Besprechung mit dem Magister Officiorum

  • Erneut tut der für die Öffnung der Tür zum Officium des Kaisers zuständige Dienstbote seinen Dienst und öffnet die Tür zum Officium des Kaisers.

  • Der Diener öffnete mir die Tür und ich betrat das altbekannte Officium des Kaisers. Er selbst saß wie fast immer hinter seinem Schreibtisch und war in Dokumente vertieft.


    Ave mein Kaiser!, begrüßte ich ihn.


    Die Bereichte aus der Provinz Germania sind eingetroffen., sagte ich und legte sich vor dem Kaiser auf den Tisch:



    An den Imperator Caesar Augustus
    Lucius Ulpius Iulianus
    Palatium Augusti - Roma



    Bericht über die Lage in Germanien
    welcher an den Senat eingereicht wurde


    Regio Germania Inferior und Belgica


    Meine Inspektionsreise entlang des Rhenus, von Mogontiacum, über Confluentes, Bonna, Colonia Claudia Ara Agrippinensium, Novaesium, Vetera und Ulpia Noviomagus, welche ANTE DIEM V KAL IUN DCCCLVI A.U.C. (28.5.2006/103 n.Chr.) startete und die Besichtigungen von Stadtverwaltungen, Foren, Märkten und Truppenstützpunkte umfasste, konnte zufriedenstellend abgeschlossen werde.


    Ich sprach mit unzähligen Beamten und Kommandeuren und die allgemeine Stimmung ist die, dass man optimitisch in die Zukunft sieht und sich des Potentials bewusst ist, welches der Provincia Germanie inne wohnt. Einige Posten in Verwaltung und Cultus Deorum mögen unterbesetzt sein, doch die betreffenden Stellen haben mir versichert, alles in ihrer Macht mögliche zu tun, diese Zustände zu optimieren.


    Die Legionen und Hilfstruppen, sowie die Flottenverbände in diesem Abschnitt sind annähernd auf dem Sollstand ihrer Mannschaftsstärke und den Mitteln entsprechend, die aus Rom zu Verfügung gestellt werden, ausgerüstet und vollständig einsatzbereit.


    Regio Germania Superior


    Die selbe postive Stimmung liegt auch in der Regio Germania Superior vor. Die bisherige Magistra Scrinorium Venusia Duccia Britannia wurde von mir ANTE DIEM XVI KAL SEP DCCCLVI A.U.C. (17.8.2006/103 n.Chr.) zur Comes der Regio Germania Superior ernannt und soll als selbige meine Arbeit in der Region verstärken. In diesem Zusammenhang wurde die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Mogontiacum intensiviert und vertieft. Es soll vornehmlich versucht werden den Handel in der Provinz zu vereinfachen und zu stärken, dabei jedoch gleichzeitig rigoros gegen unlautren Wettbewerb, und kriminelles Verhalten vorzugehen.


    Diesem kriminellen Verhalten ist vermutlich auch die Plünderung des Mars-Tempel in Mogontiacum zuzuschreiben. Die bisherigen Ermittlungen konnten den oder die Täter noch nicht überführen, doch es sprechen viele Gründe dafür, dass die Täter Kunstkenner sind und die Kultgegenstände aus einer Sammelleidenschaft heraus, oder um des Profitwillens begangen wurden. Ich habe es mir zu einer Aufgabe oberster Priorität gemacht, dieses Verbrechen aufzuklären und die Schuldigen der Härte des Gesetzes zukommen zu lassen.


    Des weiteren wurden - ungeachtet der Verwirrungen des Cultus Deorum, welche sich meiner Kenntnis und meines Einblicks entziehen, da ich trotz meiner Vermittlungsversuche und Vermittlerangebote nicht angegangen wurde - Opferungen zu Ehren des Gottes Mars durchgeführt, an denen die Honoratoren der Stadt Mogontiacum, sowie die Bevölkerung zahlreich teilnahmen.


