Besprechung mit dem Magister Officiorum

  • Dies wäre ein sehr sinvolles Unterfangen mein Kaiser, für das ich mich sehr gern anbieten würde. Doch ich denke auch in Roma sollte es ein Untersuchung geben, denn die religiöse Stabilität sollte vorallem, hier im Herz des Reiches, gesichert sein.

  • "Wir wissen doch gar nicht, ob die wenigen Christen in der Stadt wirklich ihre Religion repräsentieren oder ob sie sich mit der Zeit einen eigenen Kult geschaffen haben. Noch dazu wäre hier keine sinnvolle Untersuchung möglich, dafür sorgen schon die bekannten Berichte, wie der des Tacitus.
    Nein, Asia ist der richtige Ort. Dort fangen wir an."

  • "Das höre ich gerne, Magister. Durchsuche die Bibliotheken nach Informationen über Pontus und die Christen. Bereite dich vor und berichte mir dann von deinen Vorschlägen."

  • Sehr wohl, ich werde dann zu euch zurückkehren und euch informieren, ich habe noch 2 Breife für euch. Der Erste berichtet das eure Gattin heute unversehrt und ohne Zwischenfälle eingetroffen ist, der Zweite enthält Informationen über den Zustand eurer Provinz Germania. Möchtet ihr sie haben oder soll ich sie euch verlesen?

  • Welch frohe Kunde, die Gattin war wieder im Hause. Und informiert darüber sofort und warmherzig wie immer mittels Pergament.


    "Gib mir den Brief mit dem Bericht aus Germania und widme dich deinen Recherchen."


    erwiderte der Kaiser mit härterem Tonfall als es angemessen war. Der Magister würde nun gut daran tun, sich ohne Aufhebens zurückzuziehen.

  • Sehr wohl mein Kaiser. Hier ist das Dokument, ich werde mich nun an meine Arbeit machen.


    Er reicht ihm das Pergament.


    An den Imperator Caesar Augustus, Lucius Ulpius Iulianus



    Legatus Augusti pro Praetore Sp. Purgitius Macer salutem dicit.


    Mein Imperator, gemäß meines Auftrags als Legatus Augustus pro Praetore der Provincia Germania erstatte ich Dir hiermit erneut Bericht über die Lage der Provinz Germania.


    Der Winter hält unsere Provinz sehr fest in seiner Hand und noch immer scheint das ersehnte Tauwetter nicht einzusetzen. Die Folgen sind unübersehbar, denn das öffentliche Leben erlahnt deutlich unter der Last des Schnees. Die einzige rühmliche Ausnahme davon stellte der Besuch der Augusta in der Provinzhauptstadt dar, der die ganze Stadt mit großer Freude erfüllte.


    Die Anwesenheit zahlreicher Vertreter der militärischen Einheiten und der zivilen Verwaltung konnte auch zum Anlass genommen werden, die Lage der Provinz gründlich zu besprechen und die nächsten Schritte zu planen. Die militärischen Einheiten konnten eine erfolgreiche Aufstockung ihrer mannstärke vermelden und dürften bei einem weiteren Anhalten des Zustroms bald wieder Sollstärke erreichen. Ferner besteht inzwischen ausreichend Überblick über die tatsächlichen Verluste des letzten Jahres und die letzten Verletzten, die sich aus dieser Zeit noch im Valetudianrium befanden, konnten wieder in den Dienst übernommen oder aber entlassen werden.
    Dank der Angebot örtlicher Züchter stehen den Reitern der Legionen sowie der Ala bald auch wieder in ausreichendem Maße Pferde zur Verfügung. Die Versorgung mit Baumaterial konnte durch den Einsatz der Legionen ebenfalls sichergestellt werden. Sobald es die Wetterlage zulässt, soll der Zustand der Infrastruktur erkundet werden und die einzelnen baumaßnahmen geplant werden. Vorrang haben die Wiederherstellung der Straßen und Brücken, um eine reibungslose Verschiebung von Truppen und Waren zu ermöglichen.
    Soweit im Winter Erkundigungen möglich waren, ist die Lage an der Grenze zum germanischen Gebiet ruhig. Übergriffe wurden keine gemeldet, ebenso keine vermissten Händler oder größere Zuwanderungsströme. Eine ausführlichere Erkundung wird im Frühling von der Ala aufgenommen werden, sobald die neuen Rekruten für diese Aufgaben vorbereitet sind. Die Flotte wird ebenfalls für Erkundigungen vom Rhenus und seinen Nebenflüssen aus zum einsatz kommen.
    Militärische Operationen im freien Germanien sind nicht geplant, wenngleich sich die Legionen durch Manöver selbstverständlich auf den Ernstfall vorbereiten werden. Im Vordergrund wird jedoch die Mobilität der Truppen stehen, bei der auch das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Einheiten und insbesondere der Flotte als rasches Transportmittel geübt werden soll. Er Limes soll an Stellen, die sich als schwach oder unübersichtlich erwiesen haben, verstärkt werden, um eine noch bessere Kontrolle des Grenzverkehrs zu ermöglichen.


