[Tablinum] Flavia Calpurnia

  • Als ich die große Kiste auspackte, fand ich etwas, war mir den Atem stocken ließ. An das was ich sah, hatte ich nur die schlimmsten Erinnerungen. War dies das Geschenk für Obscuro? Hatte dieses kleine Biest sich noch daran erinnert, was er mir angedroht hatte? Mit zitternden Händen legte ich sein "Geschenk" auf die große Truhe.

  • "Leg sie bitte, so wie sie ist, in mein Cubiculum. Sorge bitte dafür, das Obscuro von meiner Ankunft erfährt und das wir ungestört sind!"

  • Ich kramte in meinen Komoden herum. Nein, da war wirklich nichts dabei, was ich Iuno weihen konnte. Also musste ich auf den Markt, um mir die entsprechenden Leibbinden zu kaufen. Es würde der Göttin sicher gut gefallen, wenn es neue Binden sein würden, die aus edlem Stoff herstellt worden waren. Mal sehen, ob ich Fausta zu einer kleinen Einkaufstour überredet bekommen würde.

  • Ist es schon soweit das er mich durch eine Sklavin bittet ins Bett zu kommen? Staunte ich verwundert.

  • Im vorbeigehen hatte ich Eumenes aufgetragen Messis Zimmer herzurichten. Dann waren wir in mein Wohnzimmer gegangen.


    "Leg Dich, Messi. Du brauchst Ruhe.".


    Nachdem sich Messalina gelegt und ich sie auf reichlich Kissen gebettet hatte, half ich ihr aus den Schuhen und deckte sie zu.


    Ich goss ihr einen Becher Wein ein und wartete darauf, das uns etwas zu essen gebracht wurde. Dabei saß ich neben ihr und streichtelte sanft ihr Haar.

    "Schütte mir dein Herz aus, große Schwester."

    Einmal editiert, zuletzt von Flavia Calpurnia ()

  • Zitat

    Original von Flavia Calpurnia
    Schütte mir dein Herz aus, große Schwester.


    So begann ich denn zu erzählen...


    Sim-Off:

    Text um 12823 Worte gekürzt


    "Nun bin ich also Bäuerin." Ich seufzte

  • Inzwischen war unser Essen gekommen. Richtigen Appetit hatte ich nicht. Jetzt wusste ich alles, von dem abscheulichen Attentat meines Neffen, von dem mutigen, aber nicht honorierten Einschreiten meiner Schwester. Ihre Verurteilung zum Exil. Alles. Doch eines wollte mir nicht in den Kopf: Sie hatte ihr eigenes Kind umgebracht, um den Kaiser zu retten! Weis eigentlich jemand was das für eine Mutter bedeutet? Das eigene Kind zu töten? Offensichtlich nicht! Ich litt mit meiner Schwester, ich stand treu zum Kaiser, aber diese Entscheidung empfand ich aus Ungerecht.


    "Was willst Du gegen dieses Urteil unternehmen? Du kannst das doch so nicht hinnehmen und was wirst Du gegen Onkel Felix unternehmen, der Dir den Namen nahm?"

  • Zitat

    Original von Flavia Calpurnia
    Was willst Du gegen dieses Urteil unternehmen? Du kannst das doch so nicht hinnehmen und was wirst Du gegen Onkel Felix unternehmen, der Dir den Namen nahm?


    "Ich schrieb an den Magister Memoriae und bat ihn ein Schreiben an den Kaiser erst dann zu übergeben wenn meine Unschuld bewiesen ist. Es wird nichts zu finden sein. Und Felix? Er scheint ein Opportunist zu sein und es ist mir egal was er tat. Erst vor kurzem erfuhr ich das Sextus Catullus gar nicht mein leiblicher Vater ist. Unsere Mutter hatte... Na wie soll ich sagen..." ich lächelte schwach

  • Jetzt war ich doch geschockt.


    "Er war nicht dein richtiger Vater? Weist Du denn, wer es war?"



    Was sie über Onkel Felix sagte stimmte irgendwie. Im übrigen schieint ihm unser Familienzweig recht gleichgültig zu sein. Vermutlich waren wir ihm zu Menschenfreundlich.

  • "Felix sagte einmal er sei nicht dafür da das sich die Familie wohlfühlt. Er erfüllt seinen Lebenszweck somit ganz gut. Mein leiblicher Vater ist Gracchus aus der Gens Pompeia

    Sim-Off:

    Joe Cocker!

    . Ich sah ihn noch nie, unser Treffen zu dem ihn Eudoxa einlud kam wegen meiner Verhaftung nicht zustande. Er weiss somit noch gar nichts von seinem Glück."

  • Mir blieb ein Klos im Hals stecken. Ich nahm ihre Hand und dürckte sie sanft. Was hatte dies Frau alles erleben müssen in der letzten Zeit. Wie dumm ich gewesen war, mich selbst zu bedauern, als Obscuro starb. Meine Schwester hatte viel mehr Grund sich zu bedauern.




    "Felix kann sehr hart sein. Er hat Cloelia den Löwen vorwerfen lassen!", sagte ich leise, "Und was deinen Vater anbetrifft, ist es mir egal wer er ist oder was er ist. DU bist meine Schwester. Egal was Felix darüber denken mag. Vielleicht sollten wir etwas warten und Dich dann von Quiri adoptieren lassen."

  • Bei dem Gedanken von Quiri adoptiert zu werden musste ich lächeln
    "Das wird doch kaum gehen, er ist schließlich MEIN Adoptivsohn. Oder hat Felix auch dies ändern können?" das Lächeln war schon wieder verschwunden

  • "Er war dein Adoptivsohn! Er ist jetzt unser PF und von daher ..."


    Das war zwar eine Konstruktion die ziemlich wackelte, aber ein Versuch war es wert.


    "Das wird nicht von heute auf morgen gehen. Das braucht Zeit. Aber da Du aus der Familie ausgeschlossen wurdest, kannst Du auch wieder aufgenommen werden. So sehe ich das. Aber dazu brauche ich etwas Zeit. Erstmal müssen sich die Wogen glätten und Du musst rehabilitiert werden. Daran müssen wir zuerst arbeiten!"

  • "Ich weiss gar nicht ob ich in die Gens Flavia zurück will..." Meine Stimme klang nachdenklich

  • "Willst Du zu deinem richtigen Vater?" fragte ich ebenso nachdenklich, "Du darfst doch noch nicht zurück nach Rom!"


    Endlich war ein leichter Imbiss aufgetragen worden. Ich ging zum Büffet und machte Messi einen Teller mit ein paar Leckereien zurecht.

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