    Auch die Ludi Consualia, welche in Zusammenarbeit mit dem Quaestor Pro Praetore Titus Petronius Varus KAL SEP DCCCLVI A.U.C. (21.8.2006/103 n.Chr.) ausgerichtet wurden, wurden - um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen - dem Sohn der Iuno gewidmet und waren ein großer Erfolg.


    Ein Attentat auf einen römischen Magistraten konnte des weiteren aufgeklärt und die Täter und Hintermänner verhaftet werden. Zur Zeit beschäftige ich mich damit die Zusammenhänge noch genauer zu rekonstruieren, um die Schuldfrage in dieser verworrenen Angelegenheit eindeutig aufzeigen zu können. Auch hier werden die Schuldigen mit der vollen Härte des Gesetzes zu rechnen haben.


    Regio Raetia


    Zum Wiederaufbau der Regio Raetia wurden unter dem Kommando des Tribunus Angusticlavius Decius Germanicus Corcus ANTE DIEM IV NON MAI DCCCLVI A.U.C. (4.5.2006/103 n.Chr.) zwei Chorten der Legio II Germanica und mehrere Turmae der Ala II Numidia nach Brigantium entsandt, wo ein Versorgungslager eingerichtet wurde.


    Die Aufgaben der Mission sehen vor allem vor, zerstörte Infrastruktureinrichtungen, wie Straßen, Brücken und Poststationen wieder zu errichten und auszubessern, die Ordnung des Gesetzes wieder herzustellen und der Bevölkerung bei dem Wiederaufbau der Siedlungen zur Hand zu gehen. Die Legion XXI Rapax aus Vindonisse wurde ebenfalls angewiesen, der Legio II Germanica diesbezüglich logistische Unterstützung zukommen zu lassen.


    Ich selbst begab mich kurz vor Erstellen dieses Berichts in die Region um die Arbeiten der Einheiten zu inspizieren und mir ein Bild über den Zustand der Regio zu machen. Die Männer sind trotz der Widrigkeiten und Widerstände hoch motiviert und konnte auch erste Erfolge mit dem Bau diverser Einrichtungen nachweisen. Darüberhinaus ist es den Truppenverbänden gelungen, eine in der Region herumstreunende Kriegerbande der Chatten aufzugreifen und zu vernichten.


    Die Cohors III Brittanorum equitata wurde angewiesen, die Aufklärungsarbeit am Limes zu verstärken und auch ins Hinterland auszudehnen.



    ANTE DIEM XI KAL SEP DCCCLVI A.U.C.
    (22.8.2006/103 n.Chr.)


    Maximus Decimus Meridius
    Legatus Augusti Pro Praetore







    An den Imperator Caesar Augustus
    Lucius Ulpius Iulianus
    Palatium Augusti - Roma



    Mein Kaiser,


    Den Bericht, welchen ich an den Senat eingereicht habe, befindet sich in einer wortwörtlichen Abschrift in den Anlagen, dieses Schreibens. Die Inhalte sind - dem Senat gemäß - einzig in den militärischen Angelegenheiten etwas verkürzt dargestellt, da ich meine militärische Verantwortung nicht gegenüber dem Senat, sondern Dir, dem obersten Befehlshaber sehe.


    Die Lage in Raetia ist nicht so rosig, wie dargestellt. Der Widerstand einzelner germanischer Gruppen gestaltet sich als ein ernstzunehmendes Problem. Die Verbände, welche für die Aufbauarbeiten nach Raetia entsendet wurden, stießen auf unerwartete Gegenwehr und immer wieder auf germanische Kampfgruppen, welche anscheinend noch seit dem letzten Feldzug in diesem Gebiet operieren und sich bisher in den Wäldern zurückziehen konnten.


