[Officium] Rekrutierungsbüro

  • „Nein centurio, dass habe ich noch nicht. Doch kann ich Lesen und Schreiben, schwimmen und auch das reiten wurde mir gelehrt.“ Mit einem selbstsicheren Ausdruck in seinem Gesicht brachte er seine Fähigkeiten entschlossen dem centurio nahe, die sicher gute Voraussetzungen, aus Sicht der legio, sein mochten.


    „Ja centurio, das ist mir bewusst.“ sprach er gewillt weiter, denn sein Entschluss war gefasst, diesen Weg mit Eifer und Unnachgiebigkeit zu beschreiten.

  • Glücklicherweise war jedes Lager der römischen Armee nach dem gleichen Schema aufgebaut, so dass Gallicus den Weg zum hiesigen Rekrutierungsbüro schnell gefunden hatte. Dort klopfte er kräftig an, trat ein und grüßte den Diensthabenden (welchen Rang der auch immer haben mochte) in militärischem Tonfall:


    "Salve! Ich bin Publius Vipsanius Gallicus und möchte mich erneut verpflichten. Zuvor habe ich fündundzwanzig Jahre bei der Classis Misenensis gedient."


    Mehr war vorerst nicht zu sagen. Vielleicht würde der Soldat ja auch die Armiliae erkennen, die seine Handgelenke zierten.

  • Zitat

    Original von Publius Vipsanius Gallicus
    Glücklicherweise war jedes Lager der römischen Armee nach dem gleichen Schema aufgebaut, so dass Gallicus den Weg zum hiesigen Rekrutierungsbüro schnell gefunden hatte. Dort klopfte er kräftig an, trat ein und grüßte den Diensthabenden (welchen Rang der auch immer haben mochte) in militärischem Tonfall:


    "Salve! Ich bin Publius Vipsanius Gallicus und möchte mich erneut verpflichten. Zuvor habe ich fündundzwanzig Jahre bei der Classis Misenensis gedient."


    Mehr war vorerst nicht zu sagen. Vielleicht würde der Soldat ja auch die Armiliae erkennen, die seine Handgelenke zierten.


    Der Rekrutierungsoffizier war im ersten Moment überrascht, das hatten sie hier nicht oft, dass ein Veteran sich erneut verpflichten ließ.
    Interessiert registrierte er die armillae, die der Mann trug und fragte nach:
    "Ah, dann willkommen bei uns. Nun, dann müsste ich wissen in welchem Rang man dich entlassen hat.
    Und wenn du mir verrätst wofür du die bekommen hast, schadet das dirsicherlich auch nicht."
    wobei er mit dem Stilus auf das Handgelenk des Mannes zeigte.
    Man hörte deutlich, dass dies hier nicht sein normaler Rekrutierungstonfall war

  • Zitat

    Original von Tiberius Germanicus Messalla
    „Nein centurio, dass habe ich noch nicht. Doch kann ich Lesen und Schreiben, schwimmen und auch das reiten wurde mir gelehrt.“ Mit einem selbstsicheren Ausdruck in seinem Gesicht brachte er seine Fähigkeiten entschlossen dem centurio nahe, die sicher gute Voraussetzungen, aus Sicht der legio, sein mochten.


    „Ja centurio, das ist mir bewusst.“ sprach er gewillt weiter, denn sein Entschluss war gefasst, diesen Weg mit Eifer und Unnachgiebigkeit zu beschreiten.


    "Also schön." sagte der centurio gedehnt,
    "Dann geht es jetzt wie folgt weiter:
    Du nimmst diese Tafel und gehst damit ins valetudinarium, lässt dich dort untersuchen und die Tafel abzeichnen. Dann geht es in die Rüstkammer, wo du deine Ausrüstung abholen kannst. Natürlich nur, wenn die medici sagen, du bist tauglich. Auch das lässt du hier eintragen.
    Danach kommst du zurück zu mir, ich teile dir dann deine Einheit zu und bringe die zum schwören des Eides.
    Alles verstanden? Dann Abmarsch!"


    Damit war der Germanicer entlassen.

  • Messalla nickte bestätigend, als ihm der centurio den weiteren Verlauf seiner Rekrutierung erklärte und er sich als nächstes im valetudinarium melden musste.


    Er ergriff die Tafel, die ihm der centurio entgegenhielt und mit einem kurzen „Jawohl, centurio!“ verabschiedete er sich beim Offizier und verließ das Rekrutierungsbüro.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Der Rekrutierungsoffizier war im ersten Moment überrascht, das hatten sie hier nicht oft, dass ein Veteran sich erneut verpflichten ließ.
    Interessiert registrierte er die armillae, die der Mann trug und fragte nach:
    "Ah, dann willkommen bei uns. Nun, dann müsste ich wissen in welchem Rang man dich entlassen hat.
    Und wenn du mir verrätst wofür du die bekommen hast, schadet das dirsicherlich auch nicht."
    wobei er mit dem Stilus auf das Handgelenk des Mannes zeigte.
    Man hörte deutlich, dass dies hier nicht sein normaler Rekrutierungstonfall war


