CSC| Seia

  • "Nein... überhaupt nicht! kommm nur rein! Ich denke nur darüber nach, ob ich nicht mal wieder verreise!" sie deutete auf einen Bericht über Taraco.
    "Hispania scheint schön zu sein! Was meinst du?"

  • Auf ihr 'Nein' hin ging ich einen weiteren Schritt in das Zimmer und begann, ihren Worten zuzuhören. Verreisen ... Hispania, alle schienen sich verabschieden zu wollen, was würde es denn dann bringen, Hausherr zu sein? Über eine leere Casa?
    "Nach Hispania ... Sicherlich ein schönes Land, auch wenn ich in nächster zeit eher weniger aus Rom hinauskommen werden. Willst du dich Epulo und seinen "Gefährten" anschließen?"

  • Ich nickte nur leicht. Wirklich verstehen ... ein wenig tat ich es vielleicht, war doch der Studiengang in Griechenland etwas ähnliches wie ein Abenteuer, aber vorerst wollte und muste ich in Rom bleiben und ich verspürte keinerlei Drang, an ferne Orte zu gehen.
    "Wenn es dein Wunsch ist. Ich will dich ja nicht davon abhalten, dich deiner 'Abenteuerlust' hinzugeben. Aber soll es mehr so ein Ausflug geben, ein längerer Aufenthalt, oder gar eine Art neue Zukunft?"

  • Seia überlegte.


    "Das weiß ich noch nicht! Voerst nur ein Ausflug, mal sehen ob es mir dort überhaupt gefällt! Und dann... werd ich sehen! Noch bin ich mir nicht sicher, was mich dort erwartet!" erklärte sie nachdenklich.

  • "Bestimmt ein längerer Ausflug, schließlich ist Hispania groß und auch Tarraco soll eine schöne Stadt sein." antwortete ich leicht nachdenklich. "Sollte ich irgendwann einmal soetwas wie Urlaub kriegen, wäre Hispania sicherlich das erste Reiseziel, nach dem, was man so darüber erzählt. Ich kenne eine Frau, die aus Tarraco kommt - bei ihr ist es genau andersherum. Sie wohnt jetzt in Rom. Auch ein ... längerer Aufenthalt."

  • Seia wurde hellhörig.


    "Eine Frau?" fragte sie neugierig. "Wie heißt sie denn?" Für erste veragss sie ihre Reisepläne, viel wichtiger war jetzt das Privatleben ihres Bruders, das mal wieder gründlich durchleuchtet werden musste.

  • Ein kleines Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, war es etwas so besonderes? Aber es verblüffte mich, wie schnell man ein Thema ändern konnte...
    "Ja, sie heißt Matinia Sabina ... soweit ich weiß, ist sie die Tochter des Senators Matinius Agrippa aus Hispania."

  • Ja das Kennenlernen. Daran erinnerte ich mich noch zu gut, und es war eine der Stellen, die ich am liebsten aus meinen Gedanken streichen würde. "Hm ... wo genau das war weiß ich nicht. Auf irgendeinem kleinen Platz mit einem Brunnen in der Nähe des Mercatus Urbi glaube ich. Es war ein eher .. seltsames Treffen. Wie es scheint, vertrage ich die derzeitige Hitze nicht wirklich und ich bin dort mal wieder umgekippt. Sie hatte mir geholfen..." antwortete ich leicht verlegen. Ja, es war nicht das betse Gefühl zu wissen, dass man es anscheinend nicht lange in der schönen Sonne ohne Schutz aushalten konnte.

  • Mitfühlend legte sie ihm eine Hand auf den Arm. Sie wusste nur zu gut, wie es ihm ging. Schließlich erging es ihr jeden Sommer genauso. Allein dieses Jahr war sie schon oft zusammen gebrochen.


    "Das liegt in der Familie! Ich vertrage die Hitze genauso wenig wie du!"

  • "Na das ist ja wenigstens ein kleiner Trost." schertzte ich. Es war schon seltsam, dass so etwas in der Familie liegt. Dafür musste es ja auch Gründe geben. Gründe, die ich nicht erraten konnte und ehrlich gesagt waren meine Gedanken auch ganz anders.
    "Naja und den Rest kann man sich ja eigentlich denken." Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, verschwand jedoch recht schnell wieder. Irgendwie war ich heute nicht wirklich fröhlich gestimmt und auch jeglicher Versuch, das zu ändern scheiterte kläglich. "Und wie sieht es bei dir aus? Gibt es bei dir ... jemanden?"

  • Seia schüttelte den Kopf.


    "Ich habe kein Glück was Männer angeht! Ich glaub ich werde es mal mit Frauen versuchen!" scherzte sie. Ein kläglicher Versuch ihren Bruder aufzumuntern.

