[Officium] Rekrutierungsbüro

  • Nachdem ich eine weile umhergeirrt war fand ich endlich das Rekrutierungsbüro. Ich trat ein und sah einen Schreiber der mich von kopf bis Fuß musterte. „Salve. Meine Name ist Nero Iunius Serenus, ich möchte mich bei der Legio I. melden.“

  • In der Tat musterte der Mann- eine hagere, mehr kleinere Gestalt mit ausgeprägten Ratsecken an der spärlichen Haarpracht- den Mann in seinem officium. Kühl und reserviert kniff der Mann, der nämlich kein einfacher Schreiber, sondern der optio des Rekrutierungsbüro war, die Lippen zusammen. Sein Griffel erzitterte marginal unter dem Zorn, der in seinem Inneren tobte, dennoch war dies die einzigen emotionalen Reaktionen, die sich Appius Carteius Cirenthius, optio der legio prima, leisten oder offenbaren würde. Nur seine kalte, schneidende Stimme- die jedoch oft kalt und schneidend war, er war nun mal ein knickriger, miesepetriger Kleingeist- zeigte noch ein wenig von seinem Unmut.


    Salve! So, bei den Iuniern lernt man wohl auch nicht, daß man zuerst an einer Tür klopft? Dann weiß ich ja schon, zu welcher Zenturie Du sehr gut passen würdest.“


    Mit verkniffener Miene zog Appius eine tabula hervor, die noch völlig jungfräulich war und nun darauf harrte mit den Angaben des probatus gefüllt zu werden. Und mit der kleinen, sehr sauberen Handschrift von Appius, notierter dieser zuerst den Namen des Mannes vor ihm.


    „Wo geboren? Wer sind Deine Eltern? Krankheiten, Geistesgestörheiten? Schon mal ein Verbrechen begangen oder angeklagt worden?“




  • Wie es ihm die Milites am Tor geraten hatten, klopfte Sicca höflich an und betrat dann nach einem kurzen „Herein“ die Räumlichkeiten des Rekrutierungsbüros. Er stelle sich dem Schreiber entschlossen gegenüber während er in seinen Akten vertieft war. Letztendlich hob er doch noch seinen Kopf und sah dabei in Siccas ernstes Gesicht.


    „Salve! Mein Name ist Appius Decimus Sicca und ich bin hier um der Legion beizutreten.“

  • Der forsche Ton des, wie ich nun erkannte, Optio erschreckt mich kurz. Und auf die kurze rüge konnte ich nur ein "Entschuldigt mein Herr, ich vergass meine Manieren." aus meinen Mund pressen. "Ich komme aus Capua. Meine Vater ist Appius Iunius Varus und meine Mutter Iunia Helena, ich fühle mich im vollen besitz meiner körperlichen und geistigen Kräfte und habe diese nie verloren. Ich habe nie ein Verprechen begangen und stand noch nie unter Anklage."


    Dann überlegte ich kurz was wohl mit denne geschieht die schon einmal unter Anklage standen... hätten diese überhaupt eine Chance?

  • Appius starrte den Mann vor sich an und nickte schließlich knapp. Äußerlich wirkte er zwar immer noch so kühl wie eh und je, aber dennoch war er durchaus besänftigt, eine Entschuldigung konnte wahre Wunder- die sich jedoch nur marginal auswirkten- bei ihm bewirken. Stumm und mit weniger steifer Haltung notierte er sich die Angaben, der Griffel grub sich tief in die Wachsschicht ein. Er nickte und nickte nochmal. Ob der Mann gesund war, würde der Medicus sehen, ob er schon mal ein Verbrechen begangen hatte, würde die legio auch erfahren können. Doch er mußte all jene Fragen mehr der Form halber stellen. Erst nachdem alles notiert war, sah er wieder auf.


    "So! Welchen Beruf hast Du vorher ausgeübt? Was kannst Du so? Lesen und Schreiben? Kampffertigkeiten, wenn ja, welche und wo hast Du es gelernt? Reiten und Schwimmen? Griechisch oder Germanisch, gar Demotisch?"


    Ausdruckslos sah Appius Serenus an und wartete auf die Antworten.






