Küche der Casa

  • Er stopfte sich schnell einen Löffel in den Mund um jede dumme Antwort im Keim zu ersticken.
    "Ja ja, nichts, klar... und das Essen schmeckt hervorragend!", meinte Sextus extra laut, damit diese es auch hörte.
    "Nichts besonderes.", anwortete er dann auf die Frage. "Flux und ich sind mal hier hin mal dort hin geritten, und wir sind inzwischen, wie du wahrscheinlich gemerk hast, so ziemlich unzertrennlich. Deshalb wollte ich auch fragen, ob ich vielleicht bei ihm schlafen kann. Das haben wir in letzter Zeit immer so gemacht. Aber was anderes..." Er beugte sich etwas zu seinem Vater. "Jetzt sag schon: Wer ist diese Diantha? Wo kommt sie her? Und ist sie immer so schweigsam? Wie kommt sie hier her?"

  • "Sicher kannst Du. Musst Dich im Zweifel nur mit Ancius arrangieren." Er nahm einen happen. "Diantha? Sie ist eine Sklavin, aus Griechenland und ja, sie ist so schweigsam. Sie hilft Marga, weil sie nun doch langsam für einiges zu alt wird."

  • Ancius, Ancius, Sextus überlegte. Ach ja, das war der Stallmeister gewesen, oder nicht? Aber das folgende verwirrte ihn.
    Eine Sklavin?!, fragte Sextus nun doch recht verwundert. Seid wann gibts denn so was in dieser Casa? Ich dachte hier arbeiten nur Freie...
    Er blickte verwudnert zu Diantha. Nein, Sklavin hätte er nicht vermutet, aber machte das einen großen Unterschied? Eigentlich nicht. Immerhin war er ein ehemaliger Dieb, zumindest so ziemlich ehemalig. In der Zeit, wo er verschwunden war hatte er sich schon hin und wieder das eine oder andere 'beschaffen' müssen.

  • Ich arbeitete aber ich hatte alles soweit mitgehört, denn sie sprachen nicht grade leise. Sicher wunderte ich mich warum der junge Mann so daran interessiert war mehr über mich zu erfahren, da ich doch nur eine Sklavin war und sonst nichts weiter. Ich lächelte leicht, was keiner sehen konnte da ich ihnen den Rücken zugewandt hatte, als mein Herr ihm immer noch nicht sagte, dass ich gar nichts sprach sondern nur, dass ich schweigsam war.
    Manchmal war es doch recht lustig so wie es war, aber nur manchmal.

  • "Ja, ich weiss," seufzte er. "Aber die Zeiten ändern sich nun einmal manchmal. Aber sieh es wie in Germanien, dann kennst Du ihren Status." Er sah kurz zu Diantha, die gerade scheinbar lächelnderweise von Marga was erzählt bekam.

  • "Mh.. in Ordnung...", murmelte Sextus und schaute eine Zeit lang Dianthas Rücken an. Er kaute nachdenklich auf seinem Essen, dann fiel ihm was auf...
    "Ähm, Marga?"
    Da fiel ihm ein, dass diese ja entlastet werden sollte.
    "...oder Diantha..."
    Aber sie wie ein Sklavin behandeln, irgendwie behagte ihm das nicht, auch wenn das ja nur eine scherzhafte Farge war, die er stellen wollte.
    "...oder wer auch immer?"
    Warum musste das so kompliziert sein? Er wollte doch nur eine einfache Frage stellen!
    "Sagt schon, wo versteckt ihr das Trinken?"