    Um dieses Problem zu beseitigen, werde ich in Kürze eine Verlegung der Ala II Numidia in dieses Gebiet anordnen und auch die Truppenstärke der Legio II erhöhen. Zusätzlich soll eine weitere Legion aus dem nördlichen Abschnitt in den Süden verlegt werden, um zusammen mit der Ala II Numidia und der Cohors III Brittanorum, die Waldregionen in Raetia systematisch zu durchkämmen. Wenn in diesem Gebiet langfristig Ruhe herrschen soll, gibt es zu diesem Vorgehen keine Alternative.


    Des weiteren schlage ich vor auf langfristige Sicht eine weitere Ala oder Cohors auszuheben, oder aus anderen Provinzen des Imperiums heranzuführen.


    Die Lage mag zwar am Limes zur Zeit verhältnismäßig ruhig sein, doch traue ich dem Frieden nicht. Ich habe daher die Comes darauf angesetzt, sämtliche Verträge mit unseren germanischen Verbündeten zusammenzustellen und mir zukommen zu lassen.


    So ich von Dir aus Rom die Zusage bekomme, werde ich einige dieser Verbündeten als militärische Puffer vor dem Limes ansiedeln und so es mir gestattet ist, durch die Ala bei eventuellen Verteidigungsaktionen unterstützen lassen.


    Was die Arbeit der Flotte betrifft, bin ich erleichtert, dass die Classis Germanica einen neuen Kommandeur erhält. In der Übergangszeit sind doch etliche Dinge auf der Strecke geblieben. So blieben unter anderem Berichte und stärkere Kapazitäten für die Mission in Raetia aus. Sobald Lucius Sabbatius Sebastianus in Mogontiacum eingetroffen ist und in Colonia Claudia Ara Agrippinensum seine Arbeit antritt, wird diesbezügliche eine interne Untersuchung stattfinden.


    Den Tribunus Angusticlavius Decius Germanicus Corvus erhob ich im Feldlager zu Brigantium zum Praefectus Castrorum der Legio II Germanica um die Lücke zu schließen, welche der Abzug des Praefecten Germanicus Reverus riß.



    ANTE DIEM XI KAL SEP DCCCLVI A.U.C.
    (22.8.2006/103 n.Chr.)


    Maximus Decimus Meridius
    Legatus Augusti Pro Praetore


  • "Ah, endlich. Ich fürchtete schon um die Zuverlässigkeit des Postdienstes."


    Der Kaiser liest die Rollen langsam und sorgfältig, bevor der den Magister Officiorum wieder anblickt.


    "Ich danke. Eine ausführliche Antwort werde ich in den nächsten Tagen persönlich verfassen. Falls bis dahin noch weitere Briefe bezüglich Germania eintreffen, reiche sie unverzüglich nach. Und bringe mir die aktuelle Ausgabe der Acta Diurna.


    Schicke ihm jedoch trotzdem schon eine kurze Notiz, dass der neue Tribun der Flotte jetzt offiziell ernannt ist und in Kürze in Germania eintreffen wird."

  • Hinten an der Tür klopfte es und sie wurde geöffnet. Der Scriba Aulus aus der Kanzlei trat ein und gab mir einen weiteren Brief. Danach verschwand er wieder in Richtung der Administratio.


    Mein Kaiser, der Scriba brachte mir gerade einen weiteren Brief aus Germania. Er mus wohl auf einem anderen Stapel gelandet sein und deshalb erhalte ich ihn auch erst jetzt:



    An den Imperator Caesar Augustus
    Lucius Ulpius Iulianus
    Palatium Augusti - Roma



    Mein Kaiser,


    mit Besorgnis habe ich zur Kenntnis genommen, dass die Probleme des Cultus Deorum in Germanien Wellen bis nach Rom schlagen. So habe ich auch von einem Freund erfahren, dass sich selbst der Senat der Sache schon angenommen haben soll.


