• Titus betritt etwas müde die Taverne


    Ahh endlich in Griechenland. Raus aus dem verregneten Rom, rein in das sonnendurchflutete Land.


    Wirt, bring mir einen guten Wein und etwas zu essen. Die Reise war lang und windig.

  • Er bekam das Gewünschte und aß erst einmal gemütlich. Da nicht viel in der Taverne los war, sprach er ein wenig mit dem Wirt.


    Sag, gibt es hier einige Sehenswürdigkeiten, die man auf keinen Fall verpassen soll? Ich möchte mich noch ein wenig umsehen, bevor ich mir das Geld ausgeht und ich mein Lebensunterhalt verdienen muß.

  • der wirt scheint heute nicht einen seiner gesprächigen tage zu haben, und bedächtigt wandert er in der taverne hin und her, räumt hier ein paar essensreste weg, stellt dort ein paar sitzgelegenheiten ordentlich hin.
    plötzlich ist es still im lokal, er wird wohl dem letzten gast kurz nach draußen gefolgt sein. titus vinicius blickt sich um. tatsächlich, er ist allei.. nein, in der ecke bewegt sich etwas. eine in einen braunen umhang gehüllte gestalt erhebt sich langsam von ihrem hocker und steuert auf vinus zu, die kapuze tief ins gesicht gezogen.


    willkommen, fremder!
    suchst du arbeit?

  • verwirrt sieht vinus den unbekannten an. was will den DER von mir? dachte vinus. doch nachdem vinus wirklich langsam daran denken musste, irgendwo eine arbeit zu finden, antwortete er zu dem unbekannten:


    ja, das ist richtig. achaia ist zwar schön, doch lange kann man auch hier nicht ohne geld leben.

  • mit zwei schnellen blicken versichert sich die verhüllte gestalt, dass die beiden alleine sind. dann senkt sie die stimme:


    ich zahle gut, doch bist du bereit einiges zu riskieren?

  • Vinus überlegte. Einerseits war sicher nichts Gutes von der Gestalt zu erwarten, andererseits... Wenn er in seinen Geldbeutel sah, sah er nichts außer gähnende Leere, und auf Hilfe von seinem Vetter konnte er auch nicht hoffen, hatte doch Hungaricus auch nicht genügend Geld um ihn einen angenehmen Lebensunterhalt zu beschaffen - ohne Arbeit versteht sich...


    Gut. Was soll ich machen? Doch ich warne dich, wenn du mich den Schergen auslieferst...

  • ist das eine drohung?
    du bist sehr überzeugt von dir, junger mann. vielleicht hilft dir das bei meinem auftrag weiter.
    ich heuere männer wie dich an um nach einem außerst gewieften betrüger zu suchen. er hat hier in achaia einige schmähschriften verfasst, die den kult dem ich diene diffamiert haben. er hat allerdings unsere macht unterschätzt und mußte überstürzt fliehen. deine vorgänger konnten schon in erfahrung bringen, daß er vorerst nach Hispania reiste, dort aber auch wieder ärger verursachte und sich jetzt vermutlich in rom aufhält. dort, wo abschaum wie er einfach untertauchen kann.
    du sollst für mich nach rom gehen und nach ihm suchen. deine entlohnung wird mehr als angemessen sein. was meinst du?

  • Ach so ist das.


    Er überlegt kurz und sieht sich um, um sich zu vergewissern, daß sie alleine sind.


    Gut. Ich mache den Auftrag. Sagt mir seinen Namen, und wohin ich ihn bringen soll, wenn ich ihn gefunden habe. und außerdem, wie kann ich euch erreichen?

  • in der unterwelt athens war er unter dem namen gaius minor wohl bekannt - und doch ist dies mit sicherheit nicht sein wahrer name. er wird ihn auf seiner flucht auch noch des öfteren gewechselt haben, und wie er sich nun nennt wissen wir nicht.


    wenn du seinen namen und aufenthaltsort herausgefunden hast dann eile so schnell als möglich hierher zurück und erstatte bericht. sollte gaius zur gefahr für dich werden oder eine verfolgung erahnen: töte ihn!

  • Er schluckte, als er die zwei letzten Worte hört. Doch dann dachte er an das Geld, das er bei erfolgreicher Beendigung der Mission bekommen würde.


    Gut. Ich werde so bald als möglich nach Rom aufbrechen. Seid dessen gewiß, wenn er in Rom ist, werde ich ihn aufspüren.

  • nun denn. wenn du deinen fuß wieder auf griechischen boden gesetzt hast werde ich dies wissen und dafür sorgen, daß wir uns begegnen.
    vale bene!


    die verhüllte gestalt blickt sich noch einmal im raum um setzt sich dann wieder in seine schattige ecke, wo er einem unachtsamen beobachter nur schwer auffällt.

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