    Sim-Off:

    Eine Bitte: Drücke doch beim Antworten oben auf den Antwortknopf von meinen Beiträgen an Dich, dann ist es für die Übersicht leichter. Danke.



  • Von den üblichen Arbeiten gestört blickte Appius von seinen tabulae auf und nickte knapp. Nachdem in all den letzten Wochen wenige gedachten, bei ihm anzuklopfen, war er doch milder gestimmt als bei den meisten anderen probati zuvor. Schon griff er nach einer Wachstafel und einen anderen Griffel und musterte den Mann vor sich. Noch ein Decimer?


    „Salve, Decimus. Der legio willst Du also beitreten. Hat das was mit dem legatus zu tun?“


    Mehr beiläufig fragte Appius Carteius Cirenthius, optio des Rekrutierungsbüros, dies und kratzte dabei schon den Namen von Sicca in die Wachsschicht. Erst dann hob er den Blick und fügte gleich an.


    “Wo stammst Du her, Decimus? Bist Du mit dem legatus näher verwandt? Hattest Du schon Krankheiten, Verwirrungen im Kopf oder bist Du gar immer noch krank? Sonst etwas, was wir vorher wissen sollten?“




  • Sim-Off:

    ;)Mach ich doch glatt


    Ich überlegte kurz... "Ich habe gute Fertigkeiten im Umgang mit dem Gladius... zumindest für einen Zivilisten, da ich früher mit einem Freund geübt habe das Pilum ist mir jedoch fremd. Ich kann Schwimmen, Schreiben und Lesen jedoch keine Fremdsprachen."


    Dann erschrak ich als ich merkte das ich die Haltung eines Bettlers angenommen hatte... versuchte diese jedoch gleich zu korrigieren ich richtete meinen Rücken gerade auf und hofft es sei ohne Notiz geblieben "Ich habe keine Reit- und Berufserfahrung.“

  • Als der Optio begann Siccas Namen in die Wachstafel zu ritzen und er ihm über eine familäre Beziehung zu Livianus fragte, blickt er verlegen zu Boden.


    „Nein ich bin nur weitschichtig mit dem Legatus verwandt und es war meine eigene Entscheidung der Legion beizutreten. Ich stamme aus Roma und bin der Sohn des Lucius Decimus Priscus und der Decima Honoria. Sicherlich habe ich schon mal gekränkelt, aber es war nichts Lebensgefährliches. Außerdem suchen mich keinerlei Stimmen heim.“

    Er hoffte, dass die Antworten auf seine Fragen den Optio zufrieden stellten. Sicca`s Augen folgten den Bewegungen des Griffels.

  • Noch dachte Appius über die Bezeichnung weitschichtig in Bezug auf die Verwandschaft nach, während er sorgsam alle Angaben, des Decimers notierte und sich dann zurück lehnte. Immerhin, mal einer der ihm ehrlicher erschien als der Rest, der nie krank war und auch sonst nie schuldig gemacht hatten. Und Appius war sich stets sicher, die anderen Männer logen ihn dreist an. Doch was sollte man da schon tun? Aber die Angabe des Decimers überraschte ihn durchaus und er sah ihn grübelnd an, denn über den Hintergrund der Decimer war Appius sehr wohl informiert, war sie doch einer der einflussreichsten Familien im Imperium.


    “So, dann stammst Du also nicht aus Hispania, wie die Meisten der Decimer? Nun ja.“


    Er beugte sich hinunter und machte ein kleines Zeichen neben Roma, dann hob er abermals den Blick und musterte Sicca mit kalten, wässrigblauen Augen.


    „Keine Stimmen? Aber schon mal das Bedürfnis gehabt, wahllos zu morden? Oder den Hang ständig fremde Sachen einzustecken? Schon einen Beruf gelernt? Welche Fähigkeiten hast Du? Schon mal mit gladius und pilum gekämpft? Sica oder pugio? Reiten, Lesen, Schwimmen? Griechisch oder sonstiges, was uns nützlich sein kann? Handwerkliche Fähigkeiten?“


    Wie ein Wasserfall rauschten die Fragen aus Appius Mund, alle sehr klar und deutlich formuliert.