  • Mit einem skeptischen Blick musterte ich Seia und legte den Kopf leicht schräg. Das sollte wohl ein Scherz sein, oder? Ich verstand es zumindest nicht als Scherz und war demnach doch ziemlich überrascht über ihre Worte. In vielen Themen bezüglich Frau- beispielsweise, ob sie in die Politik gehen dürfen - hielt ich mich eher neutral, bisweilen ergriff ich sogar Partei für die Frauen, aber Frauenliebe war dann doch etwas, was ich nicht guthieß.
    "Ähm ... wie soll ich das verstehen? Kein Glück mit Männern ... das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen."


    Mit den Fingern suchte ich den Saum meiner hellblauen Tunika und spielte mit den Fingern ein wenig ungeduldig dran herum. Seltsamerweise machten mich diese Worte nervös ... vielleicht auch unberechtig, aber das würde ihre Antwort darauf ja sicherlich lösen.

  • Seia konnte sich mit Mühe ein amüsiertes auflachen verkneifen.


    "Das war ein Scherz Curio! Keine Sorge Curio, auf solche Ideen komme ich nicht! Ich wollte nur versuchen dich aufzumuntern, aber das ist ja gründlich daneben gegangen!"

  • Also doch ein Scherz. Ich hätte es mir denken können, aber trotzdem war ich erleichtert. Wer wusste schon, was im Kopf des ein oder anderen vorging und mit Sicherheit gab es viele Frauen, die so etwas mal ausprobieren wollte. Ganz einfach aus Neugierde oder dem Sammeln von Erfahrung. Ja, nicht einmal meine eigene Schwester konnte ich von diesen Dingen ausschließen, ich wusste ja nicht, was sie so dachte.
    “... achso. Du hast mir für kurze Zeit einen kleinen Schrecken eingejagt. Aber wieso sagst du, dass du kein Glück mit Männer hast? War das auch ein Scherz, oder Realität?“
    Vielleicht konnte ich ihr derlei Dingen ja etwas unter die Arme greifen vorausgesetzt, sie wollte das.

  • “Hm ... seltsam. Weißt du, was ein ziemlich guter Trick ist, um eine netten Mann aufzugabeln?“ fragte ich sie nachdenklich. Ja, ich wusste, wie man das machte, obgleich ich es bisher nie bei einem Mann ausprobiert hatte und eigentlich auch gar nicht wollte, aber ich hatte es schon des öfteren in den Straßen Roms bemerkt und anscheinend klappte das immer wieder, vorallem wenn die Frauen hübsch waren, was Seia ja zweifellos war.
    Ohne auf ihre Antwort zu warten erklärte ich es ihr doch. “Du gehst einfach durch eine Straße mit regem Betrieb und 'stolperst'. Wenn man sich geschickt anstellt, sieht es absolut echt aus und tut nicht einmal weh. Ein bisschen Schauspielkunst noch dazu und die Männer werden sich um dich reißen, weil jeder einer hübschen Dame wie du es bist helfen möchte.“


    Ein kleines Grinsen zog sich über meine Lippen und nochimmer mit leicht geneigtem Kopf, der diesmal allerdings auf der anderen Schulter lag, schaute ich ich sie an und versuchte, aus ihrer Reaktion zu lesen.

  • Seia lachte.


    "Das ist ein netter Trick, aber nicht immer erzielt er die gewünschte Wirkung! Ich glaub, ich warte da lieber, bis mir der richtige Mann über den Weg läuft. Das dauert zwar ein wneig länger, ist aber nicht so 'plump'!" sie grinste breit.


    "Hast du so schon einmal eine nette Frau kenen gelernt?" fragte sie ihn.

  • "Naja, ich wollte dir ja nur einen kleinen Tipp geben." erwiderte ich immernoch grinsend. Ein wenig 'plump' war es vielleicht, aber wenn der oder die Richtige dabei war, dann konnte aus einer kleinen 'plumpen' Begegnung schnell Freundschaft, oder gar eine Beziehung werden. Ihre Frage allerdings schreckte mich wieder aus meinen Gedanken und einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich so schon einmal eine Frau kennen gelernt hatte. Wie gesagt, es war nur ein kurzer Moment, der eigentlich nur da war, um meine Gedanken wieder zu ordnen.


    "Öhm naja ... ich habe es noch nie freiwillig selbst versucht aber unfreiwillig ... wie ich ja bereits gesagt habe. Matinia Sabina hatte mir geholfen, als ich bewusstlos am Boden lag ... dadurch habe ich sie kennen gelernt."

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