[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Nach einem langen Ritt traf Antoninus am Haupttor des Legionslagers ein.


    "Salve! Mein Name ist Marcus Aurelius Antoninus. Ich habe um meine Versetzung hierher gebeten. Wohin muss ich mich wenden?"


    Wäre der Legat in der Vergangenheit stets erreichbar gewesen, hätte sich Antoninus diese Frage selbst beantworten können. So fragte er sicherheitshalber nach.

  • "Salve", grüßte der Wachsoldat den Mann.


    Unsicher kratzte er sich am Hinterkopf. Er hatte absichtlich gewartet, ob den Neuankömmling nicht vielleicht ein anderer empfangen wollte, denn er selbst wusste nicht, welche Anlaufstelle im aktuellen Fall die praktischere war. Letzte Woche noch hätte er gewusst, wo er den Ankömmling hinzuschicken hatte. Wäre der Legat stets zugegen, wüsste er es ebenso. Da er aber nicht unterrichtet war, wie lange dieses Mal der Legat im Lager weilte und ob er Zeit hatte, stand er nun vor einem Rätsel.


    Nach einiger Überlegung schickte der Legionär den Mann zunächst in das Officium des Legaten. Man würde ja sehen, ob das richtig war.

  • Decius schritt, beladen mit seinen restlichen Habseligkeiten, durch die Porta Praetoria, verabschiedete sich von den dort wachenden Legionären und setzte seine Füße auf die Via.


    Nun ließ er also die Legio I hinter sich, und würde nach Rom gehen. Er war aufgeregt was genau ihn dort erwarten würde, und so marschierte er, wie er es bei der Legio gelernt hatte: Immer stracks vorwärts, nicht zurückblickend... auch wenn es ihm etwas schwer fiel.

  • "Salve", grüßte der Wachsoldat zurück. Er überzeugte sich davon, dass der Bote Tabellarius Dispositus war. "Du kannst passieren oder mir die Post geben, das steht dir frei. Falls du den Weg alleine findest, gib die Post in dem entsprechenden Officium ab. Dort wird sie am schnellsten bearbeitet. Die Sammelpoststelle ist etwas langsamer."

  • Da ich den Weg zum entsprechenden Soldaten eh nicht finden würde, ins Lager der I kam man ja so selten rein, beschloss ich den Brief gleich der Wache zu übergeben.


    "Na dann geb ichs dir einfach. Für Claudius Vesuvianus." Ich reichte ihm den Brief.


    An Herius Claudius Vesuvianus, Legio I Traiana, Mantua, Italia
    Von Marcus Claudius Constantius, Villa Claudia, Roma, Italia


    Salve Vesuvianus!


    Ich möchte mich nach langer Zeit mal einmal bei dir Melden und hoffe das sich unsere kleine Problema nicht entzweit hat! Desweiteren möchte ich euch zu eurem erfolgreichen Dienst in der Legio I gratulieren und vorallem zu eurer Wahl zum Quaestor. Es würde mich freuen wenn ihr mich einmal im Roma besuchen kommen könntet, ihr währet herzlich eingeladen.


    Vale benne, euer Constantius


    "Das war auch schon alles. Vale bene!" Und schon war ich wieder auf meinem Pferd und auf dem Rückweg nach Rom.

  • "Ich bringe den Comes in die Principia, bin gleich zurück", rief der Wachsoldat seinen Kameraden zu. Sodann trat er an den Comes heran.


    "Einfach mir hinterher. Ich bringe dich zu seinem Officium. Melde dich dort bei den Wachen. Sie werden dich vorlassen, so bald er sich freimachen kann."


    Auffordernd nickte der Wachsoldat dem Comes zu und schritt ins Lagerinnere.

  • Am Tor traf Priscus einen Kameraden aus einer anderen Kohorte, der eine Kiste aus dem Lager geholt hatte und nun ebenfalls auf dem Weg zur Baustelle war. Priscus erleichterte ihm das Tragen indem er mit zupackte und locker plaudernd gingen sie die weitere Straße entlang.

  • Ein versiegelter Brief für den Praefectus. Dann ging ich wieder.



    Ich grüße meinen verehrten Pater und lieben Verwandten.


    Ich bin kein Freund langer Worte, die schön klingen aber wenig sagen, Du weist es wohl.


    Ich bin von meiner Reise zurückgekehrt und bin entsetzt über die Zustände, die ich vorfand. Und ich weiß, daß Du ähnlich denken magst.
    Meine erste Tat war nicht, meine Lieben zu begrüßen, sondern mein Weg führte mich zur Curia. Ich bewarb mich und habe nur das eine Ziel: Mantua möge ein unbefleckter Hort des Glaubens und des würdigen Lebens sein. Ich werde mein gesamtes Tun und Schaffen unserer Familie und unseren Idealen widmen.


    Gerne würde ich Dich sehen, doch glaube ich Dich soweit zu kennen, daß Du Dich bevorzugt Deinen eigentlichen Aufgaben widmen wirst, solange Du nur weist, daß ich jederzeit für Dich da sein werde, wenn Du es denn wünscht. So vermute ich mal, daß es kein baldigen Treffen geben wird. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.


    In familierer Liebe und Treue


    Aurelius Cicero

  • Da sich Samira bereits auf Reisen befand, wurde eine andere Sklavin aus dem Fundus der Aurelia in das Kastell geschickt. Sie übergab der Torwache einen Brief mit der Bitte, ihn an den Praefectus Castrorum Aurelius Sophus weiterzuleiten.




    An Flavius Aurelius Sophus
    Castellum der Legio I, Mantua



    Salve, mein Lieber,


    sicher bist du schon gewohnt, dass ich mit meinen Einfällen immer gleich einem Überfallkommando komme und auch heute ist das der Fall. Ich möchte dich, wie auch alle anderen Factiomitglieder, um finanzielle Unterstützung beim Einkauf eines neuen Wagenlenkers bitten. Beim Training hat sich herausgestellt, dass unsere bestenfalls Durchschnitt sind - kein Vergleich mit denen aus der Praesina, die ich bislang trainiert habe.


    Eine Kaufanfrage habe ich bereits gestartet, ob sie Erfolg bringt, muss sich zeigen. Ich rechne aber damit, dass der Ertrag der aurelischen Betriebe, die ich leite, sicher nicht ausreichend ist, um einen überdurchschnittlichen Lenker einzukaufen.


    In Erwartung deiner Antwort verbleibe ich mit lieben Grüßen
    deine Deandra

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