Küche der Casa

  • Sextus machte sich quasi direkt auf den Weg um nach seinem Vater zu sehen, Loki blieb jedoch an die Ablage gelehnt stehen und blickte Marga mit einem undeutbaren Blick an, dann ging er ein paar Schritte auf sie zu und strich ihr mit der linken Hand über die Wange...


    "Du denkst ich hasse dich, oder schlimmeres... dabei hast du nicht die geringste Ahnung wie sehr ich dich liebe, alte Frau."


    Mit diesen Worten wandte er sich um und verzog sich in Richtung Ausgang, um sich mit seiner Schwester über den heutigen Tag zu unterhalten...

  • Verwirrt sah sie Loki hinterher und verstand einen Augenblick die Welt nicht mehr, bis sich ein leises Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. Deser Junge.... Dann stand sie auf und begab sich zu den beiden Streithähnen um nach ihnen zu sehen.

  • Leise schloss Nefertari die Türe hinter sich und sah sich in der Küche um. Am Anfang war alles fremd für sie gewesen, doch mittlerweile kannte sie sich hier ganz gut aus. Und da selten Beschwerden über ihr Essen eintrafen, schien sie auch ganz gut kochen gelernt zu haben. Aber jetzt war Nefertari nicht danach zu kochen. Sie war in Gedanken immer noch bei Aulus und enttäuscht über dessen Abfuhr.


    Was hätte sie denn erwartet? Sie war hier zum Arbeiten, zwar angeblich ein Teil der Familie, aber in diesem Zimmer war ihr mal wieder klar geworden wie wenig sie doch dazugehörte. Nicht einer der dort anwesenden hatte etwas nettes zu ihr gesagt. Sie war so überflüssig wie eine Maus in einem leeren Getreidespeicher. Aber warum regte sie sich denn so darüber auf? Schließlich war es nunmal wie es war und daran würde sich nichts ändern. Traurig nahm sie einen Becher, der dort auf der Anrichte stand und stellte ihn in das Spülbecken. Sie suchte noch anderes Geschirr zusammen und begann dann dieses abzuspülen.

  • So glücklich er gewesen war direkt eine Übergangsarbeit zu finden, so müde war er nun nach dem ersten Arbeitstag. Na wenigstens hatte die Arbeit gegen den Kater geholfen. Der zweite Grund für sein Glück, der zugleich auch der Grund für seinen Kater war, war das Wiedersehen mit seinem Bruder gewesen. Den hatte er allerdings ebensowenig gesehen wie seine Cousine oder sein Cousin der entschlossener zum Militär wollte als er selbst. Allerdings war er sich sicher, das es hier noch mehr Leute geben musste. Beispielsweise den pater familias von dem Loki gesprochen hatte. Vielleicht würde ihm ja heute noch einer über den Weg stolpern.
    So trottete er also nun in die Küche der Casa, auf der Suche nach etwas essbarem.

  • Von der anderen Seite der Küche konnte man es rumoren hören. Nefertari kniete am Boden und war halb in einem der großen Schränke verschwunden. Sie suchte einen Eimer und der war nunmal ganz hinten. Als sie sich wieder hervorkämpfte hielt sie besagten Blechtopf in der Hand, drehte sich um und erschrack als sie Brutus sah.


    Der Topf fiel ihr aus der Hand und kam mit einem ohrenbetäubenden Scheppern auf dem Steinboden zum Liegen. Erschrocken zuerst von Brutus und dann von dem Lärm, hatte sich Nefertari die Hände an die Ohren gehalten. Jetzt löste sie diese wieder vorsichtig davon und sah Brutus entschuldigend an. Dann bügte sie sich und hob, den jetzt leicht verbeulten, Topf auf.


    "Bitte entschuldige, ich habe nicht damit gerechnet, dass sich mal jemand nach hier unten verläuft." Nefertari setzte ein entschuldigendes Lächeln auf. "Möchtest du etwas zu Essen?" Fragte sie dann überflüssigerweise. Denn was mochte man sonst, wenn man in der Küche war?

