Besprechung mit dem Magister Officiorum

  • Wieder wurde der Magister Memoriae problemlos eingelassen und sprach.


    Über diverse Umwege konnte ich einige Informationen über die Christen erhalten. Es soll große Siedlungen von ihnen in Pontus, Galatien, Kappadozien, inder der Provinz Asien und Bithynien geben. Vorallem in Pontus soll es etablierte christliche Strukturen zu geben, dort wäre also der erste Ort an dem man mit den Untersuchungen beginnen sollte, wie ihr bereits sagtet.

  • "Größere Siedlungen und organisierte Strukturen? Dann wäre es interessant herauszufinden, ob sie eigene Gemeinschaften bilden und sich damit offen gegenüber der nichtchristlichen Bevölkerung abgrenzen oder ob diese Organisation weniger öffentlich ist und sie somit in die Bevölkerung integriert bleiben.


    Wie zuverlässig ist deine Quelle über Umwege und sagt sie etwas darüber, wie einfach man als Fremder von diesen christlichen Gemeinschaften akzeptiert wird?"

  • Soviel konnte ich leider noch nicht herrausfinden. Dazu müsste ich dort persönlich hinreisen. Desweiteren bekomme ich bald noch einige Kopien von Dokumenten aus der Bibliothek der Schola Atheniensis.


    Meine Quellen sind im Moment Seefahrer und ein Händler mit dem ich sehr oft Geschäfte mache, vorallem letztere Meinung schätze ich als sehr zuverlässig ein.


    Soweit mir breichtet wurde ist es recht leicht mit den Christen Kontakt aufzunehmen und man wird recht herzliche empfagen, jedoch in ihren innren Zirkel zu kommen dagegen dürfte bestimmt schwerer sein. Ich denke jedoch die Christen dort sollten offner sein als die unsrigen hier in Italia.

  • "Die Informationen sind also eher dürftig. So ist es wohl an der Zeit, diesem Zustand ein Ende zu bereiten. Widme dich den Schriftstücken der Schola und studiere sie. Erstelle anschließend einen Plan für eine Expedition nach Pontus, zur Erforschung der Christen, ihrer Ausbreitung und ihrer Gefährlichkeit für Rom.
    Danach wird der Senat über die Angelegenheit diskutieren."

  • Sehr wohl mein Kaiser, habt ihr sonst noch einen Auftrag für mich?


    Es gäbe noch diesen Brief für euch.


    Constantius reicht ihm das Schriftstück


    TIBERIA LIVIA ET MARCUS VINICIUS HUNGARICUS
    IMPERATORI CAESARI AUGUSTO LUCIO ULPIO IULIANO
    ET AUGUSTAE IULIAE ULPIAE DRUSILLAE
    SALUTEM PLURIMAM DICUNT


    Verehrter Imperator Caesar Augustus Lucius Ulipus Iulianus, untertänigst laden wir Dich und Deine verehrte Gemahlin, die ehrenwerte Augusta, zur Feier unserer Vermählung ein. Gemäß den Wünschen der Götter wird diese am Morgen des ANTE DIEM XIV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (18.4.2006/103 n.Chr.) stattfinden. Die Zeremonie wird den Traditionen entsprechend in der Villa Tiberia zu Rom beginnen, einen anschließenden Brautzug zur Casa Vinicia beinhalten und dort zum Ausklang kommen. Wir hoffen sehr, dass Ihr unserem Fest durch Eure Anwesenheit einen besonderen Glanz verleihen werdet und verbleiben in tiefster Hochachtung.


    Vale.


    Tiberia Livia et Marcus Vinicius Hungaricus

  • Der Kaiser nahm das Schreiben dankend entgegen und überflog es.


    "Ja, ich habe noch einen Auftrag. Teile dem Praefectus Praetorio mit, daß ich seiner Einladung folgen werde."

  • "Nur zu, sprich."


    Der Kaiser ließ von seiner Lektüre ab und hielt einen Moment inne.


    "Nein, warte. Bevor du mir berichtest, erteile ich dir eine Aufgabe. Ein Treffen des Consilium Principes ist überfällig, die Einladungen zu einem solchen müssen verteilt werden. Lade daher die Angehörigen des Consiliums welche sich in Rom befinden und Aurelius Cicero zum Conventus und bereite die Räumlichkeiten dafür vor.


