Besprechung mit dem Magister Officiorum

  • Sim-Off:

    Über so schwere Fragen muss der Kaiser doch erstmal nachdenken... :D Passt doch gerade noch so knapp. ;)


    "Nein, ich vertraue darauf, dass es intelligent genug ist, die Reise nicht für Dummheiten nutzen zu wollen. Das normale Kontigent der Garde reicht aus. Informiere sie, sie wird den Prinzen entsprechend unterrichten, da er sich im Moment noch in ihrer Obhut befindet."

  • Ich notierte und danach sah meine Wachstafel schön vollgeschmiert aus, aber soweit ich alles überblicken konnte hatte ich alle Punkte abgehackt.


    Ich werde alles weitere in die Wege leiten mein Kaiser und dich in Kürze über alle Einzelheiten nocheinmal informieren, indem ich dir ein kleines Schreiben zukommen lasse.


    Von meiner Seite aus war das alles, wenn du nichts mehr zu besprechen hast, mein Kaiser würde ich mich jetzt zurück ziehen, um die Vorbereitungen zu beenden.


    Sim-Off:

    zum Glück...ich hab den Prätis geschreiben, dass sie in den entsprechenden Themen schreiben sollen und werde dann heute Abend den ersten Post zu Abreise setzen...

  • "Von meiner Seite ist das ebenfalls alles."


    Der Kaiser greift zu der Wachstafel, die er zu Beginn des Gesprächs bereit gelegt hatte.


    "Hier, nimm' die Liste der Erhebungen zum Ordo Equester aus dem letzten Conventus mit und schreibe die Leute an, dass sie den nötigen Landbesitz vorweisen müssen, bevor sie erhoben werden."


    Erhebungen ordo Equester


    Marcus Aelius Callidus
    Tiberius Iulius Numerianus


    Sim-Off:

    erforderlicher Landbesitz = 1 Grundstück

  • Ich nahm die Tafel an mich und warf auch einen kurzen Blick auf die Namen. Der Name des Comes war mir durchaus bekannt, den Iulier kannte ich nicht...ich fragte mich ob es wohl ein naher Verwandter meines Klienten Lepidus war?


    Danke für deine Zeit mein Kaiser!, sagte ich und erhob mich.


    Ich werde mich jetzt zurückziehen und die restlichen Vorbereitungen treffen.


    Vale mein Kaiser!


    Dann verließ ich das Officium.

  • Mit einigen Briefen kam ich zum Officum Imperatoris und nachden ich geklopft hatte, öffnete ich die Tür und trat ein. Der Kaiser saß mal wieder in seine Dokumente vertieft am Schreibtisch.


    Mein Kaiser!, sagte ich zaghaft.


    Hast du einen Moment Zeit?

  • Es erreichten mich zwei briefe, mein Kaiser, die deine Aufmerksamkeit brauchen. Zum einen hat Marcus Aelius Callidus ein Antwortschreiben auf meinen Brief den Ordo Equester betreffend geschickt. Er kann den entsprechenden Landbesitz und erfüllt damit die Voraussetzungen.


    Dem zweiten Blick auf meine Wachstafel folgte das Hervorholen des Briefes aus Hispania:


    Ad
    Kaiserliche Korrespondenz, Imperator Caesar Augustus,
    Palatium Augusti,
    Rom,
    Provincia Italia


    Lucius Flavius Furianus grüßt den Göttlichen, Imperator Caesar Augustus.


    Mein Kaiser, wie mir auferlegt bin ich nach Hispania gereist und auch gut angekommen.
    Sogleich darauf, nach dem Beziehen meiner Residenz, sprach ich mit dem Proconsul Hispanias, Senator Matinius, danach mit dem Comes der Regio und legte diesen meinen Auftrag nahe.
    Die hispanische Verwaltung war zuvorkommend und sehr hilfsbereit, so dass ich schon nach einem Tag mein Officium beziehen durfte.