  • Brutus war so in Gedanken versunken, dass er Nefertari erst bemerkte, als diese den Topf fallen lies. Aufschreckend war er etwas zurückgewichen, ohne genau zu registrieren was den Lärm ausgelöst hatte. Als er es festgestellt hatte wollte er sich gerade nach dem Topf zu bücken, als Nefertari diesen auch schon aufhob. Seine Reaktion war wohl heute nicht mehr die beste.


    Der Hunger trieb mich her und ich dachte ich mache mich direkt auf den Weg zur Quelle. Gibt es denn noch irgend eine Kleinigkeit?

  • "Natürlich, dort hinten in dem Topf ist noch etwas Suppe. Ich fürchte nur, die ist nicht mehrganz warm. Wenn du aber etwas Zeit hast, mache ich sie dir gerne nochmal warm." Gesagt getan, stiefelte sie schon in Richtung der Feuerstelle, kniete sich davor und mühte sich aber, das Feuer wieder zum Leben zu erwecken.

  • Als Brutus die Mühen sah, die sie mit dem Feuer hatte, sagte er:


    Lass nur. Hauptsache es schwimmen ein paar Fettaugen drin rum und ein bisschen Einlage ist auch noch drin! Auuserdem habe ich solchen Hunger, das ich nicht auf die Suppe warten will. Danke dennoch.


    Damit nahm er sich den Topf, und schnappte sich einen Löffel und eine Holzschale, um sich dann auf den Weg zum Kaminzimmer zu machen um dort gemütlich die Suppe zu verspeisen.

  • Nach seinem Gespräch mit Venusia, seinem darauffolgenden Ausritt und der erneuten Konfrontation mit Loki kam er etwa eine Stunde später wieder in die Casa. Er war noch ein wenig umhergewandert und genoss diesmal zu Fuß die frische Luft. Doch seine Pläne für den Tag waren noch nicht ganz abgearbeitet. So betrat er die Küche und als er dort Nefertari am Feuer arbeiten sah, machte sein Herz einen kleinen Hüpfer. Er schloss die Tür leise hinter sich und betrachtete die junge Frau bei der Arbeit.

  • Tatsächlich kniete Nefertari vor der Feuerstelle und mühte sich ab das Feuer am Leben zu halten. Als sie sich sicher war, dass es nicht gleich wieder ausging stand sie auf und stellte sich nun auf die Zehenspitzen um in das Innere des Topfes sehen zu können in dem sie gerade eine Suppe vorbereitete. Den heimlichen Besucher bemerkte sie gar nicht, so vertieft war sie in ihre Arbeit.

  • Scheinbar schien sie ihn noch immer nicht bemerkt zu haben und er musste sich nun überlegen, wie er sich bemerkbar machen konnte ohne Nefertari unnötig zu erschrecken. Denn das wollte er sicher nicht. Vielmehr sah er ihr noch ein wenig zu und genoss den Duft, der scheinbar von einer Suppe auszugehen schien. Das riecht ja schon mal sehr gut. Kann man denn auch etwas davon kosten?? meinte er recht leise und mit einem freundlichen, ja fast amüsierten Unterton.

  • Wie erstarrt hielt Nefertari in ihrer Arbeit inne. Den Kochlöffel wie eine Waffe in der Hand haltend drehte sie sich um und erst als sie Aulus erkannte, ließ sie diesen sinken. "Du hast mich ganz schön erschreckt. Ist arme Sklaven zu erschrecken eine weitere Lieblingsbeschäftigung von dir, außer dich bettreif prügeln zu lassen?"
    Sie lächelte ihn scheu an und deutete dann auf den Tisch. "Natürlich kannst du von der Suppe etwas abhaben. Sie ist gleich fertig. Möchtest du hier essen oder soll ich dir einen Teller auf dein Zimmer bringen?"

