[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Kaum hielt der Wachsoldat den Brief in den Händen stob der Reiter bereits wieder davon.


    "Muss ja wirklich dringend sein, was?",sagte er zu seinem Kameraden. "Dann bringe ich den mal gleich ins Officium."


    Und schon stapfte er über die Via praetoria ...

  • Nachdem der Centurio in seinem Officium war, dort eine Nachricht für Priscus hinterlassen hatte und sich die von Quintus inzwischen gepackten Reiseutensilien geschnappt hatte, schwang er sich auf das bereitgestellte Pferd und strebte dem Haupttor zu.


    Dem wachhabenden Legionär nannte er beim Verlassen des Lagers seinen Namen und grüßte noch mal, bevor er auf die Landstraße hinausritt.

  • Seneca wollte nun klären was mit den Überbleibseln des alten Feldlagers der legio I geschehen sollte, dazu machte er sich den weiten Weg nach Mantua in das castellum der legio und stellte sich einer Wache an der porta vor.


    "Salve Wache!"


    "Mein Name ist Publius Vinicius Seneca, ich bin der optio vigilum der Stadt Misenum. Einst hatte die legio I dort ihr Feldlager und nun befinden sich noch die Überreste von diesem dort. Ich möchte gern mit jemdem sprechen der mir sagen kann was wir nun mit diesen tun sollen."

  • Der Wachsoldat trat heran, grüßte den Optio vigilum der Stadt Misenum und hörte sich die Ausführungen an. Es war wohl heute nicht sein Tag, jedenfalls fing er an zu lachen. Er konnte sich beileibe nicht vorstellen, dass ein Offizier einen Weitermarsch anordnete, ohne zuvor das Marschlager wieder einzuebnen. Selbst bei Picentia war dergleichen vorgenommen worden. Nun ja, es war nicht seine Aufgabe, dieser Angelegenheit nachgehen.


    Schließlich überlegte er, wohin er den Mann schicken sollte. Der Praefectus hatte das Lager verlassen, also blieb nur der Legat.


    "Folge mir einfach nach. Ich bringe dich zum Legaten. Kann aber etwas dauern dort", warnte der Wachsoldat den Besucher schon einmal vor.

  • ..., getragen von nicht weniger als acht ebenso dunklen, nubischen Trägern, kam vor das Tor des Castellums. An den Seiten des Aufbaus konnte man ein Familienwappen erkennen; eine goldene, runde Scheibe, eingefasst von zwei ebenso goldenen Lorbeerzweigen.


    Mehrere bewaffneter Männer begleitete die Sänfte und aus dieser Gruppe löste sich einer. Jener Mann trug keine Waffen und sah aus wie ein Ägypter. Er lief zum Tor und rief:
    “Bitte öffnen. Mein –err Senator Aelius Quarto ist. Er den Caesar zu sprechen wünscht.“

  • Einer der Wachsoldaten trat hinzu, hörte sich das Anliegen an und nickte.


    "Sag deinem Herrn, ich werde ihn zur Principia geleiten, er müsse dort aber mit etwas Wartezeit rechnen, denn die Ansuchen an den Legaten häufen sich derzeit wieder einmal und mit Sicherheit befindet er sich in einer Besprechung."


    Alsdann notierte er Name und Anliegen des Besuchers, gab seinem Kameraden Bescheid und ging der Sänfte des Senators voraus.

  • Nakhti eilte zurück zur Sänfte und berichtete, was der Legionarius gesagt hatte. Als das Tor geöffnet wurde, blieben die Bewaffneten zurück und die Sänfte mit dem Senator, sowie der Ägypter folgten dem Wachsoldaten hinein.

  • Feucht in der Kehle, erleichtert im Geldbeutel und weitgehend zufrieden mit dem Leistungsvermögen ihres besten Stückes kehrten Priscus und seine Kameraden nach den Ludi Florales wieder ins Lager zurück. Ein mitleidiger Blick galt den Kameraden, die hier Wache stehen mussten und sich nun immerhin ein ganz klein wenig mit den Lupae vergnügen konnten, die ihnen bis hierher gefolgt waren. Priscus blickte noch einmal die Straße hinunter, ob nicht im letzten Augenblick doch noch eine bestimmte auftauchen würde, dann begab auch er sich ins Lager.