    Was den Diebstahl im Tempel des Mars zu Mogontiacum betrifft, habe ich Dir bereits berichtet. Bisher sind die Täter jedoch noch nicht ausgemacht und noch haben wir keine heiße Spur. Die hiesigen Sicherheitskräfte sind jedoch angewiesen diesem Vorfall die höchste Priorität einzuräumen und mich umgehend zu benachrichtigen, wenn es neue Erkenntnisse gibt. Ich selbst tippe auf Kunsträuber, die auch vor einem Tempelschatz nicht halt machen.


    Die Worte des ehemaligen Consuls, dürften wohl schwerwiegendere Folgen gehabt haben, als gemeinhin angenommen. Sein Volk der Räuber und Diebe scheint tatsächlich entsprechende Ambitionen zu entwickeln. Ich hoffe daher, dass sich gewisse Senatoren in der Zukunft ihrer Worte wohl bewusst sind. Ebenso wie Amtsträger des Cursus Honorum.


    Das jüngste Edict des Aedils hat in Mogontiacum und der gesamten Provinz jedenfalls für Aufsehen gesorgt und es gibt viele romanisierte Bewohner dieser Provinz, die sich auf das übelste beleidigt fühlen, auch Männer und Frauen, welche aus Deiner Hand das römische Bürgerrecht erhalten haben. So ich entsprechende Anweisung aus Rom erhalte, werde ich das Edict abhängen lassen. Bis dahin hielt ich es aus sicherheitspolitischen Gründen für angebracht, dieses zu verhängen.


    Was die internen Probleme im Cultus Deorum in Germanien betrifft, zeige ich mich ebenso besorgt, wie Du selbst, mein Kaiser. Ich habe erst relativ spät davon erfahren und wurde erst von den Dingen informiert, als der Pontifex sich bereits in Rom befand, und wenig später Dein Schreiben bei mir eintraf.


    Meine mehrmaligen Angebote eng mit den entsprechenden Stellen zusammen zu arbeiten, scheinen nicht auf Akzeptanz der betreffenden Personen gestossen zu sein. Erst als ich diese aufgrund Deines Schreibens in die Regia lud, und mit den betroffenen Personen Gespräche führte, kam ich überhaupt in die Lage eingreifen zu können. Offensichtlich liegt bei manch einem die irrtümliche Annahme vor, dass eine sofortige Reise über die Alpen nach Rom der schnellere Weg sein dürfte, als den Legatus Augusti Pro Praetore in der selben Stadt aufzusuchen.


    Ich habe meine Nichte angewiesen, nicht wieder in etwaigen Berichten und Beschwerdebriefen an Rom aufzutauchen, sich unterzuordnen und einzufügen und sich selbst noch stärker ihrer Berufung zu widmen. Sie hat mir diesbezüglich zu verstehen gegeben, dass sie gewillt sei dies zu tun. Der Pontifex indess ließ sich auch nach mehreren Versuchen meinerseits, nicht dazu überreden, seine Arbeit in Germanien forzuführen. Wie ich den Eindruck habe, hindert ihn sein Stolz, die angefangene Arbeit fortzuführen, doch mir obliegt keine Bewertung. Mit seinem Ausscheiden, bitte ich in jedem fall darum mir einen Ersatz aus Rom zukommen zu lassen, da der Cultus Deorum gerade nach diesen Wirren eine feste und straffe Hand benötigt.


    Zum Abschluss dieses Briefes hätte ich noch zwei Mitteilungen zu machen. Zum einen wurde mir der Tod des Tribunen Flavius Prudentius Balbus bestätigt. Balbus war ein Mann, der seine Arbeit immer gewissenhaft erledigt hat und als Regionarius in Tarraco eine erfolgreiche Arbeit leistete. Seinem Vater gilt mein Trost.


    Zum anderen möchte ich Dich davon in Kenntnis setzen, dass ich einem Peregrinus Namens Spurius Lucanus, welcher in der Ala II Numidia diente, wie es das Gesetz vorsieht, in Deinem Namen das römische Bürgerrecht verlieh. Sein voller Name lautet nun Spurius Volteius Lucanus.