    Dem Auftrage, welcher mir von euch erteilt, nahm ich mich sogleich an, inspizierte die Kastelle mit einem Agrimensor und machte Pläne zu deren Verwendung.
    Wie mir aufgetragen, mein Kaiser, reichte ich der Curia Provincialis eben jene Vorschläge und Pläne zur weiteren Verwendung des einen Kastelles ein, das andere Areal sollte auf die Bedürfnisse der Stadt eingehen, den Vorschlägen der Sodales entspringen und nicht meiner Feder.


    Mein erster Vorschlag, die Gebäude der Kastelle völlig abzureissen, die Straßen an den Kastelltoren weiterzuführen und dies zu einer Art Nekropole auszubauen, fand große Zustimmung. Der Kostenvoranschlag von 800.000 Sesterzen jedoch nicht.
    Nach einer langen Debatte über die mögliche Dezimierung der Kosten einigte man sich die Steinblöcke und Materialien, welche aus den Kastellgebäuden gewonnen werden können, in das neue Projekt einfließen zu lassen und somit eine Minderung der Kosten zu erreichen.
    Den Bauplan, mein Kaiser, habe ich dir beigelegt.


    Da die Sodales der hispanischen Kurie über einen relativ niedrigen Betrag von 800.000 Sesterzen verwundert und bestürzt waren, ist dies in meinen Augen das Zeichen eines Missstandes. Vor allem, da Hispania als Olivenöllieferant unserer cura annona fungiert und auch einen hohen Anteil an Steuergeldern beiträgt, war ich doch sehr verwundert, dass man anfänglich nicht bereit war eine Summe von 800.000 Sesterzen für ein Bauprojjekt, welches noch dazu durch den Verkauf der Bauplätze für Mausoleen finanziell lukrativ werden wird, aufzuwenden. Der Proconsul selbst sagte man hätte nicht so viel Geld in der Provinz- und Stadtkasse. Vielleicht wäre die Entsendung eines kaiserlichen Procurators hierbei sinnvoll, um die finanzielle Not Hispanias wenigstens zu lindern.
    Aus diesem Grund, mein Kaiser, bitte ich dich dem Projekt mit einer Geste der Güte, einer Statue deiner selbst, auszuhelfen. An der Kreuzung beider Straßen soll eine Statue deines Abbildes, zu deinen Ehren, errichtet werden, so dass man deinen Genius stets erblicke und bewundere.


    Die Verwendung des zweiten Kastell sollte, wie bereits erwähnt, auf Vorschlägen der Sodales basieren. Die Vorschläge, eine Therme, einen Garten oder ein Pantheon auf dem Gelände außerhalb der Stadt zu errichten, waren aus meiner Sicht nicht realisierbar, da sie vom Stadtkern und somit entgegen römischer Städteplanung liegen würden.
    Wir einigten uns schließlich darauf das ehemalige Kastell zu einem Übungs- und Zuchtplatz für zwei Factios umzubauen und an jene zu verkaufen.
    Hispania ist für seine starken Pferde bekannt, auch das Klima ist angenehm und für einen Zucht- oder Übungsort optimal.
    Im Zuge dessen habe ich natürlich die Pläne ausgearbeitet und auch diesem Schreiben beigelegt, mein Kaiser, so dass ihr selbst einen vagen Blick auf dieses Projekt werfen könnt.


    Die einzelnen Factios wurden von mir auch schon angeschrieben und ich warte auf Antwort, um die Umbauten und Abrissarbeiten am zweiten Kastell beginnen zu können.
    Der zukünftige Nekropolenplatz befindet sich in einer vorangeschrittenen Bauphase, da die Gebäude nun abgebaut und die Straßen weitergeführt wurden. Gerade wird der Kreuzungsplatz erweitert und Rohre für einen Laufbrunnen zur Erfrischung und Verweilung Reisender gelegt.