  • Sorgfältig notierte Appius: gladius, Schwimmen, Schreiben und Lesen. Alles akkurat, sauber und sorgfältig untereinander. In jenem Augenblick als er seinen Kopf anhob, um mit der ständig gleichen Prozedur im Rekrutierungsbüro weiter zu verfahren, war ein leises Trippeln an der Wand zu hören. Irritiert zuckte das Augenlid von Appius, das Trippeln verstummte. Verwundert wölbten sich noch die Augenbrauen in die Höhe.


    „Gut, dann haben wir alle wichtigen Angaben. Doch noch vorweg: Dir ist klar, dass Du Dich mit dem heutigen Tag auf zwanzig Jahre Dienst in der legio verpflichtest? Dein Leben und Dein Körper werden zur Gänze dem Kaiser und Deinem Befehlshaber gehören, Du hast den Befehlen Deines centurio, deines tribunus, praefectus und legatus blind zu folgen, auch wenn es Dich in den Tod führen kann. Dienst Du gut, dann wird am Ende Dich Land oder Geld erwarten nach zwanzig Jahren, versäumst Du Deine Pflicht, dann hast Du mit körperlichen Strafen sogar bis hin zum Tod zu rechnen, je nach schwere Deines Vergehens. Willst Du immer noch in die legio eintreten?“


    Abermals ertönte das Trippeln und dann entdeckte Appius den Übeltäter dieser ominösen Geräusche. Eine Ratte huschte an der Wand entlang, hob das kleine Näschen mit den winzigen Haaren und spähte zu den beiden, für sie riesigen, Männern. Appius riss die Augen auf und ächzte leise. Unfähig sich zu rühren starrte der optio auf das kleine Wesen hinab.


    „Ahrg!“


    Suchend sah sich Appius nach einer Waffe um, sah jedoch nur seine Griffel. Hilfe suchend sah Appius zu Serenus.


    „Weg, weg damit!“


    Brachte jedoch Appius einzig alleine hervor, zog seine Beine, einer Frau durchaus nicht unähnlich an, und taxierte misstrauisch die braune Ratte, die sich einem Tisch eines seiner scribae näherte.





  • Nach dieser ansprach überlegte ich kurz.... "Ja... Ja ich will mich noch immer der Legio und meinem Land verpflichten! Sollte ich dabei den Tod finden so ist es von den Göttern vorherbestimmt!"


    Dan sah ich einen etwas anderen Gesichtsausdruck in den Augen des Optio, kurz darauf zog er die Beine an und wies mich auf die Ursache seines ... Ausfalles


    Ich sah mich um und entdeckte eine Ratte... eine harmlose Ratte hatte den Optio so verschreckt? Kann das sein, kann ein Optio eine solche Banalität aus der Ruhe bringen? Er deutete auf sie und stammelte etwas wie: Weg damit!


    Ich beugte mich herunter und holte ein stück Brot heraus womit ich versuchte das 'Monster' anzulocken. Sie kam tatsächlich auf mich zu und als sie in reichweite war, warf ich den kleinen Stoffetzen in dem ich das Brot aufbewahrte auf das Tier und fing dieses dann ein.


    Ich überlegte kurz was ich damit tun sollte entschloss mich dann jedoch den Beutel, in dem die Ratte versuchte zu entkommen und verschreckt umherzappelte, einfach umzuknicken um so das Tier zu brechen. Nachdem das Zappeln aufgehört hatte sah ich zum Optio „Sie ist tot, mein Herr! Können wir fortfahren?“ Ich nahm wieder Haltung an und verschrenkte die Arme samt Beutel hinter meinem Rücken um dem Optio den Anblick zu ersparen.