    Mögen die Götter Dich und Deine Gemahlin segnen.


    ANTE DIEM III KAL SEP DCCCLVI A.U.C.
    (30.8.2006/103 n.Chr.)


    Maximus Decimus Meridius
    Legatus Augusti Pro Praetore


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    Ich übergab den Brif an den Augustus und wartete bis er ihn gelesen hatte um noch eine weitere Sache, die ich schon öfter auf den Tisch gebracht hatte zu besprechen. Währenddessen notierte ich mir die Aufträge des Kaisers auf meine Wachstafel.

  • Der Kaiser überflog das Schreiben, runzelte ab und an die Stirn, und blickte dann wieder zu Maior.


    "Gut. Ich werde mich um die Antwort kümmern.
    Gibt es noch etwas von deiner Seite?"

  • In der Tat, da gibt es noche etwas, über das wir schon vor Längerem sprachen, mein Kaiser.


    Ich räusperte mich kurz und sprach dann weiter:


    Es geht um meinen Klienten Marcus Iulius Lepidus. Wir sprachen über ihn und ich bat dich ihn in den Ordo Equester zu erheben. Du sagtest, du überlegst es dir.


    Ich habe wie gewünscht eine Bemerkung von meinem Bruder Meridius eingefordert. Er lies mich wissen, dass er einer Erhebung zustimmt, da er weiß was für ein Potential in Lepidus steckt. Eine Erhebung zum Ritter würde sich mit Sicherheit auch positiv auf sein weiteres Engagement für das römische Imperium ausmachen.
    Zum Zweiten sagt er, dass er mich unterstützt, da Iulius mein Klient ist.


    Ich schaute den Kaiser an und wartete auf seine Antwort. Ich hoffte sehr, dass er dieses Mal meiner Bite nachkommen würde und ich nicht wieder die nächsten zwei consilii abwarten müsste...

  • "Mir gegenüber erwähnte Decimus Meridius den Mann nicht direkt lobend."


    Tatsächlich hatte sich der Kaiser Gedanken über den Mann gemacht und versucht, Informationen zu erhalten.


    "Dass ein Potenzial in ihm steckt möchte ich nicht in Abrede stellen, aber über welchen Magistratus einer wichtigen Provinzstadt würde man das nicht behaupten? Ein jeder Centurio meiner Armee hat beispielsweise auch Potenzial und trotzdem erhebe ich nicht alle zu Rittern.
    Die Ritterwürde ist eine Auszeichnung für erbrachte Leistungen, die mich beeindrucken und überzeugen, dass eine Person auch weiterhin treue Dienste für das Reich leisten wird. Ich wünsche mir, dass Iulius Lepidus dies tut, auch wenn er nicht in Kürze erhoben werden wird."

  • Wut machte sich gegenüber meinem Bruder breit und mir schoss das Blut in den Kopf. Ich versuchte dies aber so gut es ging, zu verbergen und nahm mir vor, Meridius bei nächster Gelegenheit darauf anzusprechen und meinem Zorn schriftlich oder mündlich Luft zu machen.


    Ich werde diese Informationen meinem Klienten zukommen lassen und ihm raten sich auch in Zukunft mehr reinzuhängen.


    Ich hoffe dann natürlich auf eine positive Rückmeldung des Consilium Prrincipis in ihren nächsten paar Unterredungen.


    Ich warf einen Blick auf das Wachstäfelchen und stellte zu meiner Freude fest, dass ich alle Punkte erledigt hatte.


    Das wäre dann alles gewesen, mein Kaiser. Wenn du gestattest, ziehe ich mich wieder zurück.

  • Die Erregung des Magister Officiorum entgeht dem Kaiser nicht, aber er ignoriert sie. Er konnte einfach nicht jeden Wunsch erfüllen.


    "Ich gestatte."


    Wenig später ist er wieder in die Dokumente auf seinem Tisch vertieft.

