Spiele zu Ehren der Minerva ...

  • Sie stieß Quarto leicht an und deutete auf die Kampfszene.


    "Schau dir diesen Spartacus an. Der weiß wie man sehenswert kämpft.
    Steht er für die Blauen in der Arena? Wenn nicht sollten wir uns für die nächsten Spiele doch mal erkundigen ob er Interesse hätte.
    Nicht schlecht, der Junge!"

  • Fasziniert schaute ich dem Kampf zu, die Worte Adrias hinter mir konnte ich aber deutlich verstehen. Ich wandte mich zu den beiden Blauen.


    "Vergesst es, den kauf ich mir. Wahrscheinlich der einzige der unseren Gladiatoren gefährlich werden kann.."

  • "Hah, man wird schon sehen wer ihm das bessere Angebot machen kann. Du oder die Factio des Kaisers.
    Was meinst du weshalb er auch uns interessieren würde? "


    Mit strahlenden Augen bewundert sie wieder den Kampf zwischen den beiden Gladiatoren.

  • Interessiert beobachtete Quarto die plötzliche Begeisterung der ansonsten so würdevoll wirkenden Senatorin. Das gefiel ihm.
    “Ein stattlicher Kämpfer, in der Tat. Ich glaube auch, dass er demnächst für die Blauen streiten sollte.“
    Dann fügte er augenzwinkernd hinzu: “Obwohl die Goldenen bestimmt sehr viel dringender Verstärkung gebrauchen könnten, wenn ich mir ihre Gladiatoren so anschaue.“

  • ........Kaum gewartet kämpfte ich sofort weiter. Das Schild gegen ihn gepresst schlug ich hart auf ihn ein. Mit jedem Schlag begaben wir uns weiter in Richtung der Arenawand. Ich drehte mich auf die rechte Seite und hatte im gleichen Moment mit meinem linken Fuß auf seine Wunde getreten. Ein Laut des Schmerzes verließ Juba´s Mund.


    Mein Gegner wurde immer wilder und somit hatte ich nun einige Harte Schläge wegzustecken. Er war kräftig und nutzte den kurzen Moment meiner Unachtsamkeit mir einen Tritt in den Bauch zu besorgen. Es schmerzte aber ich wollte mir nichts anmerken lassen.


    Jetzt wurde mir das ganze schön langsam zu bunt. Ich deutete mit einer Handbewegung das Juba herkommen sollte. Gesagt getan stürmte er auf mich los. Ich parierte so gut es ging und versuchte mit einigen Schlägen ihm etwas entgegenzusetzen. Er deckte gut seinen Oberkörper jedoch waren seine Beine ständig frei. Das Ergebnis war ein weiterer Schnitt auf seinem linken Oberschenkel. Der Gladiator wackelte wieder zurück.


    Ich schlich mit einem gewissen Abstand um ihn herum und man konnte
    sehen wie sehr er außer Atem war.


    Einmal im Kreis gedreht schleuderte ich mein Schild auf ihn so hart ich konnte. Er war sichtlich überrascht. Eben wie das Publikum da es plötzlich still wurde.


    Das Schild prallte auf Juba und im gleichen Moment begab ich mich nach vorne. Ich schleuderte mein Schwert über mich und es drehte sich um 360 Grad. Am Griff packte ich es wieder und schlug sofort auf den Nacken von Juba ein. Es gleitete richtig durch ihn hindurch und hinterließ eine klaffende Wunde. Dies ging alles so schnell das der Gladi keine Zeit hatte sich zu wehren.


    Mein Gegner fiel zu Boden und sofort schlug ich ihm das Gladius aus der Hand.


    Mit meinem rechten Bein trat ich fest auf seine Brust und drückte ihn somit auf den Boden. Die Klinge meines Schwertes war an seinen Hals gerichtet.


    Ich blickte ins Publikum, atmete tief durch und hob meine linke Hand zum Sieg.


    Das Publikum war außer sich und brüllte um sich herum.


    Ich konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Die Vorstellung dürfte wohl gut angekommen sein.



    Ich war gespannt was der Imperator für meinen Gegner vorgesehen hatte…………

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Obwohl die Goldenen bestimmt sehr viel dringender Verstärkung gebrauchen könnten, wenn ich mir ihre Gladiatoren so anschaue.“


    Böse blickte ich zu Quarto.


