Besprechung mit dem Magister Officiorum

Die Freude stand mir sichtlich ins Gesicht geschrieben und jetzt konnte ich, nachdem der Kaiser mich und Martinus entlassen würde nach Tarraco zurückkehren und alles nötige regeln.

"Mein Kaiser!
Wenn ich noch eine Frage stellen dürfte?
Die Ludi Plebeii beginnen und es wäre wichtig für weitere Planungen zu wissen ob und wann Ihr die Spiele aufsuchen werdet?"

Er nickte seinem Magister Officiorum zu.

"Ich werde die Ludi besuchen. Wann beginnen die Spiele?"

"Die Spiele beginnen mit ANTE DIEM V ID NOV DCCCLV A.U.C. (9.11.2005/102 n.Chr.)"

"Gut, ich werde dort sein."

"Habt vielen Dank für Eure Auskunft mein Kaiser.
Ich werde sämtliche Vorbereitungen treffen lassen."

Dann setzte ich kurz ab.

"Ein letzter Punkt wäre noch zu klären.
Ein Brief von Gaius Prudentius Commodus ist mir übergeben worden."

Ich ging einige Schritte nach vorne und händigte den Brief aus.

"Hier bitte, seht selbst."

Er nahm den Brief, las und gab Anweisung.

"Lass ihn davon informieren, dass er mit diesem Cursus Iuris kandidieren darf. Seine Anmeldung erfolgte vor Gesetzesänderung, so soll auch die alte Gesetzlage für ihn gelten."

Dann händigte er den Brief wieder zurück.
"Gibt es noch etwas zu besprechen?"

"Nein mein Kaiser, das war alles.
Ich werde die mir gestellten Aufgaben erledigen."

Dann ging ich wieder einige Schritte zurück, blickte zu Maior, verneigte und verabschiedete mich.

"Vale mein Kaiser. Habt Dank für Eure kostbare Zeit."

Auch ich verbeugte mich.
Mein Kaiser.

Nachdem wir uns höflichst verabschiedet hatten gingen wir zurück in mein Officium um dort alles weitere zu besprechen............

...kam ich zum Officium des Kaisers, klopfte vorsichtig und trat ein.

Mein Kaiser, sagte ich, habt ihr einen Moment Zeit für mich?

"Salve, Magister Officiorum. Nur zu, erzähle mir vom Grund deines Erscheinens."

Danke für Eure Zeit, mein Kaiser.
Es geht um den Posten des Magister Memoriae. Vorhin war ein Bewerber auf diesen Posten bei mir. Vieleicht ist sein Wunsch etwas zu hoch gegriffen, aber ich wollte dennoch Eure Meinug dazu hören.

"Erzähl mir von diesem Bewerber. Erschien er dir tüchtig, um nicht zu sagen, tauglich?"

Ich nickte.
Sein Name ist Marcus Claudius Constantius. Wie es der Name schon sagt, stammt er aus der Gens Claudia und gehört damit dem Ordo Patricius an. Aufgrund seiner Abstammung hat er wohl eine gute Ausbildung genossen, kann aber keine Erfahrung in der Verwaltung, z.B in einer Provinz vorweisen.
Leider ist es eher schwierig ihn nach einem so kurzem Gespräch ausreichend einzuschätzen, deshalb wage ich es nicht zu sagen, dass er mir tauglich erschien. Er hat aber keinen schlechten Eindruck auf mich gemacht.

"Gib ihm den Posten zur Probe. Wir wollen sehen ob er sich durchsetzen kann."

Wie Ihr wünscht mein Kaiser. Wollt Ihr noch persönlich mit ihm sprechen?

"Das wird nicht nötig sein. Berichte mir in einigen Tagen von seiner Arbeit, das reicht vollauf."

Jawohl mein Kaiser..., sagte ich und nickte.

Ich habe noch eine zweite Sache wegen der ich hier bin:
Ich weiß auch nicht was zur Zeit los ist, aber ich bekomme laufend Bewerbungen auf Posten am Hof. So hat sich ein gewisser Marcus Aurelius Eugenius gemeldet. Er möchte sich auf das Amt des Magister Domus Augusti bewerben.

Der Kaiser schmunzelte als er die Worte des Magister Officiorum vernahm.

"Magister Domus Augusti? Nein, das ist nicht möglich. Nur enge Vertraute werden in diesen Posten erhoben. Er muß seine Ziele schon etwas niederer stecken und Bekanntheit erlangen."