Weiter auf dem Kaserneninnenhof
[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)
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Ich hatte sehr viel Zeit zum Nachdenken an diesem Nachmittag vor dem Kasernentor. Bald ließ ich mich im Gras nieder und blinzelte versonnen in den annähernd wolkenlosen Himmel. Es waren seit Monaten immer wieder dieselben Überlegungen – ein Abwägen zwischen großer Unzufriedenheit und bedingungsloser Treue; dem Entschluss, endlich Konsequenzen zu ziehen und dem eigenen Unvermögen, das durchzuziehen.
Sophus zu begegnen, bescherte mir eine Erfahrung fürs Leben. Ich kannte niemanden, der in gleicher Weise verschlossen war und es gab keinen, bei dem ich trotzdem lesen konnte wie in einem Buch. Sympathie zum einen, aber zum anderen Verantwortung hielten mich bisher, denn ich wollte nicht etwas verstärken, was ohnehin schon viel zu stark ausgeprägt und gar nicht gut für das Wesen eines Menschen war.
Als die Sonne bereits lange Schatten warf, schickte ich meinen Sklaven zur Wache und bat um Schreibunterlagen, um eine Nachricht zu hinterlassen.
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Ich sah skeptisch nach oben, als mein Sklave zurückkam. Er brachte eine Wachstafel mit, die ich nicht besonders geeignet für meine Nachricht fand, aber sie war besser als gar nichts. Mit einem Murren nahm ich sie entgegen und tippte zunächst mit dem Griffel an die Lippen. Wie sollte ich nun ausdrücken, was ich sagen wollte? Ratlos blies ich Atem aus, machte alsbald einen zerknirschten Gesichtsausdruck und murrte erneut. Schließlich entschloss ich mich zu zwei Sätzen, deren Inhalt er ganz sicher verstehen würde, die neugierigen Wachsoldaten aber vermutlich nicht allzu viel damit anfangen konnten. Ich beugte mich über die Tafel und schrieb, dabei hatte jedes Wort seine Bedeutung.
Salve, Sophus!Ich habe deine Reaktionen verstanden, auch wenn es stets schwierig ist, sie nachzuvollziehen. Mögen dir die Götter ihren Schutz angedeihen lassen und dich auf all deinen Wegen begleiten.
Von ganzem Herzen,
Deandra.Nach nochmaligem Lesen wiegte ich nachdenklich den Kopf. Hm, klang wie ein Abschiedsbrief, sollte aber keiner sein. Der Schutz der Götter entsprach meinem Wunsch, daher ließ ich den Satz so wie er war und stand auf. Auffordernd hielt ich meinem Sklaven die Wachstafel hin.
„Assindius, sag den Wachleuten, sie sollen die Nachricht an den Praefectus Castrorum weiterleiten.“
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Gelangweilt beobachtete die Wache das Tun der Frau. Sie machte nicht den Eindruck, als ob sie die Geliebte eines Soldaten war, dafür war ihr Auftreten zu distanziert. Der Wachsoldat hätte fest damit gerechnet, das sie nun eine Notiz für jemanden im Lager hinterließ, aber stattdessen reichte sie die Tafel ihrem Begleiter. Was den Soldaten nicht störte, so hatte er weniger Arbeit.
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Ich hoffte mal, dass die Wachleute die Wachstafel nach der Übergabe auch wirklich zu Sophus brachten, denn wenn es genauso lief wie vor Stunden bei der Benachrichtigung über meinen Besuch, na dann gute Nacht. Ich jedenfalls hatte keinen Wachsoldaten ins Lager laufen sehen.
Sim-Off: -
Entschlossen ging Galerianus auf den Miles vor der Porta zu.
"Salve Miles, mein Name ist Decimus Aurelius Galerianus, ich möchte mich zum Dienst bei der glorreichen Legio I melden"
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Der Soldat griff zu einer Wachstafel und trat auf den Rekruten zu.
"Salve, zum Dienst willst du dich also melden. Moment, den Namen muss ich eben notieren."
Während er schrieb, stellte er wieder einmal fest, dass die LEGIO I ein Anziehungspunkt für Aurelier war. Er konnte inzwischen die hier ausgebildeten Soldaten dieser Gens nicht mehr zählen. Nachdem er die Formalitäten erledigt hatte, nickte er dem Mann zu.
"Komm mit, ich zeige dir den Weg zum Meldebüro."
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"Gratias, Miles"
Mit dem für ihn typisch federndenen Schritten folgte Galerianus dem Wachsoldaten.
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Nachdem ich die Nacht im Freien verbracht hatte, ging ich zu Porta Praetoria, um am Tor zu warten bis ich dran war ... oder ich die erste Wache erspäte, um dieser mein Anliiegen dar zu bringen ...
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Die Wache bemerkte den Ankömmling und trat näher.
"Kann ich helfen?", fragte der Soldat und betrachtete derweil den vor ihm stehenden Mann.
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"Salve, Ja das könnt ihr, könnt ihr mir sagen wo hin muss um der Legion beizutreten?"
Entgentgegenete Rukus und war froh das er bemerkt wurde
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"Das kann ich, aber vorher muss ich dich darauf aufmerksam machen, dass als Voraussetzung zum Beitritt in eine Legion das Bürgerrecht verlangt wird."
Anhand der Kleidung konnte die Wache das nicht zweifelsfrei erkennen, sie wartete also auf die Aussage des Mannes.
"Falls du das nicht hast, bleibt dir die Möglichkeit, den Vigiles, einer Hilftruppe oder der Classis beizutreten. Eine weitere Variante wäre die Adotion in eine Gens", fügte der Wachsoldat an, während er weiterhin den Mann musterte.
