[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Als sich die Tore hinter Sicca wieder schlossen, wandte er sich kurz um und als er die großen Tore vor sich aufragen sah, zeichnete sich auf seinen Lippen ein zufriedenes Lächeln, endlich war er seinem Wunsch schon einem Schritt näher und er konnte es gar nicht erwarten das Rekrutierungsbüro zu erreichen.


    Neugierig sah er sich im Castellum um. Er schritt die via entlang bis er die principia erreichte und dort das Rekrutierungsbüro aufsuchte.

  • Licinus meldete sich am Tor ab, wurde nochmals darauf hingewiesen um spätestens Mitternacht zurück zu sein.
    Als er das Tor verließ atmete er erstmal teif durch, die zivile Welt war ihm in den Wochen die er bisher im Lager verbracht hatte irgendwie fremd geworden.

  • An einem heißen Tag erschien ein recht mächtiger Hengst - rabenschwarz und mindestens doppelt so hoch wie ein normales Tier, demzufolge ein Kaltblüter - mit einem ebenso dunklen Reiter in einiger Entfernung zum Lager, und als der Reiter dem castellum näher rückte, verlangsamte das mächtige Tier recht frühzeitig den Schritt, um nur noch gemächlich voran zu trotten.
    Auf dem Rücken des Tiers schien der Nubier - oder aus welchem Winkel Africas der junge Mann wohl auch immer stammen mochte - schon an diese Art des Pferdes gewöhnt, denn er trieb den Hengst nicht weiter an, sondern ließ ihn vorantrotten, bis sie ds Tor erreicht hatten.
    "Salvete!" rief er schließlich aus. "Ich habe Briefe aus Rom für den tribunus laticlavius Quintus Tiberius Vitamalacus und den centurio Marcus Flavius Aristides von sacerdos publicus Caius Flavius Aquilius. Wem kann ich sie übergeben, damit sie die Adressaten erreichen?"

  • Mitleidig betrachtete einer der Wachsoldaten das schwarze Pferd, dem es bei der Hitze bestimmt viel zu warm war, während der andere Wachsoldat darüber nachdachte, ob der schwarze Mann sich bei diesem Wetter wohl besonders wohl fühlte.


    "Die beiden Briefe kannst du wir Poststube bringen, wenn du uns deinen Namen nennst und wir dich reinlassen."





    Zeitgleich passierte eine kleiner Gruppe von Soldaten, unter ihnen auch Optio Priscus aus der ersten Cohorte, das Lagertor und machte sich auf den Weg in Richtung Mantua, um das Amphitheater zu besuchen.

  • Der Schwarze schien nicht allzu sehr unter der Hitze zu leiden, was auch ganz gut war - immerhin stammte er ursprünglich aus einer Gegend, in der es viel heißer wurde als im frühsommerlichen Italia. Allein das mächtige Pferd schien die Temperaturen nicht zu genießen und scharrte immer wieder unruhig mit dem Huf, als wolle es sagen, man könnte das Gespräch ja auch im Schatten weiterführen.
    "Ich bin Mbango, Sklave aus der Villa Flavia Felix in Rom, und der dominus Caius Flavius Aquilius hat mir diese Briefe gegeben, damit sie seinen Verwandten und den tribunus laticlavius auch sicher erreichen."

  • Der Name des schwarzen Mannes war weit weniger beeindruckend als die Namen der Empfänger, der Absender und des Hausbesitzers, aber die Soldaten sahen keinen Grund, den Einlass zu verwehren.


    "Der Kamerad hier wird dich zur Casa des Tribuns begleiten, dort kannst du den einen Brief persönlich abgeben. In der Unterkunft des Centurio ist nicht unbedingt jemand anzutreffen, also ist der Brief für ihn wie gesagt in der Poststube besser aufgehoben."


    Der erwähnte Kamerad war froh, mal nicht nur rumstehen zu müssen und hatte andererseits das Pech, sich damit nicht permanent im Schatten aufhalten zu müssen. Jedenfalls ging er los, während der andere Soldat einen Eintrag ins Wachbuch setzte.

  • Mbango schien ganz froh darüber zu sein, dass man ihm keine Schwierigkeiten bereitete, irgendwie hatte er sich die stolzen Soldaten Roms viel ruppiger und rauher vorgestellt - und trottet folgsam, nachdem er sein Pferd in die Obhut eines weiteren Legionärs übergeben hatte, hinter dem einen Wachposten her, zuerst zur Schreibstube, dann zur casa des Tribuns. Wenig später machte er sich bereits auf den Rückweg nach Rom, nicht ohne die Wachen nochmal freundlich zu grüßen.