  • Deutlich staubiger als ein üblicher Bautrupp passierte die Einheit von Priscus von der Baustelle kommend das Lagertor. Nach tagelangen mühevollen Abbrucharbeiten an der Baustelle, hatten es sich die Soldaten verdient, ihren Arbeitsplatz schon am Nachmittag zu verlassen.

  • Es war eine Idee, die über Nacht reifte und die ich umsetzte, bevor ich sie als vollkommen unmöglich wieder verwarf. Auf der Fahrt zum Kastell ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich bereits vor eineinhalb Jahren einmal auf dem Weg hierher war – damals wie heute aus demselben Grund: Dem Pater auf den Zahn zu fühlen, der beständig allem und jedem aus dem Weg ging. Im Grunde suchte ich aber Denkanstöße, um anschließend Entschlüsse fassen zu können, die mein weiteres Leben entscheidend beeinflussen sollten. Damals wie heute, es hatte sich nichts geändert – fast nichts.


    Die Biga hielt unmittelbar vor dem Haupttor und ich ließ mir beim Aussteigen von dem Lenker aus unserem Gestüt helfen. Während er zur Wache ging, um nach Sophus zu fragen, suchte ich mir einen schattigen Standort, denn im Wagen war ich der Sonne ausgesetzt und ich mochte es nicht, wenn sie meine Haut traf – die braunen und schnell alternden Bauernmädchen waren abschreckend genug.


    Ein Halt war hilfreich in dieser Situation, also lehnte ich mich an den Stamm eines Baumes. Bloß nicht nachdenken … Ich schaute unsicher auf mein hübsches Schuhwerk, damit meine Augen irgendeinen Halt fanden. Ich hatte keine Ahnung, was ich sagen sollte und trotzdem war das Gespräch für mich unumgänglich geworden.

  • Antoninus schickte seinen Sklaven zum Castellum der Legio I, der den Empfänger benannte und den Brief übergab.





    Gaius Ulpius Aelianus Valerianus
    Legatus Legionis
    Castellum der Legio I Traiana Pia Fidelis
    Mantua



    Salve Legatus!



    Ich möchte hiermit um Freistellung vom Dienst für eine weitere Amtszeit bitten, so ich denn gewählt werde.
    Da ich sehr gern das Aedilat anschließen möchte, stelle ich mich zur Wahl und so die Götter mir gewogen sind, wäre die Wiederaufnahme des Dienstes nicht möglich.
    Ich bitte um die entsprechende Zustimmung zu meinem Vorhaben und habe die Hoffnung, dass dem nichts entgegenstehen wird.
    .


    Vale
    M. Aurelius Antoninus


    http://www.imperium-romanum.in…/ch-quaestorprincipis.png

  • Wir kamen vor Lager und ich fuhr auf den Wachposten zu. Ich stieg ab, ging auf ihn zu und sagte:


    Hömma: Meine Herrin, Aurelia Deandra, wünscht Aurelius Sophus zu sprechen!“

  • Flavius Aurelius Sophus - Gaius Claudius Vitulus
    Castellum Legio I Traiana Pia Fidelis - Mantua
    Provincia Italia



    Einladung zur Hochzeit von
    Maximus Decimus Meridius
    und Iulia Severa


    Salvete,


    Es ist uns eine Ehre und Freude Euch zu unseren Hochzeitsfeierlichkeiten ANTE DIEM IV ID IUN DCCCLVI A.U.C. (10.6.2006/103 n.Chr.) in die Regia Legati Augusti Pro Praetore nach Mogontiacum in die Provincia Germania einzuladen. Für eine Unterbringung wird gesorgt, gerne könnt Ihr auch noch eine Begleitung mitbringen. Teilt uns bitte mit, ob Ihr erscheinen könnt. Über Euer Kommen würden wir uns freuen.


    ANTE DIEM V KAL IUN DCCCLVI A.U.C.
    (28.5.2006/103 n.Chr.)
    Maximus Decimus Meridius


    [Blockierte Grafik: http://img65.imageshack.us/img65/3633/siegelmeri225rv.png]

  • Kommend von:
    Geisel Roms


    Dann löste sich ein Reiter und ritt zur Porta. Er kündigte das Unterfangen des grossen Trupps an. Er nannte seinen Namen und das seiner Einheit.
    »Wir bringen den Sohn des dakischen Königs Decebalus nach Rom und wünschen eine Unterkunft für die Nacht!«

  • Der Prinz thronte währenddessen zwischen einigen Reihen der Reiter auf einem dunkelbraunen Pferd, welches ruhig da stand und er die Zügel ein wenig locker gelassen hatte. Er saß dort erhobenen Hauptes, stolz und sehr ernst. Seine Augen waren gerade aus gerichtet und spiegelten nichts von seinem Innenleben wieder.
    Sein Blick war wild und feurig, strahlten aber auch etwas sehr energisches aus. Und vor allem: Entschlossenheit.
    Auch wenn er ein Gefangener war, so war er von dakischen Blute und der Sohn des Königs Decebalus und er war stolz darauf.


