nägel verbrannt hatte. „Sag!!! Wer hat dich beauftragt? Dann werde wir aufhören.“ Dann blickte er rüber zum Pontifex. Der das Ganze mit neutraler Miene beobachtete.

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    Der Skythe war in sich zusammengesackt. Langsam dämmerte er hinüber in die Ohnmacht. Die Befragung jedoch war noch nicht zu Ende. Einer der Folterknechte übergoss ihn wieder mit kaltem Wasser. Wieder rappelte er sich auf, versuchte sich zu konzentrieren. Ihm wurde schwarz vor Augen.
    "Den Auftraggeber habe ich nie zu Gesicht bekommen," keuchte er. "Nur Mittelsmänner," stöhnte er mit letzter Kraft.

  • Antoninus drehte sich zum Pontifex so das der Mann auf dem Stuhl ihn nicht sehen konnte. Und sah kurz in dessen Richtung. Dann zog er seinen Pugio und dreht zurück zu dem Mann. Die Klinge blitzte im Schein der Fackeln auf. Antoninus hielt die Klinge vor das Gesicht des Mannes und führte sie dann langsam zu einem der Kohlebecken. Wo er sie zwischen die glühenden Kohlen steckte. Wehrendessen begann er weiter mit dem Mann zu reden. „Z z z z ich versteh dich nicht ich wollte es dir einfach machen. Hab dir jeden Hilfe gegeben aber du hörst nicht auf mich. Du hast gestern aber klar gesagt das es um einen Kerl ging dessen Frau ihn betrügt. Mit einem Sklaven und das du den erledigen solltest.“ Antoninus zog die Klingen aus den Kohlen und drückte sie dem Mann mit der flachen Seite auf die Rippen genau an die Stelle unter der Achselhöhle. Das zischen war nur kurz zu hören und wurde von schreien des Mannes zerrissen. Als Antoninus das heiße Eisen entfernte sackt der Mann bewusstlos zusammen. Antoninus gab dem Folterknecht Anweisung den Mann wieder zu wecken. „Willst Du bei deiner Aussage bleiben?“ Sagte er und als ihn der Mann ansah steckte er den Pugio für den Mann gut sichtbar wieder zwischen die Kohlen.

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    Man hätte sich denken können, dass der Prätorianer nicht zufrieden war mit dieser Antwort. Wobei der Skythe diesmal die Wahrheit gesagt hatte. Der eigentliche Auftraggeber hatte sich ihm niemals gezeigt, nur dessen Handlanger. Dennoch war es ihm schnell klar geworden, dass es sich um den gehörnten Ehemann dieser Frau handelte und dass er zu den betuchteren Zeitgenossen in Rom zu zählen war. Einige Tage später, nach den Ereignissen in Nemi , als er sich wieder auf die Straße gewagt hatte, war ihm das Gerücht zu Ohren gekommen, bei der Frevlerin handele es sich um eine Patrizierin, was schließlich seine Schlussfolgerungen bestätigt hatte.
    Sein Peiniger entschloss sich, nun auch sie letzten Geheimnisse aus Araxes herauszupressen. Nachdem die glühendheiße Klinge ihm weitere unerträgliche Schmerzen zugefügt hatte und er ihm damit drohte, noch schlimmere zuzufügen, war der Punkt erreicht, an dem der Skythe endgültig gebrochen war. Sein Leben war nichts mehr wert. Der Tod, gleich wie er ihn heimsuchen würde, wäre eine Erlösung.
    "Es war der Ehemann… der Ehemann dieser Frau…", keuchte er mit letzter Kraft. Dann sackte er zusammen und sein Bewusstsein verließ ihn.

  • Auch wenn Antoninus eigentlich solchen Spektakeln nichts abgewinnen konnte. War er doch irgendwie das er seine Aufgabe erfüllt hatte. Auch wenn das Ergebnis sicher eine Überraschung für den Pontifex war. Immerhin hatte der Skythe grade gestanden das er den Mann der mit Flavia Celerina bei Nemi zu gange war im Auftrag ihres Mannes des Pontifex Marcus Aurelius Corvinus getötet hatte. Und so den Frevel ausgelöst hatte.Der Skythe war erst mal weggetreten und Antoninus sah den Pontifex fragend an was nun zu tun sein.