    "Ich war Nauta, als ich ehrenhaft entlassen und mir das Bürgerrecht verliehen wurde", beantwortete er die erste Frage des Centurios. Des Vipsaniers Blick fiel wieder auf die Armiliae, die dem Centurio also auch aufgefallen waren. Er lächelte leicht und sprach: "Die Armiliae hab' ich bei meiner Entlassung für „besondere Taten während meiner Dienstzeit“ erhaten." Im Grund waren sie nicht mehr als eine Art Abschiedsgeschenk gewesen, aber so etwas bekam immerhin auch nicht jeder... "Ich hätte an eine Wiederaufnahme in den Exercitus als Optio oder Signifer gedacht", fügte er noch hinzu und zückte den Brief seines Patrons. "Ein Empfehlungsschreiben von meinem Patron habe ich auch noch, wenn du das brauchst..." Der fast schon kameradschaftliche Ton des Centurios ließ ihn hoffen.

  • Zitat

    Original von Publius Vipsanius Gallicus
    "Ich war Nauta, als ich ehrenhaft entlassen und mir das Bürgerrecht verliehen wurde", beantwortete er die erste Frage des Centurios. Des Vipsaniers Blick fiel wieder auf die Armiliae, die dem Centurio also auch aufgefallen waren. Er lächelte leicht und sprach: "Die Armiliae hab' ich bei meiner Entlassung für „besondere Taten während meiner Dienstzeit“ erhaten." Im Grund waren sie nicht mehr als eine Art Abschiedsgeschenk gewesen, aber so etwas bekam immerhin auch nicht jeder... "Ich hätte an eine Wiederaufnahme in den Exercitus als Optio oder Signifer gedacht", fügte er noch hinzu und zückte den Brief seines Patrons. "Ein Empfehlungsschreiben von meinem Patron habe ich auch noch, wenn du das brauchst..." Der fast schon kameradschaftliche Ton des Centurios ließ ihn hoffen.


    "Mmmh, in Ordnung!" sagte er leicht zögerlich.
    Er hatte auf mehr gehofft, als er nach den armillae gefragt hatte, die Antwort war jedoch relativ... einfach?
    Er wusste, selbst nicht genau, was er dachte.
    "Wenn du mir das Schreiben zeigen würdest?". Vor allem interessierte ihn, wer dieser patronus war.

  • Gallicus nickte knapp und reichte dem Centurio wortlos den gesiegelten Brief seines Patrons auf den Tisch.



    An den
    Rekrutierungsoffizier oder derzeitigen Kommandeur
    der Legio I Traiana Pia Fidelis



    Salve,


    der Träger dieses Schreibens, Publius Vipsanius Gallicus, ist mein Klient und ich möchte ihn hiermit für eine Position als Unteroffizier der Legio I Prima Pia Traiana Fidelis empfehlen.
    Er diente bereits unter meinem Vetter Lucius Annaeus Florus als Nauta in der Classis Misenis bei der Marineinfantrie und hat sich stets durch seine Umsicht und seinen Gehormsam hervorgetan. Während seiner Dienstzeit wurde er unter anderem auch mit bronzenen Armillae für seine Verdienste ausgezeichnet. Nach Ablauf seiner 25 Jahre Dienst bei der Classis wurde er mit allen Ehren entlassen und erhielt das römische Bürgerrecht.
    Ich bin sicher, dass er die Aufgaben eines Optios oder eines Signifers zur vollsten Zufriedenheit seiner Vorgesetzten erfüllen wird und empfehle ihn daher für die eben genannten Posten.



    gez. KAESO ANNAEUS MODESTUS






    Dass er dem Rekrutierungsoffizier keine bessere Geschichte über seine Armiliae hatte erzählen können, tat dem Vipsanier fast ein wenig leid, aber es gab nun mal keine. Er hatte während seiner Dienstzeit nie Anlass zu Beschwerde gegeben, immer „brav“ seinen Dienst versehen, bis auf ein paar kleinere Scharmützel war ja auch nicht viel losgewesen, und war nach seinen fünfundzwanzig Jahren dafür eben mit dem Bürgerrecht und bronzenen Armiliae belohnt worden.

  • Der Centurio fragte ihn ob er in einer lupae war, er schämte sich und sagte,, Nein war ich noch nie Herr Centurio


    Die nächsten fragen kamen und er beantwortet die sofort und er sagte,, Ich habe keine Berufsausbildung. Ich kann Lesen und Schreiben und ich bin mir in klaren worauf ich mich hier einlasse Herr Centurio,,


    Er ist eifrig und kann nicht mehr warten bis es weiter geht aber mit Geduld wartet er auf weitern fragen von Centurio.


    Sim-Off:

    Danke für die infos, hat mir geholfen.

  • Zitat

    Original von Quintus Iulius Cerco
    Der Centurio fragte ihn ob er in einer lupae war, er schämte sich und sagte,, Nein war ich noch nie Herr Centurio


    Die nächsten fragen kamen und er beantwortet die sofort und er sagte,, Ich habe keine Berufsausbildung. Ich kann Lesen und Schreiben und ich bin mir in klaren worauf ich mich hier einlasse Herr Centurio,,


    Er ist eifrig und kann nicht mehr warten bis es weiter geht aber mit Geduld wartet er auf weitern fragen von Centurio.