  • Ich probierte grade etwas von dem Essen und Marga erzählte munter vor sich hin Geschichten. Wenigstens konnte sie Latein sprechen und ich verstand es auch wenn sie mit einem Akzent sprach.
    Dann hörte ich meinen Namen, es war der junge Duccius der ihn aussprach und so drehte ich mich herum und lehnte mich an den Tisch wo wir grade arbeiteten.
    Trinken wollte er aber warum fragte er wo es war und sagte nicht einfach, dass ich es ihm bringen sollte? Irgendwie wurde ich nicht schlau aus den Germanen, also griff ich einfach nach einem Becher und holte ihm etwas zu Trinken.
    Es stand ja alles auch in meiner nähe. Ich ging zu ihm rüber und hielt ihm den Becher hin anstatt ihn abzustellen. Mein Lächeln war nicht zu übersehen aber eigentlich was es wegen seinem Gesicht, das er machte und ich fand er hatte eine irgendwie hilflose Art auch als er eben nach dem Trinken gefragt hatte. Er war einfach anders als der Vater.

  • Überrascht blickte er Diantha an, als sie ihm einschenke, anstatt den Krug einfach auf den Tisch zu stellen.
    Doch er musste zugeben, so war es noch bequemer.
    Lächelnd blicke er sie an und nahm dann den Becher entgegen.
    "Danke, Diantha."
    Bei dem Entgegennehmen des Bechers streifte er ihre Finger und es kirbbelte leicht in den Seinen. Auch wenn, wie er bemerkte, ihre Hände nicht weich waren, sie waren von der Arbeit, die sie tat gezeichnet. Doch das Lächeln wog das auf, so befand Sextus.
    Sie war ein wirklich hübsches Mädchen.
    Aber wieso dachte er das andauernd?

  • Er beobachtete die Beiden und runzelte kurz die Stirn. Nanu, würde sein Sohn etwa. Mhm, wurde nach Aquilia wohl auch langsam mal Zeit. Aber eine Sklavin? Naja, warum nicht. Wobei man da dann aber nicht mehr drauss machen konnte. "Diantha, sei bitte so gut und bring mir auch einen Becher," lächelte er.

  • Sicher spürte ich seine Finger wie sie an meinen entlang strichen aber es verwirrte mich nicht. Ich zog meine Hand wieder zurück und nickte ihm zu. Vieleicht hatte ich es hier ja wirklich gut getroffen auch wenn ich weit weg von der heimat war und ich viele vermisste, seit genau sechs Jahren. Als mein Herr mich um einen weitren Becher bat holte ich ihm den natürlich und füllte ihm auch. Diesen stellte ich auf dem Tisch vor ihm ab. Seinen Sohn streifte ich mit einem leichten Blick und schlemischen Grinsen, danach ging ich wieder zu Maga.

  • Sextus trank grade einen Schluck und schaute kurz darauf Diantha verwirrt hinterher.
    Hatte sie ihn grade schelmisch angegrinst? Sextus war sich nicht sicher und aß lieber stumm noch einen Bissen, und noch einen.
    Es schmeckte wirklich gut, aber irgednwie konnte er sich nicht so ganz auf das Essen konzentrieren. 'Hör auf mit dem Blödsinn!', versuchte er sich selbst zur Ordnung zu rufen, und genoss den nächsten Bissen gewollt noch mehr als die vorherigen.
    Er schwieg bis er fertig gegessen hatte, dann lobte er laut Margas Kochkünste. "Das war echt spitze!"
    Schließlich trank er noch etwas und überlegte dabei, was er sagen könnte.
    "Und was gibt es hier neues, außer, dass Diantha jetzt hier ist?", fragte er schließlich seinen Vater.

  • Er zuckte nur mit den Schultern. "Nicht viel. Zwischen Desi und mir wird es besser und sie arbeitet jetzt in der Stadt als Scriba. Venusia ist fleissige Magister und die Augusta ist momentan in der Satdt. Ja, mehr eigentlich nicht."

  • "Gut, dann habe ich ja nicht viel verpasst.", war alles, was ihm dazu einfiel, auch wenn er die Augusta gerne mal gesehen hätte. "Wo wird sich die Augusta denn das nächste mal öffentlich zeigen?", fragte er und kippte leicht mit dem Stuhl nach hinten, so dass er auf den 'Hinterbeinen' balancierte.