  • Die Türen öffneten sich und ich trat in das geräumige Officum. Der Kaiser saß wie fast immer am Schreibtisch vor seinen Dokumenten. Hinter mir schlossen sich die Türen und ich began zu sprechen:


    Sei gegrüßt, mein Kaiser!, begrüßte ich den Princeps.


    Ich bin, die Reise zur Classis Misensis betreffend, mein Kaiser. Quarto übertrug mir die Organisation dieser.

  • "Ahja, bitte, nimm Platz. Wie weit sind die Planungen fortgeschritten?"


    Zeitgleich legt der Kaiser eine Wachstafel zurecht, die er dem Magister ohnehin zukommen lassen wollte und die er ihm dann nachher einfach mitgeben kann.

  • Ich nahm auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz und holte auch meinerseits die Aufzeichungen hervor.


    Ich habe als Abreisetermin den ANTE DIEM IV NON OCT DCCCLVI A.U.C. (4.10.2006/103 n.Chr.) festgelegt, aber ich bin auch hier, um nachzufragen, ob dieser Tag dir genehm ist. Wenn auf dem Landweg gereist wird, gehe ich davon aus, dass du einen Tag später in Misenum eintreffen wirst.


    Ich sprach weiter:


    Annaeus Florus wurde bereits informiert und für ihn ist der Termin in Ordnung, er hat mir bereits brieflich geantwortet.

  • Ja das meine ich mein Kaiser.antwortete ich.
    Die Reise auf dem Landweg kürzer zu gestalten ist selbst bei besten Willem nicht möglich.


    Der momentane Kommandant der Flotte hat sich ebenfalls schon per Post gemeldet. Er wird alles nötige Veranlassen und die Truppe auf deine ankunft vorbereiten, mein Kaiser., sprach ich weiter, meinen Blick kurz auf die Aufzeichnungen gerichtet.


    Er wollte gerne wissen, ob du spezielle Wünsche hast und ob du schon sagen kannst, welche Bereiche des Flottenstützpunkts du genau ansehen möchtest.

  • "Mit der einen Übernachtung unterwegs bin ich auch völlig einverstanden. Wo wird diese stattfinden? Ich nehme an, dass wir auf der Hin- und Rückreise an der selben Stelle Station machen?


    Spezielle Wünsche für meinen Aufenthalt auf dem Stützpunkt habe ich nicht. Ich möchte mich allgemein vom Zustand der Truppe und ihrer Ausrüstung überzeugen. Die Details werden mehr Annaeus Florus interessieren.


    Ferner wird mich Aurelius Cicero begleiten, um sich den zivilen Hafen der Stadt anzusehen. Sofern es der Zeitplan zulässt, gedenke ich ihn dabei zu begleiten, doch wenn die Flotte zuviel Aufmerksamkeit erfordert, wird er die Besichtigung alleine vornehmen müssen.
    Der dakisch Prinz wird sich immer in meiner Begleitung befinden. Du kannst ihn schon entsprechend unterrichten."

  • Minturnae, mein Kaiser., antwortete ich.
    Es ist nur eine kleine Stadt und ich habe entsprechende Stellen informiert und die Anweisung gegeben alles im Bedeckten zu halten. Ich denke es ist besser, wenn die Bevölkerung des Orts nicht so viel davon mitbekommt.


    Mein Griffel flog währenddessen über die Wachstafel und ich notierte mir alles Wichtige.


    Nun denn. Aurelius Cicero werde ich über den Termin der Abreise informieren und ihn bitten sich dann hier im Palatium einzufinden. Was den dakischen Prinzen angeht. Wo kann ich ihn erreichen? Ich bin darüber nicht informiert. Und...werden wir einige Praetorianer benötigen, die sich nur um ihn kümmern?


    Zu Staärke der PRaetorianergarde wollte ich auch noch einige Fragen stelln, aber ich belies es erstmal, damit der KAiser antworten konnte.

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