In der Morgensonne...

  • Lucilla bummelt früh am Tag ein wenig über den Markt. Sie begutachtet die Waren an den Ständen und überlegt, was sie der in Tarraco verbliebenen Verwandschaft mitbringen könnte.


    An einem Stand mit Schmuck bleibt sie aus eher eigennützigen Gründen stehen. Da jedoch keines der Stücke ihr Wohlwollen findet, schlendert sie unschlüssig weiter...

  • Marcellus erblickte sie...besser gesagt.....seine feine Nase bemerkte sofort den Lavandelgeruch ihrer Haare, als er kurz vor einem Schmuckhändler innehielt.


    Ihre Blicke trafen sich.


    "Edle Frau, darf ich mich vorstellen?"


    PRAEFECTUS CLASSIS PRAETORIAE MISSINENSIS
    PATER FAMILIAS GENTIS CLAVDIA
    NOMEN HONORES "RESTITUTOR"

  • Irritiert blickt Lucilla den ihr fremden Mann an. Doch es gibt keinen Zweifel, dass er mit ihr spricht.


    "Natürlich." antwortet sie ein wengi verlegen, und kommt sich schon im nächsten Moment wieder reichlich dumm vor. Er sieht nicht gerade aus, wie ein dahergelaufener Bauer, nein, sein gesamtes Auftreten lässt auf wahrlich Höheres schließen.

  • Macrinius bemerkte weitere edle Vorzüge der Frau...anmutige Bewegungen im Glanz der morgentlichen Sonne....ein Antlitz, das wahrlich jenem einer göttlichen Skulptur ähnelt. Er will die junge Frau jedoch nicht mit Reichtum oder seiner Vergangenheit blenden. Nein, er will dass sie ihn will, weil ihr seine Art und sein Wesen gefällt.


    "Ich will nicht aufdringlich erscheinen, doch ich erbete um die Ehre, Dich besser kennenlernen zu dürfen. Es liegt mir viel daran. Ich komme sehr oft zum Markt, um meine Oliven abzuliefern. Ich arbeite für den Senator Macrinius. Ich bin Bauer und Händler...deswegen leiht mir der Senator immer etwas schöneres, damit unsere Waren besser verkauft werden. Ich würde Dich gerne auf des Senators Landgut einladen. Ich habe dort eine kleine Casa."


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  • Lucilla könnte nicht erstaunter sein, über dieses Angebot. Fortuna scheint eine Überraschung nach der anderen für sie bereit zu halten, seit sie in Rom ist. In ihrem Kopf rasen alle möglichen Gedanken durcheinander, beginnend bei Meridius, über Lucidus, Hungaricus, Agrippa und ihr Gründe nach Rom zu reisen, endend in einer Casa auf eines Senatoren Landsitz.


    Und warum sollte es nicht dort enden? Sie ist einer mysteriösen Einladung nach Rom gefolgt, nun kann sie auch den Schritt weitergehen, und dieser Einladung folgen.
    Wie ein Monster sieht der Fremde schließlich nicht gerade aus, also was sollte schon passieren. Sie lächelt ihm zu.


    "Gerne, warum nicht. Mein Name ist übrigens Lucilla."

  • "Ich danke, werte......Lucilla! Mein Name ist......ähm....Gaius! Dann erwarte ich Dich in einer Hora dort...."


    Marcellus verneigte sich kurz und ging von dannen. Er musste ja seiner Klientel und seinen Sklaven Anweissungen geben, damit sie ihn heute ja nicht als Herr ansprechen.


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  • Lucilla blickt ihm nach und lächelt vor sich hin. Sie schlägt den Weg zurück zur Casa Vinicia ein. Sie wird sich noch etwas frisch machen, vielleicht eine andere Tunika anlegen, und sich vor allem unaufällig informieren, wo genau das Landgut des Senators Macrinius liegt.

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