  • Etwas überrascht ob ihrer Reaktion hob er die Hände und versuchte sich zu verteidigen. Gespielt und mit einem Grinsen auf den Lippen meinte er Ich hab doch gar nix gemacht. Tu mir bitte nichts. Er machte einen Schritt auf sie zu und lehnte sich dann an den Tisch ohne das Grinsen zu verlieren. Nein eine Lieblingsbeschäftigung ist das nicht und wenn ich ehrlich bin, habe ich eigentlich auch keinen Hunger, auch wenn das schon sehr verführerisch ist. Ich wollte mal nach dir sehen und schauen was du so treibst. Ich hoffe du bist mir nicht böse. Er blickte sie an und wartete auf eine Reaktion der jungen Frau.

  • "Du wolltet nach mir sehen?" Etwas überrascht zog Nefertari die Augenbraue hoch. "Kontrollierst du mich etwa?" Fragte sie skeptisch und legte den Kochlöffel aber wieder beiseite. Fast etwas beleidigt über die Tatsache, dass man sie kontrollieren wollte, drehte sie sich wieder zur Suppe und sah trotzig in den Topf.

  • Für den Moment war er sprachlos. Er und kontrollieren??? Er war geplättet und stockte etwas - wusste nichts so wirklich zu sagen. Öhm...wer sagt denn, dass ich dich kontrollieren möchte?? Ich wollte dich mal wieder sehen und schauen was du so machst und wie es dir geht. Ist das denn so verwerflich?? Sein Ton und sein Gesicht wurde zunehmend enttäuschter.

  • Im ersten Moment sah es so aus als würde Nefertari Aulus komplett ignorieren. Denn sie drehte sich nicht zu ihm um, noch antwortete sie ihm. Erst nach einer kleinen Weile meinte sie dann seufzend. "Nunja, es kam eben noch nicht vor, dass sich jemand nach mir erkundigt hat." Jetzt erst drehte sie sich um und lächelte sogar leicht. "Jetzt weißt du was ich mache und wie es mir geht."

  • Er war mittlerweile sehr enttäuscht und wusste absolut nichts mehr zu sagen. Auch ihr Lächeln konnte da nur wenig gegen machen. Die Überraschung ging eben voll nach hinten los und er schwieg. Ruhig meinte er nach einer Weile dann Es tut mir Leid, wenn ich gestört habe. Es wird nicht mehr vorkommen. Es sollte eigentlich eine kleine Überraschung werden, aber das hat sich mittlerweile erledigt. Kurz dachte er darüber nach noch zu bleiben, entschied sich dann doch dagegen und wandte sich um und ging. Die Enttäuschung war zu groß und ehe er sich noch weiteres anhören musste zog er sich zurück.

  • Nefertari sah Aulus hinterher. Sie hatte sich eben erschrocken und die Tatsache, dass jemand nach ihr sah war ungewöhnlich. Sie sah nunmal in allem gleich das Schlechteste. Das hatte ihr Loki ja schon gesagt. "Nun bleib doch hier und renn nicht gleich davon!" Meinte sie als Aulus sich zum Gehen wand. "Du hast mich erschreckt, das war alles." Aber dieser schien sich entschieden haben zu gehen. Noch kurz sah sie ihm traurig hinterher, dann zog sie die Schultern hoch und drehte sich wieder zu ihrem Kochtopf um nach der Suppe zu sehen.

  • Vom Hof kommend und noch immer mit einem breiten Grinsen im Gesicht betrat Eila dann die Küche, wo sie die gute Marga auch schon am Herd stehend vorfand.


    "Heilsa Marga! Wie geht es dir?" grüßte sie die alte Frau mit einem herzlichen Lachen. Entgegen alledem, was die beiden Jungs sonst über sie erzählten, hatte Eila Marga schnell als gute Seele und nette Gesrpächspartnerin erkannt.


    "Sag, hättest du vielleicht für mich und den da," dabei zeigte sie auf Irminar," ein kleines Becherchen Met über?" Mit großen blauen Augen schaute sie so, wie sonst nur kleine Welpen es konnten, wenn sie etwas wollten.

  • Soie kamen in die Küche, wo sie Marga vorfanden. Er hielt sich zurück und überließ Eila das Feld. Er schmunzelte ob ihrer Art das Met herauszuschlagen, wohlwissend, das er das Met auch so bekommen hätte. Dafür kannte er Marga schon zu lange. "Der da" bin übrigens ich, Marga! Heilsa!!

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