    Sim-Off:

    Edit: Deutsch ist einfach schwer :P

  • Mit großer Erleichterung beobachtete Appius das Verschwinden des Ungetüms aus seinem officium, der Alptraum einer jeden Frau, aber auch wohl der meisten scribae, Feind der papyri zudem. Langsam ließ er seine Füße abermals auf den Boden herunter gleiten und sah mit deutlich weniger Kälte- ja, sie war fast gänzlich aus seiner Haltung entschwunden- zu dem Iunier. Eindeutig einen großen Pluspunkt hatte sich Serenus bei dem verkniffenen optio des Rekrutierungsbüro geholt. Dann schlug jedoch auch eine gewisse Verlegenheit bei dem nicht gerade jungen Mann hervor und er räusperte sich leise, griff zögerlich nach einer tabula und meinte schließlich nach einen Moment des Schweigens von seiner Seite aus:


    „Ja, fahren wir fort. Nun, probatus [die Anrede war nicht ohne bedacht gewählt, hieß es doch von Seiten von Appius, daß er ihn schon für tauglich hielt], ich wäre Dir durchaus verbunden, wenn Du nichts davon, also das mit dem Ungeziefer, weitererzählen würdest…!“


    Appius räusperte sich, sah dabei an Serenus vorbei. Charakterstärke gehörte nicht zu den Vorteilen von Appius, so sah er Serenus in dem Augenblick auch nicht in die Augen, was er meist vermied. Aber seine panische Angst vor Ratten wollte er doch nicht in der Außenwelt wissen, es war schließlich nicht ohne Grund, daß er sich vor Jahren eine Katze angeschafft hatte, die ihm mittlerweile zu einem treuen- dem einzigen- Freund geworden war. Appius beugte sich zur tabula herunter und kritzelte einiges darauf, dann reichte er diese an Serenus weiter.


    „Damit bist Du von meiner Seite in der legio aufgenommen worden. Zuerst wirst Du noch ins valetudinarium müssen, dort steht eine Untersuchung seitens unserer medici an, doch das wird wohl nur der Form halber sein. Danach gehst Du in die Ausrüstungskammer und holst Deine neuen Sachen, immer schön die tabula hier mitnehmen. Welcher centuria Du zugeteilt wirst, werde ich Dir noch per miles mitteilen lassen, wahrscheinlich erreicht Dich dieser, wenn Du in der Ausrüstungskammer bist. Viel Erfolg.“


    So viel Herzlichkeit hatte Appius wohl selten in seiner Dienstzeit gezeigt. Er nickte Serenus noch mal zu und griff schon nach der nächsten tabula.



  • Zitat

    Original von Marcus Flavius Aristides
    „Ja, fahren wir fort. Nun, probatus [die Anrede war nicht ohne bedacht gewählt, hieß es doch von Seiten von Appius, daß er ihn schon für tauglich hielt], ich wäre Dir durchaus verbunden, wenn Du nichts davon, also das mit dem Ungeziefer, weitererzählen würdest…!“


    Ich sah wie unangenehm das geschehene den Optio war und erwiederte nur "Kein wort, mein Herr!"




    Zitat

    „Damit bist Du von meiner Seite in der legio aufgenommen worden. Zuerst wirst Du noch ins valetudinarium müssen, dort steht eine Untersuchung seitens unserer medici an, doch das wird wohl nur der Form halber sein. Danach gehst Du in die Ausrüstungskammer und holst Deine neuen Sachen, immer schön die tabula hier mitnehmen. Welcher centuria Du zugeteilt wirst, werde ich Dir noch per miles mitteilen lassen, wahrscheinlich erreicht Dich dieser, wenn Du in der Ausrüstungskammer bist. Viel Erfolg.“


    Die worte ließen mein Herz höher schlagen immerhin bin ich meinen Ziel der Legio I. ein stück näher gekommen und so sagte ich vergnügt "Vielen Dank für ihre Bemühungen, mein Herr." ehe ich den Raum verließ.

  • Als Sicca all die notwendigen Fragen gestellt wurden, wusste er gar nicht womit er zuerst anfangen sollte. Wie vom ihn verlangt, begann er die Fragen des Schreibers zu beantworten.


    „Nein, mich haben noch nie Stimmen heimgesucht, auch überkam es mich noch nicht einen Zivilisten wahllos zu ermorden oder den Besitz des Anderen zu entwenden. Einen Gladius hatte ich schon mal in der Hand und mein Onkel sagte, dass ich ihn gut führen würde. Das Reiten habe ich schon sehr früh in meiner Jugend erlernt, da ich mich schon immer zu Pferden hingezogen fühlte. Und ich kann zum Teil Griechisch, aber eigentlich nur einzelne Floskeln.“


    Sicca blickte noch etwas nachdenklich zu Boden, dann erhob er wieder sein Haupt und wartete ab was ihn der Optio zu sagen hatte.

