Besprechung mit dem Magister Officiorum

  • "Es reicht, wenn mir die Termine bekannt sind und mir bis zum Beginn des Conventus mögliche Absagen vorliegen."


    Mit weiteren Zwischenständen könnte der Kaiser ohnehin kaum etwas anfangen und auf die Geschehnisse Einfluss nehmen.


    "Das ist dann erstmal alles. Du kannst dich zurückziehen."

  • Callidus quittierte das Gesagte noch mit einem tiefen Nicken, das die Andeutung einer Verbeugung hätte sein können, und verließ darauf das officium schnellen Schrittes, um in den verästelten Gängen des Palastes zu verschwinden.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Bald darauf ließ der Aelier sich beim Kaiser durch einen Diener anmelden und wartete, bis dieser ihn einließ. Als er Diener ihm dann mitteilte, dass der Kaiser nun bereit sei ihn zu empfangen, trat er ein.


    > Ich grüße dich, mein Kaiser. Ich habe, wie du es gewünscht hast, den Mitgliedern des consilium principis die Einladung zukommen lassen.
    Nach Einsicht deiner Verpflichtungen und unter Berücksichtigung der Feiertage wurde der Termin auf ANTE DIEM IV KAL MAR DCCCLVII A.U.C. (26.2.2007/104 n.Chr.) festgesetzt. Ich hoffe, dies ist in deinem Sinne.
    Die Ernennung der Tribunen soll bald daruf erfolgen. So schlage ich dir PRIDIE KAL MAR DCCCLVII A.U.C. (28.2.2007/104 n.Chr.) vor, um dies vor den Kalenden des Martius und den darauffolgenden dies atri abgewickelt zu haben.
    Es bestünde aber auch die Möglichkeit die Zeremonie in die equirria einzubinden, so du dir diesen Tag, den das Volk so liebt....zunutze machen willst, princeps. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Der Kaiser blickt von seiner Arbeit auf, als der Magister Officiorum eintritt. Den Termin für die Sitzung des Consilium Principis nimmt er nickend entgegen.


    "Die Ernennung der Tribune mit den Equirria zu kombinieren, ist eine sehr gute Idee. Über das Collegium Pontificium erhielt ich kürzlich eine Notiz, wie die Wagenrennen an diesen Tagen abgehalten werden. Es wird sich bei den Equirria im Februar eine Möglichkeit ergeben, die Ernennung der Tribune dort durchzuführen, denke ich."

  • Callidus hörte zu und nickte.


    > Dann werden alsbald auch die Ladungen der zukünftigen Tribunen den Palatin verlassen.
    Es gibt noch etwas, das ich dir mitteilen muss. Der legatus legionis Decimus Livianus schickte aus Mantua einen Brief an die Kanzlei, dass er sich für das consilium entschuldigen lassen muss, Augustus <


    Das war alles, und so wartete Callidus nur noch ab, ob der Kaiser weitere Wünsche hatte.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Gut, wobei wir die Zeremonie der Ernennung auch auf dem Marsfeld vornehmen können, wenn wir sie mit den Equirria verbinden. Eine räumliche Trennung der Erennungen von den Rennen erscheint mir weniger geschickt."


    Sim-Off:

    Netter Zeitsprung. :D Die Einladungen zum Conventus hatten wir im selben Gespräch ein Posting weiter oben gerade erst besprochen.

  • > Nein, natürlich nicht, mein Kaiser. Das Volk soll selbstverständlich an jenem Tag auch an den Ernennungen durch dich teilhaben! Ich werde dafür sorgen, dass die Tribunen Plätze nahe der kaiserlichen Loge haben werden. <


    Sim-Off:

    Oh, hab mich wohl missverständlich ausgedrückt. Die Einladungen waren ja zu Beginn des Gespräches verschickt und ich über die möglichen Absagen schon informiert. War so geplant, die hier einzubauen, sonst wär´s zeitlich eng geworden und ich hätte noch mal kommen müssen. Und da Gespräche mit dem Kaiser ja ... langatmig sein können :D , hab ich es hier einbringen wollen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Callidus war in die domus Augustana hinübergeeilt, um den Kaiser aufzusuchen. Wie immer nahm einer der Diener das Gesuch des magister officiorum auf und bald darauf konnte er eintreten.


    > Salve, princeps! Ich habe betrübliche Neuigkeiten. Der praefectus castrorum der vigiles suchte den Palatin auf und teilte mir mit, dass der praefectus vigilum, Germanicus Reverus, unerwartet verstarb. Er wurde in seinem officium aufgefunden, ein medicus hatte ihn untersucht und nur den Tod feststellen können. Der praefectus Furius Helios bat um Anweisungen von dir. <


    Callidus machte eine Pause, schließlich war der Mann einer höchsten Offiziere Roms, und die Nachricht musste zunächst einmal verdaut werden.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Der Kaiser nimmt diese unerwartete Nachricht mit Überraschung und Bestürzung auf. Einen Moment schweigt er, bis er zu einer Antwort ansetzt.


    "Das ist äußerst betrüblich. Das Reich verliert einen guten Offizier."


    Noch einmal schweigt er, dann blickt er entschlossen wieder auf.


