- Sklavenunterkunft der Antiope -

  • Und hier luden die Sklaven die beiden Sklavinnen ab, nicht jedoch ohne sie beide gut zu fesseln... natürlich mit Eisen und an die Mauer gekettet! :D

  • Ich bekam von all dem nichts mit, lag immer noch im Land der Träume und mein Körper und Gesicht sah jetzt nicht nur geschwächt sondern auch mächtig zerschlagen aus.

  • Sim-Off:

    O.O Sklavenunterkunft = Kerker? Beschreib mal den Raum damit ich weiß wie ich am besten vandalieren kann :D


    Ich ließ alles vollkommen ruhig geschehen.


    Könnt ihr mir Verbandszeug für die bringen? Sonst entzünden sich die Wunden noch die ihr beigefügt wurden...


    Ein wenig zynsich war mein Blick der Ursus traf.

  • Ursus nickte.


    Ihr kriegt alles, was ihr braucht.


    Nur nicht die Freiheit, dachte er bei sich.


    Die Unterkunft war gemütlich, mehrere Betten, weich gepolstert, schöne fresken an der Mauer...


    Sim-Off:

    Du wirst keine Gelegenheit zum Randalieren haben, weil du an die Mauer gekettet bist. :D

  • Ich seufzte. Irgendwie war ich heut des Kämpfens müde. Ich würde es noch schaffen, aber heut hatte ich keine Kraft mehr. Zuviel geschriehen, zuviel gekämpft, zuviel getrauert. Ich nickte Ursus zu und kniete neben Selnya, hob ihren Kopf in meinen Schoß.

  • Ursus hatte Mitleid mit der einen. Sie sah doch ziemlich schwach aus. Er wartete etwas, bis sich die andere, die wilde, vollends beruhigt hatte, dann kam er mit einem Eimer warmen Wassers.


    Er kniete sich vor dem Lager hin und wusch so gut er konnte den Schmutz weg. Er hatte keine Ahnung von Verbände anlegen, dementsprechend sah auch das Ergebnis aus.

  • Warum sollte ich mich weiter mit diesem Sklaven streiten? Er litt schließlich unter dem gleichen Schicksal wie wir... Ich lächelte und wickelte alles wieder ab.


    Schau mal... du musst das ganze ein wenig feste machen, sonst rutscht es zu leicht und zeigt außerdem kaum Effekt. Schlecht war das aber nicht!


    Ich machte es ihm vor. Auch ich war kein Meister der Kunst, wurde ich doch meistens verbunden. Ich kannte es selbst nur vom Zusehen her.


    Danke dir...

  • Ich hustete trocken und rührte mich leicht. Ich blinzelte etwas und öffnete halb ein Auge, das andere konnte ich nicht, da es zugeschwollen war. Ich sah Antiope sehr undeutlich über mir und schloß wieder die Augen.
    Bei mir dachte ich, dass wir wohl auf dem Weg nach Germanien nur eine Rast einlegten.

  • Ursus kam etwas später wieder mit einem Eimer warmen Wassers. Zu der Wilden sagte er:


    Du bist Antiope, oder? Hier hast du etwas warmes Wasser zum Waschen.


    Dann kettete er Selnya ab. Auf Antiopes skeptischen Blick hin meinte er:


    Keine Angst, sie kommt wieder. Ich werde sie nur baden, sie wird das nötig haben. Etwas zum essen bringe ich euch nachher.


    Dann hob er die schlafende Sklavin auf seine Schultern und brachte sie zum Badezuber.


    Kurze Zeit später kam er wieder zurück mit Selnya... und mit etwas Brot und Käse für die beiden.

  • Sim-Off:

    Zu der Wilden... Na warte, das bekommst du zurück *g*


    Ich nickte, als er mich ansprach.


    Ja, ich bin Antiope. Und das Wasser kann ich sogar sehr gut gebrauchen, danke dafür. Eine Bürste wäre vielleicht auch ganz nett...


    Ich deutete auf meine Haare und sicherlich würde Malachias dafür nun kein Tier mehr einfallen. Als er begann Selnya abzuketten wurde ich ein wenig misstrauisch. Ich beobachtete ihn dabei, doch als ich seine Worte hörte, war ich etwas beruhigt... Hoffentlich log er nicht.