  • Prüfend musterte Appius den jungen Mann vor sich als er die Antworten vernahm. Mit seinen wässrig blauen Augen starrte er ihn kalt an, durchdringend als ob er mit seinen Augen alleine prüfen wollte, ob ihn der Mann anlog. Doch Appius konnte nicht in das Innerste eines Menschen sehen, darum nickte er nach einem unangenehmen Augenblick schließlich und machte einen kleinen Hacken hinter den Angaben. Außerdem notierte er sich die anderen Angaben und fragte schließlich beiläufig.


    „Bist Du Dir auch bewusst, was der Eintritt in die legio bedeutet?“


    Appius sah auf und starrte Sicca abermals mit seiner frostigen Art an, legte den Griffel zur Seite und faltete die knochigen Hände, die nur Schreibarbeit, aber keine Übung mit dem den Waffen kannten.


    „Zwanzig Jahre Dienst, harte Arbeit, lange Wachdienste, die völlige Unterordnung unter Deinem befehlshabenen centurio, Krieg und Tod erwarten Dich in der legio. Erst nach Ablauf der zwanzig Jahre, der Tod oder eine unehrenhafte Entlassung können Dich aus der legio befördern. Bist Du Dir sicher, daß Du trotzdem eintreten willst?“



  • Appius frostiger Blick schüchterte den jungen Decimer nicht ein und auf die Frage ob er sich wirklich sicher sei in die Legio eintreten zu wollen, schmunzelte er.


    „Wenn ich es nicht bin, dann würde ich nicht hier vor dir stehen. Es war schon immer mein sehnlichster Wunsch dem Kaiser zu dienen. Und ich strebte schon immer danach für den Ruhm und die Ehre Roms kämpfen zu dürfen. Zudem verstehe ich es mich unterzuordnen und ich scheue mich auch nicht vor harter Arbeit oder langen Wachdiensten.“


    Sicca blickte ihn weiterhin gezielt in die Augen und er wandte seinen Blick kein einziges Mal von ihm ab. Denn würde das geschehen, würde man dies aus Schwäche seiner Entschlossenheit in Frage stellen.

  • „Nananana, nicht vorwitzig werden, junger Mann. Das kann ich ganz und gar nicht leiden!“


    Appius kühler Blick schien den Decimer zu durchdringen, doch dann senkte Appius diesen und schrieb einige Notizen nieder, nahm eine weitere tabula und vervollständigte diese, die er dann auch an den damit frisch gebackenen probatus aushändigte, falls dieser nicht durch die Prüfung des medicus fiel.


    „Also gut, dann werden wir mal sehen, wo der praefectus Dich hinstecken, ich meine damit welche centuria. Doch zuerst nimmst Du die tabula hier und machst Dich auf den Weg in das valetudinarium, wo Du Dich der Untersuchung einer der medici unterziehen musst. Solltest Du als tauglich befunden werden, dann gehst Du mit der abgezeichneten tabula weiter zur Ausrüstungskammer, wenn Du bis dahin von mir, wegen Deiner neuen centuria, noch nichts gehört hast, meldest Du Dich noch mal in diesem officium. Meinst Du, Du findest den Weg alleine?“


    Appius faltete die Hände und sah den Decimer fragend an.


  • „Verzeih mir wegen meinem übermütigen Verhalten.“ entschuldigte sich der junge Decimer. „Ich werde fortan mein hitzköpfiges Handeln zügeln.“


    Sicca bereute seine Worte, denn er wollte auf gar keinen Fall als Mustersoldat dastehen. Er griff nach der tabula und lauschte Appius weiteren Anweisungen, die er zu befolgen hatte.


    Auf die Frage ob er alleine hin finden würde, nickte er. „Ich werde den Weg zum valetudinarium sicher finden. Ich danke dir für deine hilfreiche Einweisung.“


    Etwas erleichtert, aber mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, verlies er das Rekrutierungsbüro und machte sich auf den Weg zum valetudinarium.

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