    So, und nun trage mir dein Anliegen vor."

  • Ich wartete bis der Kaiser fertig war und machte mir ein paar Notizen auf einer Tafel. Dann sprch ich:


    Ich wollte Euch nur mitteilen mein Kaiser, dass ich die gewünschte Versammlung der Acta Diurna auf den ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (20.4.2006/103 n.Chr.) festgelegt habe. Die Redaktionsmitglieder werden sich an diesem Tag bei mir einfinden und ich werde sie in die Aula Regia geleiten.

  • Wieder brachte Constantius dem Kaiser die Post.


    ANTE DIEM XIV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (18.4.2006/103 n.Chr.)


    An: Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus
    Von: Senator Titus Helvetius Geminus



    Ave Augustus,


    mein Kaiser, ich begrüße Dich und wünsche Dir immerwährende Gesundheit, sowie das Fortbestehen Deiner stets gezeigten Weisheit, Voraussicht und Milde. Ich schreibe Dir diese Zeilen schweren Gemütes. Vom Tode meines Neffen Marcus Helvetius Geta im Meer vor Corsica hast Du sicher erfahren. Er fand den Tod während er treulich Deinen Bruder beschützte. Doch leider blieb dies nicht der letzte Schicksalsschlag, den die Gens Helvetia traf. Mein Sohn, Lucius Helvetius Falco, Dein Praefectus Praetorio und treuer Diener ist wie Du ja weißt von einer Mission in Syria bislang nicht zurückgeehrt. Er ist nahe der Genze zu Parthia das letzte mal von Händlern gesehen worden, zu dem Zeitpunkt war seine Gruppe noch unversehrt. Doch danach verschwanden sie und sind nicht wieder aufgetaucht. Der Statthalter von Syria tat sein bestes bei der Suche nach ihm, doch leider vergeblich. Der Verbleib der Turma ist ungeklärt. Man führt die Männer nun als defunctus in expeditione. Vielleicht wurden sie von parthischen Truppen oder bloß simplen Verbrechern gestellt.


    Nur vor Dir will ich mich also wegen meines misslungen Aediliates rechtfertigen. Du weißt, dass mir die Pflicht über alles geht, doch ich musste nach Syria reisen und versuchen ihn zu finden. Vor dem Senat will ich dies nicht als Entschuldigung verwenden, denn ich hätte trotzdem mein Amt erfüllen müssen, aber Familieninterna gehen dort niemanden etwas an, nur Dich als Patron und Kaiser will ich informiert wissen. Was meine politsiche Zukunft betrifft, so liegt sie in den Händen des Senates. Ich will nicht, dass Du dabei Dinge forcierst oder begünstigst. Ich kenne meine Verfehlungen und möchte dementsprechende Konsequenzen ertragen müssen, wie jeder andere. Ich hoffe darauf Dich weiter Freund nennen zu dürfen und in baldiger Zukunft Dir wieder dienlich sein zu können.


    Vale.


    Titus

  • Mein Kaiser?, fragte ich nochmal nach und sah etwas verärgert zum Magister Memoriae, der wohl vergessen hatte, dass man auch anklopfen kann.


    Sim-Off:

    Ich hab versucht, dass das noch pünktlich über die Bühne geht, aber wenn hier mit der Kaiser-ID nur unregelmäßig geposted wird kann ich auch nichts machen...

  • Sim-Off:

    'Tschuldigung. Termin gelesen, aber nicht mit Kaiser reagiert. ;)


    Der Kaiser nickt zu dieser Ankündigung.


    "Ich denke für diese Information und die Durchführung der Einladung."


    Dann nimmt er den gereichten Brief entgegen und lässt den Magister Memoriae ohne ein Wort wieder abtreten.

  • Sobald alle Autoren der Acta eingetroffen sind, werden sie sich in der Aula Regia versammeln und ich werde Euch dazuholen, Mein Kaiser.


    Vale, verabschiedete ich mich und verließ das Officium um mich um die Audienz zu kümmern,

  • Der Kaiser war gerade mit dem Studium diverser Unterlagen beschäftigt. Mitschriften der Wahlreden, die immer und immer wieder dasselbe Thema behandelten. Als es an der tür klopfte, wandte er sich dankbar von der Lektüre ab.


    "Komm herein."

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