    Nun begann ich mich zu waschen. Ich war ziemlich verschwitzt und überall klebte Blut. Vorsichtig löste ich den Verband um mein Handgelenkt und besah mir die Wunde. Sie war etwas eitrig und sah eklig aus. Ich biss die Zähne zusammen und begann sie auszuwaschen. Ich sah an meinen Körper hinunter. Ich war beinahe magerer als in Zeiten des Winters auf den Wiesen. Schnell zog ich die inzwischen stinkenden und zerrissenen Kleider wieder an, als ich Schritte hörte.

    Ich hoffe ihr gehts gut...


    Erst einmal blitzte ich ihn aus meinen dunklen Augen an. Er hätte ihr genauso auch etwas tun können... Ich blickte misstauisch auf das Essen. Käse? Käse hatte ich in der Casa Scribonia nicht einmal zu Gesicht bekommen und da hatte ich mich weniger rebellisch benommen als hier. Da stimmte doch etwas nicht. Ich sah den Sklaven an.

  • Ihr geht es bald wieder gut, keine Sorge.


    Vorsichtig kettete er Selnya wieder an. Sie war noch immer bewußtlos. Dann sah er, wie ihr Blick auf das Essen fiel. Hatte sie Angst, daß es vergiftet war?


    Keine Angst, ich hab das Brot selber zubereitet. Schau. Er nahm ein Stück und aß es vor ihren Augen.

  • Mein Magen grummelte. Ich hatte seit vielen Tagen nichts mehr gegessen. Ich konnte damit umgehen, mein Körper war es nie anders gewohnt gewesen. Damals, als ich noch frei war... Verdammt! Ich schlug mit meiner Hand gegen die Wand. Es tat weh, es tat unendlich weh. Meine Hand oder mein Herz? Oder beides?


    Ich danke dir für das Essen...


    Ich drehte mich von ihm weg. Nein, erst würde Selnya etwas essen und die Reste nähme ich dann. Ich konnte warten - wenn es sein musste könnte ich sogar noch einige wenige Tage aushalten.

  • Ursus zuckte mit den Schultern... Wenn sie nicht will, konnte er auch nichts machen. Er stand auf und schaute nochmal zu Selnya.


    Wenn ihr etwas braucht, ruft mich. Ich bin übrigens Ursus.


    Dann stand er auf und ging zur Tür.

  • Irgendwann kam ich zu mir. Von all dem ganzen um mich herum hatte ich nichts mitbekommen. Mein Körper fühlte sich an, als wär ich von einer Horde Bären überfallen worden. Und mein eines Auge liess sich imme rnoch nicht öffnen, von einem kleinen Spalt abgesehen. Aber das registrierte ich nicht so recht.


    Ich brauchte eine Weile um mich zu orientieren und bekam es nicht hin, denn der Raum sagte mir gar nichts. Also versuchte ich mich stattdessen zu erinnern. Das fiel schon etwas leichter, wenn auch nur geringfügig. Irgendwie konnte ich meine Gedanken nicht richtig festhalten. Ich wusste das mit der Flucht, dann fiel mir auch noch ein, dass ich mit Antiope so etwas wie Blutsschwesterschaft gemacht hatte. Alles was danach kam, war verschwommen.


    Ich sah mich um und recht bald Antiope. Aber irgend etwas an dem Bild stimmte nicht, von dem leicht verschwommen mal abgesehen. Mein Kopf brauchte noch einen Moment, eh er begriff was: die Ketten. Ich sah an mir runter und stöhnte leise auf. Nein! Das durfte nicht wahr sein! War nun alles umsonst? Wo waren wir?


    Ich sah wieder zu Antiope, die nun mitbekommen hatte, dass ich wach war. Ich spürte, das ich Durst hatte und meine fast schon genauso trockene Zunge fuhr leicht über meine aufgeplatzte Lippe. Meine Güte, sah ich etwas auch so aus, wie ich mich fühlte? Was war denn nur passiert?


    Dunkle Erinnerungsfetzen trieben auf mich zu und verschwanden wieder. Aber zumindest erinnerte ich mich schwach, dass wir in einem Käfig saßen und ich mich wohl geprügelt hatte. Alles andere kam bestimmt wieder mit der Zeit. Ich durfte es nur nicht heraufzwingen wollen, dann würde es nämlich gar nicht klappen.