    Seine langen, wilden Haare hatte er zum Teil nach hinten gebunden, dennoch verliehen ihm Haare und Bart, aber auch seine äussere Erscheinung wohl für die Menschen hier etwas barbarisches und er wusste nur zu gut, dass die Menschen so über sein Volk dachten. Und es war ihm herzlich egal.
    Er trug noch sein Kettenhemd, die er vor Monaten bei der Schlacht getragen hatte, sowie ledernde Beinkleider und Stiefel, wie sie hier unüblich waren. Seine Schultern zierte ein langer Umhand, der am Kragen mit Fell besetzt war.


    Seine Haut war gebräunt und der eine leichte Brise wehte ihm einige widerspenstige Haare in die Stirn. Sein Blick war stechend auf die Porta gerichtet. Obwohl er kaum von der Reise erschöpft war, spürte er, dass er Schlaf brauchte. Denn nun ging es bald gen Rom und dafür wollte er ausgeruht sein.


    Nein, da war nichts in seinem Blick oder seiner Mimik von einem besiegten Krieger, der sich seines Schicksals unterjochte. Auch wenn er gefangen wars, so sah man ihm seinen Stolz und seine Würde an und diese würde er auch nicht im Angesichts des Todes ablegen.
    Einzig seine Verletzung, welche er am Ende des Kampfes damals sich zugezogen hatte, weil er bis zur Bewusstlosigkeit gekämpft hatte, machte ihm etwas Probleme.
    Er war an der Schulter verletzt und an der Taille und die ganze Reise über pochte die Wunde. Zwar hatte man ihm einen Medicus zur Seite gestellt, doch nun hoffte er, dass dieser auch gute Arbeit geleistet hatte und sich die Wunden nicht entzündeten.


    Nun wartete er ab und sah, wie sich einer der Männer löste und sie an der Porta ankündigte.

  • Den Mann von der torwache interessierte es weniger, mit wem die Männer reisten, sondern erstmal, wer sie überhaupt waren. Nachdem er den Optio der Wache hinzu geholt hatte und sie sich gemeinsam überzeugt hatten, dass es sich um Reiter der Ala I Moesica handelte, wurde das Tor geöffnet und der Trupp eingelassen.


    Das große Lager bot genug Platz, um eine solche Gruppe unterzubringen. Während die ersten Männer schon absitzen und ihre Pferde in einen Stall führen konnten, schickte man einen Boten zum Legaten.

  • Bald wurde ihnen das Tor geöffnet und der Tross der vielen Reiter setzte sich nach einiger Zeit in Bewegung. Der Prinz unter ihnen.
    Sie ritten in das Castell auf einen sehr geräumigen Platz und Acuma sah sich mit kurzen unauffälligen Blicken um. Ja, die Römer verstanden es mit der Architektur, gestand er sich ein. Wie würde es in Rom nur werden. Dennoch war dies nichts gegen die dakische Bauweise, wie er fand.


    Auch wenn einige Männer schon absetzten von ihren Pferden. Er blieb auf dem seinen sitzen. Einige Zeit noch. So thronze er wenigstens noch ein wenig über den Soldaten. Doch dann irgendwann setzte auch er ab und hielt sein Pferd an den Zügeln und wartete ab.

  • Kommt trotz des späten Abends zusammen mit einem Tribunen neugierig aus seinem Büro, um den Gefangenen zu betrachten.


    "Wer führt das Komamndo?"


    Wechselt einige Worte mit dem Kommandant der Abordnung der Ala. Betrachtet dann neugierig den gefangenen Prinzen, der einen stolzen Eindruck macht.


    "Gutgut. Tribunus Albinus wird sich um euch kümmern. Und jemand möge dem Praefectus Castrorum melden, dass wir Gäste haben."


    Gibt dem Tribunen einen Wink und kehrt in das Stabgebäude zurück.

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