    "Pah. Wir haben beide Gladiatoren in der vorletzten Runde, so gut ist keine andere Factio bestückt."


    Ich beugte mich zum Imperator und flüsterte ihm zu...


    "Mein Kaiser, es wird Zeit..."

  • Ich war begeistert von Spartacus, sprang auf und schrie "Spartacus!" Eine wahrhaft glänzende Vorstellung.


    Und Juba, tja, eigentlich hätte er den Tod verdient...... gespannt wartete ich auf die Entscheidung unseres Imperators.....

  • Der Kaiser tritt aus dem Schatten seiner Loge ins Licht der Zuschauer.


    Seine lange purpurne Toga strahlt seine Majestät ebenso aus, wie der goldene Lorbeerkranz in seinen Haaren.


    Er hebt die Hände und gebietet somit Ruhe.


    "Volk von Rom, Juba sei das Leben geschenkt.


    Denn Vergil lehrt uns die Besiegten zu schonen.
    Milde walten zu lassen gegen den Gegner, nachdem er niedergeworfen ist.


    Und diese Milde lasse ich auch denen zu Teil werden, die sich auf Irrwege begeben haben und die Einheit unseres starken und stolzen Volkes untergraben haben.


    Bürger, Römer, Freunde. Der Verräter Laeca ist besiegt.
    Ich weigere mich daran zu glauben, dass alle, die ihm folgten meine Feinde sind und den Tod verdient haben. Einige haben es und einige werden ihn auch bekommen, aber nicht alle.


    Roms Volk wohnt eine schöpferische Kraft inne, die diese Welt noch nie gesehen hat. Rom hat Bauwerke erschaffen, deren Größe und Pracht ihres gleichen vergeblich suchen, hat Straßen um die Welt gespannt und unbesiegbare Völker bezwungen. Dies alles erreichte es als Einheit, als geeinte Kraft der Söhne der Wölfin unter ihren Göttern. Niemand hat es vermocht uns ernsthaft zu schaden, ja, manchmal wurden wir hart getroffen, doch machte uns das letztlich nur stärker. Ja, man hat uns gedemütigt, doch immer festigte dies unseren eisernen Willen und zuletzt traf den Gegner immer die gnadenlose Rache Roms. Doch dieser Gegner war anders. Dieser Gegner waren wir selber. Unsere Brüder erhoben das Schwert gegen uns, es waren keine Barbaren aus fernen Ländern, deren Neid, Missgunst und brutale Kriegstreiberei als Gründe zu fassen sind.


    Nein, diese Gegner waren Römer.
    Römer wie ich.
    Römer wie ihr.
    Brüder.


    Und wenn mein Bruder sich in Abwege verrannt hat, was kann ich anderes tun als ihm zu verzeihen? Ihn zu schlagen wäre so, als würde ich mich selber schlagen. Kehren wir zur Einheit zurück, kehren wir zur Geschlossenheit zurück, kehren wir zum einen Willen zurück.


    Rom hat vieles überstanden und wird auch dies überstehen.
    Unseren Feinden sei zugerufen, das Volk Iuppiters wird nicht wanken!“

  • Da stand ich nun mit meinem Gegner unter mir und lauschte den Worten des Imperators. Es war eine unglaubliche Ansprache von der ich sehr angetan war.


    Ich nahm mein Schwert von Juba´s Kehle und steckte es in den Boden. Ich drehte mich ganz zum Imperator und verneigte mich.


    "Ihr seit ein wahrhaft ehrenhafter Kaiser" sagte ich leise.


    Danach drehte ich mich zu Juba und streckte ihm die Hand entgegen.
    Er blickte mich verwirrt an.


    "Du hast sehr gut gekämpft. Lass mich dir aufhelfen. Ich hoffe deine Wunden heilen schnell mein Freund!"


    Ich half dem Gladiator auf die Beine und nahm wieder mein Schwert und mein Schild. Ich drehte mich nochmals im Kreis und verließ langsam die Arena!

  • Marcellus gab den Prätorianerwachen, die überall in der Arena verteilt waren, ein Zeichen und sie begannen mit den Schwertgriffen und Speeren gegen ihre Schilder zu schlagen.