    Also sah ich nur zu Antiope und prüfte mit verschwommenen Blick, ob sie auch so aussah, wie ich mich fühlte, aber sie schien nicht großartig verletzt, zumindest nicht ersichtlich. Erleichterung durchspülte meinen Wahrnehmungsfokus und ich versuchte zu lächeln.

  • Als Ursus hinausgegangen war, lehnte ich mich auf mein Lager und gegen die Wand. Ein schwerer Seufzer entglitt meiner Kehle und starrte gegen die gegenüberliegende Wand. Ich fühlte mich tot. Ich hatte versagt. Und das war schlimmer als der Tod. Sollte ich mich umbringen? Nein, solang da noch jemand war, wäre es unfair.


    Ich sah kurz zu Selnya. In welch missliche Lage hatte ich sie doch gebracht. Schrecklich. Dabei hatte ich mir so gewünscht dass sie es schaffen würde. Doch nun lag sie hier, bei mir. Ich fühlte mich so unendlich leer.


    Ich spürte wieder wie die Tränen hochkamen, doch ich durfte keine einzige zulassen. Nein, niemals. Die Zeiten der Schwäche und der Emotionen war nun vorbei. Ich würde wieder hart werden, kalt. Anders würde ich mich nicht behaupten können.


    Da bemerkte ich, wie Selnya sich zu regen begann und blickte zu ihr. Trotz der Wäsche sah sie noch immer einfach nur schrecklich aus. Und dabei hatte dieser Ursus eben so umgänglich gewirkt. Vermutlich hatte er einfach nur Angst vor seinem Herrn. Unserem Herrn?


    Ich stand auf und schleppte mich mit der schweren Kette zu Selnya, kniete neben ihr nieder und flößte ihr sorgfältig und bestimmt ein wenig Wasser ein, half ihr sich aufzurichten.

  • Ich schluckte dankbar und mühsam. Ganz langsam trank ich und sah sie dabei dankbar an. Meine Hand suchte ihre und drückte sie leicht. Mit diesem Griff wollte ich ihr sagen, dass alles in Ordnung war und sie sich keine Sorgen machen sollte.
    Ich sah mich mühsam um und bemerkte, das wir alleine waren.
    "Es ist alles in Ordnung. Und ich danke Dir, für alles! Du hast mir eine Chance gegeben, die ich niemals alleine bekommen hätte. Und mach Dir nicht zu viele Gedanken. Solange wir zusammen sind, ist alles erträglich."
    Ich sprach sehr leise, ganz langsam und ein wenig mühsam.
    Eine Weile lag ich nur schweigend da, dann sagte ich noch.
    "Seh ich eigentlich so aus, wie ich mich fühle? Wie von einer Horde Bären überrannt?"
    Ich versuchte einen kleinen Scherz zu machen.
    "Ich hab Dich lieb und was auch geschieht, ich danke Dir!"
    Solange wir alleine waren, konnte ich sprechen, aber allen anderen gegenüber würde ich nichts mehr sagen.

  • Sim-Off:

    Selnya, so könnten wir auch RL sein :D


    Ich schwieg die ganze Zeit und streichelte ihr nur stets sanft durchs wuschelige Haar. Ich musste lächeln, es war dankbar und liebevoll.


    "Ja, mit dir wird jede Pein erträglich sein. Und ich habe dir nicht nur eine Chance sondern auch vergebene Hoffnung geschenkt. Aber wenigstens hat es uns zusammengeschweißt."


    Ich betrachtete sie eingehend. Horde Bären? Ich wusste nicht was Bären sind und sah sie fragend an. Doch stellen tat ich meine Frage nicht. Ich streichelte ihr mit einem schelmischen Blick über die Wange.


    Nein, du siehst so aus als ob dich eine Herde Pferde überrannt hätte, dich Soldaten angegriffen hätten und Felsen plattgewalzt. Doch zugleich hast du noch immer dein umwerfendes Lächeln, was alles äußerliche wieder wett macht! Ich sehe meist die Seele und die strahlt.

  • Ich musste leicht lachen, aber das tat weh, deshalb brach ich abprubt ab und lächelte nur matt.
    "Ich glaube, das Ergebnis ist das selbe."
    Ich schwieg wieder eine Weile und nahm noch einen Schluck von dem Wasser, das sie mir gab.
    "Wo sind wir eigentlich und was genau ist passiert?"

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