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Rukus, wusste nicht das er das Bürgerrecht brauchte noch ob er es hatte, da er aber unbedingt in Mars kunsten untereichtete werden wollte sprach er:
"Das habe ich leider nicht, und ich wüsste auch nicht wie ich es bekommen könnte"
als einfache freier Bürger musste er schlieslich schon so schauen wie er über die Runden kam
"Könnt ihr mir denn eine Gens nennen die noch Bürger Adotioniert?" -
Der Wachsoldat kratzte sich am Kopf. Klar, er wollte dem Mann helfen.
"Hier in Mantua leben einige Familien, die das sicher machen würden. Allerdings ist man in Mantua traditionell eingestellt. Was ich damit sagen will: Du müsstest bei der Aufnahme in eine Gens sicherlich versprechen, die römischen Götter zu achten und nicht gerade den liberalen Geisteseinstellungen anzuhängen. Also die Frauenfrage und so."
Der Wachsoldat grinste. Das war ja derzeit das Thema Nummer 1.
"Wenn du mir deine Einstellung dazu sagst, kann ich dir sicher eine Familie benennen."
Jetzt war der Wachsoldat aber gespannt. Schließlich hatte man nicht aller Tage eine so abwechslungsreiche Begegnung.
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"Nun den Gott den ich am mesten verehre ist Mars, den ihm werde ich auch meine ganzen Taten als Legionär widmen, sofern das mit dem Legionär werden dank deine Hilfe klappt"
Sagte Rukus zu Wache
"Aber was meinst du jetzt genau mit Frauenfragen?"
Die Wache konnte ja nicht's wissen von seinem Traum wissen, also erkundigte er sich da mal lieber genauer ...
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Der Wachsoldat richtete es sich gemütlich ein und holte zu einer Erklärung aus.
"Derzeit gibt es im Reich nur ein Thema: Wo wollen wir Römer die Frauen sehen? In Mantua sieht man sie NICHT in der Politik und nicht in der zivilen Verwaltung und wir im Kastell wollen sie nicht einmal im Lager sehen."
Der Wachsoldat grinste.
"Willst du in Mantuas von einer Familie adoptiert werden, um dann in die Legion einzutreten, müsstest du derselben Überzeugung sein. Mars zu ehren ist schon einmal sehr gut!"
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Zitat
Original von Aurelia Deandra
„Assindius, sag den Wachleuten, sie sollen die Nachricht an den Praefectus Castrorum weiterleiten.“
„Ja Herrin.“Ich ging also zu einer der Wachen und sagte:
„Hömma Römer, dieser Brief muss dringend an den Praefectus Castrorum. Könnt ihr den weiterleiten?“
Salve, Sophus!Ich habe deine Reaktionen verstanden, auch wenn es stets schwierig ist, sie nachzuvollziehen. Mögen dir die Götter ihren Schutz angedeihen lassen und dich auf all deinen Wegen begleiten.
Von ganzem Herzen,
Deandra. -
Die Wache blickt etwas missmutig, so respektlos angesprochen zu werden.
"Ja, gib' schon her", brummt einer der Soldaten und nimmt dem Mann die Tafel aus der Hand. "Und jetzt scher dich fort, ich mag dein Gesicht nicht."
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Zitat
Original von Herius Claudius Vesuvianus
Der Wachsoldat richtete es sich gemütlich ein und holte zu einer Erklärung aus."Derzeit gibt es im Reich nur ein Thema: Wo wollen wir Römer die Frauen sehen? In Mantua sieht man sie NICHT in der Politik und nicht in der zivilen Verwaltung und wir im Kastell wollen sie nicht einmal im Lager sehen."
Der Wachsoldat grinste.
"Willst du in Mantuas von einer Familie adoptiert werden, um dann in die Legion einzutreten, müsstest du derselben Überzeugung sein. Mars zu ehren ist schon einmal sehr gut!"
"Frauen sind nicht dazu da uns Manner zu dienen, ..."
Rukus kratzte sich am Kopf, es stellete sich vor was denen so alles einfallen würden wenn sie mehr zu sagen hätten ... nö mit Blumen in den Krieg ziehen wollte er wirklich nicht ...
"ich dachte zuerst du meinst mit Frauenfragen, na du weis ja was ein Mann so mit eine Frau macht wenn er alleine ist ..."
Rukus musste grinsen, denn auf das was die Wache ihm gerade erklärte wäre ihm nie Eingefallen. -
Der Wachsoldat grinste über das ganze Gesicht. DAS war doch mal angenehmer Dienst und so setzte er pflichtbewusst die Unterhaltung fort.
"Na klar habe ich auch DAS mit der Frauenfrage gemeint. Was denkst du denn? Ich bin doch nicht verrückt und verbanne die Frauen ganz aus meinem Leben. Dafür funktioniert alles noch und man hat ja auch so seine Bedürfnisse."
Mit einem Grinsen blickte der Wachsoldat zu seinen Kameraden, die sich nach und nach um sie herumgruppierten. Ein allgemeines Rumblödeln setzte ein, denn diese Bedürfnisse kamen bei den Soldaten oft genug zu kurz.
"Ne, Mann", begann der Wachsoldat erneut. "Frauen im Bett und im Haus und auch im Herzen - das geht schon in Ordnung. So soll es sein. Wir wollen in Mantua nur keine Frauen, die sich auf männliche Posten bewerben oder sie gar einnehmen. Dinger gibt’s, das glaubst du nicht, aber lassen wir das."
Der Wachsoldat winkte ab."Lass mich überlegen, zu welcher Familie ich dich schicke…"
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