    Mein Kaiser, ich warte auf baldige Antwort bezüglich der Statue und eure Meinung zu meiner Arbeit.


    Mögen die Götter euch schützen, mein Kaiser.
    gez.


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    Anhang:
    Bauprojekt der Nekropole / ehemaliges Kastell der Legio IX Hispana:
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    Bauprojekt des Factiogeländes / ehemaliges Kastell der Ala II Numidia:
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    Der hier kommt vom Architectus Provincialis, Flavius Furianus.

  • Der Kaiser nimmt den Brief an sich und überfliegt die Zeilen anfangs nur sehr oberflächlich. Als er zu den interessanteren Textpassagen kommt, nimmt er sich etwas mehr Zeit, um dabei auch wirklich kein Wort zu überlesen. Zuletzt fällt ihm noch das ziemlich verronnene Siegel auf, dem er aber keine weitere Bedeutung zumisst. Abschließend wirft er noch einen kurzen Blick auf die beigefügten Pläne und sieht dann wieder zu seinem Magister Officiorum auf.


    "Verfasse ein Antwortschreiben, indem wir dem Architectus für seine Arbeit in Hispania danken und sie für gut befinden, sowie die Zusage für den Bau dieser Statue erteilen. Du findest bestimmt die passenden Worte Magister. Weiters möchte ich, dass Senator Quarto eine Abschrift dieses Schreibens erhält. Er soll die hier aufgeführten Missstände bei der nächsten Gelegenheit dem Senat vorbringen."

  • Ich notierte mir alles Wesentliche auf die Wachstafel vor mir. Als der Kaiser zu Ende gesprochen hatte, ergriff ich erneut das Wort.


    Mein Kaiser, ich wollte dir mitteilen, dass ich meine Kandidatur zur Quaestur auf der Rostra bekannt gegeben habe. Sollte ich für die nächste Legislaturperiode gewählt werden, müsste ich deinen Willen erfahren, was meinen Vertreter oder Nachfolger angeht.

  • Der Gesichtsausdruck des Kaisers wird sichtlich ernster, als er die Worte seines Magister Officiorum hört.


    "Meinst du nicht, wir hätten uns hierüber vielleicht vor deiner Kandidatur unterhalten sollen Magister? Ich halte dieses Vorgehen für einen so engen Beamten meines Stabes nicht für besonders angebracht und hätte mir bereits vorab erwartet, darüber informiert zu werden, als nun vor den vollendeten Tatsachen zu stehen."

  • Du hast Recht mein Kaiser., sagte ich und blickte demütig zu Boden.
    Ich hätte die Kandidatur im Vorherein mir dir absprechen müssen, aber ich vergas es, auch bedingt durch deine Abwesenheit in Misenum.
    Wenn du es wünscht, werde ich meine Kandidatur zurückziehen.

  • Der Kaiser überlegt eine Weile, bevor er seinem Magister Officiorum antwortet.


    "Ich denke es wird das Beste sein, wenn du deine Kandidatur aufrecht erhältst und ich Senator Quarto einen Nachfolger für dein Amt suchen lasse. Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. Du kannst dich nun zurückziehen und deine restliche Arbeit erledigen."

  • ...erreichte Callidus dessen officium und trat sogleich ein.


    > princeps, du hast nach mir schicken lassen. <


    Er stellte sich in aufrechter Haltung und mit gebührendem Abstand vor den Tisch des Kaisers.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Der Kaiser bemerkt es positiv, dass der neue Magister Officiorum eine sehr kurze Reaktionszeit zu haben scheint.


    "Ja, es gibt gleich einige Dinge zu besprechen. Zum einen sind einige neue Offiziere zu ernennen. Ich möchte dies im Rahmen einer kleinen Zeremonie im großen Hof tun. Suche eine geeigneten Termin in möglichst naher Zukunft und lade dazu die folgenden Herren."