    Ein ohrenbetäubender Lärm tönte durch die Arena und nach nur wenigen Augenblicken stimmte die Menge durch ihren Applaus in den Takt der Schläge mit ein.

  • "Magna pars hominum est, quae reverti
    ad innocentiam possit, si ignoscas.


    Is demum est mea quidem sententia iustus
    triumphus ac verus, cum bene de re publica
    meritis testimonium a consensu civitatis datur.


    Nefas est nocere patriae: ergo civi quoque,
    nam hic pars patriae est sanctae partes sunt,
    si universum venerabile est, ergo et homini,
    nam hic in maiore tibi urbe civis est."

  • Die Spiele neigen sich ihrem Ende zu, nur noch drei Kämpfe stehen aus. Zunächst betreten folgende vier Gladiatoren die Arena und werden in deren Sand um Ruhm, Ehre und das nackte Überleben kämpfen.


    Es treten an:


    Spartacus gegen Barea
    Faustus gegen Paris

  • Barea betrat Seite an Seite mit seinen Konkurrenten die Arena, gestärkt durch seine vorherhigen Siege fühlte er sich seinem Gegner Spartacus gewachsen. Er hatte viel gehört und gesehen von diesem ominösen Spartacus, der erst seit kurzer Zeit als Gladiator kämpfte. Er war ein freier Mann und focht aus purer Lust daran. Barea selbst hatte sich sein Schicksal nicht ausgesucht, er versuchte es nur so gut wie es ging zu meistern.
    Die 4 Gladiatoren stellten sich vor der Loge des Kaisers auf und grüssten ihn auf die ihnen geheissene Art. Kurz darauf ging es schon los




    Spartacus vs. Barea


    Es war drückend heiß. Barea schwitzte derart unter seinem Helm, daß der Schweiß sein ganzes Gesicht benetzte. Der aufgewirbelte Sand blieb dadurch kleben, immer wieder mußte sich Barea die Augen abwischen um etwas erkennen zu können. Das würde nicht leicht werden, dachte er. Ungestüm wagte er einen ersten Angriff, schnellte vor und stach neben Spratacus ins Leere. Dieser konterte gelassen und schlug auf Bareas ungeschützten Unterarm ein. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog der Gladiator der Aurata seinen Schwertarm zurück, er konnte jetzt schon kaum mehr sein Gladius halten. Er fluchte laut auf, beschimpfte Spartacus und warf seinen Schild weg. Immer noch fluchend nahm er den Gladius in seine linke Hand und wartete ab wie Spartacus seine Situation ausnutzen wolle.




    Faustus vs. Paris


    Paris fühlte sich seiner Sache sicher. Was wollte dieser Faustus ihm denn schon anhaben? Selbstgefällig grinsend schritt er um den lauernden Faustus umher, reckte ab und an seinen Dreizack in die Höhe um den Mob zum Jubeln und Jauchzen zu bringen. Er bemerkte nur aus den Augenwinkeln, daß Faustus seine Unkonzentriertheit ausnutzte und ihn in voller Wucht mit seinem Schild rammte und zu Boden warf. Verdutzt rappelte sich Paris hoch und sah sich schon dem nächsten Angriff ausgesetzt. Faustus täuschte einen Schwerthieb an, Paris wollte mit seinem Dreizack abwehren und wurde erneut vom Schild seines Gegners getroffen und von den Beinen geholt. Faustus nutzte die Gelegenheit und stieß den Dreizack weg, nun war ihm der Gladiator der Veneta ausgeliefert. Nun war es an ihm die Menge zu begeistern und einen selbstgefälligen Ton anzuschlagen. Er nahm sein Gladius und stach es in den Sand, gerade weit genug von seinem Gegner entfernt als daß dieser keine Möglichkeit hatte es zu erreichen. Fies grinsend ging er auf den sich aufrichtenden Paris zuh und schlug ihm mit der Kante seines Schildes ins Gesicht. Mit einem laut hörbaren Stöhnen ging dieser wiederum zu Boden, rührte sich aber diesmal nicht mehr.
    Faustus reckte sein Schild als Zeichen des Sieges in die Luft, holte sich sein Gladius, hielt es Paris an die Schläfe und wartete auf ein Zeichen des Imperators.

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