Cohortes Urbanae - Torwache

  • Aulus hatte sich in die feinsten Kleider geworfen, die er von seinen letzten Sesterzen kaufen konnte.


    Da auch die Sklaven, welche die Sänfte bisher getragen hatten verkauft waren, war er den weiten Weg vom Casa Octavia zur Casta der Cohortes Urbanae zu Fuß gegangen, doch nun war er dort und machte sich vor der Wache bemerkbar, "Salve Soldat!."

  • Die Wache begrüßte den Mann und versperrte ihm den Weg zur castra praetoria.


    "Ave. Halt, was willst du?"

  • "Ich bin Aulus aus der Familie der Octavia, ich wünsche den Praefectus Urbi zu sprechen.", während er bedacht, seine Anliegen vortrug musterte er den Soldaten.


    Sim-Off:

    Ein Soldat ohne Signatur, muss ich Angst vor einem Mordanschlag haben?

  • "Welcher Natur ist dein Anliegen, privat oder öffentlich, beziehungsweise willst du Soldat der cohortes urbanae werden?"


    Immer wollten sie gleich zum Chef, doch der hatte Besseres zu tun als jeden Typ zu empfangen, egal ob Octavier oder nicht.

  • "Ich wünsche den Präfekten in einem öffentlichen Anliegen zu sprechen, es betrifft das Amt des Architectus Urbi. Es berührt also nicht deine Aufgaben Soldat.", es mag sein, dass er schon lange nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten ist und sein Ansehen sicher nicht zum besten stehen mag, doch von einem einfachen Soldaten, in dieser Sprache ... daran mußte er sich noch gewöhnen.

  • Der Soldat tat so als hätte er alles überhört und fragte nun nach ob der Octavius vielleicht eine Waffe bei sich hätte.


    "Trägst du eine Waffe?"


    Sim-Off:

    Für AU muss man Ritter sein. by Soldat ohne Signatur.

  • "Nun dann wirst du mich eher ins Gefängnis der castra begleiten oder den praefectus urbi in seiner domus aufsuchen, denn hier kommst du bewaffnet nicht rein. Überhaupt ist es sowieso verboten in Rom Waffen zu tragen."


    Mit einer Kopfbewegung gab er seinem Kamerad das Signal vorsichtig näher zu treten, um dem Mann keine Chance zu geben seinen Dolch zu benützen. Erfahrung war nun gefragt und davon hatten die milites reichlich.

  • "Das ist doch keine Waffe, sondern viel mehr ein Schmuckstück, doch wenn es dir mehr Behagt, so werde ihn in deine Vertrauensvollen Hände geben, während meines Besuches.", langsam aber schleichend bekam Aulus das Gefühl, dass er seinen Cousin heute wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen würde.

  • Dolch blieb Dolch, das war die Meinung des miles, der seine Arbeit sehr ernst nahm und bereit war den Mann wegen Vergehens des § 103.1 " Verbot des Waffentragens innerhalb des Pomeriums" festzunehmen.


    "Abgelehnt! Du verziehst dich jetzt besser oder ich muss dich wirklich festnehmen, ich zögere nur weil du angeblich ein Octavius bist."

  • Nur zu gern würde er jetzt seinen goldenen Siegelring dem Soldaten entgegen halten, doch wäre dies der Situation wohl eher abträglich, "Nun Soldat, dein Pflichtbewusstsein in allen Ehren, doch ich denke du solltest mich zu meinem Cousin vorlassen. Was wird der Präfekt denken, wenn selbst seine geliebte Familie von ihm abgeschirmt wird."



    Sim-Off:

    Aus ungern, zu gern gemacht, ergibt im Kontext mehr Sinn.

  • "Du trägst eine Waffe und nun versuchst du mich einzuschüchtern. Nun am Liebsten würde ich dich auf die Straße werfen..."


    Gesagt...getan. Die milites packten den Octavius und warfen ihn raus.


    "Ade Cousin des praefectus urbi." Die Soldaten lachten sich kaputt und begaben sich wieder zum Wachposten.


    "Titus hast du das gehört..da kam einer und behauptete Octavius und Cousin des praefectus urbi zu sein..." :D

  • Nun seine Vermutung hatte sich auf harte und unbequeme Weise bestätigt, doch sie hatte sich bestätigt, schnell rappelte er sich wieder auf und klopfte den Staub der trockenen Straße von seiner Toga und nach einer kurzen und sarkastischen Verneigung machte er sich auf in die nächste Taverne.

  • Er hatte die Suche auf dem Markt aufgegeben und wollte sich nun an professionelle "Sucher" wenden.Endlich fand er das verstecke Tor der Cohortes und klopfte dröhnend an.


    "Aufmachen, ich brauche Hilfe!"


    Hoffentlich würden sie ihm helfen können.

  • Die Wachen öffneten das Tor und versuchten den Mann erstmal zu beruhigen.


    "Immer mit der Ruhe, was ist passiert?"


    Nebenbei rief einer der miles den princeps prior Bibulus, der ja gerade Dienst hatte.

  • Er holte tief Luft und sprach ruhig:


    "Meine Cousine Octavia Paulina ist vom Markt entführt worden, ich suche sie schon den ganzen Tag und finde sie nicht, ich befürchte Schlimmstes, Herr."


    Endlich Hilfe!

  • Bibulus gab den Befehl einige Männer zusammenzurufen und sofort abzumarschieren, um die vermisste Frau zu suchen.


    "So die Männer kommen mit dir mit, ich hoffe ihr findet sie. Ich komme dann später noch nach." Immerhin war der princeps prior ein erfahrener Offizier und kannte so einige dunkle Ecken Roms, außerdem konnte man ja nicht komplett ausschließen beobachtet zu werden. 8)

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