    "Nun gut." antwortete der centurio, "Wenn du dir sicher bist, dann musst du als nächstes zusehen, dass die medici nichts dagegen haben, will sagen du musst dich im valetudinarium auf deine Tauglichkeit prüfen lassen. Wenn die dort befinden, dass du tauglich bist holst du dir in der Rüstkammer deine Ausrüstung ab. Anschließend kommst du erstmal wieder hierher.
    Wegtreten!"


  • "Der Aenaeus Modestus der vor einiger Zeit bei usn tribunus laticlavius war?"
    fragte der Rekrutierungsoffizier halblaut vor sich hin.
    Dann ging er an eine Truhe und suchte dort nach einer Liste.
    "Nun, wir haben tatsächlich einen Posten als signifer frei. IX. cohors, IV. centuria, centurio Iulius Licinus.
    Der bisherige signifer wurde vor kurzem in Ehren entlassen."

    Der Offizier sah wieder von seiner Schriftrolle auf
    "Das wäre doch was, oder?"

  • "Ja, der Annaeus Modestus", erwiderte Gallicus. Er hatte sich nämlich noch in Rom schlau über seinen neuen Patron gemacht.


    Dann präsentierte der Rekrutierungsoffizier dem Vipsanier sein Angebot. Signifer bei einem gewissen Marcus Iulius Licinus, bei der IV. Centurie der IX. Kohorte könnte er werden. Das war doch was! Er nickte erleichtert. "Ja das ist was!", antwortete er mit feierlicher Stimme und drückte somit seine Zustimmung aus. "Was muss ich dann noch tun, bevor ich meinen Dienst wieder antreten kann?" Musste er sich erneut mustern lassen? Hoffentlich nicht! So etwas war immer eine lästige Zeremonie... Auf jedenfall würde er den Eid noch einmal sprechen müssen.

  • "Hängt auch ein bisschen von dir ab, was du vorher tun musst. entgegnete der Rekrutierungsoffizier.
    "Auf jeden Fall musst du im sacellum deinen Eid neu sprechen. Die Formel kennst du noch?" fragte er, auch wenn er davon ausging, ein Soldat erneuter sein Gelöbnis schließlich mindestens jährlich.
    "Wenn du deine Ausrüstung noch besitzt und sie mit der Legionsausrüstung vergleichbar bist kannst du direkt anschließend zu deiner neuen Einheit gehen, wenn nicht, dann musst du nochmal in die Rüstkammer und dich neu ausstatten lassen."

  • "Selbstverständlich", erwiderte Gallicus. Natürlich kannte er den Eid noch, so eine bedeutunsvolle Formel vergaß man schließlich nicht so schnell!


    Über seine damalige Ausrüstung verfügte der Vipsanier leider nicht mehr, allerdings war er sich auch nicht sicher, ob man diese mit der eines Legionärs vergleichen konnte. Eine neue Rüstung müsste er sich also auch noch holen!


    "Gut, ich danke dir!", sagte der Vipsanier und wollte sich schon zum Gehen wenden, als ihm doch noch etwas einfiel. "Bekomme ich noch eine offizielle Urkunde, oder eine Bestätigung?" Nicht dass ihn sein neuer Centurio ihn gleich wieder fortjagen würde, weil er ihm nicht glaubte!

  • "Eien Bestätigung kannst du von mir bekommen. Die offizielle Urkunde musst noch den Amtweg gehen, wegen der Siegelung uns so weiter."
    sprach der Mann und schrieb auf eine tabula:

    Salve centurio Licinus,


    der ehemalige nauta Publius Vipsanius Gallicus wird im Rahmen seiner Neuverpflichtung deiner centuria als signifer zugeteilt. Du hattest ja diesbezüglich Bedarf angemeldet.


    Vale


    centurio Stilus, Rekrutierungsbüro


    Und reichte sie dem neuen signifer über den Tisch hinweg.

  • Gallicus nahm die Wachstafel entgegen, las sie sich kurz durch und nickte schließlich.


    "Dann danke", bedankte der Vipsanier schon wieder und hob die Hand zum Gruß. "Vale!"


    Dann verließ er das Rekrutierungsbüro wieder um im Sacellum seinen Eid zu schwören und danach seine neue Ausrüstung abzuholen.

  • "Anklopfen verflucht noch eins!!!" brüllte der Rekrutierungsoffizier, der gerade ein Nickerchen auf dem Schreibtisch gehalten hatte und dementsprechend erschreckt war, sein Gegenüber an.


    "Also schön, komm rein! Wie war der Name nochmal?!"

  • "Grrmpf, schon gut." grummelte der Rekrutierungsoffizier, er war dergleichen ja gewohnt. Wahrscheinlich, so resümierte er gelegentlich, war es besser so, denn das zeigte, dass die Männer auf den Dienst brannten. Dennoch war es ein persönliches Dauerärgernis.
    "Wer war dein Vater und woher kommst du?"

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