    "Es wird nicht leicht möglich sein, sofort einen Nachfolger zu bestimmen. Der Praefectus Castrorum soll das Kommando im täglichen Dienst führen. Ferner werden die Vigiles bis auf weiteres dem Praefectus Urbi unterstellt. Schicke ihn zu mir, ich teile ihm das persönlich mit. Und nächste oder übernächste Woche möchte ich dann mit ihm zusammen die Vigiles persönlich aufsuchen. Bereite das entsprechend vor."

  • > Ich werde den praefectus castrorum davon in Kenntnis setzen und den praefectus urbi umgehend laden. Alles weitere werde ich deinen Wünschen entsprechend in die Wege leiten. <


    Es war gewiss ein Anliegen, dass eine gewisse Würde und Ehrfurcht verdient hatte, doch musste Callidus aufgrund der mangelnden Zeit, die im Dienst des Palatin stets herrschte, zum nächsten Thema übergehen.


    > Es gibt einen weiteren Punkt. Der Konsular Vinicius Lucianus suchte mich auf. Deine Verpflichtungen und die Großzahl an Feiertagen, die jetzt folgen, erschweren einen Termin seiner Ernennung. So bleiben nur ANTE DIEM III ID MAR DCCCLVII A.U.C. (13.3.2007/104 n.Chr.) oder erneut die darauf folgenden equirria. Beides ist kurzfristig. Oder soll der Termin in die Folge an Feiertagen verschoben werden? <


    Sicherlich würde das den Druck auf die immer knapp bemessene Organisation erhöhen, aber wenn es sein musste, würde man es eben irgendwie bewerkstelligen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Der Kaiser hatte schon erwartet, dass der Magister Officiorum wegen der Ernennung noch einmal Rücksprache mit ihm nimmt.


    "In der Tat, die Termine sind eng. Eine direkte Verbindung mit den Equirria möchte ich diesmal vermeiden. Die Zeremonie hat zwar einen ähnlichen Charakter wie die Ernennung der Tribune, trotzdem, wäre ein anderer Rahmen passend. Vinicius Lucianus wäre der große Rahmen wohl auch nicht Recht."


    Nach einem kurzen Moment des Schweigens nennt der Kaiser einige Vorschläge, die ihm einfallen. Aber sicher wird sein Magister Officiorum die Lage des Terminkalenders noch besser einschätzen können.

  • > Welch Gedankenlosigkeit! Natürlich würde die Ernennung eines legatus Augusti pro praetore für Germania in diesem Rahmen auch ein politisches Signal setzen, welches ich übergangen habe.
    Ich werde Vinicius Lucianus darüber in Kenntnis setzen und ihm mitteilen lassen, dass die Ernennung nicht im Rahmen der Spiele stattfinden wird. <


    Callidus klärte den Kaiser noch über die ständig anfallenden Kleinigkeiten auf, die noch seiner Aufmerksamkeit bedurften.
    Dann wartete der Aelier, ob es noch Fragen gab oder der Augustus ihm etwas auftrug, oder ob er sich entfernen konnte.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Der Kaiser folgt auch den Kleinigkeiten aufmerksam und macht sich gelegentlich eine Notiz. Dann dankt er dem Magister Officiorum und entlässt ihn aus dem Büro.

  • Mit schnellen Schritten war der magister officiorum durch den Palast geeilt, den Prätorianer im Schlepptau. Trotz der wohl angebrachten Eile ließ Callidus sich anmelden, bevor er eintrat; diese Formalität musste noch Zeit finden.
    Dann trat er mit dem Offizier der Garde ein.


    > Mein Augustus, es gibt beunruhigende Nachrichten, die dein Offizier dir mitzuteilen hat. <


    Callidus deutete auf den beistehenden Prätorianer und blickte ihn an.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Der Miles trat ein, und berichtete, noch während er salutierte: "Ein wütender Mob versucht die Basilica Iulia zu stürmen. Sie wollen den Praefectus Annonae, da es scheinbar Probleme in dessen Amtsbereich gibt. Princeps Praetorii Prudentius Balbus ist bereits mit einigen Milites zum Forum aufgebrochen. Auch die Cohortes Urbanae wurden informiert und haben bereits Milites entsandt."

  • Eine weitere Sorgenfalte gräbt sich in das Gesicht des Kaisers, das in den letzten Tagen selten genug entspannt war.


    "Bringt die Lage so schnell wie möglich unter Kontrolle. Unblutig! Nehmt die Rädelsführer fest und stellt von den anderen die Namen fest. Sagt ihnen, das dient zum Überprüfen ihrer Ansprüche. Oder irgendetwas anderes, was sie glauben.


    Sobald der Praefectus Annonae sich aus seinem Büro trauen kann, ohne den Kopf zu riskieren, soll er sich bei mir melden."

  • Callidus erreichte eiligen Schrittes von seinem officium kommend die kaiserlichen Räumlichkeiten, ließ sich melden und trat ein.


    > princeps, Lucius Octavius Detritus, von dir in den Ritterstand erhoben und ehemaliger quaestor urbanus, wünscht sich für die anstehende Wahl als Kandidat sich deiner Prüfung zu unterziehen, anstelle der der Konsuln oder des princeps senatus. Wünschst du ihn zu empfangen? <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

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