    Er reicht dem Magister eine Liste, die er seinerseits aus einer anderen Verwaltungsabteilung bekommen hat. Auf ihr finden sich unter anderem die Namen von Lucius Octavius Detritus, Quintus Tiberius Vitamalacus und Marcus Aurelius Corvinus.


    "Ich denke, wir können es so einrichten, dass mich auch Prinz Acuma begleiten kann."


    Der Kaiser nimmt an, dass der dakische Gast dem Magister Officiorum auch schon bekannt ist. Trotzdem wartet er einen Moment, ob es Rückfragen gibt.

  • Callidus notierte stichpunktartig das Gesagte auf einer tabula. Möglichst schnell möglichst viel auf einer solchen unterzubringen hatte Callidus bereits zu seinen Zeiten in Misenum gelernt. Die Namen jedoch waren bereits auf einem kleinen Papyrus des Kaisers verzeichnet, den der Aelier entgegennahm.


    > Ich werde mich schnellstmöglich um einen geeigneten Termin dafür bemühen. Sollte er auch dir zusagen, werden die hier Genannten ein Schreiben erhalten. <


    Kurz dachte er nach.


    > Ich werde außerdem dafür Sorge tragen, dass der dakische Prinz Acuma an der Zeremonie teilnehmen kann. Ich gehe davon aus, in deiner unmittelbaren Nähe? <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Ja, er sollte an meiner Seite an der Zeremonie teilnehmen. Eigentlich würde ich ihn gerne noch viel häufiger im Alltag an meiner Seite sehen, denn dies ist meine Pflicht als sein Gastgeber, aber leider sind die meisten Tätigkeiten dazu doch eher ungeeignet."


    Bevor er aber abschweift, kommt der Kaiser zum nächsten Punkt.


    "Ferner ist in Kürze wieder das Consilium Principes zu laden. Du hast von Aelius Quarto schon die Listen er üblichen Gäste bekommen?"

  • Auf die Worte des Kaisers reagierte der Aelier mit einem kurzen Schaben auf seiner tabula, dann galt sein Augenmerk wieder dem Kaiser.


    > Ich werde es arrangieren.
    Das consilium principis, ja...die Listen dazu habe ich noch nicht erhalten, werde sie mir aber von Aelius Quarto geben lassen. <


    Aus den Worten des Kaisers entnahm Callidus auch gleich die Aufgabe ebenfalls einen möglichen Termin zu finden sowie an die Mitglieder Einladungen entsenden zu lassen, was er auch sogleich notierte.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Gut, lasse sie dir geben und versende dann die Einladungen. Bei Helvetius Geminus kannst du etwas persönlicher, aber auch vorsichtiger formulieren. Seine Gesundheit macht es ihm möglicherweise immernoch nicht möglich, an dem Treffen teilzunehmen."


    Dieser Umstand ist nun schon seit längerem der Fall und der Kaiser kann nur noch per Brief mit dem Senator kommunizieren.


    "Als Gast möchte ich diesmal Lucius Claudius Marcellus geladen wissen. Der Senat debattiert meines Wissens seine Entsendung als Quaestor Classis. Stelle sicher, dass ihn die Einladung rechtzeitig erreicht."

  • Wieder einige zusätzliche Anweisungen, die Callidus auf dem Täfelchen unterzubringen versuchte. Das Studieren der Senatslisten hatte sich ausgezahlt, den Namen des Helvetiers hatte erst gerade gelesen.
    Bei dem Gesagten nickte Callidus hin und wieder.


    > Ich werde mich um die von dir aufgetragenen Angelegenheiten kümmern und dich so bald als möglich über deren Fortschritte in Kenntnis setzen, Augustus. <


    Callidus war in Gedanken die Arbeitsschritte durchgegangen, denn es gab derer viele. Um nicht aufgescheucht durch den Palast zu hetzen, war eine wohldurchdachte Reihenfolge nötig.
    Der Aelier verharrte und wartete, ob der Kaiser dem noch etwas hinzuzufügen hatte...

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

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