  • Mit versteinerter Miene beobachtete Durus das Geschehen im Folterkeller - es war nicht das erste Mal, dass er einen Mann leiden sah, selbst wenn er sich nicht erinnern konnte, schon einmal bei einer Folterung mit glühenden Eisen anwesend gewesen zu sein (als Advocatus wurde man zu derartigen Verhören dann doch nicht herangezogen). Dennoch zuckte er bei den Schreien etwas zusammen.


    Die Antworten, die aus dem jungen Mann herauskamen, waren allerdings mehr als überraschend - ein Auftraggeber, der Aurelius Corvinus sein sollte? Wieso hätte Corvinus, der eifrige und sittenstrenge Pontifex einen solchen Frevel anordnen sollen? Ob Flavia Celerina tatsächlich ein Verhältnis gehabt hatte? Wenn das wahr war, hatte sie mit voller Absicht die Pax Deorum für die Befriedigung ihrer niederen Gelüste in Kauf genommen - Diana, die jungfräuliche Göttin, würde sich möglicherweise nicht durch eine Hinrichtung dieses armen Bastards befrieden lassen! Das durfte nicht sein!


    "Er muss lügen!"


    erklärte er daher mit kalter Stimme dem Prätorianer. Wenn die Wahrheit schon so unerträglich war, dann wollte Durus doch sichergehen, dass sie es auch wirklich war!

  • Antoninus der den Pontifex mit seinem Blick fixiert hatte zuckte zusammen als dieser behaupte das der Mann log. Er war doch dabei gewesen als er es gestanden hatte. Er hatte ihm Extra in seinen Fragen keine Vorlagen gegeben damit man nicht Behaupten konnte er hätte dem Mann das Geständnis in den Mund gelegt. „Ehrenwerter Pontifex das tut er sicher nicht. Welchen Grund hätte er. Er weiß das sein Leben vorbei ist.“ Antoninus sah zu dem bewusstlosen Skythe und wies mit seinem Dolch auf ihn. „Du warst dabei ich habe ihm nichts vorgesagt. Er hat alles selbst zugegeben ohne das ich Namen oder Tatsachen vorgegeben habe. Welchen Grund hätte er jetzt unter Folter in dem Wissen das er des Todes ist. Sich solch eine Geschichte aus zu denken.“ Antoninus hielt es für ausgeschlossen das der Mann gestern Abend in der Schänke und heute hier lügen würde. Gut gestern hatte er keine Namen genannt aber das Brauchte er auch nicht weil Antoninus die beteiligten kannte. Aber notfalls mussten sie ihn Wecken und weiter machen. Er sah resignierend zum Pontifex. „Sollen wir ihn wecken und Du führst das Verhör fort.“ Fragte er. Den er wusste nicht was er ihn noch hätte fragen sollen.

  • Die Ungläubigkeit, mit der der Prätorianer ihn ansah, wurde von Durus mit einem ungläubigen Staunen erwidert. Wenn die Prätorianer sich so einfach beeindrucken ließen, dann wunderte es ihn tatsächlich, dass der Kaiser noch am Leben war - vielleicht würde die ganze Angelegenheit, die er plante, dann auch gar nicht so kompliziert werden...


    "Er hat einfach das gesagt, was ihm als nächstes eingefallen ist, um sich weitere Schmerzen zu ersparen, das liegt doch auf der Hand! Ein Pontifex und Senator wird kaum den Frevel begehen, seinen Nebenbuhler während einer geheiligten Zeremonie töten zu lassen!"


    belehrte er den jungen Burschen. Da diese Angelegenheit allerdings offensichtlich die Fähigkeiten des Optios übertrafen, zuckte er dann mit den Schultern.


    "Ich möchte noch einmal mit ihm sprechen!"