  • "Mhm, vorgesehen sind wohl nur noch die Audienzen. Ich weiss nicht, ob noch anderes geplant ist. Ach ja, Und Ancius scheint sich in der Pferdezucht langsam zu machen. Kannst ihn ja mal fragen, ich glaub, er könnte gut Hilfe brauchen," zwinkerte er.

  • "Das wäre eine Möglichkeit...", saget Sextus langsam und kippelte etwas hin und her, doch die ganze Zeit nur auf den hinterbeinen bleibend. "Wo ist er denn?"
    Bei dieser Frage schaute er jedoch zu Diantha, einfach neugierig, was sie da so machte.

  • Er beobachtete seine Sohn, wie er kippelte und fragte sich, wie lange es dauern würde, bis er fiel. Seinem Blick folgend, stupste er mit dem Fuß ganz leicht von unten gegen das Stuhlbein und sagte im selben Moment: "Er ist momentan in Confluentes." In dem Moment kippte der Stuhl ganz nach hinten und er saß, als hätte er nichts damit zu tun. Sprang aber, in dem Moment wo Sextus fiel auf. "Sextus..."

  • Sextus selbst bemerkt nur, wie er auf einmal zu viel Schwung nach hinten bekam. Im Fallen versuchte er sichirgendwo festzuhalten, griff aber nur in die Luft und so schlug er zuerst mit dem Rücken und dann mit dem Kopf hart auf dem Boden auf.
    "Ahrg... Verdammte §*#'~;%!", fluchte er, rollte sich zur Seite, setzte sich halb auf und rieb sich den Hinterkopf. Das tat weh!

  • Ich hatte mich ganz meiner Arbeit gewitmet und war fast fertig mit dem Schneiden des Gemüses und wollte grade die Unerlage säubern,als ich es nur noch scheppern hörte. Erschrocken fuhr ich erst einmal zusammen und drehte mich dann rum. Der Sohn meines Herrn lag auf dem Boden weil er vom Stuhl gefallen war oder eher mit diesem umgekippt war.
    Ich eilte nicht hin, sondern ging ganz normal, alles andere hätte albern ausgesehen und kniete mich neben ihn hin und fasste gleich an seinen Kopf wo er seine Hand liegen hatte. Diese schob ich zur Seite und sah nach ob er sich ernsthaft verletzt hatte, aber dies war nicht der Fall und dem jungen Kerl sollte das dann einmal eine Lehre sein so mit dem Stuhl zu jokkeln. Ich lächelte ihn an und strubbelte ihm mit einer Hand durch seine Haare. Das würde sicher eine kleine Beule geben aber davon würde er nicht sterben und er brauchte auch ansonsten keine weitere Behandlung. So stand ich wieder auf und sa meinen Herrn an, zuckte kurz grinsend mit der Schulter und ging wieder zu MArga.

  • Er musste ganz mächtig an sich halten um nicht laut los zu lachen und grinste stattdessen nur halb verstohlen. "Na scheint ja noch alles dran zu sein," meinte er leicht glucksend. "Was hälst Du dann von einem Bad und einer Rasur?"

  • Dass Diantha nachschaute, ob er was ernsthaftes hatte, hätte Sextus wohl recht freudig gestimmt, wenn er grad nicht dabei gewesen wäre den blöden Stuhl zu verfluchen und die Kopfschmerzen zu ignorieren. Als sie ihm dann aber durch das Haar wuschelte schaute er skeptisch zu ihr auf. Als dann auch noch sein Vater mit einem Glucksen in der Stimme sprach meinte er sakastisch: "Ja, tausend Dank für euer Mitleid!"
    Er rieb sich nochmal über den Hinterkopf, rappelte sich hoch und stellte auch den Stuhl wieder auf.
    "Bad und Rasur?", wiederholte er dann noch mal skeptischer als vorher. "Das zweite geht ja noch, aber... können wir das erste nicht weglassen?"
    Kaum hate er das gesagt war er sauer auf sich selbst. Kaum war er hier fiel er wieder in die Rolle des kleinen Jungen zurück, der er mal gewesen war. Wie kam das nur?

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