  • Imperiosus, Marcellus und Priscus war nun endlich auf der Strasse, die zum Castell führte. Es war ein langer Weg, vorallen wenn man langsam gehen musste, weil ein Porbati zuviel trinken musste. Priscus wurde auf dauer ganz schön schwer, obwohl Marcellus und Imperiosus sich das Gewicht teilten. Links und rechts von Priscus unterstützten sie ihn.


    Nach einer ganzen weile kamen sie am Tor an, hoffentlich würde die Torwache sie schnell durchlassen, dachte sich Imperiosus. Imperiosus grüßte seine Kameraden und sagte ihnen, was er wollte.


    " Salve, Tiberius Artorius Imperiosus, Probatus von der ersten Cohorte der ersten Centurie. Wir hatten heute Freigang und wollen rein, dies ist mein Kamerad, Livius Priscus, bin Probatus von der ersten Cohorte der ersten Centurie. Er hat ein wenig zu tief in den Becher geschaut.
    Imperiosus versuchte sein grinsen zu unterdrücken, was ihm schwer viel. Nun stellte sich auch Marcellus schnell noch vor, damit die Wache nicht noch danach fragte.


    " Aburius Marcellus, Probatus von der ersten Cohorte der ersten Centurie "


    Nun warteten sie, was die Wache am Tor zu ihnen sagen würde.

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    Der Wachsoldat musterte die drei Probati mit kritischem Blick. Offenbar hatten die Probati die Chance so richtig genutzt und haben sich vollaufen lassen. Einer schien sich überschätzt zu haben.
    "Los, geht rein, ihr verfluchten Säufer"
    sagte er, als er sah, in welchem Zustand Priscus sich befand.
    "Und macht schnell, dass niemand den Livier so sieht, sonst kriegt ihr mächtigen Ärger..."





    STATIONARIUS

  • Imperiosus nickte der Torwache zu und sie gingen schnell hinein. Zum Glück blieb alles unendeckt, auch wenn Tiberius fand, dass sie keine Säufer waren, denn schließlich war nur Priscus KO gewesen...


    Die drei schwankten weiter und waren froh, dass sie sich endlich schlafen legen konnnten.

  • Als Licinus mit Sparsus das Tor erreichte meldete er sie an:


    "Die probati Marcus Iulius Licinus und Iulius Sparsus melden sich vom Sonderausgang zurück. Wir gehören zur ersten centuria, erste cohors."

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    Die Wache nickte. Dass Sparsus nicht zur ersten Centurie gehörte, konnte der Miles nicht wissen, aber dass die ganze Cohors freibekommen hatte, sagte ihm, dass die Männer zu dieser gehörten.
    "Hereinspaziert"
    sagte er und gähnte. So langsam kamen die Probati aus der Stadt zurück und der Miles war froh, nicht zur Nachtwache eingeteilt worden zu sein, wo er in der Dunkelheit gezwungen sein würde, die ankommenden Milites zu identifizieren.




    STATIONARIUS

  • "Danke, Kamerad fehlen noch viele oder sind alle rechtzeitig zurück?"
    meinte Licinus noch gut gelaunt, rechnete aber nicht mit einer Antwort und ging weiter


    Sim-Off:

    Ups, mein Fehler, d.h. nein, der des Weines den Licinus genossen hat ;)

  • Die kleine Prozession, welche sich dem castellum näherte, war wohl ein eherungewöhnlicher Anblick. Nicht zuletzt, weil wenige Sänften mit Begleitung ein Legionskastell aufsuchten, hochgeborene Frauen waren, wenn sie nicht gerade verwandt oder verheiratet mit den Führungsoffizieren waren, einfach eine absolute Seltenheit in einer solchen Umgebung. Die Vorhänge der Sänfte waren zugezogen, und den Wachhabenden dürfte es nicht möglich sein, unter den Schleiern allzu viel mehr zu erahnen als eine liegende, weibliche Gestalt - ein junger Mann mit den getrimmten Locken in griechischer Tracht trat vor, als die von bewaffneten Sklaven begleitete Prozession vor den Toren angelangt war, und richtete höflich das Wort an einen der beiden Wachhabenden.