  • Antoninus war sich leicht unsicher was der Pontifex erwartete. Natürlich war es unglaublich das der Pontifex Aurelius der Auftraggeber war, aber es waren die harten Fakten. Ein bisschen tat ihm der Skythe jetzt leid. Er hatte alles zu gegeben und musste nun weiter leiden nur weil der Mann der es hatte hört sollen, es nicht akzeptieren wollte. Aber was sollte Antoninus da jetzt machen? Wenn der Mann kein Mörder wäre dann würde er jetzt nicht hier sitzen. „Wie Du wünscht ehrenwerter Pontifex.“ Sagte er und gab einem Mann ein Zeichen der den Skythen mit kaltem Wasser übergoss, so das er Wach werden würde. Dann machte er platz und wies auf den wachwerdenden Gefangenen.

  • Mit einem Ächzen erhob Durus sich und humpelte einen Schritt vorwärts auf den Gefangenen zu. Dann fixierte er ihn mit unheilschwangerem Blick. Der junge Mann hatte das Pech, diesmal den falschen Auftrag angenommen zu haben - jetzt musste er mit den Konsequenzen leben!


    "Sag mir: Was hat dieser Ehemann dir aufgetragen - oder auftragen lassen? Dass du an diesem Tag zum Hain der Diana gehen sollst, Flavia Celerina suchen und ihren Liebhaber töten?"


    fragte er mit erhobenem Zeigefinger. Nur durch die Erfragung weiterer Umstände war es möglich, die Aussage des Skythen zu verifizieren - und wenn der alte Tiberier ihn aus der Nähe sah, konnte er vielleicht sogar erkennen, ob dieser die Wahrheit sprach oder nicht, denn immerhin hatte er schon zahlreiche Zeugen vernommen...

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    Noch einmal ergoss sich ein Schwall kaltes Wasser über dem zusammengesackten Skythen, so dass er ein weiteres Mal aus der Bewusstlosigkeit gerissen wurde. Araxes atmete schwer. Die Schmerzen waren unerträglich. Nur langsam öffneten sich seine Augen, doch als sie halb offen waren, erkannte er jetzt den alten Togaträger, den sein Folterer mit Pontifex tituliert hatte.
    Dem Skythen war es gleich gewesen, wen er beschuldigt hatte. Ihm ging es nur noch darum, sich so schnell wie möglich von dieser Welt verabschieden zu können. Die Namen des Aurelier und der Flavia hatte er in seinem früheren Leben sicher schon manches Mal gehört. Doch aus solchen Leuten hatte er sich nie viel gemacht, außer sie zahlten gut für einen Auftrag. Und die Handlanger des Aureliers hatten ihm bei der Erteilung seines Auftrags schon mit einem feinem Sümmchen beglückt. Bei erfolgreicher Ausführung hätten ihm noch viel mehr Aurei erwartet. Dass man ihn übers Ohr gehauen hatte, war wohl das einzige, was ihn jetzt noch fuchsen konnte.
    "Nur den Thraker… nicht die Frau!" keuchte er dem Tiberer als Antwort auf seine Frage entgegen. Genau das hatten damals die Männer ihm damals eingetrichtert, bevor sie ihm den Vorschuss ausgehändigt hatten. Vielleicht wäre das Schicksal des Skythen anders verlaufen, hätte er den Thraker schon vorher umgelegt, bevor er den vermaledeiten Hain erreicht hatte.

  • "Du möchtest also sagen, dass Marcus Aurelius Corvinus, der Pontifex, dir aufgetragen hat, dass du seinen Nebenbuhler an den Nemoralia im Hain der Diana erstechen sollst? Ist es das, was du meinst?"


    fragte Durus, um noch einmal ganz sicher zu gehen - diese Behauptung klang wirklich absolut lächerlich!