    Die zivile Verwaltung der Provinz ist durch zahlreiche offene Stellen noch immer geschwächt, arbeitet aber meistens nach Kräften und dann auch fast immer erfolgreich zum Wohle der Provinz. Die Curia ist ebenfalls hilfreich tätig und entwickelt Pläne für Regiones und die gesamte Provinz. Im Rahmen eines dieser Vorhaben ist für den Ende des Monats April angedacht, dich nach Germania einzuladen. Eine positive Rückmeldung würde der Arbeit der Curia und der Bevölkerung der Provinz sicher große Zuversicht geben.
    Mehrfach waren in der letzten Zeit auch Personen aus der Provinz Germania bei den Wahlen zum Cursus Honorum in Rom erfolgreich und sicher werden auch in Zukunft die Erfahrungen, die in Germanien in Militär oder Verwaltung gesammelt werden, von den Wählern in Rom honoriert werden.


    Ich möchte diesen Bericht beenden mit einigen Gedanken zu meiner eigenen Zukunft. Ich habe das Mandat für diese Provinz gerne übernommen und es hat mir große Freude bereitet, das Kommando über die Legio II zu führen und als dein Stellvertreter in Germanien zu dienen. Jedoch verlangen die Traditionen Roms auch die Beschreitung des Cursus Honorum, die mir bisher noch nicht im angemessenen Umfang vergönnt war. Ich bitte daher respektvoll darum, dass mir Gelegenheit gegeben wird, diesen Weg noch einmal beschreiten zu können. Fähige Männer, die an meiner Stelle die Statthalterschaft über Germania übernehmen können, wirst Du sicher unter denen finden, die die Provinz schon mindestens ebenso lange kennen wie ich oder die sich auf anderem Wege um Rom verdient gemacht haben.




    Im Hause ist sie übrigens noch nicht sondern noch mit ihrern Ankunft beschädtigt im Peristylium. Vale, mein Kaiser erklärte er und zog sich daraufhin zurück.

  • Der Kaiser nahm sich Zeit und studierte das Schriftstück des Legaten sehr genau. Danach rief er einen Diener herbei und schickte nach Decimus Maior.

  • Ich klopfte am Officium und wurde vom Kaiser eingelassen. Ich begrüßte ihn ensprechend und begann mit der Thematik, wegen der ich zu ihm kam.


    Mein Kaiser, die Patrizier Tiberia Claudia und Lucius Flavius Furianus, verloben sich am ANTE DIEM XIV KAL APR DCCCLVI A.U.C. (19.3.2006/103 n.Chr.) in der Villa Flavia Felix in Roma. Sie laden euch herzlich ein, möchtet ihr die Nachricht selbst lesen?

  • „Du kommst gerade richtig Magister! Ich habe eben nach Decimus Maior schicken lassen. Nun kann er sich den Weg sparen.“


    Der Kaiser hielt ihm Macers Brief entgegen.


    “Maior soll ein Antwortschreiben an den Legaten verfassen. Ich gebe seiner Bitte statt und er soll sich umgehend zu einer Besprechung nach Rom begeben. Außerdem macht Decimus Meridius und Decimus Livianus ausfindig und beordert sie ebenfalls dringend nach Rom zurück. Meines Wissens halten sich beide in Hispania auf.“


    Er dachte kurz nach.


    „Maior soll am ANTE DIEM XIII KAL APR DCCCLVI A.U.C. (20.3.2006/103 n.Chr.) eine Audienz ansetzen zu der Macer, die beiden genanten Decimas und Octavius Victor geladen werden. Es ist dringend.“


    Nickend bestätigte er noch einmal seine Aufträge.


    "Und was die Verlobung betrifft. Schicke meine Glückwünsche - das sollte reichen."

  • ..kam ich an das Officium Imperatoris. Es galt einige Dinge zu besprechen und deshalb suchte ich hier den Kaiser auf.


    Ich klopfte leise an und sagte:


    Mein Kaiser, habt Ihr ein Wenig Eurer Zeit für mich?

  • Mein Kaiser ich habe nur ein Anliegen:


    Gerade vorher war ein Patrizier namens Titus Aurelius Cicero bei mir im Officum. Er ist Magistratus in der Stadtverwaltung von Mantua. Er trat mit folgendem Anliegen an mich:
    Zum einem macht er sich Sorgen um die Zukunft und den Bestand von Mantua. Die Stadtverwaltung weißt große Lücken auf, weil sich offenbar niemand mehr verantwortlich für die Stadt fühlt. Viele Familien ziehen von dort weg, Mantua beginnt zu verwaisen. Er hofft auf Rat und Ünterstützung.

  • Ja mein Kaiser.


    In Kürze hat er geplant die Ludi Florales zu organisieren. Näheres ist mir noch nicht bekannt.
    Er hat, wie fast jeder natürlich gefragt, ob Ihr diesen beiwohnen möchtet.
    Da mir aber noch keine Konkreten Informationen vorliegen kann ich natürlich nocheinmal an Euch herantreten wenn sich die Situation geändert hat.

  • Wieder klopfte der Magister, wurde eingelassen und begrüßte den Kaiser entsprechend seiner Stellung.


    Die Sacredos Didia Fausta möchte ich dich und die erhabene Augusta zu einem Empfang zu Ehren der Göttin Venus im Tempel der Venus Felix einladen, mein Kaiser. Die Feierlichkeiten finden am KAL APR DCCCLVI A.U.C. (1.4.2006/103 n.Chr.) im Tempel der Venus Felix statt.

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