    "Salve! Die domina Iulia Helena entbietet euch ihren Gruß und bittet um Einlass, um den tribunus laticlavius Quintus Tiberius Vitamalacus zu besuchen. Er ist über ihre Ankunft unterrichtet und sollte wissen, dass sie nun hier ist." Letzteres hatte er nur angefügt, um die wichtigkeit des Anliegens zu demonstrieren, nichts wäre würdeloser, als hier ewig vor den Toren des castellums warten zu müssen, nicht zuletzt, weil nach der Reise für die Herrin ein wenig Ruhe sicherlich angebracht war, noch immer schien sie zu schwach zu sein, um viel tun zu können ausser zu ruhen.


  • Legionarius Appius Bavius Cattullus
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    Just an jenem Tag hatte Cat Dienst an der Porta Praetoria. Natürlich war er nicht allein, mit ihm taten noch ein paar andere Miles wachdienst am Tor, doch als Dienstältester war er der Wachhabende und hatte sich in der Wachstube zurückgezogen.


    Das hatte einfach den Vorteil, das er auf einem Stuhl sitzen konnte, seine Caligae hochlegen und von seiner Zeit nach der Legion träumen. Er würde sich auf sein kleines Stück Land zurückziehen, Gemüse anbauen, eine Kühe züchten und, wenn es alles wirklich gut ging, dann hätte er einen Kirschbaum im Garten. Dort würde er dann mit seiner Frau sitzen, während die Kinder, zwei hatte er schon, würden spielen und ihm bei der Arbeit helfen.


    Doch dann riss ihm das Geschehen vor der Wachstube aus seinen Träumen, es dauerte einen Moment, bis die Worte, die der Sklave mit dem Posten am Tor wechselte in sein Ohr drangen und er von seinem Suhl aufstand.


    Der Tribun hatte eindeutige Anweisungen gegeben, was zu tun sei, wenn eine gewisse Iulia Helena eintreffen würde, so sagte er im Vorbei gehen zu einem Kameraden : "Lauf zur Casa des Tribuns, zum Seiteneingang, da findest du diesen Riessen, du weisst schon, der uns den Wein gebracht hat. Sag der Besuch ist da...Und dann komm zrück."


    Dann trat Cat zu dem Sklaven.

    "Ihr werdet in der Tat erwartet. Dieser Legionär wird euch zur Casa des Tribuns führen. Die bewaffneten Begleiter müssen natürlich draussen bleiben."


    Cat klopfte seinem Kameraden auf die Schulter.


    "Bring sie hin..."


  • In der Sänfte selbst tat sich nichts, und auch kein Wort kam über die Lippen der darin liegenden Frau, alles zu regeln war jenem Sklaven überlassen, der auf Catullus' Worte hin freundlich nickte. "Natürlich, so soll es sein." Der junge Alexandriner wechselte einige Worte mit den bewaffneten, schwarzen Sklaven, und jene nahmen neben dem großen Lagertor Aufstellung, wohl würde später noch ein entsprechender Befehl der Herrin selbst kommen, was nun mit ihnen geschehen würde. Und schon setzte sich die Kavalkade, nestehend aus Sänfte, Packsänfte und begleitenden, unbewaffneten Sklaven, wieder in Bewegung, wohl begleitet von dem ein oder anderen neugierigen Blick in ihre Richtung. Der Zug wand sich durch den Teil des Lagers, den er unbedingt passieren musste und kam schließlich vor dem Haus des Tribuns an.

  • Sie hatte noch einen Auftrag zu erledigen. Sie musste noch jemanden von hier sprechen. also ging sie zielstrebig auf die Porta zu und sprach dort eine der Wachen an.
    "Salve. Ich möchte zu Tiberius Vitamalacus."


  • Legionarius Appius Bavius Cattullus
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    Und wieder hatte der alte Cat Dienst an Tor und als dienstältester Legionär war er wieder der Wachhabende. Und als er den Namen eines Stabsoffiziers vernahm, trat er vor und löste die den angesprochenen Wachposten ab.


    "Wer bist du ? Was willst du vom Tribun ?"


    Ohne eine plausiblen Grund könnte er sie natürlich nicht herein lassen. Und wenn er irgendeinen Zweifel am Grund hätte, dann würde er in der Casa des Tribuns nachfragen lassen.


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