  • "Hat Aurelius Corvinus dir befohlen, seinen Nebenbuhler während der Nemoralia im Hain der Diana zu erstechen?"


    wiederholte Durus seine Frage lauter und mit deutlich gereiztem Unterton - was bildete sich dieser Abschaum ein, nicht auf seine Fragen zu antworten? Man sollte ihm die Zunge herausschneiden, dann wusste man wenigstens, warum er nicht antwortete!

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    "Nur der Thraker… nicht die Frau", wiederholte er noch einige Male, immer leiser und unverständlicher werdend und drohte wieder das Bewusstsein zu verlieren. Die Fragen des Pontifex drangen nicht mehr zu ihm vor. Um dies letztlich doch noch hinauszuzögern, griff noch einmal einer der Folterknechte ein und übergoss den Gefangenen mit kalten Wasser. So wurde Araxes Leiden noch weiter hinausgezögert. Dabei wäre es doch so einfach gewesen, dies ein für allemal zu beenden. So wählte der Skythe den Weg des geringsten Widerstandes und wollte alles zugeben, wonach man ihn fragte, um endlich seinen Frieden finden zu können und auf seinen bevorstehenden Tod zu warten.
    "Ja, das hat er," keuchte er mit letzter Kraft und sackte damit endgültig zusammen. Mehr würde man nicht mehr aus ihm herauspressen können. Sollten sie nun mit ihm anstellen, wie es ihnen beliebte. Er würde nur noch den Augenblick seines Todes herbeisehnenden.

  • Antoninus beobachte die Szenerie die sich ihm hier im Großen und Ganze bot da er sich der Tragweite nicht so bewusst war wie der Pontifex Tiberius. Für ihn war hier die Ermittlung ab zu schließen. Der Mann hatte so wie er es gewollte hatte gestanden was er gestern in der Schänke gesagt hatte. Das ein Patrizischer Pontifex hier wahrscheinlich das Ansehen seines Standes und auch die seiner Familie gefährdet sah. Rieselte nur ganz langsam durch seinen verstand. Er wollte schon fast nach dem Pontifex greifen aber seine Hand ging dann doch nach unten. „Ehrenwerter Pontifex was erwartest Du von dem Mann.?“ Sagte er in ruhigen Ton. Er ging zu seinem Gefangenen und hob den Kopf leicht an. Lies ihn aber gleich wieder fallen. „Aus dem bekommen wir heute nichts mehr heraus. Willst Du morgen fortfahren? Aber ich befürchte das Ergebnis wird das selbe bleiben.“ Sein Mitleid für seinen Gefangenen hielt sich in Grenzen aber um dem Ponitfex zu zeigen das es zumindest heute nicht weiter ging. Zog er seinen Pugio aus dem Kohle Becken und hielt die Klinge zischend in einen Wassereimer. Erst als sich das Wasser beruhigt hatte steckt er die Klinge zurück in den Schwertgurt.

  • Diese Behauptung war geradezu absurd, doch entweder hatte jemand diesen armen Teufel hereingelegt und sich als Corvinus' Mittelsmann ausgegeben, oder dieser Mörder war verrückt. In beiden Fällen war es wohl obsolet, weiter nachzuforschen - für die Wiederherstellung der Pax Deorum spielte es zumindest keine Rolle.


    "Der Mann behauptet, ein Mörder zu sein - es wird sich nicht mit Sicherheit klären lassen, ob er oder unser Leichnam der wahre Täter ist."


    Er machte eine kurze Pause, um dem Prätorianer die Situation klar werden zu lassen - für ihn lag es auf der Hand, was zu tun war!


    "Er ist kein römischer Bürger und hat offensichtlich keine bedeutenden Kontakte. Sollte er die Wahrheit sprechen, muss er sterben, um die Pax Deorum wiederherzustellen. Sollte er lügen, ist er dennoch eine Gefahr für die Stabilität unseres Staates, indem er behauptet, die kommende Entsühnung sei unwirksam.


    Folglich ist es das beste, wenn er ebenfalls hingerichtet wird."


    Für den Tiberier zählte das Leben dieses Mannes nichts - es zu opfern, um den Staat zu stabilisieren war folglich die einzig richtige Entscheidung.

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